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Die effektivsten Übungen gegen Beinschmerzen

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Die Pein mit dem Bein — wie Schmerzen in den Beinen entstehen und wie du sie wieder loswirst

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Du hast Schmerzen im Bein? Damit bist du nicht alleine. In den meisten Hausarztpraxen gehören Beinschmerzen zu den Top-15-Themen von Beratungsgesprächen und Untersuchungen. Viele Patienten befürchten bei Schmerzen oder kribbelnden Beinen eine gefährliche Durchblutungsstörung oder andere schwerwiegende Krankheiten. Doch das ist in den wenigsten Fällen der Grund für starke Schmerzen im Bein. Damit du nicht weiter im Dunkeln tappst, liefern wir dir hier umfangreiche Infos zu den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Beinschmerzen. Wir…

  • klären dich über unterschiedliche Ursachen von Beinschmerzen auf,
  • erläutern dir, wie eine effektive Behandlung aussieht,
  • und zeigen dir Übungen, mit denen du die meisten Beinschmerzen schnell selbst in den Griff bekommen kannst.
Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Mann sitzt auf dem Sofa und hält sich vor Schmerzen das Bein

© Africa Studio | shutterstock.com

1. Das Bein und Symptome bei Beinschmerzen


Die Beine tragen dich — wohin auch immer du möchtest. Sie sorgen für Stabilität beim Gehen, Stehen, Rennen und Hüpfen. Die Beine — das sind die Oberschenkel mit dem Oberschenkelknochen (Femur), das Knie und der Unterschenkel mit dem Schienbein (Tibia) sowie dem Wadenbein (Fibula). Oben grenzt das Bein ans Becken und unten schließen sich die Füße an. Zusammengehalten werden die Knochen vom Kniegelenk und jeder Menge Muskeln und Faszien.

Drei Frauen liegen auf dem Bett und strecken die Beine in die Luft, um Beinschmerzen bei ISG-Schmerzen loszuwerden

Schmerzen in den Beinen können an verschiedenen Stellen vorkommen. Wir möchten dir daher zunächst einige allgemeine Symptome bei Beinschmerzen aufzeigen. Vielleicht kannst du deine Beschwerden danach schon ein bisschen genauer zuordnen. Danach erklären wir dir Schritt für Schritt, welche Ursachen und “Krankheiten” hinter dem scheinbar unspezifischen Zustand „Beinschmerzen“ stecken können.

Beinschmerzen kommen in einer normalen Hausarztpraxis recht häufig vor. Genauer gesagt stehen sie auf Platz 14 der häufigsten Beratungsfalle in einer Allgemeinpraxis. 1) Patienten klagen dabei meist über folgende Symptome:

  • Kribbeln in den Beinen,
  • diffuse Schmerzen in den Beinen, die sich nicht genau zuordnen lassen,
  • Beschwerden und Schmerzen aufgrund von Schwellungen an den Beinen sowie
  • Schmerzen, die vom unteren Rücken in die unteren Extremitäten (Beine) ausstrahlen.

Ärzte stehen dann vor der großen Herausforderung, zwischen einem einfachen Muskelkater nach zu viel Sport und beispielsweise einer gefährlichen Beinvenenthrombose unterscheiden zu müssen. Doch zwischen diesen beiden Extremen liegen zahlreiche Möglichkeiten und Schmerzzustände. Bei vielen kannst du selbst etwas tun, um deine Beschwerden zu lindern. Wir erklären sie dir jetzt genauer.

Übrigens gibt es auch Patienten, die nach länger zurückliegenden Knochenbrüchen (Frakturen) im Bein über Schmerzen klagen. Gehörst auch du dazu? Es kann sein, dass du nach dem Knochenbruch das Bein anders bewegst oder belastest als zuvor und dass sich dadurch deine Muskeln und Faszien verspannen. Das kann zu Schmerzen führen.

Probiere in diesem Fall unsere Übungen aus und spüre, wie sie deine Beinschmerzen lindern können. Auch in der Schwangerschaft kommt es oft zu Wassereinlagerungen in den Beinen und verbunden damit zu Beschwerden. Passenden Rat für Wassereinlagerungen in den Beinen findest du in unserem Artikel dazu.

Die besten Übungen und Tipps gegen Beinschmerzen

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2. Wo sitzen deine Schmerzen?

2.1 Schmerzen im Bereich Hüfte bis Knie


Hinter einem Kribbeln in den Beinen, Schwellungen oder einem Schweregefühl in den Beinen können viele verschiedene Ursachen stecken. Meistens handelt es sich um zu große Spannungen in deinen Muskeln und Faszien, die dann zu viel Druck auf Gelenke aufbauen und so Schmerzen verursachen. In seltenen Fällen kann auch eine Verengung des Rückenmarkkanals hinter deinen Beschwerden stecken. In diesem Kapitel zeigen wir dir, woher deine Beschwerden im Bereich zwischen Rücken bzw. Hüfte und Knie kommen können.

Ein Jogger hält sich die schmerzende Außenseite seines überspannten Oberschenkels. Meniskus-Schmerzen können die Folge sein.

