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Vitaminmangel: Darum schlafen die Arme nachts ein
Das Einschlafen der Körperteile – oh ja, wie haben wir diese nächtlichen Taubheitsgefühle, bei denen Arme oder Beine wie fremd anhaftender Ballast anmuten, gerne. Im Dämmerschlaf bemerken wir zwar das seltsame Empfinden der Glieder und versuchen so gut es geht, sie in Bewegung zu versetzen, doch meist sind wir machtlos. Wir erliegen schließlich dem langsam aufkommenden Schmerz des Kribbelns – wohlwissend, dass Arme und Beine noch da sind. Da können wir doch beruhigt weiterschlafen.
Na, kommt dir das Szenario bekannt vor und deine Arme, Beine oder auch Füße begeben sich des Öfteren in einen tieferen Schlaf als dein eigentliches Bewusstsein? Dann spitz mal die Ohren, denn das wusstest du vielleicht noch nicht: Was nämlich hinter den Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen stecken kann, ist ein Vitaminmangel. Besonders ein B12-Mangel wirkt sich auf die Nerven aus!
Gefühle von Taubheit, Kribbeln, Ameisenlaufen oder gar Lähmungen sind Empfindungsstörungen der Nerven (Parästhesie) in der Haut und an Händen. Sie treten typischerweise an Armen, Beinen sowie Füßen auf.

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1. Vitaminmangel & Nervenstörungen
1.1 Deine Nerven brauchen B-Vitamine
Für das Gefühl von Taubheit oder Kribbeln in den Beinen oder Armen gibt es zunächst keine äußerlich klar erkennbaren Trigger, zum Beispiel Reize durch Brennnesseln. Ein „einfacher“ Vitaminmangel kann schon ausreichen, um diese Sensibilitätsstörungen hervorzurufen.
Besonders die B-Vitamine – B12, B1 und Folsäure – sind buchstäblich Nervennahrung, da sie die Nervenzellen schützen. Daneben kann ein Mangel an Magnesium und Eisen die Missempfindungen auslösen.
Vitamin B12 – Schutz und Regeneration der Nervenzellen
B12 ist gemeinsam mit Eisen am Aufbau der Myelinscheide beteiligt. Diese isoliert die Nervenzellen (Neuronen) und bildet ihr Gerüst. Bei 75–90 Prozent aller Missempfindungen liegt bei Betroffenen ein Vitamin-B12-Mangel vor.
Eingeschlafene Arme oder Hände sind in einem Viertel der Fälle die einzigen klinischen Anzeichen für eine B12-Unterversorgung!
Darum solltest du diese Warnzeichen ernst nehmen. Denn vom Arzt bleibt ein Vitamin-B12-Mangel oftmals im Blutbild unerkannt: Nervenstörungen können nämlich auch unabhängig von Blutbildveränderungen auftreten. Je ausgeprägter neurologische Störungen sind, desto geringer können sie sich im Blutbild zeigen, so die Gesellschaft für Biofaktoren.1) Das Alter gilt als größter Risikofaktor für einen B12-Mangel. Mehr dazu weiter unten.

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Vitamin B1 – Thiamin für die Reizweiterleitung und Psyche
Es gilt als Stimmungsvitamin und ist für die Übertragung von Impulsen zuständig, vor allem bei Muskelaktivitäten oder der Vermittlung zwischen Sinneseindrücken und Gehirn. Unbedingt erforderlich ist Vitamin B1 für die Energiegewinnung, also die Verstoffwechslung von Kohlenhydraten und Zucker aus der Nahrung. Und gerade das Gehirn benötigt viel glukoseabhängige Energie.
In unseren Breiten eher unbekannt, dafür jedoch in Ländern, in denen sich Menschen sehr einseitig ernähren (wie mit weißem Reis), ist die Beri-Beri-Krankheit. Sie geht auf einen B1-Mangel zurück und trifft neben dem Nerven- auch das Herz-Kreislauf-System. Hierzulande sind in erster Linie Diabetiker von einem Mangel bedroht.
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Vitamin B9 – Folsäure für die Erneuerung der Nervenzellen
Folsäure ist nicht nur wichtig für die Zellteilung, Herstellung der DNA und Protein-Gewinnung, sondern auch für die Produktion der Botenstoffe zur Steuerung deines Nervensystems. Daher dient Vitamin B9 neben der Entwicklung des Nervensystems von Ungeborenen in der Schwangerschaft ebenso der neuronalen Erneuerung bei Erwachsenen.
