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Hüftarthrose (Coxarthrose) Symptome

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Was ist Coxarthrose? Definition, Stadien & Ursachen

Hüftarthrose ist ein schleichender Prozess und auf Röntgenbildern oft ein Zufallsbefund. Denn ein degeneratives Hüftgelenk geht nicht sofort und auch nicht zwingend mit Schmerzen und Beschwerden einher. Wir klären hier:

  1. wo Schmerzen bei Hüftarthrose zu spüren sind,
  2. welche Bewegungseinschränkungen bei Hüftgelenksarthrose bestehen,
  3. was es mit Hüftschmerzen nachts auf sich hat
  4. und warum gerade Sport schmerzhafte Hüftgelenke lindert
Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

SPIEGEL-Bestseller-Autor & Schmerzspezialist

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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1. Klinische Symptome bei Hüftarthrose

Bei beginnender Hüftarthrose kommt es typischerweise zu ersten Hüftschmerzen nach Ruhephasen, die in die Leisten und Knie ausstrahlen können. Im fortgeschrittenen Stadium treten sie auch in den Ruhepausen auf sowie beim Ansteuern des Oberschenkels – wie beim Beugen, Strecken oder Drehen, sogar beim Abspreizen. Später kommt eine deutlich herabgesetzte Beweglichkeit des Gelenks im Alltag hinzu.1)

  • Knie-, Hüft- und Leistenschmerzen: Hüft- und Leistenschmerzen stehen am Anfang der Coxarthrose und können bei Belastung das Bein hinab über den Oberschenkel in die Knie ausstrahlen. Bei Druckschmerzen im Hüftgelenk könnte es sich um eine Entzündung oder einen Erguss als Spätfolge des Gelenkverschleißes handeln.
  • Anlaufschmerzen nach Ruhephasen: Morgens beim Aufstehen oder nach langen Sitzzeiten treten Schmerzen auf und lassen erst bei Bewegung wieder nach.
  • Ruheschmerz, Nachtschmerzen: Ist die Arthrose fortgeschritten, bleibt es nicht mehr „nur“ bei Anlaufschmerzen, sondern Betroffene verspüren auch in Ruhephasen wie nachts, im Sitzen oder Liegen Schmerzen. Sie bestehen im Spätstadium und können auf eine aktivierte, also entzündliche Arthrose deuten.
  • Morgensteifigkeit: Ein klinisches Kriterium für Hüftarthrose ist, wenn das Gelenk am Morgen länger als 30 Minuten, jedoch kürzer als eine Stunde steif ist und noch dazu, die Hüftdrehung nach innen schmerzt.
  • Geringe Gehstrecke, hinkendes, einknickendes Gangbild: Ein hinkendes Gangbild, bei der die erkrankte Hüftseite absinkt, kann neben bestehenden Schmerzen hinweisgebend auf eine Hüftgelenksschädigung sein. Die zusätzliche Abschätzung der maximalen Gehstrecke hilft dem Arzt, die noch vorhandene Leistungsfähigkeit einzuschätzen.

Hinken ist übrigens neben einem Klick- und Schnappgeräusch des Hüftgelenks ein Hinweis auf eine bei jungen Menschen bestehende Fehlstellung: Der Hüftkopf kann nicht anatomisch korrekt in der Hüftpfanne liegen. Das ist die sogenannte Hüftdysplasie.

  • Bewegungseinschränkung, Gelenksteifigkeit, Gelenkschmerzen: Wegen der Osteophyten und Knochenwucherungen an den Gelenkflächen können alltägliche Bewegungen wie das Anziehen von Schuhen oder Abwärtssteigen von Treppen zu Beschwerden führen und sogar das Gefühl einer Blockade verursachen. Darunter fallen auch Schwierigkeiten, den Oberschenkel zu bewegen – zum Beispiel beim Strecken, Beugen, Heranziehen und Spreizen (Abduktion und Adduktion) oder Übereinanderschlagen der Beine.
  • Rötungen, Schwellungen, Druckschmerz: Sie können Hinweise auf Entzündungen oder eine ungewöhnlich vergrößerte Struktur (Raumforderung) im Gelenk sein.
  • Muskelschwäche: Muskeln, Sehnen und Bänder stabilisieren normalerweise das Gelenk. Bei Bewegungseinschränkungen und -mangel sind die Stoffwechselprozesse gestört, sodass das Gewebe unterversorgt bleibt. Dies kann sich durch eine verminderte Kraft äußern und führt insgesamt zur Gelenksinstabilität.

Arthrose gleich Schmerzen? Keineswegs!