©Maridav | shutterstock.com

Oberschenkelschmerzen

Du hast Oberschenkelschmerzen? Dann kennst du die ziehenden oder dumpfen Schmerzen, die dich nachts um den Schlaf bringen, aus leidvoller Erfahrung. Wir können dich zunächst beruhigen: Auch wenn du das Gefühl hast, dass der Schmerz aus dem tiefsten Innern deines Beins kommt, ist mit deinen Knochen meistens alles in bester Ordnung. Viel eher ist es so, dass deine Muskeln und Faszien aufgrund von einseitigen Bewegungen im Alltag zu hohen Spannungen ausgesetzt sind. Für deine Oberschenkelschmerzen sind hauptsächlich sitzende Tätigkeiten und damit verbundene Fehlhaltungen verantwortlich. So bauen sich zu hohe muskulär-fasziale Spannungen auf und Symptome wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Beinen sowie Rücken- oder Knieschmerzen können auftreten.

Oberschenkelschmerzen können sich an der Innenseite, der Außenseite, der Vorder- oder der Rückseite zeigen. An der Außenseite des Oberschenkels verläuft der Tractus. Aber auch bei Menschen, die X-Beine haben, schmerzen häufig die Außenseiten der Oberschenkel. Das liegt meist an den zu hohen Zugspannungen auf die dortigen Muskeln.

An der Innenseite deiner Oberschenkel liegen die sogenannten Adduktoren. Wenn du Fußballer bist oder warst, hast du sicher schon von ihnen gehört — denn Adduktoren-Schmerzen oder -Zerrungen sind typische und sehr schmerzhafte Beschwerden bei diesem Sport. Überbelastete Adduktoren drücken das Becken stetig näher zum Oberschenkel. Das führt dazu, dass du dein Bein nur unter Schmerzen nach außen führen kannst  — ein Schneidersitz wird so zu einer echten Herausforderung.

Deine ziehenden Schmerzen befinden sich eher auf der Rückseite deines Oberschenkels? Dann denkst du vielleicht an einen Bandscheibenvorfall oder einen eingeklemmten Nerv. Doch in vielen Fällen stecken auch hinter diesen Beschwerden muskulär-fasziale Überspannungen.

Wer an Oberschenkelschmerzen an der Vorderseite leidet, hat oft Durchblutungsstörungen oder Knochen-Verletzungen als Ursache im Verdacht. Ist das bei dir auch so? Dann können wir dich beruhigen: In den meisten Fällen sorgen eher zu große Spannungen in den Muskeln und Faszien deines Oberschenkels für die Schmerzen.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest und wissen willst, mit welchen Übungen du deine Beschwerden loswerden kannst, dann schaue in unseren großen Schmerzlexikon-Artikel über Oberschenkelschmerzen.

Eine Frau sitzt am Schreibtisch und hält sich mit schmerzverzerrter Körperhaltung den Rücken.

© Andrey Popov – Fotolia.com

Ischiasschmerzen

Du bist von Ischialgie betroffen? Dann kannst du von den teils sehr quälenden, elektrisierenden Schmerzen ein Lied singen: Stechend dringt der Schmerz vom unteren Rücken in die Beine, in das Gesäß und in die Hüfte und macht jede Bewegung, aber auch das Sitzen, zu einer schmerzhaften Angelegenheit. Allein das Aufstehen von einem Stuhl kann dir schon derartig zusetzen, dass die gesamte Lebensqualität beeinträchtigt ist. Husten und Niesen sind besonders schlimm, denn dabei schießt der krampfartige Schmerz im unteren Rücken in die unteren Extremitäten, also die Beine.

Auch wenn das Problem gar nicht direkt im Bein sitzt, kann es sein, dass du dort die stärksten Schmerzen wahrnimmst. Die herkömmliche Erklärung bei diesen Beschwerden lautet: Es liegt eine Bandscheibenvorwölbung vor, die auf den Ischiasnerv drückt. Mediziner sprechen dann von einer sogenannten Ischialgie.

Unser Erklärungsansatz ist ein anderer: Die Schmerzen gehen bei Ischialgie nicht zwingend von den Bandscheiben aus. Vielmehr spielen überspannte und unnachgiebige Muskeln und Faszien eine Rolle, die an einer bestimmten Stelle den Nerv irritieren. Je nachdem, wo die Zugspannungen zu groß sind, spürst du die starken Schmerzen an einer ganz bestimmten Stelle deines oberen Beins.

Erfahre in unserem Artikel zu Ischiasschmerzen (Ischialgie), was du als Betroffener unternehmen kannst, um deine Schmerzen in einem solchen Fall effektiv und nachhaltig zu lindern.

Modellhaft ist eine Wirbelsäule mit einem Bandscheibenvorfall

© Lightspring | shutterstock.com

Bandscheibenvorfall

Du hast das Gefühl, dass deine Beinschmerzen eigentlich vom Rücken kommen? Dann könnte auch ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule für die Beschwerden in deinen Beinen sorgen.

