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Was hat Ernährung mit Schmerzen zu tun?
Die meisten Schmerzen werden durch zu hohe Spannungen verursacht. Sie entstehen in den Muskeln und Faszien – dem elastischen Teil des Bindegewebes. Neben der täglichen Bewegung haben vor allem die heutigen Ernährungsgewohnheiten einen starken Einfluss darauf.
Weil pflanzliche Lebensmittel auf dem Teller oft nur noch einen geringen Anteil ausmachen, häufen sich ernährungsbedingte Schmerzen. Viele Menschen erkennen die ersten Anzeichen leider nicht und plagen sich später mit dauerhaften Entzündungen, Übergewicht und anderen Beschwerden.
Wenn du mithilfe deiner Ernährung Schmerzen bekämpfen willst, helfen dir die folgenden Tipps in diesem Artikel.
- Höre auf deinen Körper, denn dein eigenes Empfinden und gesundheitliche Fakten liegen oft nah beieinander.
- Die Entstehung von Schmerzen lässt sich nachweislich auf deine Ernährung und Bewegung zurückführen.
- Der medizinische Zusammenhang wird durch ernährungsbedingte Krankheiten besonders deutlich.

© JP Chret | shutterstock.com
1. Empfindungen und Fakten
Schmerzen sind in der modernen Gesellschaft zu einem beinahe allgegenwärtigen Begleiter geworden. Aktuell leiden rund 20 Millionen Menschen in Deutschland an chronischen Schmerzen.1) Daher ist es nicht verwunderlich, dass jeder Deutsche durchschnittlich 50 Schmerztabletten pro Jahr einnimmt2) – das entspricht etwa einer Tablette pro Woche.
Angesichts dieser Zahlen ist es sehr gut, dass du dich über den Einfluss der Ernährung auf deine Gesundheit informierst!
1.1 Höre auf deinen Körper
Deine Mahlzeiten sollten dir nicht nur gut schmecken – denn Frühstück, Mittag- und Abendessen können sogar über deine Schmerzfreiheit entscheiden.
Ungünstige Ernährungsgewohnheiten beeinflussen deine Gesundheit langsam aber stetig. Wenn du nicht darauf achtest, was du zu dir nimmst, kann der schädliche Einfluss vieler Nahrungsmittel deinen Körper zunehmend schwächen. Erste Anzeichen sind oft Befindlichkeitsstörungen wie:
- Unruhe,
- Schlafstörungen,
- Schwindel,
- Verdauungsbeschwerden,
- Stimmungsschwankungen,
- Kopfschmerzen.

Achte bewusst darauf, wie es dir geht – denn langsame Veränderungen nehmen wir oft nicht wahr. Wir gewöhnen uns daran. Häufig muss der stressige Alltag als Sündenbock für die Beschwerden herhalten, obwohl sich viele Menschen unter Zeitdruck immer wieder den eigentlichen Übeltätern in Form von Fast Food und Tiefkühlgerichten zuwenden.
Regelmäßige Befindlichkeitsstörungen sind Warnhinweise, mit denen sich dein „innerer Arzt“ zu Wort meldet.
Dein innerer Arzt begleitet dich 24 Stunden am Tag. Höre in dich hinein, denn du kennst ihn bereits. Dein Körper ist intelligent und kommuniziert mir dir. Wenn dir etwas schaden kann, bemerkst du oft zu Anfang schon leichte Schmerzen. Dein innerer Arzt sendet dir somit ein Warnsignal, damit du bestimmte Gewohnheiten, Bewegungen oder Ernährungsweisen genauer betrachtest und für dich selbst überprüfst.
- Wenn du aus Versehen auf eine heiße Herdplatte fasst, warnt dich dein Körper blitzartig vor weiteren Schäden. Es tut weh und du ziehst den Finger zurück.
- Wer viel sitzt, weiß oft intuitiv, wann es Zeit wäre, aufzustehen und sich zu bewegen. Dein Körper teilt es dir mit. Ignorierst du dieses unterbewusste Gefühl, meldet er sich noch deutlicher zu Wort: Du bekommst Rückenschmerzen.
