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CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) am Kiefer erkennen und loswerden

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Dein Kiefer knackt, deine Gesichtsmuskulatur schmerzt und du kannst den Mund nicht richtig öffnen? Hinter solchen Symptomen steckt oft eine CMD. Diese Krankheit tritt meist im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf und betrifft Frauen beinahe doppelt so häufig wie Männer.1)
Die Abkürzung CMD steht für „craniomandibuläre Dysfunktion”. Dabei handelt es sich um einen Überbegriff für Funktionsstörungen zwischen Schädel (Cranio) und Unterkiefer (Mandibula).

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

© Antonio Guillem | shutterstock.com
Bei CMD können Beschwerden innerhalb des Kiefergelenks oder der Kaumuskulatur auftreten. Der Bewegungsfreiraum deines Kiefers verändert sich. Dadurch wird der Unterkiefer zu beweglich. Er bewegt sich unkoordiniert oder erlaubt nur eine eingeschränkte Öffnung. Außerdem wird von verschiedenen Spezialisten diskutiert, ob auch eine Funktionsstörung beim Schließen der Zähne, also dem Aufeinanderbeißen, mit CMD zusammenhängt.2)
Wird eine CMD nicht richtig erkannt oder zu spät behandelt, kann es zu unterschiedlichen Schmerzen am ganzen Körper kommen. Aber keine Sorge: Bei fast 90 Prozent der Patienten lässt sich eine CMD einfach beheben, wenn die wahren Ursachen erkannt werden.3) Bei uns erfährst du, welche das sind und bekommst einfache Dehnübungen für deine Kiefermuskeln, die du direkt ausprobieren kannst!
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1. CMD-Symptome von Kopf bis Fuß
Das Beschwerdebild einer CMD ist sehr unterschiedlich, weil die Krankheit viele Begleiterscheinungen mit sich bringen kann. Die meisten Patienten klagen über Gesichtsschmerzen. Dieses Symptom ist weit verbreitet. Außerdem geben rund 10 Prozent der Bevölkerung an, dass sie manchmal unter Kaumuskelschmerzen leiden und 2,5 Prozent berichten über Kiefergelenkschmerzen.4) Entscheidend für die Diagnose einer CMD sind die verschiedenen Schmerzen. Sie können helfen, den Verdacht auf CMD zu bestätigen.
1.1 Anzeichen für CMD
Lass deine Beschwerden von einem Arzt untersuchen, wenn du einmal pro Woche oder häufiger diese Symptome bemerkst:
- Schmerzen im Gesicht oder im Bereich der Schläfen,
- Schmerzen im Kiefer oder Kiefergelenk,
- Schmerzen bei der Kieferöffnung oder beim Kauen,
- Schwierigkeiten oder Blockierungen der Kieferöffnung.
Keine Sorge bei Geräuschen im Kiefergelenk
Rund 20 Prozent der Bevölkerung bemerken hin und wieder, dass ihr Kiefer knackt. Spürst du dabei keine Schmerzen und kannst deinen Unterkiefer normal und uneingeschränkt bewegen? Dann ist das Kieferknacken in diesem Fall kein Hinweis auf CMD.5)
Erst in Verbindung mit den oben genannten Symptomen könnte es sein, dass deine Probleme mit CMD zusammenhängen.
1.2 Weitere Beschwerden: Was passiert, wenn CMD nicht behandelt wird?
Bleibt eine Funktionsstörung durch CMD für längere Zeit unbemerkt, können weitere Beeinträchtigungen entstehen. Zuerst kommt es zu Symptomen in den benachbarten Körperregionen. Bei anhaltender CMD können auch in weiter entfernten Bereichen zusätzliche Symptome auftreten.6) Das liegt daran, dass unser Kiefergelenk eng mit dem Kopf und dem Nacken verbunden ist. Über den Nackenbereich und die Wirbelsäule besteht eine weitreichende Verbindung zu vielen anderen Gelenken und Gliedmaßen.
Deshalb werden bei Patienten mit craniomandibulärer Dysfunktion oft diese Beschwerden und Schmerzen diagnostiziert:
Viele Menschen mit CMD können den Kiefer nur eingeschränkt öffnen. Ihre Schneidezähne erreichen einen Abstand von weniger als 40 mm. Das liegt oft daran, dass sie dauerhaft unter Schmerzen leiden. Deshalb nehmen sie eine Schonhaltung ein, mit der sie Schmerzen vermeiden. So etwas passiert meist unbewusst. Zwar tut das erst mal weniger weh, aber gleichzeitig reduziert diese Fehlhaltung den Bewegungsumfang des Unterkiefers immer weiter.7) Wenn wir unsere Gelenkwinkel im Kiefer zu selten nutzen, steigen nämlich die Spannungen im Gewebe. Die Muskeln und Faszien werden immer unnachgiebiger. Langfristig kann diese Fehlregulation bei CMD viele negative Effekte für den gesamten Bewegungsapparat nach sich ziehen.
Selbsttest zur Kieferöffnung
Du kannst deine ungefähre Kieferöffnung selbst messen: Lege Zeige- und Mittelfinger einer Hand aneinander und öffne deinen Mund. Versuche, beide Finger waagerecht zwischen deine Schneidezähne zu schieben. Wenn das klappt, kannst du den Ringfinger hinzunehmen. Indem du die Breite deiner Finger misst, erfährst du, wie weit sich dein Mund ungefähr öffnen lässt.
Kannst du deinen Kiefer weniger als 40 Miilimeter öffnen? Dann beginne am besten gleich mit unseren Übungen, um deine Muskeln und Faszien zu dehnen. Nach einiger Zeit solltest du deinen Mund weiter aufmachen können. Teste dich regelmäßig. Wenn du keine Verbesserung erreichst, lass deine Symptome von einem Arzt untersuchen.
