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Atlaskorrektur – kleiner Wirbel, große Wirkung

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Quälen dich
- Kopfschmerzen,
- Nackenschmerzen,
- Schwindel,
- Tinnitus
- oder Rückenschmerzen?
Dann ist vielleicht dein Atlaswirbel aus dem Lot geraten. Verschiebt sich der erste Halswirbel, kann das nämlich Auswirkungen auf deinen gesamten Körper haben.
Nackenschmerzen zuhause selbst behandeln
Mit der Mini-Rolle aus unserem Faszien-Set entspannst du die Muskeln und Faszien rund um den Atlas so effektiv, dass die Zugkräfte auf den Wirbel nachlassen können. So kannst du die Symptome einer Atlas-Fehlstellung zuhause selbstständig lindern und den Kopf wieder besser bewegen. Probiere es einfach aus!
Erfahre mehr über das Faszien-SetWir erklären dir in diesem Beitrag,
✔ welche Symptome und Beschwerden der Atlaswirbel hervorrufen kann,
✔ wie sich Probleme mit dem Atlas speziell auf Kopfschmerzen und Beschwerden im unteren Rücken und Hüftbereich auswirken,
✔ und mit welchen Übungen du deinen Atlas selbst besänftigen kannst.
An dieser Stelle noch ein wichtiger Hinweis: Falls du gerade starke Probleme mit dem Atlas oder der Halswirbelsäule hast, besprich vor dem Üben bitte mit deinem Arzt, ob unsere Übungen für dich in Frage kommen. Dies gilt insbesondere bei einem Trauma, Erkrankungen, Fehlstellungen oder Instabilitäten in diesem Bereich.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

© decade3d – anatomy online | shutterstock.com
1. Atlaswirbel und Kopfgelenke
Als Atlas wird der erste Halswirbel (C1) bzw. der erste Wirbel deiner Wirbelsäule bezeichnet. Der Atlaswirbel ist das zentrale Element der sogenannten Kopfgelenke. So werden die Gelenke zwischen dem Schädel und dem Atlas (Atlanto-okzipital-Gelenk) sowie zwischen dem Atlas und dem zweiten Halswirbel (C2/Atlanto-axial-Gelenk) genannt.1) Diese Gelenke ermöglichen die Beweglichkeit des Kopfes. Das bedeutet, dass du aufgrund dieser Kopfgelenke deinen Kopf drehen und neigen kannst. Beschwerden in diesem Bereich werden auch als OAA-Komplex (OAA = Occiput-Atlas-Axis) bezeichnet. Dabei steht Occiput für den Kopf, während Atlas und Axis die ersten beiden Wirbel bezeichnen. Im Volksmund wird dieser gesamte Bereich der oberen Halswirbelsäule auch als Genick betitelt.