- Bei ungesunden Essgewohnheiten sind die Anzeichen zunächst weniger ausgeprägt. Kommt es in der Folge zu Schmerzen und Krankheiten, sind diese umso deutlicher und gefährlicher.
„Schmerzen“ bei einer Fettleber
Weltweit leiden 20 bis 30 Prozent der Menschen unter einer Fettleber.3) Oft besteht die Hälfte der Leber aus Fettzellen, sodass die gesunde Hälfte die doppelte Arbeit verrichten muss. Viele bemerken die Krankheit erst spät, weil die Leber keine Schmerzrezeptoren besitzt. Der innere Arzt macht die Betroffenen anders darauf aufmerksam:
Die „Schmerzen“ der Leber sind Müdigkeit und fehlende Lebensenergie.
Um die kleinen Hinweise deines Körpers wahrzunehmen, hilft dir ein einfacher Pulstest. Mithilfe einer normalen Fitnessuhr kannst du genau bestimmen, welche Lebensmittel deiner Gesundheit schaden. Wenn du sie isst, steigt dein Puls.4) Gleichzeitig kann sich die Spannung der Muskeln leicht erhöhen.
Daran erkennst du, dass dein Körper negativ auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert. Diese unterschwelligen Auswirkungen kannst du dir ungefähr wie eine allergische Reaktion vorstellen. Sie können über einen längeren Zeitraum schmerzhafte und sogar bedrohliche Krankheiten verursachen.
Pulstest nach Coca
Zuerst musst du dir unabhängig vom Essen einen Überblick über deinen Herzschlag verschaffen. Dazu solltest du morgens im Bett deinen Ruhepuls überprüfen. Mache dies für etwa ein bis zwei Wochen zu deiner morgendlichen Routine. Anschließend kannst du damit beginnen, nach dem Essen deinen Puls zu messen.
- Zuerst solltest du deinen Puls vor dem Essen überprüfen, um einen Vergleichswert zu bekommen.
- Anschließend misst du den Pulsschlag im Abstand von 30, 60 und 90 Minuten nach der Mahlzeit. Um zuverlässige Messwerte zu erhalten, solltest du deinen Puls immer in Ruhe und im Sitzen bestimmen.
- Schreibe die Werte exakt auf und notiere dir auch, was du zuvor gegessen hast.
Wenn du bestimmte Nahrungsmittel gezielt testen möchtest, solltest du sie einzeln und nicht in einer gemischten Mahlzeit essen. Kontrolliere anschließend deinen Pulsschlag. Probiere diese Methode mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln aus, wenn du glaubst, dass sie dir nicht gut bekommen.
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2. Wie entstehen Schmerzen?
Die Ursache der meisten Schmerzzustände liegt in unserer modernen Lebensweise. Seit Urzeiten haben sich die Menschen aus der Natur ernährt und vor allem pflanzliche Lebensmittel zu sich genommen.
- Auf der Suche nach Nahrung waren unsere Vorfahren deutlich aktiver als die heutigen Menschen.
- Sie mussten sich strecken und klettern, um zum Beispiel essbare Früchte zu erreichen.
- Ihre Nahrung war vielseitig und bestand überwiegend aus Blättern, Samen, Früchten und Nüssen, die ihnen gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe lieferten.

© Illustrateurs | shutterstock.com (bearbeitet)
Im Vergleich dazu haben sich die Ernährungsgewohnheiten heutzutage extrem verändert – aus evolutionärer Sicht in einem sehr kurzen Zeitraum. Die Nahrung unserer Vorfahren war überwiegend pflanzlich und enthielt unverarbeitete Lebensmittel, die reich an Kohlenhydraten und Ballaststoffen waren. Dagegen ernährt sich ein Großteil der Menschen heute vor allem fettreich und ballaststoffarm. Diese oft stark verarbeitete Nahrung hat eine größere Energiedichte und einen viel höheren tierischen Anteil. Damit weicht sie deutlich stark von der „artgerechten“ Ernährung des Menschen ab und kann deinen Organismus überfordern.