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Taubheitsgefühle im Gesicht
- Arthrose im Kiefergelenk
- Zahnschmerzen
- Zähneknirschen (Bruxismus)
- Ohrenschmerzen
- Tinnitus
- Nackenschmerzen
- Schulterschmerzen
- chronische Muskelschmerzen (Fibromyalgie)
- Beckenschiefstand
- Schmerzen in den Beinen

© pathdoc | shutterstock.com
Vermutlich würdest du bei diesem Beschwerdebild anfangs nicht an eine Fehlregulation des Kiefers denken, oder? Dennoch kann es bei CMD zu begleitenden Erkrankungen wie Taubheitsgefühlen, Zahnschmerzen oder Rückenschmerzen kommen. Kopfschmerzen und Migräne treten besonders häufig auf. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass deine Kopf- oder Rückenschmerzen ursprünglich durch eine Fehlfunktion des Kiefergelenks ausgelöst wurden. Fachärzte haben für dieses Phänomen einen eigenen Begriff: Komorbidität.
„Ein ausstrahlender Schmerz der Kiefermuskeln kann wie ein Kopfschmerz vom Spannungstyp empfunden werden, oder ein Kopfschmerz kann als Kaumuskelschmerz fehlinterpretiert werden.” 8)
So erklärt es der CMD-Experte Prof. Dr. Jens C. Türp im Interview mit SPIEGEL-Gesundheit. Wie du siehst, können viele der möglichen Begleiterscheinungen einer CMD auch ganz andere Ursachen haben.
Neben den körperlichen Symptomen kann es auch sein, dass Patienten, die an einer schmerzhaften CMD erkranken, mit der Zeit angespannter sind. Zu ihrem Krankheitsbild kommen psychische Belastungen wie Stress oder Schlafstörungen hinzu. Daher wird eine Veränderung der psychologischen Verfassung oft als Teil der CMD-Symptomatik einbezogen und behandelt. 9)
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Kurz & Knapp
- Funktionsstörungen im Kiefergelenk sind die Ursache von CMD.
- Mehrere Risikofaktoren führen zu falschen und unnatürlichen Wirkungsweisen am Kausystem.
- Bei der Entstehung von CMD spielen verspannte Muskeln und Faszien im Kopfbereich und rund um das Kiefergelenk eine entscheidende Rolle.
Willst du wissen, wie dein Arzt eine CMD feststellen würde? Dann lies unbedingt auch Kapitel 3.
Eine wesentliche Ursache von CMD ist die tägliche Bewegung des Kiefers. Um die Gesichts- und Kaumuskulatur zu trainieren und effektiv zu nutzen, finden wir im Alltag nur wenige Anreize:
- Unser Essen ist weich gekocht.
- Snacks kriegen wir mundgerecht in kleinen Häppchen serviert.
- Man könnte sagen, beim Kauen fehlt uns „der nötige Biss“.
Wie überall im Körper, wo Muskeln und Faszien nicht vollständig eingesetzt werden, verlieren sie an Flexibilität. Dein Körper will ökonomisch arbeiten und passt sich an. Die Muskeln und Faszien werden „kürzer“, um bei kleinen Bewegungen effektiver und schneller zu arbeiten. Dadurch bleiben sie unter Spannung. Dasselbe passiert beim Zusammenspiel von Oberkiefer und Unterkiefer.
Sind Verspannungen dauerhaft zu hoch, wird sich der Körper automatisch auch daran anpassen. Er will weiterhin gut funktionieren und versucht, Einschränkungen auszugleichen. Das bemerken wir oft gar nicht. Aber es verursacht eventuell eine Funktionsstörung (Dysfunktion) oder Fehlhaltung. Diese Umstellung des Körpers können wir relativ lange akzeptieren und unbemerkt damit leben.10)
Bis zu einem gewissen Grad kann unser Körper nämlich kleinere Störungen im Bewegungsapparat ausgleichen. Er stellt ein eigenes Gleichgewicht her. Dieses Gleichgewicht kann er aber nur kurzfristig halten – und vor allem nicht ohne Symptome. Gerät etwas im Körper aus dem Lot oder besteht die Gefahr, dass wir größeren Schaden nehmen, projiziert das Gehirn einen Schmerz an die entsprechende Stelle. Bei Liebscher & Bracht nennen wir diese Reaktion des Körpers „Alarmschmerz“.
Als Warnsystem unseres Gehirns hilft der Alarmschmerz dabei, gefährliche Bewegungen zu stoppen. Somit verstehen wir, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wir müssen den Umgang mit unserem Körper ändern, um Schädigungen zu vermeiden beziehungsweise zu stoppen.
2.1 Diskusverlagerung: Das Kiefergelenk gerät aus den Fugen
Normalerweise sind die Bestandteile des Kiefergelenks optimal aufeinander abgestimmt. Der Kopf des Unterkiefers (Caput mandibulae) passt zusammen mit der muskulär aufgehängten Gelenkscheibe (Discus articularis) perfekt in die Unterkiefergrube (Fossa mandibularis) des Schädels.

© VectorMine | shutterstock.com (bearbeitet)
Das Gelenk ist bestens angekoppelt. So können wir beim Kauen große, dreidimensionale Bewegungen mit dem Unterkiefer ausführen. Die Gelenkscheibe liegt immer auf dem Gelenkkopf und sorgt für seine ständige Zentrierung. Rund um das Gelenk schaffen die Faszien das dafür notwendige Gleichgewicht. Sie geben Informationen weiter und helfen bei der Übertragung muskulärer Kräfte.11) Steigt die Anspannung in den Muskeln und Faszien jedoch über das normale Maß an, kann es sein, dass der Kiefer unnatürliche Bewegungen ausführt.
Durch die unkoordinierte Kaumuskulatur kommt es dann zu Zwangsbewegungen im Gelenk. Die Gelenkscheibe kann dem Kopf des Unterkiefers nicht mehr richtig folgen und springt nach vorne.12) Die Experten sprechen dann von einer sogenannten Diskusverlagerung.
Anfangs findet der Discus einen Weg zurück auf den Gelenkkopf. Wenn er sich verschiebt, entsteht das typische Kieferknacken.