© stihii | shutterstock.com
Der Atlaswirbel besitzt im Gegensatz zu allen anderen Wirbeln deiner Wirbelsäule keinen Wirbelkörper. Er besteht aus einem hinteren und einem vorderen Wirbelbogen sowie einer dicken Knochenmasse, die die beiden Bögen miteinander verbindet. In der Mitte verläuft der Kanal für das Rückenmark, der sich durch die ganze Wirbelsäule zieht. An der Vorderseite weist der Atlas sogenannte Querfortsätze auf und an der Rückseite finden sich Überbleibsel der Dornfortsätze. Dort setzen auch die zahlreichen kleinen Muskeln der Nackenmuskulatur an.
Der Name des ersten Halswirbels kommt nicht von ungefähr. Der Begriff „Atlas“ stammt vom gleichnamigen Titan aus der griechischen Mythologie, der nach einem verlorenen Titanenkampf gegen die Olympier eine Strafe zugeteilt bekam. Atlas hatte fortan die Aufgabe, am Rande der Erde zu stehen und das Himmelsgewölbe abzustützen. So sollte er verhindern, dass sich Erde und Himmel zu nahe kommen.
In deinem Körper nimmt der Atlaswirbel eine ähnliche Aufgabe wahr: Er ist das Bindeglied zwischen deinem Kopf und dem restlichen Körper und fungiert gleichzeitig als Stütze für das Skelett. So soll er dafür sorgen, dass alles am richtigen Platz bleibt. Doch manchmal verschiebt sich der Atlaswirbel ein wenig und damit gerät sozusagen das Fundament für das Skelett in Schieflage. Die Auswirkungen der Fehlhaltungen kannst du in deinem gesamten Körper spüren. Typische Symptome und Beschwerden erklären wir dir im nächsten Kapitel.
Mit einer Atlaskorrektur oder Atlastherapie versucht man, den Wirbel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Unseren eigenen hochwirksamen Ansatz zur Korrektur des Wirbels stellen wir dir im Kapitel Behandlung vor.
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2. Symptome und Ursachen von Problemen mit dem Atlaswirbel
Die Fehlstellung des Atlaswirbels sorgt für sich genommen in der Regel nicht direkt für Schmerzen. Stattdessen ergeben sich aus einer Fehlstellung des Wirbels eine Reihe von anderen Beschwerden. Typische Symptome einer Atlasfehlstellung oder Atlasblockade sind:2)
- Kopfschmerzen
- Schwerhörigkeit, Tinnitus oder Rauschen im Innenohr
- Kieferschmerzen
- Nackenschmerzen oder steifer Nacken
- Brettharte Muskeln und Bewegungseinschränkung in der Schulter
- Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS-Schmerzen) sowie Hüftschmerzen und Beckenschiefstand
- Gleichgewichtsstörungen und Schwindel durch Funktionsstörungen im Innenohr, Übelkeit oder Konzentrationsstörungen
Du siehst, der Atlas muss nicht nur die Last des Kopfes tragen und ausgleichen, sondern ist an vielen Beschwerden im Körper beteiligt – wenn er nicht am richtigen Platz sitzt. Um alles wieder ins Lot zu bringen, ist häufig eine Atlaskorrektur nötig. Doch bevor wir auf die Korrektur des Wirbels in unserem Kapitel Behandlung näher eingehen, möchten wir dir erklären, wie es überhaupt zu einer Atlasverschiebung kommen kann.
2.1 Auslöser einer Atlas-Fehlstellung, Atlasblockade oder Atlasverschiebung
Manche haben schon von Geburt an eine Atlasfehlstelllung. Auch Stürze oder ein Schleudertrauma nach Unfällen begünstigen eine Verschiebung des Atlaswirbels. Aber selbst, wenn du wohlbehütet an deinem Schreibtisch sitzt, kannst du dir eine Atlasblockade zuziehen: Die Arbeit vor dem Rechner sorgt für lange Phasen des Sitzens, wobei der Kopf permanent nach vorne geschoben wird. So bekommst du durch die einseitige Haltung einen Geierhals und im Schulterbereich zusätzlich noch einen Brettnacken. Verstärkt wird das Ganze durch Stress und große Konzentration.3) Der Atlas wird dabei immer wieder in eine unnatürliche Position gezogen und sitzt dann nicht mehr symmetrisch an seinem vorgesehenen Platz.

© g-stockstudio | shutterstock.com
Ist der Atlaswirbel durch Verspannungen in den umliegenden Muskeln und Faszien verschoben, verschiebt sich langfristig auch der Schwerpunkt des Kopfes. Er lastet immerhin mit etwa sechs Kilogramm auf dem Wirbel. Die entstehende Fehlhaltung begünstigt auf lange Sicht die Bildung von Skoliose, Kieferschmerzen und sogar eines Beckenschiefstands.
Übrigens, auch wenn du bisher nur wenige oder keine der oben genannten Symptome hast, kannst du mit unseren Übungen deinen Atlaswirbel korrigieren und dir und deiner Gesundheit damit viel Gutes tun. Röntgenaufnahmen in einer Studie mit 212 beschwerdefreien Patienten ergaben, dass bei nur sechs Prozent der Probanden eine Symmetrie in der Stellung der ersten Halswirbel – Atlas und Axis – und des Hinterhauptbeins am Schädel (Occiput) vorlag.4) Das bedeutet, dass die Atlaswirbel der meisten Menschen verschoben sind, was potenziell zu Problemen führen kann.
2.2 Der Atlas und sein Wirken bei Kopfschmerzen
Wie du bereits weißt, ist langes Arbeiten am Computer nicht optimal für deine gesamte Körperhaltung – und erst recht nicht für den Atlaswirbel. In einer Untersuchung mit über 550 Teilnehmern mit Computer-Arbeitsplätzen gaben nur vier Personen an, beschwerdefrei zu sein. Die meisten nannten Kopfschmerzen als ihren häufigsten Schmerzzustand.5) Eine andere Untersuchung von über 300 Kopfschmerz-Patienten ergab in mehr als der Hälfte der Fälle behandelbare Befunde an der Halswirbelsäule. Hier kann eine Korrektur des Atlas zur Beschwerdefreiheit maßgeblich beitragen.