„Es ist sehr widersprüchlich, dass sich Menschen trotz des breiten Nahrungsangebots besser als je zuvor ernähren können, aber viele zunehmend an den Folgen von fleischlastiger Kost und Überernährung sowie Bewegungsmangel erkranken.”5)
Für den menschlichen Körper sind viele der heutigen Gewohnheiten eine schmerzhafte Herausforderung. Die technischen Errungenschaften unserer Zeit erleichtern den Alltag. Dadurch hat die körperliche Aktivität – vor allem in den letzten 50 Jahren – deutlich abgenommen. Das beeinträchtigt unseren Stoffwechsel, führt häufig zu Übergewicht und verursacht den langsamen Verfall des Bewegungssystems.
Wer sich im Alltag zu wenig bewegt und die möglichen Gelenkwinkel des Körpers nur eingeschränkt nutzt, hat oft mit Schmerzen zu kämpfen. Der Grund sind unnatürlich hohe Spannungen der Muskeln und Faszien, die sich aus dieser „einseitigen“ Bewegung ergeben. In letzter Konsequenz meldet sich dann dein innerer Arzt mithilfe von Schmerzen. Sie warnen dich davor, bestimmte Bewegungen auszuführen, weil sie deinem Körper schaden könnten. Daher nennen wir sie auch „Alarmschmerzen“.
- Um zu erfahren, wie Schmerzen durch zu hohe Spannungen der Muskeln und Faszien entstehen, lies einfach weiter.
- Oder klicke auf den folgenden Link und gehe direkt zum nächsten Abschnitt: Dort erfährst du mehr über den Zusammenhang zwischen Schmerzen und Ernährung.
2.1 Bedeutung der Bewegung
Der menschliche Körper ist dafür ausgelegt, eine Vielzahl unterschiedlicher Bewegungen zu machen. Daran sind natürlich die Muskeln, aber auch unser elastisches Bindegewebe (Faszien) beteiligt. Sie arbeiten zusammen und steuern durch gezieltes An- und Entspannen den menschlichen Körper. Bei jeder Bewegung werden Muskeln in die Länge gezogen, während ihre Gegenspieler nachgeben müssen.
Im Alltag nutzen viele Menschen die möglichen Bewegungswinkel ihres Körpers und der Gelenke jedoch zu wenig, sodass bestimmte Muskeln nicht mehr regelmäßig auf Länge gebracht werden. Ohne ausgleichende Bewegungen können diese – nicht mehr ausreichend gedehnten – Muskeln „verkürzen“ und die sie umgebenden Faszien werden auf Dauer unnachgiebig. Dadurch entstehen übermäßige Spannungen in den Muskeln und Faszien.
Die Spannungsverhältnisse werden von empfindlichen Rezeptoren im Gewebe gemessen. Das Gehirn bewertet diese Informationen und warnt uns, wenn die Spannung zu hoch ist und wir bei weiterer Belastung Schaden nehmen könnten. Dann sendet es einen alarmierenden Schmerz in die betroffene Körperregion, den wir als „Alarmschmerz“ bezeichnen.
Um die zu hohen Spannungen wieder zu normalisieren, haben wir in über 30 Jahren Forschung neue Methoden entwickelt. Sie helfen, die natürliche Spannung wiederherzustellen und die Schmerzen zu beseitigen:
- Engpassdehnungen,
- Faszien-Rollmassagen,
- Osteopressur.

Die Osteopressur erlaubt es, mit händischem Druck die Alarmschmerz-Rezeptoren gezielt zu beeinflussen. Dadurch wird im Gehirn die Ansteuerung der Muskeln verändert, sodass zu hohe Spannungen nachlassen. Mit dieser Behandlung können dir Zertifizierte Liebscher & Bracht Therapeuten in deiner Nähe behilflich sein. Gerne zeigen sie dir auch, wie du mit weiteren Übungen und einer bewussten Ernährung deine Schmerzen langfristig besiegen kannst.
Jedes Kind weiß, dass jemand, der viel Alkohol trinkt, sich selbst nichts Gutes tut. Er setzt seinen Körper einer ungesunden Substanz aus, womit dieser nur schwer umgehen kann.