- Kannst du deinen Unterkiefer trotzdem schmerzfrei und uneingeschränkt bewegen? Dann besteht kein Grund zur Sorge. Dennoch ist es ein klares Zeichen, dass eine Fehlfunktion vorliegt. Dein Kiefergelenk hat eine unnatürliche Bewegung ausgeführt. Damit solltest du vorsichtig sein! Um Verspannungen deiner Kaumuskeln behutsam zu lockern, findest du am Ende des Artikels praktische Übungen.
- Knackt dein Kiefer regelmäßig, wenn du den Mund öffnest? Dann verändert sich auch der Zeitpunkt, wann es im Bewegungsablauf kracht. Die Geräuschentwicklung wird chronisch. Die Gelenkscheibe findet ihren Weg nicht zurück auf den Kopf des Unterkiefers. Als Folge kann eine Blockierung der Kieferöffnung entstehen. Diese ist anfangs sehr stark. Mit der Zeit lässt sich der Mund wieder etwas weiter öffnen und das Knacken verschwindet. Leider wird die frühere Mundöffnung dann oft nicht mehr erreicht.13)
Bleibt die Kieferblockade aus, kann sich eine dauerhafte CMD anderweitig äußern. Bislang sind die Ursachen und der Verlauf einer craniomandibulären Dysfunktion nicht vollständig geklärt. Sicher ist jedoch, dass diese Krankheit durch multikausale Faktoren, also aus mehreren unterschiedlichen Gründen, entstehen kann.
Mit großer Sicherheit sind unnatürliche Bewegungen im Kauapparat und Kiefergelenk ein Auslöser für CMD. Andere Ursachen durch Zähnepressen oder eine schiefe Stellung der Zähne werden von Spezialisten noch diskutiert.
2.2 Zahnprobleme: Wenn die Zähne deinem Kiefer querkommen
Eine Fehlstellung der Zähne kann dafür sorgen, dass sich das Gebiss nicht richtig schließt. Ein unnatürlicher Biss würde dazu führen, dass Oberkiefer und Unterkiefer keine neutrale Position (Bisslage) einnehmen können.
Beim Kauen tritt eine Fehlbelastung auf, wodurch sich das umliegende Gewebe verspannt.
Der korrekte Zahnkontakt beim Verschließen der Zähne heißt unter Fachärzten Okklusion. Dabei reicht eine kleine Abweichung von 0,1 Millimetern in den Zahnreihen aus, damit Menschen mit dem Pressen und Zähneknirschen anfangen.14) Kann jemand aufgrund einer Zahnfehlstellung den Kiefer nicht richtig bewegen, sind eine Fehlhaltung und unnatürliche Bewegungen – wie bei CMD – beinahe vorprogrammiert.
Früher bestand in der Forschung der Verdacht, dass ein Fehlbiss und die Fehlstellung der Zahnreihen (Okklusionsstörungen) zu den wichtigsten Faktoren für cranio-mandibuläre Dysfunktion zählen. Mittlerweile gilt eine Zahnfehlstellung aber nur noch als einer von vielen Aspekten für die Entstehung von CMD-Beschwerden.15)
Zähneknirschen als Symptom und Risikofaktor
Bei Bruxismus wird die Muskulatur des Kauapparats immer wieder unnatürlich angespannt. Die Zähne knirschen. Das verursacht einen Abrieb der Kauflächen und die Abnutzung deiner Zahnsubstanz. Diese intensive Fehlbelastung führt dazu, dass die Kiefermuskulatur verkrampft. Solche unnatürlichen Bewegungen zeigen eine klare Ähnlichkeit zur craniomandibulären Dysfunktion. Denn auch bei CMD liegt die Ursache oft im unnormalen Gebrauch des Kausystems. Dadurch können in beiden Fällen Muskelschmerzen entstehen.

© ArtFamily | shutterstock.com
Patienten mit craniomandibulärer Dysfunktion geben oft an, dass sie auch unter Zähneknirschen oder Zähnepressen leiden. Studien haben ergeben, dass tatsächlich eine Wechselwirkung zwischen Bruxismus und CMD existiert. Zähneknirschen kann demnach sowohl ein Symptom von CMD als auch ein Risikofaktor zur Entstehung der Dysfunktion sein. Beide Krankheiten sind jedoch nicht ursächlich miteinander verbunden.16)
2.3 Ursachen für Tinnitus, Ohrenschmerzen und andere Beschwerden von CMD
CMD beschränkt sich nicht nur auf den Gesichts- und Kieferbereich. Dauert die Krankheit länger an, kommt es zu weiteren Veränderungen. Vom Kopf- und Nackenbereich über die Schultern bis zum Rücken werden zusätzliche Strukturen in Mitleidenschaft gezogen. Daher gehen Wissenschaftler bei einer komplexen CMD von mehreren Faktoren aus, die gemeinsam eine solche Symptomatik hervorrufen.
Wenn eine Verletzung am Kiefergelenk entsteht, schalten sich Schmerzrezeptoren ein. Der Körper will sich schonen, um die Schmerzen zu vermeiden. Dabei werden eventuell andere Bereiche aktiv, die zur Entstehung einer komplexen CMD beitragen können.17) Da das Kiefergelenk nah an der Halswirbelsäule liegt, kann so zum Beispiel eine Verbindung zwischen CMD und Gleichgewichtsstörungen oder Ohrgeräuschen erklärt werden.
- Entlang des Kiefergelenks verläuft auch der Trigeminus-Nerv. Er verbindet Kaumuskeln, Mundhöhle und das Gesicht miteinander. Aufgrund seiner Lage können Impulse des Trigeminus-Nervs das Markhirn an der Halswirbelsäule und über weitere Verkettungen auch die Gleichgewichtsbahnen erreichen. Neurologen gehen davon aus, dass diese Verbindung den sogenannten kraniomandibulären Schwindel erzeugt.