© sebra | shutterstock.com
Diese Ergebnisse machen deutlich, dass Probleme in der Halswirbelsäule und mit dem Atlaswirbel oft auch Kopfschmerzen verursachen. Doch nicht nur das: Migräne, Schwindel, Tinnitus oder Nackenschmerzen können in einer Kettenreaktion folgen.
Als obere Atlasblockade bezeichnet man eine Dysfunktion, also eine Funktionsstörung, die sich zwischen dem Hinterhauptbein (Occiput) und dem Atlaswirbel manifestiert. Bist du davon betroffen, spürst du starke Kopfschmerzen, kannst deinen Kopf aber noch gut in alle Richtungen bewegen.6) Meist kannst du hier selbst eine Atlaskorrektur vornehmen, indem du mit unseren Übungen die Muskeln und Faszien in diesem Bereich lockerst und dehnst.
Die Blockade des Atlas kann aber auch zwischen dem Atlaswirbel und dem darunterliegenden Axis sitzen. Auch in diesem Fall spürst du Kopfschmerzen. Diese Funktionsstörung kommt häufig bei jüngeren Patienten vor. Im Gegensatz zur oberen Atlasblockade empfindest du hier eine stark störende Bewegungseinschränkung bei der Rotation. Das obere Ende des Atlaswirbels sitzt leider sehr versteckt, sodass kein Therapeut dort direkt am Knochen behandeln kann. Bei der Blockade zwischen Atlas und Axis sieht das anders aus. Hier kannst du zusätzlich zu unseren Übungen auch zu einem der nach unserer Methode ausgebildeten Therapeuten in deiner Nähe gehen, um das Problem schnell zu lösen.
2.3 Der Atlas und Beschwerden im Lenden-, Becken- und Hüftbereich
Der Atlaswirbel trägt viel zur gesamten Körperstatik bei. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass bei Beschwerden bzw. Veränderungen am Atlaswirbel auch andere Probleme und Schmerzzustände im Körper folgen. Ärzten ist immer wieder aufgefallen, dass Patienten mit nachgewiesenen Veränderungen am Atlas auch oft unter Schmerzen im Lenden-, Becken- und Hüftbereich litten. Forscher haben ein Jahr lang systematisch Röntgenbilder ausgewertet, auf denen eine sogenannte Hypoplasie des Atlas zu erkennen war.7) Das bedeutet, dass Teile des Wirbels bereits verschlissen oder ungewöhnlich schwach ausgeprägt waren.

© Andrey Popov | Fotolia.com
Die Auswertung zeigte, dass in diesen Fällen die Patienten gleichzeitig eine größere Belastung im unteren Rücken, also im Bereich der Lendenwirbelsäule, aufwiesen. Wenn dort über längere Zeit die Gelenke und Wirbelkörper zu stark beansprucht werden, fördert dies die Bildung von Arthrose und Schmerzen können entstehen.
Auch Auswirkungen auf die Hüftregion konnten die Ärzte feststellen. In diesem Bereich beobachteten sie zum einen flache und dysplastische (fehlgebildete oder verschleißte) Hüftgelenke, zum anderen statisch relevante Veränderungen wie Beinlängendifferenzen.8) Mehr zum Thema Hüftschmerzen kannst du auch in unserem Schmerzlexikon-Artikel nachlesen. Die Analysen zeigten schlussendlich auch, dass ein isoliertes Auftreten der Beschwerden deutlich seltener vorlag als die Kombination aus Beschwerden am Atlas, in der Lendenwirbelsäule und in der Hüfte.9)
Da der Atlas also weitreichende Auswirkungen auf deinen ganzen Körper haben kann, ist eine Atlaskorrektur besonders wichtig. Mit der Atlaskorrektur soll verhindert werden, dass sich Schmerzen und Beschwerden weiter ausbreiten. Gleichzeitig kannst du mit unseren Übungen die starke Beanspruchung des gesamten Rückens und der Hüfte deutlich mindern.
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3. Atlaskorrektur — Beschwerden effektiv behandeln
Bei Schmerzen oder Beschwerden, die sich direkt dem Atlaswirbel zuordnen lassen, ist eine Atlaskorrektur hilfreich. Mit dieser Atlastherapie soll der Wirbel wieder an seinen Platz zurückwandern können. Die Atlaskorrektur ist manchmal jedoch eine Herausforderung. Das liegt daran, dass der Wirbel so versteckt liegt, dass ein Therapeut nur schwer an die Querfortsätze herankommt. Doch keine Sorge, man kann den Wirbel dennoch behandeln.
Damit du unseren Therapieansatz leicht nachvollziehen kannst, möchten wir dich noch einmal daran erinnern, warum der Atlaswirbel aus dem Lot geraten kann: An diesem Wirbel setzen eine Vielzahl an kleinen Muskeln, Bändern und Faszien an. Verkrampft und verspannt die Muskulatur im Nacken, zieht sie am Atlas, woraufhin er ein wenig verrutscht. Je nachdem, wo die Zugspannung und Verspannung am größten ist, verschiebt er sich nach links oder rechts, nach vorne oder hinten.
Wer führt Atlaskorrekturen durch?
Neben Ärzten führen Heilpraktiker und vor allem Chiropraktiker Atlaskorrekturen durch. Chiropraktiker arbeiten mit der Manipulation von Knochen. Eine langfristige Wirkung der Methode der Chiropraktik konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