Risikofaktor Alter
Das Alter sowie eine vegane Ernährungsweise ohne Supplementierung gelten als die größten Risikofaktoren für Mangelzustände von B-Vitaminen. Im Fokus steht hierbei Vitamin B12: Jeder Vierte über 65 Jahren ist von einem B12-Mangel betroffen.2)
Ein Grund dafür liegt in der verminderten Aufnahme-Fähigkeit und Verstoffwechslung im höheren Alter. Hinzu kommt, dass gewisse, auch alterstypische Medikamente – wie Metformin bei Diabetes, Protonenpumpenhemmer („Magenschutz“) und ein daraus resultierender Mangel an Magensäure – die B12-Aufnahme im Magen-Darm-Trakt stören.3)
Manche Ernährungsinstitute wie das National Institutes of Health raten daher Personen ab 50 Jahren, den Großteil ihres B12-Bedarfs über angereicherte Lebensmittel oder Präparate zuzuführen.4) 5)
Erfahre hier, wie hoch dein Tagesbedarf an Vitamin B12 ist:
1.2 Weitere Symptome bei einem Vitamin-B-Mangel
Immer wieder auftretende Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen sind oft die frühesten und einzigen klinischen Symptome für einen Vitaminmangel. Nervenstörungen aufgrund eines Vitaminmangels können sich aber noch anders bemerkbar machen:
- Stimmungsschwankungen
- Muskelschwäche und Erschöpfung
- Müdigkeit und Schlaflosigkeit
- Immunschwäche
Schwere Mangel-Symptome sind:
- Lähmungen
- Koordinationsstörungen
- Blässe und Herzrasen infolge einer Blutarmut (Anämie)
- Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
- Sehstörungen
Mangelt es den Nerven an Nährstoffen – gerade an B12 und Folsäure – kann dies sogar noch folgenreicher sein: Die Rede ist von Nervenschäden, sogenannten Neuropathien.6) Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des peripheren Nervensystems. Sie betrifft die Nerven außerhalb von Rückenmark und Gehirn. Die Neuropathie kann nicht nur einzelne, sondern gleich mehrere Nerven treffen (Polyneuropathie).
1.3 Weitere Ursachen für einen Vitamin-B-Mangel & Nervenschäden
Ein Vitamin-B-Mangel kann neuropathische Schmerzen und Störungen fördern.7) 8) So sind Taubheits-Beschwerden charakteristisch für Mono- und Polyneuropathien. Hand in Hand mit einem Vitaminmangel, Taubheitsgefühlen und Neuropathien gehen insbesondere folgende Erkrankungen:
- Diabetes mellitus
- Alkoholsucht
- Entzündungen
Von einem Nährstoffmangel einmal abgesehen, gibt es auch solche Auslöser von eingeschlafenen Gliedern:
- Bandscheibenvorfälle
- Karpaltunnelsyndrom (Einengungen des Nervs am Handgelenk)
- Schlaganfall
- Multiple Sklerose (chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems)
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2. Behandlung eines Vitaminmangels: Ernährung & Nährstoff-Präparate
Um den eingeschlafenen Armen und Co. auf den Leib zu rücken, hilft vor allem Nervennahrung. Die B-Vitamine kann der Körper selbst nicht herstellen. Deswegen sind eine nährstoffreiche Ernährung mit viel Obst (Früchte) und Gemüse sowie – nach Rücksprache mit dem Arzt – eventuell auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für deinen Organismus sehr wichtig.
B12
B12, das bedeutendste aller B-Vitamine, findet sich ausschließlich in tierischen Lebensmitteln:
- Leber
- Wildlachs
- Sardellen
- Eier
- Milchprodukte
Good to know: B12 kann der Körper speichern, aber zu viel Vitamin C beeinträchtigt die Bioverfügbarkeit. Es ist hitzeempfindlich und wasserlöslich, sodass Verluste beim Kochvorgang einzukalkulieren sind. Angereicherte Produkte gibt es in Deutschland bisher kaum bis gar nicht, in andern Ländern wie den USA ist dies gang und gäbe.
B1 (Thiamin)
Vor allem enthalten in:
- Bierhefe
- den äußeren Schichten von Getreide- und Reiskörnern, also in Vollkorn
- Weizenkeimen
- Sonnenblumenkernen
- Sojabohnen
- Sesam
Good to know: B1 ist empfindlich gegenüber Hitze und wird durch Kochen zerstört. Da es zudem wasserlöslich ist, geht es auch ins Kochwasser über.
B9 (Folsäure)
Sehr ergiebig enthalten in:
- Grünem Blattgemüse wie Spinat und Salat
- Spargel
- Tomaten
- Bierhefe
Good to know: Nicht nur hitzeempfindlich, sondern auch gegenüber Licht, Sauerstoff und Säuren. Vitamin C kann Folsäure jedoch schützen.