Beim Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps, Diskusprolaps) handelt es sich aus herkömmlicher Sicht um einen sogenannten “symptomatischen Rückenschmerz” –, der jedoch auch bis in die unteren Extremitäten ausstrahlen kann. Welche Beschwerden auftreten und wie heftig sie sind, hängt von der Stelle ab, an der es dich erwischt hat. Zu den häufigsten Symptomen bei einem Bandscheibenvorfall zählen Rückenschmerzen, die plötzlich auftreten und bei Belastung/Bewegung zunehmen. Niesen und Husten verstärken den Schmerz typischerweise. Bei einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich (LWS) liegt zudem meist ein ausstrahlender Schmerz ins Gesäß oder Bein, ähnlich wie bei einer Ischialgie, vor sowie ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Bein bis hin Lähmungen der Beinmuskeln.

Was die Ursache für einen Bandscheibenvorfall ist, warum er gar nicht immer wehtut und welche Übungen bei Beschwerden helfen können, liest du im Schmerzlexikon-Artikel zum Bandscheibenvorfall.

Spinalkanalstenose

Hast du Probleme beim Gehen und anhaltende Rückenschmerzen? In seltenen Fällen kann auch eine Spinalkanalstenose der Grund dafür sein. Der Spinalkanal befindet sich im Inneren deiner Wirbelsäule. Darin verläuft das Rückenmark, weshalb er auch Rückenmarkkanal genannt wird.

Es kann passieren, dass Bänder, Bandscheiben oder Knochenfortsätze der Wirbelkörper auf den Spinalkanal/Rückenmarkkanal) drücken. Bei dieser sogenannten Spinalkanalstenose werden Nerven eingeklemmt und verursachen Schmerzen. Diese kannst du auch in deinen Beinen spüren — denn meistens geschieht diese Einengung im unteren Rücken, genauer im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS). Ziel einer Behandlung ist es, den Druck auf die Nerven und den Rückenmarkkanal zu verringern. Sprich dich bei dieser Diagnose am besten mit deinem Arzt ab oder lasse deinen Verdacht von einem Spezialisten abklären. Gezielte Übungen, wie unsere Engpassdehnungen bei Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS-Schmerzen), können dir bei einer Spinalkanalstenose ebenfalls helfen.

Die besten Übungen und Tipps gegen Beinschmerzen

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2.2 Schmerzen im Bereich des Knies


Im Falle von Beinschmerzen im Bereich des Knies ist die Liste möglicher Ursachen kürzer. Welche dafür in Frage kommen, stellen wir dir in diesem Kapitel vor. Oft kommt es bei längerer einseitiger oder fehlerhafter Belastung zu Entzündungen im Knie. Diese Entzündungen können unserer Meinung nach nur richtig abklingen, wenn du die Bewegungen, die die Schmerzen und Entzündungen verursachen, änderst.

Frau hält sich nach dem Joggen das Knie vor Schmerzen

© Lars Zahner – Fotolia.com

Knieschmerzen

Dir tut das ganze Knie weh? Und zwar so stark, dass es bis in die Oberschenkel oder Waden zieht? Keine Sorge, so geht es vielen! In Deutschland leiden rund 20 Millionen Menschen an Knieschmerzen. Viel zu schnell werden hierzulande bei Knieschmerzen künstliche Gelenke eingesetzt oder andere unnötige Maßnahmen wie Gelenkspiegelungen ergriffen. Dieser Eingriff ist eine der häufigsten chirurgischen Interventionen bei Knieschmerzen, obwohl mehrere Studien belegen, dass die Spiegelung keinen Nutzen bringt. Zudem ist der Mythos weit verbreitet, dass die Schmerzen im Knie von verschleißendem Gelenkknorpel ausgehen. Der Knorpel hat aber gar keine Schmerzrezeptoren und kann daher auch nicht Ausgangspunkt der Schmerzen sein.

Der international angesehene Knie-Spezialist Prof. Dr. med. Hans Pässler hält durchschnittlich drei von vier empfohlenen Knieoperationen für unnötig. Studien zeigen tatsächlich, dass Patienten mit künstlichen Gelenken nach dem Eingriff weiter unter Knieschmerzen leiden. 2)

Der Grund für deine Schmerzen ist ganz einfach: Muskeln und Faszien werden durch langjährige monotone Bewegungen immer unnachgiebiger. So bauen sich (zu) starke Spannungen auf, durch die der Knorpel in den Kniegelenken zusammengepresst und zerstört wird. Mit den Schmerzen signalisiert dein Körper dir, dass dein Knie geschädigt wird und dass du nicht so weitermachen sollst wie bisher.

In unserem Schmerzlexikon-Artikel zum Thema Knieschmerzen erklären wir dir noch einmal ausführlich, wie deine Schmerzen entstehen und wie sie sich mit geeigneten Übungen lindern lassen.