In der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht kommt die manualtherapeutische Technik der Osteopressur zum Einsatz. Dabei werden — dort, wo der Therapeut herankommt, — gezielte Schmerz-Rezeptoren in der Knochenhaut am Atlas und an den umliegenden Wirbeln gedrückt. Dadurch wird eine Meldung zur Entspannung ans Gehirn geschickt und die zu hohen Verspannungen in den Muskeln und Faszien normalisieren sich. Dieser Effekt tritt auch ein, wenn der Therapeut den zweiten Halswirbel, den Axis, drückt.
Die Entspannungseffekte wirken sich bis auf den Atlaswirbel aus. Auf diese Weise lässt sich deshalb indirekt eine Atlaskorrektur durchführen. Als Folge der Entspannung werden die Gelenkflächen und Wirbelkörper nicht mehr so stark aufeinander gepresst. Das Gehirn registriert dies und der Schmerz wird eingestellt. Die Osteopressur kann ein nach Liebscher & Bracht ausgebildeter Therapeut in deiner Nähe ausüben. Am schnellsten findest du die nächstgelegene Praxis in unserem Therapeuten-Finder.
Damit du dauerhaft von Schmerzen am Atlas verschont bleibst, solltest du neben der Osteopressur auch regelmäßig unsere Übungen machen. Sie sorgen dafür, dass die Muskeln, Bänder und Faszien rund um den Atlaswirbel geschmeidig bleiben, nicht verfilzen und nicht irgendwann zu stark am Wirbel ziehen. Mit den Übungen kannst du also zu deiner Atlaskorrektur selbst effektiv beitragen.
Was ist die Atlastherapie nach Arlen?
Die Atlastherapie nach Arlen darf nur von Ärzten durchgeführt werden. Dabei werden kurze Impulse auf die Muskeln und Faszien am Übergang von Kopf und Hals gesetzt. Diese sollen sich daraufhin entspannen.
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4. Übungen zur Atlaskorrektur
Wir zeigen dir in diesem Kapitel wirkungsvolle Dehnübungen und eine Faszien-Rollmassage, mit denen du deine Muskeln entspannen und den Wirbel besänftigen kannst. Solltest du unsere Übungen zum ersten Mal mitmachen, lies dir am besten unsere Checkliste unter der Übungsbeschreibung zur Atlaskorrektur durch.
Schaue dir jetzt dieses Übungs-Video zur Atlaskorrektur an:

Hier findest du die Mini-Kugel aus dem Video zur Atlaskorrektur!

Übung #1:
- Setze dich aufrecht auf den Boden oder einen Stuhl, ohne dich anzulehnen.
- Winkle deinen linken Arm an und drehe deinen Kopf im 45-Grad-Winkel nach links.
- Fasse mit der rechten Hand über deinen Kopf bis zum linken Ohr und ziehe dein Kinn in Richtung Kehlkopf.
- Dann dehne deinen Kopf nach vorne und unten. Achte während der Dehnung darauf, dass das Kinn weiterhin zum Kehlkopf ausgerichtet ist.
- Dehne dich zwei bis zweieinhalb Minuten richtig intensiv. Anschließend wiederholst du die Übung auf der rechten Seite.
Mit dieser Übung dehnst du die vielen seitlichen Muskeln und Faszienstränge, die am Atlaswirbel ansetzen, effektiv auf und ermöglichst dir mithilfe der nachlassenden Spannung selbst eine Atlaskorrektur.