Ähnlich, wenn auch in geringerer Intensität, verhält es sich mit Nahrungsmitteln wie Süßigkeiten, Zucker oder tierischen Lebensmitteln (Fisch, Fleisch und Milchprodukte). Sie können den Körper übersäuern und sind für entzündliche Prozesse mitverantwortlich. Das ist anstrengend und für den Organismus und stellt eine gewisse Gefahr für ihn dar.

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Wenn der Mensch in Gefahr ist, werden alle Sinne geschärft und die Muskulatur des gesamten Bewegungsapparats spannt sich an. Schließlich ist unser Organismus über die letzten Jahrtausende gleich geblieben und antwortet noch heute auf Bedrohung mit einer solchen Kampf-oder-Flucht-Reaktion.
Dieser Umstand erklärt auch, warum der Körper ein Problem mit der immer länger werdenden Liste künstlicher Zusatzstoffe hat. Unterschiedliche Mikrowellengerichte, Instant-Nudeln oder Tiefkühlpizzen, die alle unter dem Namen „Convenience-Food“ zusammengefasst werden, enthalten oft große Mengen unterschiedlicher Fremdstoffe:
- Konservierungsstoffe,
- Farbstoffe,
- Emulgatoren,
- Geschmacksverstärker,
- chemische Ersatzstoffe.

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Solche Zusatzstoffe sind für den menschlichen Körper fremd – und was er nicht kennt, stellt für ihn eine mögliche Bedrohung dar. Teilweise kann er diese Fremdstoffe nicht einschätzen oder nimmt die unbekannte Substanz zunächst nicht wahr. Doch unser Organismus bemerkt, dass etwas nicht stimmt! Denn die biochemischen Abläufe ändern sich plötzlich und irgendetwas passiert, was er nicht beurteilen kann. Darauf reagiert der Körper wiederum mit Stress und Anspannung.
Die Ausgangssituation entscheidet
Die ungünstige Ernährung kann abhängig vom Zustand der Muskeln und Faszien einen unterschiedlichen Einfluss haben. Deine tägliche Bewegung entscheidet über ihre Spannung.
- Niedrige Grundspannung: Wer sich regelmäßig vielseitig bewegt und einen Großteil der möglichen Gelenkwinkel im Körper nutzt, hat ein besseres muskulär-fasziales Gleichgewicht.
- Hohe Grundspannung: Körperliche Trägheit und unausgeglichene Bewegungen lassen die Muskeln und Faszien unnachgiebig werden. Dadurch entstehen hohe Spannungen, die zu Schmerzen führen können.
Wenn unausgewogene Bewegung die Muskeln und Faszien langsam unnachgiebig gemacht hat, befinden sich viele Menschen nahe der sprichwörtlichen Schmerzgrenze. Ohne dass sie es bemerken, herrscht in ihrem Körper eine zu hohe Spannung.
Ungünstige Ernährung steigert die muskulär-fasziale Spannung zusätzlich.
Bestimmte Botenstoffe in der Nahrung, eine Übersäuerung oder eine Stressreaktion können die Spannung weiter anheben. Ist die Grundspannung bereits hoch, führt eine Steigerung häufig zu Schmerzen. Keine Sorge: Welche Nahrung dir nicht gut bekommt, zeigt dir dein Körper frühzeitig an. Wenn sich die muskuläre Spannung nach dem Essen erhöht, steigt nämlich dein Puls.
Um Schmerzen zu vermeiden, solltest du herausfinden, welche Lebensmittel dir nicht guttun. Probiere dazu noch heute unsere Anleitung für den Pulstest in Kapitel 1.
Wenn du die Sprache deines Körpers verstehst, kannst du ihn mit den dringend benötigten Reizen versorgen. Dank gezielter Bewegungen und Engpassdehnungen verabschieden sich die Schmerzen in kurzer Zeit.
Außerdem können gesunde Lebensmittel die Abheilung entzündlicher Prozesse bewirken und eine Übersäuerung reduzieren. Wenn du dich mit einer Ernährungsumstellung schwertust, findest du in unserem Artikel zur veganen Ernährung hilfreiche Tipps. Neben einer vollwertig pflanzlichen Ernährung ist es entscheidend, dass du auch die Mikronährstoffe im Blick hast. Sie versorgen deinen Körper gezielt mit wichtigen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen.