Frau greift sich beim Joggen in die Kniekehle

© lzf | shutterstock.com

Kniekehlenschmerzen

Bei Schmerzen in der Kniekehle tut jeder Schritt weh und am liebsten möchte man sich gar nicht mehr bewegen. Bei manchen Beschwerdezuständen, beispielsweise bei der Bakerzyste (Poplitealzyste), strahlen die Schmerzen bis in die Wade und kommen somit auch als Ursache für deine Beinschmerzen in Betracht. Die meisten Betroffenen klagen über ein Druckgefühl im Bereich der Kniekehle und Schmerzen in der Wade. Beschwerden treten häufig bei vollständiger Streckung oder Beugung des Kniegelenks auf sowie nach ungewohnt starker Belastung. Ärzte behandeln die Bakerzyste meist mit Medikamenten. Ganz ohne Medikamente und Operation kommt dagegen unsere Schmerztherapie aus.

Das gilt sogar für Schmerzen, die von Bänderrissen im Knie stammen. Denn auch ein Kreuzbandriss im Knie kann zu leichten Schmerzen in der Kniekehle und im Unterschenkel führen und wird heute in den meisten Fällen operiert.

Warum das nicht nötig ist, welche Heilungskräfte unsere Faszien haben und was du gegen deine Schmerzen in der Kniekehle tun kannst, erfährst du in unserem Schmerzlexikon-Artikel zu Schmerzen in der Kniekehle.

Im Zentrum der Darstellung steht der Liebscher & Bracht Knieretter mit dem höchsten Höhenwinkel von 36 Grad. Grafische Linien verdeutlichen die Stapelung der zwei 9-Grad-Keile und des 18-Grad-Keils. Ein Mann hat seinen Barfuß auf ihm platziert. Um diesen liegt die rote Trittschlaufe, damit der Fuß nicht abrutscht.
Zu sehen sind die zwei Unterschenkel eines jungen Mannes und seine zwei Füße, die jeweils auf Keilen des Liebscher & Bracht Knieretters platziert sind. Links steht er auf einem 9-Grad-Keil, rechts sind der andere 9-Grad-Keil sowie der 18-Grad-Keil aufeinandergestapelt worden. Auf diesem Höhenwinkel von 27 Grad steht sein Fuß in der roten Trittschlaufe, um nicht abzurutschen.
Zwei Keile des Knieretters sind gestapelt, der dritte Keil lehnt an der Wand. Die Schlaufe hängt von den gestapelten Keilen herunter.

Dein Hilfsmittel bei Übungen für gesunde Knie

Mit unserem Knieretter inklusive Trittschlaufe für den sicheren Stand übst du zuhause selbstständig bei Arthrose, Knie- oder Beinschmerzen. Dehne mit seiner Unterstützung Muskeln und Faszien gezielt auf, um Knorpel und Gelenke zu entlasten.

Erfahre mehr über den Knieretter

2.3 Schmerzen zwischen Knie und Fuß


Kennst du das auch? Nach dem Sport hast du nicht einfach nur Muskelkater, sondern richtige Wadenkrämpfe? Oder auch Krämpfe in den Füßen. Dann spielen bei dir mehrere Faktoren eine Rolle: Damit die Krämpfe — vor allem Wadenkrämpfe — und die Schmerzen verschwinden können, sind richtige Bewegung und optimale Ernährung essenziell. Geeignete Übungen zeigen wir dir in unserem Übungskapitel. Bei einer optimalen Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen unterstützen dich unsere speziell entwickelten Nahrungsergänzungsmittel.

Mann hält sich Achillessehne bei Fersenschmerzen

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Achillessehnenschmerzen

Beschwerden an der Achillessehne sind oft mit einer langen Leidensgeschichte verbunden: Die Schmerzen treten erst allmählich auf, fühlen sich an wie Muskelkater und werden dann regelrecht zur Tortur. Sie ziehen in die Waden und irgendwann hast du das Gefühl, dass du deine Beine kaum noch bewegen kannst. Weißt du noch, wann du das letzte Mal schmerzfrei warst? Mit uns kannst du das wieder hinbekommen.

Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne im menschlichen Körper und kann enormen Belastungen standhalten. In der Medizin werden häufig Überlastungen der Achillessehne als Grund für die Schmerzen angegeben. Gerade Ausdauersportler in Sportarten mit einseitigen Belastungen seien häufig betroffen.

Wir halten das für einen Irrtum! Nicht eine übermäßige Beanspruchung der Sehne, sondern zu große Spannungen verursachen die Beschwerden. Durch ständig gleiche Sitzpositionen werden die Faszien und besonders auch Muskeln in der Wade immer unnachgiebiger und verkürzen mit der Zeit. Das Problem: Die Achillessehne ist mit der Wadenmuskulatur verbunden. Ist diese Muskulatur verkürzt, ziehen die unnachgiebigen Muskeln zu stark an der Sehne, wodurch mit der Zeit die Beschwerden entstehen. Aber: Unsere Übungen können dir helfen, deine Muskeln und Faszien zu befreien und so die Schmerzen Stück für Stück zu reduzieren.

Mehr zu den Schmerzen an der Achillessehne erfährst du in unserem Schmerzlexikon-Artikel.