Übung #2:
- Setze dich wieder aufrecht hin, greife mit deinen Fingerspitzen relativ weit hinten an deinen Kopf und ziehe mit dem Kinn in Richtung Brust.
- Intensiviere die Dehnung mit deinen Händen und Armen, indem sie auch nach vorne ziehen. Du spürst die Dehnung in der Mitte und relativ weit oben an deiner Halswirbelsäule.
- Steigere dich zwei Minuten lang weiter in die Dehnung.
Mit dieser Übung werden die geraden Nackenmuskeln gedehnt, wobei die allmählich nachlassenden Zugspannungen ebenfalls für eine Atlaskorrektur sorgen sollen.

Übung #3:
- Nimm dir die Mini-Kugel aus unserem Faszien-Set zur Hand.
- Jetzt suchst du an deinem Hinterkopf genau den Punkt, an dem der Schädelknochen aufhört. Bei vielen Menschen gibt es dort eine kleine Delle am Kopf.
- Dort setzt du die Mini-Kugel an und rollst ein bisschen nach rechts und links. Gleichzeitig kippst du den Kopf nach vorne.
Damit nimmst du zwar keine direkte Atlaskorrektur vor, entspannst aber die Muskeln in der Umgebung des Atlas. Diese leiten die Entspannung bis ins direkte Umfeld des Wirbels weiter.
Checkliste für die Liebscher & Bracht-Übungen
Damit bei unseren Übungen alles gut klappt, haben wir dir fünf wichtige Tipps zusammengestellt. Sie sollen dir helfen, die Übungen leicht in deinen Alltag integrieren und optimale Ergebnisse erzielen zu können.
✅ Übe an sechs Tagen pro Woche und führe dabei jede Übung mindestens einmal täglich aus.
✅ Für jede Übung solltest du zwei bis zweieinhalb Minuten investieren und mindestens 90 Sekunden lang in der jeweiligen Dehnung bleiben. Fängst du gerade erst mit den Übungen an oder ist der Schmerz noch zu stark, kannst du dich auch allmählich steigern.
✅ Orientiere dich immer an deiner persönlichen Schmerzskala von eins bis zehn. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du bei jeder Dehnung auf einer Stufe von acht oder neun arbeitest. Neun bedeutet: Du spürst einen intensiven Schmerz, kannst aber noch ruhig atmen und musst nicht gegenspannen.
✅ Ein noch erträglicher Schmerz ist für dich der wichtigste Anhaltspunkt. Hab also keine Angst vor ihm: Dein Körper weist dich darauf hin, dass du den muskulären „Verkürzungen“ genau an der richtigen Stelle entgegenwirkst.
✅ Sei geduldig — auch wenn es schwerfällt. Es kann etwas dauern, bis dein Gehirn neue Bewegungsmuster speichert. Doch wenn du am Ball bleibst und die Übungen zu deiner täglichen Routine machst, kannst du dir deine Schmerzfreiheit und deine Beweglichkeit Stück für Stück zurückerobern.
Die besten Übungen und Tipps bei Atlaswirbel-Schmerzen
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Über diesen Artikel

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg
Veröffentlicht am: 14.09.2018 | Letzte Aktualisierung: 14.03.2023
Quellen & Studien
- ↑1 Tilscher, H. (2007): Die Kopfgelenke und ihre besondere Bedeutung beim Kopfschmerz. In: Manuelle Medizin, S. 242
- ↑2 Böhni, U.W. (2014): Diagnose der Dysfunktion und Therapie der Kopfgelenkregion. In: Manuelle Medizin, S. 258
- ↑3,↑5 Tilscher, H. (2007): Die Kopfgelenke und ihre besondere Bedeutung beim Kopfschmerz. In: Manuelle Medizin, S. 243
- ↑4 Dörhage et al. (2004): Asymmetrie der Kopfgelenke. In: Manuelle Medizin, S. 124
- ↑6 Böhni, U.W. (2014): Diagnose der Dysfunktion und Therapie der Kopfgelenkregion. In: Manuelle Medizin, S.259
- ↑7 Biedermann, H. & Sacher, R. (2002): Formvarianten des Atlas als Hinweis auf morphologische Abweichungen im Lenden-, Becken- und Hüftbereich. In: Manuelle Medizin, S. 330
- ↑8 Biedermann, H. & Sacher, R. (2002): Formvarianten des Atlas als Hinweis auf morphologische Abweichungen im Lenden-, Becken- und Hüftbereich. In: Manuelle Medizin, S. 333
- ↑9 Biedermann, H. & Sacher, R. (2002): Formvarianten des Atlas als Hinweis auf morphologische Abweichungen im Lenden-, Becken- und Hüftbereich. In: Manuelle Medizin, S. 334