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3. Ernährungsbedingte Krankheiten: Wie der Körper auf ungünstige Ernährung reagiert
Nachweislich kann bei vielen Erkrankungen eine gesunde Ernährung deine Schmerzen und Beschwerden lindern.
Oft trifft das sogar bei Krankheiten zu, die in der herkömmlichen Medizin als „chronisch“ gelten, weil Medikamente und Operationen sie auf Dauer nicht heilen können. Leider übersehen viele Menschen diese Tatsache und vergessen, dass sie ihre Gesundheit mit jeder Mahlzeit selbst in die Hand nehmen.
In diesem Kapitel erfährst du, wie eine ungünstige Ernährung verschiedene Krankheiten wie Fibromyalgie, Rheuma oder Osteoporose begünstigen kann. Diese und viele weitere Zivilisationskrankheiten haben oft einen Zusammenhang mit gesundheitsschädlichen Zuständen wie:
Ernährung bei Fibromyalgie
Wer unter Fibromyalgie leidet, hat Schmerzen am gesamten Körper. Dieses Krankheitssyndrom zeichnet sich durch viele Schmerzzustände aus, die zusammen mit einem entgleisten Stoffwechsel auftreten können.
Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Denn es wird vermutet, dass bei Fibromyalgie der oxidative Stress erhöht ist. Um freie Radikale zu bekämpfen, die dafür verantwortlich sind, sollte deine Ernährung viele antioxidative Inhaltsstoffe enthalten.
- Steige auf eine vollwertige Pflanzenkost um, damit du deinen Körper mit wichtigen Mikronährstoffen zu versorgst. Mit dem Basenfasten kannst du dir den Einstieg in eine pflanzliche Ernährungsweise erleichtern. Innerhalb einer Woche Basenfastenkur wirst du merken, wie schnell dein Körper auf natürliche Nahrung reagiert und wie gut sie dir tut.
- Vitamin C, Vitamin E, Zink und Selen wirken besonders antioxidativ.
- Nimm fermentierte Lebensmittel zu dir, denn sie setzen bioaktive Substanzen mit antioxidativer Wirkung frei.
Um mehr über diese Krankheit zu erfahren, lies unbedingt auch unseren Schmerzlexikon-Artikel über Fibromyalgie.
3.1 Übergewicht
Rund 63 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen in Deutschland sind übergewichtig.6) Damit ist es eine der häufigsten „Wohlstandskrankheiten“. Gleichzeitig kann Übergewicht in vielen Fällen mit einer ungünstigen Ernährung in Verbindung gebracht werden. Das zusätzliche Gewicht ist für viele zwar eine Belastung, steht aber nur selten mit Schmerz und Krankheiten in direktem Zusammenhang.

In der herkömmlichen Medizin herrscht ein weitverbreiteter Irrtum. Viele Untersuchungen und Studien sind zu eingleisig gedacht. Oft wird darin festgestellt, dass Menschen mit Übergewicht oder Adipositas häufiger unter Schmerzen leiden. Diese Tatsache wird dann schnell als Ursache ausgemacht – ohne genau zu prüfen, welche anderen Zusammenhänge es beispielsweise zwischen Übergewicht und Arthrose gibt.
Wir haben uns gefragt: Was haben Schmerzen wirklich mit hohem Körpergewicht zu tun?
Die Antwort lautet, dass Übergewichtige andere Bewegungsgewohnheiten und Körperhaltungen entwickeln als Normalgewichtige. Das ist verständlich, schließlich fällt einigen das Laufen schwer und viele haben mit der Zeit weniger Freude an Bewegung. Dadurch nutzen sie die von Natur aus möglichen Winkel ihrer Gelenke viel zu selten, sodass die Spannung der Muskeln und Faszien über das natürliche Maß hinaus ansteigt.7)
Folglich sorgt nicht das zusätzliche Körpergewicht für Schmerzen, sondern die mangelnde Bewegung. Mit unseren gezielten Übungen kannst du dieses Manko leicht ausgleichen.