Frau hält sich den Fuß bei einer Plantarfasziitis

© siam pukkato | shutterstock.com

Fußschmerzen

Wir brauchen unsere Füße und Beine jeden Tag und bei jedem Schritt. Fußschmerzen schränken unseren Alltag daher besonders stark ein. Dabei sind unsere Füße ein geniales Meisterwerk, das jedoch anfällig für Verletzungen und Überlastungen ist. Verschleiß und Fußschmerzen sind das Resultat. Aber nicht nur: Manche Fußschmerzen haben Auswirkungen bis in die Beine und verursachen dann auch noch Beinschmerzen. Gerade langes Sitzen in unserem modernen Alltag, verbunden mit statischen Überbelastungen, führt zur Zunahme von Fußleiden und Beinschmerzen.

Übrigens verschreiben Orthopäden gerne Einlegesohlen bei Schmerzen in den Füßen und Beinen. Warum das meistens nicht sinnvoll ist, erklären wir dir in unserem Beitrag zu Einlegesohlen.

Deine Füße und Beine sind für eine bewegtes Leben ausgelegt — werden sie nicht regelmäßig und möglichst vielseitig bewegt, verfilzen die Faszien. Das kannst du dir vorstellen wie bei einem Wollpullover, der zu heiß gewaschen wurde. Seine Fasern sind dann weit weniger elastisch als vor dem Waschen. So verhält es sich auch mit deinen Faszien in den Füßen und Beinen — Schmerzen entstehen.

Wie du deine Faszien geschmeidig halten und Fußschmerzen vermeiden kannst, erfährst du in unserem Artikel zum Thema Fußschmerzen.

Die besten Übungen und Tipps gegen Beinschmerzen

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3. Weitere Ursachen für Beinschmerzen


Viele Patienten glauben, dass ihre Beinschmerzen aufgrund einer gestörten Durchblutung im Bein zustande kommen und sind deswegen sehr besorgt. Hattest du auch schon die Durchblutung im Verdacht? Dann lass uns dich beruhigen. Das ist nur selten der Grund für deine Beinschmerzen. Wenn du dir ganz unsicher bist, kannst du das natürlich von deinem Hausarzt abklären lassen. Auch Erkrankungen wie Restless Legs oder Arthrose kommen als weitere Ursachen für schmerzende Beine in Betracht.

Ein Mann, der unter Schmerzen in der Kniekehle leidet, während er auf dem Sofa sitzt

© Africa Studio | Fotolia.com

 3.1 Restless Legs

Du möchtest dich eigentlich nach einem anstrengenden Tag zuhause ausruhen und entspannen? Doch deine Beine machen dir einen Strich durch die Rechnung und haben einen unbändigen Bewegungsdrang! Wenn die Beschwerden nur besser werden, wenn du dich bewegst, dann leidest du wahrscheinlich unter dem sogenannten Restless Legs Syndrom (RLS). Für die meisten Betroffenen wird das Syndrom zu einer richtigen Qual. Es fängt mit einem leichten Ziehen und Kribbeln in den Beinen an. Mit Voranschreiten der Krankheit wird der Drang, die Beine zu bewegen, immer stärker — und damit immer mehr zur Belastung im Alltag und in der Nacht.

Mann hält sich das Knie vor Schmerzen

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 3.2 Arthrose

Besonders bei älteren Patienten wird häufig Arthrose als Verschleißerscheinung und Ursache für Schmerzen im Knie oder in der Hüfte diagnostiziert. Arthrose, also der übermäßige Verschleiß des Knorpels sowie die parallel dazu auftretenden Knie-, Hüft- oder Beinschmerzen lassen sich bei etwa zehn Prozent aller Personen über 55 Jahren feststellen. Kennst du diese Beschwerden oder hast du bereits die Diagnose Arthrose erhalten? Und glaubst du, dass deine Beinschmerzen von deiner Arthrose kommen?

Als Symptom kann es neben Schmerzen im Knie und in der Hüfte, die bis in die Beine ausstrahlen, auch zu einer Überwärmung des Gelenks kommen. Ein großer Irrtum ist jedoch, in dem Knorpel-Verschleiß die Ursache für deine Schmerzen zu sehen! Denn in deinem Knorpel befinden sich gar keine Schmerzrezeptoren.

Der Verschleiß entsteht in der Regel durch überspannte Muskeln und Faszien, die den Knorpel im Kniegelenk zu stark zusammenpressen. Das Gehirn projiziert daher einen Alarmschmerz in diese Körpergegend, um die Schädigung zu verhindern. Vielleicht spürst du die Schmerzen daher in deinen Beinen in der Nähe eines Gelenks. Wenn du dir aufgrund der Schmerzen ein künstliches Kniegelenk einsetzen oder Schmerzmittel verschreiben lässt, ändert das nichts am Verschleiß. Diesen stoppst du nur, wenn du die Spannung deiner Muskulatur und Faszien dauerhaft normalisierst. Mit unserer Therapie und unseren speziell entwickelten Dehnübungen kannst du genau das erreichen und musst selbst mit Arthrose keine Schmerzen haben.