Risikofaktor „vegan“
Ein großes Thema ist Vitamin B12 für Veganer, da eine rein pflanzliche Ernährungsweise ohne Supplementierung zwangsläufig einen B12-Mangel begünstigt. Zwar zeigten Untersuchungen, dass Wurzelgemüse, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut sowie insbesondere Algen nennenswerte Mengen enthalten können, aber eben nur „können“. Selbst der größte Hoffnungsträger, die Chlorella-Alge, scheint derzeit eine noch zu unsichere Quelle zur Bedarfsdeckung zu sein, da viel von der Anbauweise abhängt.9)
Wer aber glaubt, nur Risikogruppen – Veganer und Menschen ab 60 Jahren – seien von einem Mangel betroffen, liegt falsch. Eine Studie zeigt: Die tatsächlich besten B12-Werte noch vor den Mischköstlern hatten Personen, die regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel ein- oder angereicherte Lebensmittel zu sich nahmen.10)
Dass diejenigen Studienteilnehmer, die B12-Präparate zu sich nahmen auch am besten versorgt waren, liegt wohl daran, dass Nahrungsergänzungsmittel viel B12 in ungebundener Form enthalten. In dieser Form ist es nämlich für den Körper sicherer verfügbar.
Dem steht unser hochwertiges Präparat Vitamin B12+ in nichts nach. Und wir verwenden gleich zwei Formen des wertvollen Vitamins:
- Hydroxycobalamin, damit die Zellen lange versorgt sind, sowie
- Methylcobalamin. Das ist die Form, die der Körper direkt verwerten kann.
Unsere Nahrungsergänzungsmittel sind zudem zu hundert Prozent natürlich, vegan und für jeden optimal, der Wert auf eine bekömmliche und schnell wirksame Nährstoff-Aufnahme legt.
Über diesen Artikel

Autorin:
Dr. med. Petra Bracht
Ärztin & Schmerzspezialistin
Veröffentlicht am:
02.06.2021
Letzte Aktualisierung:
17.01.2023
Nächste geplante Aktualisierung:
08.12.2021
Quellen & Studien
- ↑1,↑3 Vgl. Gesellschaft für Biofaktoren. Pressmitteilung vom 27.10.2011: Eingeschlafene Hände und Füße - manchmal fehlt Vitamin B12. https://www.presseportal.de/pm/61937/2136743 (27.05.2021 – 11:11 Uhr).
- ↑2 Vgl. R. Conzade/Koenig, W./Heier, M. u. a.: Prevalence and Predictors of Subclinical Micronutrient Deficiency in German Older Adults: Results from the Population-Based KORA-Age Study. In: Nutrients 9 (2017). H. 12. S. 1.276.
- ↑4 Vgl. National Institutes of Health. Office of Dietary Supplement: Vitamin B12. Fact Sheet for Consumers. https://ods.od.nih.gov/pdf/factsheets/VitaminB12-Consumer.pdf (28.05.2021 – 10:39 Uhr).
- ↑5 Vgl. Institute of Medicine: Dri Dietary Referenc in Takes. For Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin B6, Folate, Vitamin B12, Pantothenic Acid, Biotin, and Choline. 1998. https://www.nap.edu/read/6015/chapter/1#ii (28.05.2021 – 10:46 Uhr).
- ↑6 Vgl. P. Berlit/Hadisurya, J.: Kribbeln und Schmerzen – wie können Sie helfen? In: Schmerzmedizin 33 (2017). H. 6. S. 34–40.
- ↑7 Vgl. Online-Fachpressekonferenz „Wenn Krankheiten und Arzneimittel auf die Nerven gehen: Welche Rolle spielen Biofaktoren bei neurologischen Folgeerkrankungen?“: Neuropathie bei Diabetes. Vitamin-B1-Mangel forciert Nervenschäden. In: CME (2020). H. 9.
- ↑8 Vgl. F. Tobias: Schwindel und Gangstörung. Hätten Sie an eine Polyneuropathie gedacht? In: Geriatrie-Report 15 (2020). H. 2. S. 18–21.
- ↑9 Vgl. N. Rittenau: Vegan-Klischee ade! Wissenschaftliche Antworten auf kritische Fragen zu pflanzlicher Ernährung. 2. Aufl. 2020.
- ↑10 Vgl. K. Tucker/Rich, S./Rosenberg, I. u. a.: Plasma vitamin B-12 concentrations relate to intake source in the Framingham Offspring study. In: Am J Clin Nutr. 71 (2000). H. 2. S. 514–522.
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