- Weitere Nervenbahnen führen zum Nucleus chochlearis, der Hörinformationen vom Innenohr zum Gehör leitet.18) So bestätigen rund ein Drittel der Patienten mit Dysfunktionen im Kiefergelenk, dass ihr Tinnitus mit Bewegung und Druck der Kiefergelenke zu tun hat.19) Treten hier unnatürliche Bewegungen oder hohe muskulär-fasziale Spannungen auf, kann die CMD also auch für einen Tinnitus verantwortlich sein.
- Zudem geben mehr als 50 Prozent der Patienten an, dass sie unter Ohrenschmerzen leiden. Diese gehen in der Regel nicht vom Ohr selbst aus. Es handelt sich um eine Schmerzprojektion. Dabei liegt der Ursprung der Ohrenschmerzen am Kiefergelenk und wird auf das Ohr übertragen.20)
- Eine CMD kann außerdem mit der Entwicklung eines Fibromyalgie-Syndroms (FMS) zusammenhängen. Bei FMS leiden die Patienten unter Schmerzen in beinahe jedem Muskel des Körpers. Die Symptome einer CMD sind bei 80 Prozent der FMS-Patienten zu finden. Es können Beschwerden im Nacken, an der Schulter, der Lendenwirbelsäule und im Hüftbereich bis hinunter zu den Füßen entstehen. FMS kann wiederum durch Schmerzen und Verspannungen eine Störung des Kopfgelenks hervorrufen. Da das Kopf- und Kiefergelenk eine bewegliche Einheit bilden, wird auch das Kiefergelenk in Mitleidenschaft gezogen. Diese Wechselwirkung erklärt, dass bei 73 Prozent der CMD-Patienten eine Fibromyalgie festgestellt wird.21)
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3. Diagnose: Wie kann man CMD feststellen?
Kurz & Knapp
- CMD ist sehr komplex, weshalb mehrere Ärzte gemeinsam eine interdisziplinäre Diagnose stellen sollten.
- Eine gute Beschreibung und Vorgeschichte deiner Schmerzen geben die wichtigsten Hinweise.
- Komplizierte technische Methoden und Funktionsanalysen sind teuer und in der Praxis umstritten.
- Dein Hausarzt, HNO-Arzt, Orthopäde oder Zahnarzt kann eine CMD diagnostizieren.
Wurde bei dir CMD festgestellt? Dann informiere dich direkt zu den möglichen Behandlungen in Kapitel 4.
Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine sehr komplexe Erkrankung. Bei all den möglichen Symptomen von Kieferschmerzen und Gesichtsschmerzen über Tinnitus bis hin zu einem Beckenschiefstand fragst du dich wahrscheinlich: Welcher Arzt kann eine CMD diagnostizieren?
Bemerkst du bei dir selbst einige der Symptome, kannst du zunächst mit unseren Übungen etwas dagegen unternehmen. Hast du regelmäßig Schmerzen? Dein Hausarzt, ein Allgemeinmediziner, ein Orthopäde oder ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) kann feststellen, ob eine CMD vorliegt. Ein Zahnarzt erkennt ebenfalls die Symptome einer craniomandibulären Dysfunktion und kann einen Befund ausstellen. Für eine zuverlässige Diagnostik sollten dennoch mehrere Spezialisten gemeinsam (interdisziplinär) arbeiten.
3.1 Wie der Arzt eine komplexe CMD einfach diagnostiziert
Zu Beginn der Untersuchung fragt dich der Arzt sicherlich nach deinen Beschwerden. In dieser sogenannten Anamnese geht es um Schmerzen, die auf CMD hindeuten. Treten bei dir häufiger als einmal wöchentlich Schmerzen an den Schläfen, im Gesichtsbereich, am Kiefer oder Kiefergelenk auf? Dann ist dies ein Hinweis auf CMD.22)
Um die Befragung zielgerichtet durchzuführen, haben Fachärzte mehrere Fragebögen. Darin können auch psychologische Faktoren auftauchen, denn Stress und psychische Anspannung erhöhen die Spannung in jedem Muskel deines Körpers. Das verursacht unnatürliche Bewegungen, die im Zusammenhang mit CMD stehen.
Anschließend kann der Arzt dein Gesicht und deinen Unterkiefer abtasten, um dich auf Schmerzen zu untersuchen. Allerdings löst das druckintensive Abtasten des angespannten Gewebes in der Regel auch Schmerzen aus.
Daher sehen Experten es mittlerweile kritisch, aufgrund dessen eine genauere Aussage über CMD zu treffen.23) Es könnte nämlich vorkommen, dass eine leichte Abweichung vom normalen Schmerzempfinden als positiver Befund für CMD gewertet wird.
Gleichwohl lässt sich durch das Abtasten ein erstes Indiz dafür gewinnen, ob der Patient eventuell unter Zähneknirschen (Bruxismus) leidet.24) Diese Krankheit weist, wie oben erläutert, einige Parallelen zu CMD auf.
Ob schließlich dein Kieferknacken mit einer Verlagerung der Gelenkscheibe zusammenhängt, kann ein Facharzt mit einem einfachen klinischen Test herausfinden. Während du den Kiefer öffnest, tastet der Arzt ihn ab. So stellt er fest, ob es einen Unterschied zu anderen, „normalen“ Gelenkgeräuschen gibt.25) Generell ist ein Knacken im Kiefergelenk aber kein genaues Zeichen für eine CMD, solange es dir nicht wehtut.
Mit diesen einfachen Methoden erhält dein Arzt erste Hinweise. Um die Diagnose sicher und korrekt zu stellen, braucht es aber manchmal weitere, technische Verfahren.
3.2 Spezielle Techniken zur Diagnose von CMD
Um genauere Daten und Bilder der Beschwerden zu erhalten, nutzen manche Ärzte technische Hilfsmittel zur Funktionsdiagnostik. Damit untersuchen sie die betroffenen Strukturen. So lässt sich zum Beispiel die Mobilität des Kiefers und die Koordination seiner Bewegungen exakt messen. Außerdem erkennen Experten dadurch Probleme bei der Zentrierung des Unterkiefers oder mögliche Zahnfehlstellungen und Kieferfehlstellungen.