Etwas schwerer als der Durchschnitt zu sein, führt daher nicht zwangsläufig zu Schmerzen. Das zusätzliche Gewicht schadet dir nicht direkt – der wahre Übeltäter ist bei vielen Krankheiten das überschüssige Fett.
Achte eher auf deinen Bauchumfang als auf die Waage!

Ein großer, kugeliger Bauch ist das erste Anzeichen, dass du wahrscheinlich viel inneres Bauchfett (Viszeralfett) hast. Dieses Eingeweidefett sammelt sich um die Organe im Bauchraum an. Anders als die berühmten „Rettungsringe“ kannst du es nicht greifen, weil dieses Fett hinter den Bauchmuskeln liegt.
Das Viszeralfett kann besonders gesundheitsgefährdend sein, weil es oft mit einer deutlich höheren Rate von Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 oder Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) einhergeht. Außerdem produziert das Viszeralfett unter anderem den Entzündungsstoff Interleukin-6. Diesen benötigt der Körper für ein gut funktionierendes Immunsystem. Zu viel davon fördert allerdings die Entstehung von Entzündungen.
Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel über den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Schmerzen.
3.2 Entzündungen
Entzündungen sind zunächst nichts, wovor du dich fürchten musst. Im Gegenteil: Sie bringen meist einen Heilungsprozess in Gang. Dadurch zeigen sie dir an, dass in deinem Körper etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Deshalb solltest du den Prozess nicht mit entzündungshemmenden Medikamenten unterdrücken, sondern deinen Organismus unterstützen.
Entzündung ist nicht gleich Entzündung
Wir unterscheiden zwei Arten von Entzündungen nach ihrer Ursache.
- Viele Entzündungen werden „intern“ durch Überlastung des Bewegungsapparats an Gelenken, Sehnen oder Bändern ausgelöst.
- Zum Teil sind auch externe Einflüsse für Entzündungen verantwortlich, etwa wenn schädliche Viren oder Bakterien in den Körper eindringen.
Nicht immer gelingt es deinem Organismus, durch Krankheitserreger ausgelöste Entzündungen selbstständig zu bekämpfen. Dann bedarf es größerer Hilfe – oftmals durch Medikamente wie Antibiotika oder andere Eingriffe.
Kommt es jedoch durch übermäßigen Verschleiß im Bewegungsapparat zu einer Entzündung, sind meist hohe muskulär-fasziale Spannungen die Ursache. Oft führen diese unnatürlichen Spannungen zu Mikroverletzungen im Gewebe, die dein Körper reparieren muss. Dadurch entstehen immer wieder kleinste Entzündungen. Wenn du die ursächlichen Spannungen nicht durch gezielte Bewegungen und Engpassdehnungen ausgleichst, kämpfst du wahrscheinlich öfter mit Entzündungen – denn dein Körper hat dann keine Chance, die Reparaturen abzuschließen. Genau darum werden Entzündungen auch so oft chronisch.

Bei der Behandlung deiner Schmerzen solltest du dich deshalb nicht auf schmerz- und entzündungshemmende Medikamente verlassen. Sie beseitigen nur die Symptome, aber nicht die Ursache. Folglich werden die Entzündungen mit der Zeit stärker. Eine ungünstige Ernährung kann diesen Prozess zusätzlich befeuern:
Besonders Fleisch und tierische Produkte enthalten in großen Mengen entzündungsfördernde Substanzen wie Arachidonsäure und andere Omega-6-Fettsäuren.
Außerdem kann es vorkommen, dass dein Immunsystem durch die vielen Zusatzstoffe in der heutigen Nahrung überfordert wird. Schließlich muss es diese ständig von fremden Krankheitserregern unterscheiden, die es aktiv bekämpft. Dadurch kann dein Abwehrsystem außer Kontrolle geraten. Oft greift es dann körpereigene Zellen an, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist. Oder es attackiert mit voller Kraft eigentlich harmlose Substanzen. Das kannst du bei den heute so weitverbreiteten Allergien gut beobachten.