Mehr zu diesem Thema findest du im großen Schmerzlexikon-Artikel über Arthrose.

Symbol einer Zecke

3.3 Borreliose

Hattest du vielleicht vor ein bis zwei Wochen einen Zeckenbiss und leidest nun unter Beinschmerzen? Es kann sein, dass du dann am sogenannten Bannerwarth-Syndrom leidest. Dieses bezeichnet das zweite Stadium einer Borreliose-Infektion. 3) Als erstes Symptom schmerzt dein Bein dort, wo dich die Zecke gebissen hat. Die Beschwerden werden nachts schlimmer und allmählich wandern die Schmerzen über das ganze Bein. Nach ein bis vier Wochen können auch neurologische Ausfälle im Zuge der Borreliose dazukommen. Wenn du weißt oder den Verdacht hast, dass deine Beinschmerzen auf einen Zeckenbiss zurückzuführen sind, gehe bitte unbedingt zum Arzt und lasse das abklären! Er kann entsprechende Untersuchungen durchführen, eine Diagnose stellen und eine gezielte Therapie einleiten.

 3.4 Venöse Ursachen von Beinschmerzen

Venenprobleme — besonders in den Beinen — gehen mitunter mit Schmerzen und Schwellungen in den Beinen einher. Laut der Heilbronner Venenstudie haben rund 17 Prozent der Erwachsenen dringend behandlungsbedürftige Varizen (Krampfadern), wobei die Beschwerden im Alter zunehmen. 4) Auch in der Schwangerschaft verstärken sich die Probleme mit Krampfadern oder neue Krampfadern bilden sich. Die Venenstudie kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass bis zu 78 Prozent der über 70-jährigen Varizen (Krampfadern) aufweisen und dass davon 74 Prozent unter Beinschwellungen und Beinschmerzen leiden. 5)

Hast du auch Probleme mit deinen Venen und Krampfadern? Dann fragst du dich vielleicht, ob du unsere Übungen mit den Faszienrollen überhaupt ausführen solltest? Diese Sorge können wir dir nehmen. Du kannst auch mit Krampfadern fleißig rollen und üben — sei dabei nur vorsichtig und höre auf deinen Körper. Er gibt dir dein Limit vor, das du nicht überschreiten solltest. Effektive Übungen bei Beinschmerzen findest du in unserem Übungskapitel.

 3.5 Thrombosen als Ursache von Beinschmerzen

Ein sogenannter Thrombus ist ein Blutgerinnsel in einem Gefäß oder im Herzen und kann schnell gefährlich werden. Die Durchblutung ist durch das Gerinnsel gestört. Dieses kann ins Herz wandern und dort eine Verstopfung und somit große Schäden in deinem Körper anrichten.

In deinen Beinen kann es zu einer tiefen oder oberflächlichen Thrombose kommen. Bei der tiefen Beinvenenthrombose (TVT) registrierst du eine Schwellung und Schmerzhaftigkeit im gesamten betroffenen Bein. 6) Dabei ist das Bein prall und druckschmerzhaft, manchmal verfärbt und das Gehen löst bei Betroffenen starke Schmerzen aus. Als Ursachen einer tiefen Beinvenenthrombose nennt die herkömmliche Medizin Operationen, Schwangerschaft, Überanstrengung, Immobilisierung oder langes Sitzen. Daher lautet die Botschaft an dich: Hör auf dich zu schonen und bewege deinen Körper vorsichtig und regelmäßig!

Bei der oberflächlichen Thrombose ist demgegenüber die betroffene Stelle lokal gerötet und schmerzhaft. Zudem lässt sich eine Verhärtung entlang der Vene ertasten.

Mit Thrombosen ist nicht zu spaßen — sie gehören daher unbedingt in ärztliche Behandlung.

 3.6 Arterielle Ursachen von Beinschmerzen

Die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) sorgt für besonders starke Beinschmerzen. 7) Gerade ältere Menschen oder Menschen, die sich nicht viel bewegen, weisen ein erhöhtes Risiko auf, eine arterielle Verschlusskrankheit zu bekommen.

Prof. Hermann Josef Steinkamp vom Gefäßzentrum in Berlin erklärt, dass die Arterien in den Beinen im Vergleich zu den Arterien im Herz viel länger seien und sich dort aus diesem Grund mehr Ablagerungen ansetzen könnten. Die Ablagerungen führten langfristig zu Engstellen und Verhärtungen (Arteriosklerose) und im schlimmsten Fall zum Verschluss der Arterie. Wenn die Arterie verhärtet (Arteriosklerose), kann sie nicht mehr so gut arbeiten wie zuvor. Das Risiko für einen Herzinfarkt ist dann stark erhöht. Hast du beim Gehen Schmerzen in den Waden, die beim Stehenbleiben schnell wieder nachlassen? Das können Anzeichen für ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko sein, sodass du die Beschwerden ärztlich abklären lassen solltest.