Kieferöffnung
Kannst du deinen Unterkiefer deutlich weniger als 40 Millimeter öffnen? Dann wäre es sinnvoll, eine Untersuchung zur Kieferöffnung durchzuführen. Dazu geht der Arzt mit dir eine Reihe von Bewegungen durch. Wenn du den Mund nur einmal öffnest, erreichst du noch nicht die maximale Kieferöffnung. Deshalb sind mehrere Schritte erforderlich. Die professionelle Messung erfolgt an verschiedenen Stellen mit einer Beerendonk-Schieblehre oder einem Millimeter-Lineal.26) Maximale Bewegungen solltest du immer vorsichtig ausführen. Die Muskeln und Faszien müssen sich langsam daran gewöhnen, damit du sie nicht hastig überstreckst.

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Kontaktfläche der Zähne
Sofern dein Gebiss im Zusammenhang mit CMD untersucht wird, ist die maximale Kontaktfläche deiner Zähne (Interkuspidation) ein wichtiger Faktor für den Zahnarzt. Wenn die Zahnreihen nicht richtig aufeinander treffen oder Zähne fehlen, spricht man von einer Kieferfehlstellung oder Zahnfehlstellung. Diese bedeuten oft ein Risiko für Beschwerden am Kiefer und deshalb auch für CMD.27) Daher werden die Zahnkontakte geprüft. So stellt man fest, ob die Bisslage korrekt ist und die Kauflächen der Zahnreihen in einer optimalen Stellung sind.
Was ist nötig und was nicht?
Bevor in der Therapie unwiderrufliche Maßnahmen durchgeführt werden, sollte zuerst immer eine instrumentelle Funktionsanalyse stattfinden. Das gewährleistet bei der späteren Behandlung für Arzt und Patient größere Sicherheit.28) Im Gespräch mit dem Magazin SPIEGEL stellt Prof. Dr. Alfons Hugger dazu Folgendes fest:
„Die instrumentelle Funktionsanalyse ist eine verlässliche Untersuchungstechnik. Aber man sollte sie nur einsetzen, wenn es sinnvoll ist. Nicht jeder CMD-Patient benötigt sie.“ 29)
Gerade wenn eine craniomandibuläre Dysfunktion länger besteht, kommen zum Teil andere Beschwerden entlang der Wirbelsäule hinzu. Daraufhin spezielle Untersuchungen und instrumentelle Verfahren einzusetzen, ist aber meist gar nicht nötig. Leidet ein Patient seit Längerem unter Schmerzen, hat er sicherlich entsprechende Ärzte oder Therapeuten aufgesucht. Daher braucht es keine neuen Untersuchungen für eine vollständige Diagnostik. Wichtiger ist die gründliche Befragung beziehungsweise Anamnese des Patienten und eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Spezialisten.
Je höher der technische Aufwand der Untersuchung ist, desto größer ist die Belastung für den Patienten. Außerdem können hohe Kosten entstehen, die nicht immer von der Krankenkasse bezahlt werden. Viele Experten raten bei CMD erst dann Röntgenstrahlung oder Computertomografien (CT) zur Funktionsdiagnostik einzusetzen, wenn ein konkreter Verdacht besteht. Vorher sind andere etablierte Methoden für die Diagnose anzuwenden.
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4. Behandlung: Diese Therapien können bei CMD helfen
Kurz & Knapp
- Bemerkst du Anzeichen einer CMD? Dann empfehlen wir: Dehne dich regelmäßig und probiere unsere Faszien-Rollmassage aus.
- Hast du Bedenken, wegen deiner Schmerzen mit unseren Übungen zu beginnen? Lass dir von unseren ausgebildeten Therapeuten mit der Osteopressur helfen.
- Herkömmliche Behandlungsmethoden sind: Aufbissschienen, Physiotherapie und Operationen.
Um die wahre Ursache von CMD zu behandeln, helfen dir unsere Sofort-Übungen in Kapitel 5.
Zur Therapie einer craniomandibulären Dysfunktion kommen mehrere Behandlungsmöglichkeiten infrage. Daher können dir unterschiedliche Ärzte und Therapeuten helfen. Für eine zuverlässige Diagnose empfiehlt es sich ohnehin, dass du mit mehreren Spezialisten sprichst: Allgemeinmediziner, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte (HNO), Zahnärzte und Kieferorthopäden.
Die Kosten der Behandlung von CMD übernimmt die Krankenkasse allerdings nur zum Teil. Bestimmte Therapien musst du selbst bezahlen. Gerade funktionsanalytische und funktionstherapeutische Maßnahmen sind eine Privatleistung. Nach § 28 Abs. 2 des deutschen Sozialgesetzbuchs (SGB V) dürfen sie von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezuschusst werden. Dasselbe gilt für die meisten Implantate.
Viele Experten sind sich einig, dass du als Patient am besten selbst aktiv wirst. Du solltest verstehen, was bei craniomandibulärer Dysfunktion passiert und wie du Spannungen mit eigenen Übungen reduzieren kannst.30) Hast du bis hierher gelesen, bist du auf einem sehr guten Weg. Jetzt kennst du die medizinischen Hintergründe.
4.1 Behandlung von CMD nach Liebscher & Bracht
Unser oberstes Ziel ist immer, dass du gesund und schmerzfrei leben kannst. Dazu sollte bei CMD die natürliche Beweglichkeit des Unterkiefers wiederhergestellt werden.31)
Mit unserer Methode baust du Überspannungen der Muskeln und Faszien ab. Dadurch kannst du die wahre Ursache deiner CMD beheben! Gleichzeitig hast du gute Chancen, weitere Beschwerden wie Kieferknacken oder Ohrengeräusche zu beseitigen, die als Begleiterscheinungen auftreten.