Ernährung bei Rheuma
Rheuma ist eine Autoimmunkrankheit und tritt am häufigsten in Form der rheumatoiden Arthritis auf. Sie verursacht Entzündungen und Schmerzen an den Gelenken. Da sich Rheuma als Autoimmunerkrankung gegen den eigenen Körper richtet, gilt es in der herkömmlichen Medizin als unheilbar. Die eingesetzten Medikamente behandeln nur die schmerzhaften Symptome, aber nicht die Ursache.
Wir empfehlen dir eine antientzündliche Ernährung gegen Rheuma. Dadurch wird dein Immunsystem nicht überfordert. Es kann sich wieder beruhigen, wodurch die Krankheit in den meisten Fällen gut behandelbar ist. Diese drei Tipps können dir helfen.
- Steige auf eine vollwertige Pflanzenkost um. Sollte dir das nicht sofort gelingen, versuche es in kleinen Schritten. Mit einer vegetarischen Ernährung hast du den ersten Schritt schon getan.
- Verzichte in einem nächsten Schritt auf alle tierischen Nahrungsmittel.
- Verwende hochwertiges Pflanzenöl (Raps-, Walnuss- oder Leinöl), um deinen Organismus mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen.
Um mehr über diese Krankheit zu erfahren, kannst du unseren Schmerzlexikon-Artikel über Rheuma lesen.
3.3 Übersäuerung
Obwohl viele Menschen beim Stichwort „Übersäuerung“ zuerst an den Geschmack saurer Früchte denken, stehen Zitronen oder saure Äpfel für das genaue Gegenteil. Für die Übersäuerung sind nämlich nicht diejenigen Lebensmittel verantwortlich, die Säure enthalten, sondern solche, die beim Stoffwechsel Säure bilden. Diese können durch ungünstige Ernährung den pH-Wert des Bluts und anderer Sekrete im Körper erhöhen und somit sauer werden lassen.
Sauer oder basisch?
Der Charakter einer Flüssigkeit wird mit dem pH-Wert bestimmt. Er kann entweder sauer – oder im Gegenteil dazu – basisch sein.
Bei einem gesunden Körper liegen die meisten Sekrete leicht im basischen Bereich. Nur die Magensäure ist sehr sauer, um die Verdauung zu unterstützen und Bakterien abzutöten.
Vor allem tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier führen zu einer Übersäuerung. Verantwortlich sind meist schwefelhaltige Aminosäuren, die sich zu einem großen Teil in tierischen Eiweißen befinden.
Schwankungen im pH-Wert beeinträchtigen die Funktion des Körpers:
- Die Durchlässigkeit der Zellmembran nimmt ab.
- Der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff sinkt.
- Die Tätigkeit von Enzymen und Hormonen wird blockiert.
- Die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen lässt nach.

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Deshalb hängt die Aktivität der Körperzellen davon ab, ob sie sich in einem eher sauren oder basischen Milieu befinden. In einer sauren Umgebung werden die Zellen schlechter mit Nährstoffen versorgt und können Abfallstoffe nur schwer entsorgen.
Schließlich sinkt durch Übersäuerung auch die Wasserbindungsfähigkeit im Gewebe. Dadurch werden die Faszien wiederum spröde und weniger elastisch.
Weil viele Menschen sich zu wenig bewegen und die möglichen Gelenkwinkel des Körpers nicht nutzen, entstehen oft zu hohe Spannungen in den Muskeln und Faszien. Diese sind in den allermeisten Fällen für die Entstehung von Schmerzen verantwortlich.
Die Übersäuerung kann nun dafür sorgen, dass die ohnehin überspannten Faszien noch unnachgiebiger werden.
Um deine Schmerzen zu besiegen, solltest du bei der Auswahl deiner Lebensmittel vor allem auf mineralstoffreiche, pflanzliche Nahrung setzen. Die anfangs angesprochenen Zitronen und Äpfel, aber auch viele anderen Sorten Obst, Gemüse und Kartoffeln sind stark basenbildend. Das heißt, sie wirken der Übersäuerung entgegen. Mit einer Basenfastenkur kannst du mehrmals im Jahr einer Übersäuerung entgegenwirken. Aber auch so kannst du mit dem Basenfasten deinem Körper etwas Gutes tun und ihn entlasten.