Bei Verdacht auf Arthrose ordnen Ärzte Röntgenuntersuchungen an, um eine gesicherte Diagnose stellen zu können. Die Auswertung zweier groß angelegten Studien zeigt aber, dass der positive Befund nicht von Schmerzen begleitet sein muss:

  • In der sogenannten Framingham-Studie (946 Teilnehmer, Durchschnittsalter 63) kam heraus: Nur rund 16 Prozent der Teilnehmer mit Hüftschmerzen hatten Gelenkverschleiß. Von diesen wiederum litten auch nur rund 21 Prozent unter besonders schmerzhaften Hüften.
  • Auch die zweite Studie der Osteoarthritis-Initiative (4.366 Teilnehmer, Durchschnittsalter 61) bestätigt: Nicht einmal bei zehn Prozent derjenigen, die über Hüftschmerzen klagten, lag eine degenerative Hüfte vor. Und bei denen die Hüftschmerzen mit der Arthrose korrelierten, hatten auch nur rund ein Viertel starke Schmerzen.
Man sieht die Röntgenaufnahme eines Arthrosepatienten. Sein linkes Hüftgelenk trägt deutliche Zeichen von Verschleiß und ist instabil.

© ChooChin | shutterstock.com

Das Fazit: Viele Arthrose-Betroffene hatten keine Hüftschmerzen und viele mit Schmerzen zeigten keine Hüftarthrose auf Röntgenbildern. Bei lediglich 20 bis 24 Prozent der Betroffenen stimmten die klinischen Symptome mit einer röntgenologisch nachgewiesenen Arthrose überein.2) Und auch der Arthrosegrad bestimmt nicht das Ausmaß der Symptome.3)

2. Schmerzen bei Hüftarthrose lindern

Es gibt einen Grund dafür, dass Spitzensportler deutlich weniger über Schmerzen klagen als solche Arthrosepatienten, die keinen Sport treiben. Obwohl Athleten aufgrund der hohen Gelenkbelastungen durchaus Merkmale von Verschleiß tragen – ähnlich wie beim Risikofaktor Übergewicht. Mediziner gehen sogar davon aus, dass Bewegung Gelenkdegeneration vorbeugt, die Gelenkfunktion verbessert und Schmerzen verringert.4) 5)

  • Treibender Faktor ist nämlich die regelmäßige Ent- und Belastung des Gelenkknorpels, die seine Nährstoffversorgung aus der Gelenkflüssigkeit sicherstellt. Von solchen zyklischen Phasen sind die Knorpelzellen abhängig, um das Gelenk zu schmieren und es gesund zu halten.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist die umfangreiche Nutzung der Gelenke, damit der Knorpel auch in allen Winkeln ent- und belastet wird.
  • Zusätzlicher Multiplikator für die Gesunderhaltung der Hüftgelenke sind gewohnheitsmäßige Dehneinheiten. Überspannte Muskeln und unflexible Faszien üben eine starke Zugkraft auf den Gelenkknorpel aus. Dies erhöht die Abnutzung des Knorpels.

Übungen gegen Coxarthrose

Drücken, Dehnen, Rollen

So geht´s

Ob Sportmuffel oder Olympionike – Hüftprothese adé

Mit deinen Hüften

  • in alle Gelenkwinkel gelangen, um die Knorpelschicht mit der nährstoffreichen Gelenkflüssigkeit zu versorgen,
  • damit Knorpelschäden vorbeugen
  • und dabei auch noch etwaige Muskelspannungen und verfilzte Faszien lösen

kannst du mit unseren speziellen Engpassdehnungen. Egal welches Alter, wie hoch dein Körpergewicht oder wie sportlich du bist, es gibt Übungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Selbst bei fortgeschrittener Coxarthrose (also solcher mit Osteophyten und Gelenkspalt-Verengungen) kannst du mit ihnen deine Schmerzen lindern und bei regelmäßiger Anwendung wieder an Beweglichkeit gewinnen.

Hol dir die Übungen entweder auf der Übungsseite oder im kostenlosen Ratgeber bei Hüftarthrose:

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Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 13.06.2022 | Letzte Aktualisierung: 06.01.2023

Quellen & Studien

  • ↑1 G. Matziolis: S2k-Leitlinie. Koxarthrose. 2019.
  • ↑2 C. Kim/Nevitt, M./Niu, J. u. a.: Association of hip pain with radiographic evidence of hip osteoarthritis: diagnostic test study. In: BMJ 351 (2015).
  • ↑3 S. Nehrer/Neubauer, M.: Möglichkeiten und Grenzen der konservativen Therapie der Arthrose. Sportberatung, Trainingstherapie, Orthesen und Knorpeltherapeutika. In: Orthopäde 50 (2021). S. 346–355.
  • ↑4 T. Cymet/Sinkov, V.: Does long-distance running cause osteoarthritis? In: J Am Osteopath Assoc 6 (2006). S. 342–345.
  • ↑5 N. Bosomworth: Exercise and knee osteoarthritis: benefit or hazard? In: Can Fam Physician 9 (2009). S. 871–878.

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