Schmerzen wegdrücken mit der Osteopressur
Wie an vielen Stellen in deinem Körper sitzen auch an Kiefer und Gesicht sogenannte interstitielle Rezeptoren in der Knochenhaut. Permanent messen sie die Spannungsverhältnisse und den Druck, der rund um ein Gelenk herrscht. Die Messdaten geben sie an dein Gehirn weiter. Stehen die Muskeln und Faszien am Kiefer unter zu großer Spannung, wird dein Gehirn von den Rezeptoren darüber informiert. Es wertet alle Daten unmittelbar aus und reagiert bei drohender Gefahr direkt:
Um das Kiefergelenk, den Knorpel und die sonstigen Strukturen im Bereich deines Kiefers zu schützen, schickt es einen Alarmschmerz in die betreffende Körperregion. Diesen kannst du als eine Art Warnhinweis verstehen, der dir hilft, ungünstige Bewegungen zu stoppen und weitere Schäden zu vermeiden.
Hast du zu große Schmerzen, um mit eigenen Übungen zu beginnen? Dann können wir sie in vielen Fällen mit unserer Osteopressur beheben. Dazu erreichen wir mit gezieltem Druck am Knochen die interstitiellen Rezeptoren. Über sie besteht eine Verbindung zum Gehirn, das die Alarmschmerzen auslöst.
Die Rezeptoren fungieren gewissermaßen als „Schalter ins Gehirn“, um dort die Bewegungs- und Bewertungsprogramme zurückzusetzen, die mit deinen Schmerzen in Verbindung stehen. Deshalb können wir durch gezielten Druck die Schmerzen „abschalten“. In den Muskeln und Faszien lösen sich die übermäßigen Spannungen, wodurch deine Schmerzen verschwinden können. Mit diesem „Reset” fällt es dir danach viel leichter, Bewegungen auszuführen.

Übungen und Faszien-Rollmassagen
Langfristig ist es entscheidend, dass du deinen Kauapparat richtig bewegst. Den Kiefer zu schonen, ist der falsche Weg! Mit unseren Engpassdehnungen und Faszien-Rollmassagen kannst du die einseitigen Bewegungsmuster aus deinem Alltag ausgleichen.
Solche Übungen gewinnen auch aus Sicht der herkömmlichen Medizin in den letzten Jahren an Bedeutung.
Studien belegen, dass Eigenübungen bei CMD einen hohen Wert haben, um deine Gesundheit dauerhaft zu erhalten.32)33) In der CMD-Forschung gilt, dass Übungen grundsätzlich einer Operation oder anderen Eingriffen vorzuziehen sind.34) Wichtig ist, dass du deine Engpassdehnungen regelmäßig ausführst. Sonst nehmen die Spannungen der Muskelfasern wieder zu. Ergänzend kannst du auch unsere Faszien-Rollmassage einsetzen, um dich dauerhaft von Schmerzen zu befreien.
Die eingeschränkte Bewegung deines Kiefers trägt dazu bei, dass sich in den Zwischenzellräumen um das Kiefergelenk (Zwischenzellflüssigkeit) Rückstände von Stoffwechsel-Prozessen sammeln. Diese Ansammlungen erhöhen langfristig deine Überspannungen, weil sie den Austausch von Nährstoffen und damit die gesunde Versorgung des Gewebes erschweren. Mit einer geeigneten Faszien-Rolle oder kleinen Faszien-Kugel kannst du die Flüssigkeit zwischen den Zellen wieder in Bewegung bringen. Dadurch werden negative Stoffe besser abtransportiert und die Faszien können sich einfacher erneuern.
Sind deine Schmerzen so stark, dass du nicht alleine mit Übungen beginnen willst? Dann sprich mit einem unserer zertifizierten Liebscher & Bracht-Therapeuten in deiner Nähe. Er kann dich durch die Osteopressur meist schon sehr zuverlässig von CMD-bedingten Schmerzen befreien und dir mit den Übungen helfen.
Versuche es aber ruhig auch selbst. Denn mit der Kombination aus Engpassdehnungen und Faszien-Rollmassagen lassen sich viele deiner Beschwerden völlig selbstständig behandeln. Und mit unserem neuen Kieferretter kannst du deine Kaumuskulatur sogar noch einfacher und effizienter dehnen. Am Ende dieses Artikels zeigen wir dir Schritt für Schritt die passenden Übungen.
4.2 Herkömmliche Behandlungen bei CMD
Für craniomandibuläre Dysfunktion gibt es in der herkömmlichen Medizin viele Behandlungen. Verschiedene Krankheitsbilder rufen unterschiedliche Fachärzte auf den Plan. Sie alle versuchen mit ihren Behandlungsmöglichkeiten, die Krankheit CMD an jeweils anderen Stellen zu bekämpfen.
In diesem Kapitel liest du, welche Therapiemaßnahmen bei CMD angewandt werden. Je nach Diagnose, stehen die Methoden nicht für sich allein, sondern werden oft kombiniert.
Medikamente
Viele Ärzte setzen Medikamente ein, um Schmerzen zu verringern und eine natürliche Bewegung des Kiefers zu ermöglichen. Oft greifen sie zu einem nichtsteroidalen Antirheumatikum. Diese Medikamente werden auch bei Arthrose verwendet, weil sie Schmerzen lindern und entzündungshemmend wirken. Außerdem können Muskelrelaxanzien wie zum Beispiel Methocarbamol eingesetzt werden.35) Substanzen dieser Wirkgruppe sorgen für eine vorübergehende Entspannung der Muskulatur. Leider helfen solche Maßnahmen nicht, um die wahre Ursache einer CMD zu beheben. Sie bekämpfen lediglich die Symptome.