Ernährung bei Osteoporose
Die Osteoporose wird im Volksmund als „Knochenschwund“ bezeichnet. Sie führt dazu, dass Knochen dünn und porös werden. Weil das Knochengewebe zu einem großen Teil aus kollagenen Fasern besteht, kann eine übersäuernde Ernährung bei Osteoporose sehr schädlich sein. Die Übersäuerung senkt nämlich die Wasserbindungsfähigkeit des Kollagens im Knochen. Das trägt dazu bei, dass die Stabilität der Knochen nachlässt und sie leichter brechen können.
Wir empfehlen dir eine basische Ernährung. Dadurch werden die Knochen stabiler. Das Basenfasten kann dir hier schnell weiterhelfen und durchaus effektiv sein.
- Nimm regelmäßig Soja-Produkte zu dir, denn ihre Phytoöstrogene können den Knochenstoffwechsel optimieren.
- Lasse deinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen und nutze bei Bedarf passende Mikronährstoffe und unser hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel inklusive Vitamin K2.
- Und am wichtigsten: Verzichte auf tierische Lebensmittel, um die Übersäuerung zu stoppen! Obwohl sich das Gerücht hartnäckig hält, Milch würde den Knochen stärken, konnte dieser Effekt in zahlreichen Studien nicht bestätigt werden.8) Im Gegenteil: Ein erhöhter Milchkonsum erhöht das Risiko von Knochenbrüchen.9)10)
Um mehr über den „Knochenschwund“ zu erfahren, kannst du unseren Schmerzlexikon-Artikel über Osteoporose lesen.
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Über diesen Artikel

Autorin:
Dr. med. Petra Bracht
Ärztin & Schmerzspezialistin
Veröffentlicht am:
09.09.2021
Letzte Aktualisierung:
12.01.2023
Nächste geplante Aktualisierung:
28.12.2022
Quellen & Studien
- ↑1 W. Häuser et al. (2014): Chronische Schmerzen, Schmerzkrankheit und Zufriedenheit der Betroffenen mit der Schmerzbehandlung in Deutschland – Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe, Schmerz 2014, 28, S. 483–492, DOI 10.1007/s00482-014-1438-y.
- ↑2 BAH – Bundesverband der Arzneimittelhersteller (2019): Deutsche Patienten sind verantwortungsvoll im Gebrauch von Schmerzmitteln. Pressemitteilung vom 03.06.2019 des BAH.
- ↑3 E. Roeb, A. Canbay (2016: Nichtalkoholische Fettlebererkrankungen, Gastroenterologe 2016, 11, S. 206, DOI 10.1007/s11377-016-0063-y.
- ↑4 Coca, A . (1954). The pulse test. The secret of building your basic health. Lyle Stuart, New York.
- ↑5 P. Bracht, C. Leitzmann (2020): Klartext Ernährung, Mosaik Verlag München, 1. Auflage, S. 71.
- ↑6 G. B. M. Mensik et al. (2013): Übergewicht und Adipositas ind Deutschland, Bundesgesundheitsblatt 56, S. 786 – 794, DOI 10.1007/s00103-012-1656-3.
- ↑7 R. Liebscher-Bracht, P. Bracht (2017): Die Arthrose Lüge, Goldmann Verlag, München, 1. Auflage, S. 88f.
- ↑8 K. Michaëlsson et al.(2014): Milk intake and risk of mortality and fractures in women and men – cohort studies, BMJ. 2014, 349, S. 6. https://doi.org/10.1136/bmj.g6015
- ↑9 H. Bischoff-Ferari et al. (2010): Milk intake and risk of hip fracture in men and women – A meta‐analysis of prospective cohort studies, JBMR 26 (2010) H. 4. S. 833–839.
- ↑10 S. Sahni et al. (2014): Protective association of milk intake on the risk of hip fracture – results from the Framingham Original Cohort. In: JBMR 29 (2014). H. 8. S. 1.756-1.762.