Die Schwere der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) lässt sich mit dem ABI (=Ankle-Brachial-Index) berechnen. Dabei wird der Wert des systolischen Blutdrucks am Knöchel durch den systolischen Blutdruck-Wert am Arm geteilt. Als systolischer Blutdruck wird der obere Blutdruckwert bezeichnet. Ein ABI zwischen 0,9 und 1,2 ist normal. 8) Liegt der Wert darunter, besteht eine arterielle Perfusionsstörung, also eine Störung im Durchfluss von Flüssigkeiten durch Blutgefäße. Bei Werten über 1,3 liegt eine sogenannte Mediasklerose vor. Das ist eine Krankheit, die oft in Verbindung mit Diabetes auftritt. Als Folge der Mediasklerose verlieren die Blutgefäße ihre Elastizität.

Zu den besten Möglichkeiten, dich vor einer Arteriosklerose, verstopften Gefäßen, einem Herzinfarkt und Beinschmerzen zu schützen, zählt regelmäßige Bewegung. Tue deinem Körper also etwas Gutes und mache regelmäßig unsere Übungen.

 3.7 Neurologische Ursachen von Beinschmerzen

Beinschmerzen aufgrund von neurologischen Ursachen sind meist impulsartig, einschießend, stechend und elektrisierend. Die Schmerzen werden durch eine Dysfunktion des Nervensystems verursacht. In der herkömmlichen Medizin wird dabei auch von der Krankheit Polyneuropathie gesprochen. 9)

Diabetes und Alkoholismus gelten als die häufigsten Auslöser der Krankheit. Durch die gestörte Reizweiterleitung kommt es zu Taubheitsgefühlen und Schmerzen im Bein sowie Kribbeln, Brennen oder Kälte- bzw. Hitzegefühl im betroffenen Bein. Ärzte verschreiben hier oft eine Vielzahl an verschiedenen Medikamenten — die jedoch nicht immer helfen. Mindestens genauso wichtig sind bei einer Polyneuropathie die richtige Bewegung sowie eine geeignete Ernährung. Neben unseren Übungen können dir dabei auch unsere Nahrungsergänzungsmittel helfen. Sie unterstützen dich dabei, deinen Körper optimal mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.

Die besten Übungen und Tipps gegen Beinschmerzen

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4. Behandlung & Übungen bei Beinschmerzen


4.1 Grundsätzliches

Deine Schmerzen im Bein können zwar an verschiedenen Stellen entstehen, lassen sich in den meisten Fällen aber auf ein und dieselbe Ursache zurückführen: zu hohe Zugspannungen in deinen Muskeln und Faszien. Ziel der Liebscher & Bracht-Schmerztherapie ist es daher einerseits, schnell die zu hohen Spannungen zu reduzieren. Zum Anderen geht es uns darum, langfristig neue und vielfältige Bewegungsmuster zu etablieren. So kannst du dauerhafte Schmerzfreiheit erreichen und weiteren Beschwerden effektiv vorbeugen.

Frau rollt sich mit Faszienrolle im Sitzen über den Fuß. Das Bein ist angewinkelt, das andere ausgestreckt.

Gehst du zu einem Zertifizierten Liebscher & Bracht-Therapeuten in deiner Nähe, wird er bei deinen Beinschmerzen unsere sogenannte Osteopressur einsetzen. Dabei werden gezielt die Alarmschmerz-Rezeptoren in der Knochenhaut gedrückt. Dadurch können sich die muskulär-faszialen Spannungen normalisieren. Als Folge werden auch die Gelenkflächen und Wirbelkörper, beispielsweise zwischen Hüfte und Oberschenkel, in deinem Knie oder in deinen Füßen, nicht mehr so stark aufeinander gepresst. Dies registriert dein Gehirn und entsprechend wird auch der Alarmschmerz eingestellt.

Damit ist der Anfang geschaffen! Doch unser Ziel ist es, dass du langfristig schmerzfrei bleiben kannst und die Beinschmerzen nicht wiederkehren. Dafür ist es wichtig, dass du die einseitigen Bewegungsmuster, die zu deinen Schmerzen geführt haben, konsequent änderst. Wir helfen dir dabei — mit unseren speziell entwickelten Übungen gegen Beinschmerzen.

4.2 Übungen gegen Beinschmerzen


Schaue dir jetzt dieses Video dazu an:

Checkliste für die Liebscher & Bracht-Übungen

Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.

✅Orientiere dich immer an deiner persönlichen Schmerzskala von eins bis zehn. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du bei jeder Dehnung auf einer Stufe von acht oder neun arbeitest. Neun bedeutet: Du spürst einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen und musst nicht gegenspannen.

✅Übe an sechs Tagen pro Woche und führe die Übung mindestens einmal täglich aus. Falls du die entspannenden Reparatur-Vorgänge in deinen Muskeln und Faszien noch besser unterstützen möchtest, kannst du die Wiederholungen auch im 12-Stunden-Rhythmus durchführen: einmal morgens, einmal abends.

✅Für jeden Übungsschritt solltest du zwei bis zweieinhalb Minuten investieren und mindestens 90 Sekunden in der jeweiligen Dehnung bleiben.