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Tritt CMD in Kombination mit Bruxismus auf, kann es zu einer Vergrößerung der Kaumuskulatur kommen, wodurch die Spannungen weiter zunehmen. In diesem Fall wird oft das Nervengift Botulinumtoxin verabreicht. Du kennst es wahrscheinlich unter dem Namen „Botox”. Eine Injektion reduziert die Kaukraft. Deshalb muss jede Spritze gut dosiert sein, damit normales Kauen weiterhin möglich ist. Sobald der Körper das Zellgift abgebaut hat, ist eine neue Injektion nötig. Für eine langfristige Wirkung solltest du daher lieber lernen, unnatürliche Kieferbewegungen zu vermeiden und deinen Kiefer mit unseren Übungen regelmäßig zu entspannen.36)
Physiotherapie
Grundsätzlich wird bei CMD auch zu einer passenden Physiotherapie geraten. Dadurch kannst du unnatürliche Bewegungen des Unterkiefers langfristig vermeiden. Die Maßnahmen sollten anfangs mit professioneller Unterstützung eines Physiotherapeuten und später in Eigenregie durchgeführt werden.
Der Physiotherapeut kann mit Massagen und Übungen zu einer Entspannung der Kiefermuskulatur beitragen. Neben der bekannten Physiotherapie kommen auch andere physikalische Reize hinzu, die auf den Körper einwirken. Das sind zum Beispiel: Druck, Wärme, Kälte, Strahlung und Elektrizität.37)
Im Gegensatz zu klassischer Physiotherapie kannst du unsere Übungen sofort ausprobieren. Der große Vorteil: Du bemerkst sofort, wie deine Schmerzen nachlassen.
Anhand deiner eigenen Schmerzskala bestimmt du selbst die Intensität. Während du an der betroffenen Stelle dehnst, sinken die Werte auf deiner Schmerzskala langsam nach unten. Dadurch fühlst du dich direkt besser und hast den Beweis, dass du an der richtigen Stelle ansetzt! Wir nutzen also den Schmerz ganz bewusst und dehnen auch länger, als es die Übungen herkömmlicher Krankengymnastik vorsehen. Dadurch geben wir den Faszien die nötige Zeit, um Reparaturen und Neueinstellungen auch wirklich einleiten zu können.
Psychotherapie
Oft gibt es einen Zusammenhang zwischen psychologischen Aspekten und der Entstehung von CMD. Bestehende Beschwerden können sich in Stresssituationen sogar verstärken. Unter Stress sollten wir lieber nicht auf das Sprichwort „Zähne zusammenbeißen“ vertrauen.
Aus diesem Grund können auch psychotherapeutische Behandlungen bei CMD helfen. Viele Patienten setzen auf kognitive Verhaltenstherapie. Dabei wird nicht die Vergangenheit beleuchtet, sondern an Lösungen für aktuelle Probleme gearbeitet. Das kann die CMD-Beschwerden verringern. Außerdem gibt es einige Erfahrungsberichte zum Einsatz von Biofeedback, Hypnotherapie sowie Stressabbau- und Entspannungsverfahren.38)
Schienentherapie
Ärzte setzen bei CMD oft Aufbissschienen ein, wenn sich die Gelenkscheibe des Kiefers verschoben hat. Damit wird versucht, die sogenannte Diskusverlagerung zu beheben. Die Gelenkscheibe (Discus) soll sich wieder in ihre ursprüngliche Position auf dem Gelenkkopf schieben. Mithilfe der Aufbissschiene werden die Beschwerden und das Kieferknacken gebremst.39)

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Die Therapie mit einem Aufbiss-Behelf kann das bewusste Verhalten des Patienten für seine Bewegungen beeinflussen. Wer mit den Zähnen knirscht, reduziert so den Abrieb und die Abnutzung der Zahnsubstanz. Außerdem kann eine Neupositionierung im Gelenk erzielt werden. Der Aufbiss soll die Kiefermuskulatur möglichst gleichmäßig aktivieren, um ein gutes Funktionsmuster herzustellen.40)
Meistens werden solche Aufbissschienen nachts getragen. Diese Tragedauer genügt oft, um die funktionstherapeutischen Effekte zu erzielen. Wenn du zum Schnarchen neigst, musst du in diesem Fall auf eine Schnarch-Schiene verzichten.
Im Internet finden sich viele Angebote für universelle Schienen. Dabei erstellen Kunden eigenständig einen Abdruck, mit dem später die Aufbissschiene gefertigt wird. Dagegen kann in einer Zahnarztpraxis die Anpassung präzise mithilfe eines sogenannten Artikulators vorgenommen werden. Das sind Geräte, welche die Funktion des Kiefergelenks simulieren. Der Einsatz solcher Artikulatoren soll eine passgenaue Verarbeitung und folglich eine bessere Schienentherapie gewährleisten. Experten warnen deshalb vor allzu günstigen Schienen für die Behandlung von CMD. Diese seien völlig ungeeignet und führten oft zu einer Verschlechterung der Krankheit. Dadurch wird die Behandlung am Ende sogar teurer. Du solltest deshalb – wenn überhaupt – nur eine für dich persönlich und beim Zahnarzt angefertigte Schiene verwenden.41)
Grundsätzlich ist CMD mit dem Blick auf die Zähne allein ohnehin kaum zu heilen. Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft betonte bereits 1996: „Funktionelle Störungen erfordern mehr psychologisch-ärztliche Betreuung als medizinisch-technische Behandlung.“ 42)
Dennoch wollen wir weitere zahnmedizinische Aspekte einer CMD-Therapie beleuchten, damit du umfassend zu diesem Thema informiert bist.
Zahnmedizinische Eingriffe
Zur Korrektur von Zahnfehlstellungen gibt es viele Eingriffe, die eine Verbesserung bei CMD-Beschwerden versprechen. Gleichzeitig gilt ein Zusammenhang zwischen Zahnfehlstellungen (Okklusionsstörungen) und CMD nur als einer von vielen Aspekten.43) Daher solltest du dir wirklich gut überlegen, ob du eine solche Therapiemaßnahme in der Zahnarztpraxis deines Vertrauens vornehmen möchtest.
Um eine CMD zu beseitigen, muss die Ursache behoben werden. Hat dein Arzt beziehungsweise Zahnarzt festgestellt, dass eine Zahnfehlstellung oder ein Fehlbiss dafür mitverantwortlich ist? Dann wird in der Regel zuerst eine Schienentherapie durchgeführt. So können prothetische oder orthodontische Eingriffe vorbereitet werden. Das sind etwa der Einsatz von Kronen und Brücken oder die Bewegung von Zähnen mit Zahnspangen. Andere kieferorthopädische Maßnahmen zählen ebenfalls dazu.
Vor einer solchen zahnmedizinischen Korrektur ist es erforderlich, die Ursache deiner CMD genau und vor allem interdisziplinär zu untersuchen. Eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Spezialisten ist notwendig. Kommen die Schmerzen vom Kiefergelenk, wäre eine unwiderrufliche Zahnkorrektur nur teilweise hilfreich. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass zahnmedizinische Korrekturen beispielsweise durch Zahnspangen, Zahnersatz oder Kronen sinnvoll sind, um CMD-Schmerzen zu vermeiden oder die Ergebnisse der bisherigen Behandlung zu sichern. Die meisten Patienten sprechen ohnehin gut auf reversible Eingriffe an, also auf Maßnahmen, die nicht auf Dauer angelegt sind.44) Wird eine Korrektur an den Zähnen oder dem Gebiss durchgeführt, bevor die Ursache klar ist, können sich die Beschwerden sogar verschlimmern45) oder es kommt zu neuen Beeinträchtigungen.
Deshalb vertreten Experten wie Prof. Dr. Alfons Hugger die Meinung, dass Zahnersatz als Therapie für CMD überholt ist.
„So massive Eingriffe sollten wenn überhaupt erst am Ende einer Behandlung stehen.” 46)
Die besten Übungen und Tipps bei CMD
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5. Übungen: Kiefermuskeln einfach entspannen
Kurz & Knapp
- Im Video unten entdeckst du unsere einfachen und effektiven Dehnübungen für dein Gesicht und deinen Kiefer.
- Eine ausführliche Beschreibung zur Übung mit dem Kieferretter findest du im Text.
- In unserer Checkliste erfährst du alles, was du als Anfänger für die Durchführung der Übungen wissen musst.
- Weitere wirksame Übungen, Faszien-Rollmassagen sowie eine Light-Osteopressur bekommst du zusätzlich in unserem kostenlosen Ratgeber gegen CMD.
Zuerst kannst du den Mund mit einer einfachen Übung öffnen und dehnen. Mit unserem neuen Kieferretter lässt sich ein noch größerer Effekt erzielen. Dieses Hilfsmittel erlaubt es dir, die Muskeln und Faszien deines Unterkiefers im Alltag schnell und kinderleicht von Überspannungen zu befreien. Eine der Hauptursachen von CMD kannst du auf diese Weise von zuhause aus in den Griff bekommen. Hast du noch keinen Kieferretter? Dann teste diese Engpassdehnung zunächst mit einem Flaschenkorken. Benutze ihn ganz oder schneide ihn passend für dich zu.
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Zu Beginn solltest du deinen Kieferretter richtig einstellen. Beginne mit der kleinsten Größe und teste langsam deine maximale Mundöffnung. Platziere den Kieferretter zwischen deinen Zähnen, sodass sie mittig auf die Korkflächen treffen.
Beim Einsetzen spürst du einen leichten Dehnungsschmerz. Das ist gut! Mit dieser passiven Dehnung ziehst du die Muskeln und Faszien rund um dein Kiefergelenk richtig schön in die Länge. Dabei solltest du entspannt weiteratmen können und nicht innerlich verkrampfen. Versuche, auf einer Skala von 1–10 eine Intensität größer als 8 zu erreichen. Gehe aber nicht über 9 hinaus! Steigt die Intensität während der Übung darüber, wechsle bitte direkt auf eine kleinere Korkgröße.
Engpassdehnung mit Kieferretter
- Stelle den Kieferretter für deine individuelle Dehnung ein.
- Öffne den Mund vorsichtig so weit du kannst. Neige den Kopf leicht nach hinten.
- Nimm den Kieferetter in beide Hände und setze ihn zwischen die Schneidezähne.
- Dein Unterkiefer ist maximal geöffnet und deine Zähne liegen auf den Korkflächen.
- Der Kieferretter erzeugt eine passive Dehnung der Muskeln und Faszien.
- Halte diese Position für zwei Minuten.
- Kannst du den Mund weiter öffnen? Lässt dein Dehnungsschmerz nach und die Intensität liegt unter acht? Dann benutze die größeren Korkteile deines Kieferretters für eine noch bessere Dehnung!

Wenn du merkst, dass dir diese Übung gutgetan hat, teste unbedingt auch die Liebscher & Bracht App 30 Tage kostenfrei. Dort findest du noch mehr Übungsvideos für alle Körperbereiche und kannst dir dein persönliches Schmerzfrei-Programm für alle Körperbereiche zusammenstellen. Deinen Kieferretter kannst du ab sofort in unserem Online-Shop bestellen.
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Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
- Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
- Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
- Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
- Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
- Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Knie- oder Nackenretter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch effektiver durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
- Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht-Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
Über diesen Artikel

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg
Veröffentlicht am: 23.03.2021 | Letzte Aktualisierung: 20.03.2023
Quellen & Studien
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- ↑41 W. von Heymann und U. C. Smolenski (2011): Die kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD), Manuelle Medizin 5, S. 356.
- ↑44 A. Hugger et al. (2007): Therapie bei Arthralgie der Kiefergelenke: Empfehlungen zum klinischen Management, Der Schmerz 2, S. 129 f.
- ↑45 W. von Heymann und U. C. Smolenski (2011): Die kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD), Manuelle Medizin 5, S. 355.
- ↑46 T. Wolf (2014): Schmerzhafte Störung: Wenn der Kiefer knackt und kracht, SPIEGEL Gesundheit, zuletzt abgerufen am 16.02.2021.
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