✅Benutze professionelle Hilfsmittel und keine Billig-Produkte bei der Behandlung deiner Schmerzen. Wenn du hier auf ein mangelhaftes Produkt setzt, kann sich das negativ auswirken. Wir haben bei der Entwicklung unserer Hilfsmittel daher größte Sorgfalt walten lassen und sie speziell zur Schmerz-Behandlung entwickelt.

Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Übungen nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen. Schmerzmittel würden deine Fortschritte nur verfälschen und dir ein unrealistisches Bild deines Schmerzzustands vermitteln.

Sei geduldig — auch wenn schnelle Ergebnisse keine Seltenheit darstellen. Es kann etwas dauern, bis dein Gehirn neue Bewegungsprogramme speichert, sich der Stoffwechsel normalisiert und die Zugkräfte aus Spannung und Gegenspannung zurückgehen.

✅Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn sich deine gesamte Körperstatik durch regelmäßiges Training verändert, muss sich der Bewegungsapparat erst nach und nach daran anpassen. Geht es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser, signalisiert dir dein Körper, dass du es womöglich übertreibst. Pausiere dann einfach für einen oder zwei Tage und/oder verringere bei deinen nächsten Übungseinheiten ein wenig die Intensität, um dich anschließend wieder in kleinen Schritten zu steigern. So führst du deinen Körper schonend an die für dich richtige Acht oder Neun auf der Schmerzskala heran.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!

Eine Frau rollt mit der Medi-Faszienrolle von Liebscher & Bracht über ihre Wade.

Übung 1:

Nimm dir unsere Medi-Rolle aus unserem Faszienset zur Hand. Sie hat in der Mitte eine kleine Mulde und dort setzt du das untere Ende deiner Achillessehne an. Rolle jetzt langsam und mit Viel Druck in Richtung Knie. Rolle auch über die Kniekehle hinweg und rolle mit Druck weiter das Bein hoch bis zum Gesäß. Wechsle danach die Seite.

Frau nutzt Medie-Faszienrolle an den Beinen

Übung 2:

Setze dich auf die Matte und nimm nochmal unsere Medi-Rolle aus unserem Faszienset zur Hand. Umgreife die Medi-Rolle mit beiden Händen und rolle langsam von unten nach oben an der Vorderseite deines Beines entlang.

Eine Frau rollt im Liegen mit der Medi-Faszienrolle die Oberschenkelhinterseite ab. Sie hält das Bein dabei gerade ausgetreckt. Mit den Armen und dem anderen Bein stützt sie sich nach oben ab. Ihr Gesäß schwebt über dem Boden.

Übung 3:

Jetzt sind die Seiten dran! Wenn du dich seitlich gut halten kannst, dann rolle das Bein mit der Außenseite über unsere Faszienrolle. Ist dir das zu anstrengend? Kein Problem, dann setze dich hin, nimm die Rolle in die Hände und rolle so die Außenseiten deiner Beine ab.

Frau dehnt ihre Beine mit der Dehnungsschlaufe

Übung 4:

Strecke ein Bein aus und winkle das andere Bein an, sodass die Fußsohle das Knie des ausgestreckten Beines berührt. Wenn du nun von dieser Position aus nicht locker an deine Fußspitze greifen kannst, dann nimm dir bitte unsere Übungs-Schlaufe zur Hilfe. Lege die Übungsschlaufe um deine Fußballen, richte dich auf und spüre schon einmal in die Dehnung. Versuche dich mit möglichst geradem Rücken immer weiter in die Dehnung zu ziehen.

Eine Frau liegt bäuchlings und zieht ihre Wade mithilfe der Übungsschlaufe in Richtung Gesäß. Die Schlaufe ist um ihren Fuß gelegt und sie zieht mit beiden Händen über den Rücken an der Schlaufe. Der Oberschenkel bleibt auf dem Boden liegen.

Übung 5:

Lege dich auf den Bauch und umgreife mit deinen Händen ein Bein und ziehe es zum Gesäß. Wichtig ist dabei, dass du mit deiner gesamten Hüfte die ganze Zeit auf dem Boden liegen bleibst. Dir fällt das sehr schwer oder du kommst gar nicht erst an dein Bein? Dann nimm auch für diese Übung unsere Schlaufe zu Hilfe.

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Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 10.09.2018 | Letzte Aktualisierung: 20.03.2023

Quellen & Studien

  • ↑1 Wepner, U. (2007): Mit Schmerzen im Bein richtig umgehen. In: Fortschritte der Medizin S.10
  • ↑2 Kurt-Martin Mayer: „Drei von vier Operationen sind unnötig. Das Knie, der ewige Patient.“ In: FOCUS Magazin 17 (2017)
  • ↑3 Machetanz et al. (2013): Das schmerzhafte Bein. In: Der Internist S.1306
  • ↑4,↑5,↑6,↑8,↑9 Schuller-Petrovic, S. (2016): Beinbeschwerden im Laufe des Lebens. In: Hautnah
  • ↑7 Wepner, U. (2007): Mit Schmerzen im Bein richtig umgehen. In: Fortschritte der Medizin

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