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Halswirbelsäulen-Syndrom (HWS-Syndrom) — Was steckt wirklich hinter der Verlegenheits-diagnose?

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Dein Nacken ist verspannt und unbeweglich, der Kopf drückt und ein stechender Schmerz zieht über die Schulter bis in den Oberarm? Schwindel, Sehstörungen oder kribbelnde Hände gesellen sich dazu? Dann könnte ein HWS-Syndrom der Grund für deine Beschwerden sein. Das Problem an dieser häufig gestellten Diagnose: Sie sagt — für sich genommen — nicht viel aus, schürt Ängste und lässt viele Betroffene ratlos zurück. Denn woher die Schmerzen konkret kommen und welche Behandlung jenseits von Schmerzmitteln und allgemeiner Physiotherapie (Krankengymnastik) die richtige ist, kann lange unklar bleiben.
Mit diesem Artikel möchten wir dir deshalb gleich doppelt helfen. Zum einen stellen wir die häufigsten Symptome und Ursachen eines HWS-Syndroms vor und erklären dir, warum Muskeln und Faszien dabei von so großer Bedeutung sind. Zum anderen lernst du unser Selbsthilfe-Angebot kennen und bekommst Übungen, mit denen du deine Beschwerden wirksam lindern kannst — selbst dann, wenn bei dir bereits Spondylarthrose oder ein Bandscheibenvorfall HWS (Halswirbelsäule) festgestellt wurde.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

© Asier Romero | shutterstock.com
1. HWS-Syndrom — was ist das überhaupt?
Ein Syndrom der Halswirbelsäule — das klingt nicht nur schwammig, das sorgt bei einigen Ärzten und den meisten Patienten auch für reichlich Verwirrung. Doch trotz, oder gerade wegen, ihres unspezifischen Charakters wird diese Diagnose in der klinischen Praxis sehr häufig gestellt. Für die Industrienationen gehen Schätzungen von einer Lebenszeitprävalenz von 71 Prozent und einer Inzidenz von neun bis 13 Prozent aus. Statistisch gesehen bekommen also zwei von drei Deutschen im Laufe ihres Lebens ein Halswirbelsäulensyndrom und mehr als jeder zehnte Deutsche leidet genau in diesem Moment an Beschwerden in der Schulter-Nacken-Region — viele davon bereits seit mehreren Wochen oder Monaten.1) Woran liegt das?
1.1 Aufbau der Halswirbelsäule
Die Halswirbelsäule (HWS) ist der oberste und zugleich beweglichste Abschnitt der Wirbelsäule. Für eine optimale Orientierung im Raum benötigt der Kopf mit seinen Sinnesorganen Augen und Ohren nämlich eine möglichst große Beweglichkeit. Um dies zu gewährleisten, besteht die menschliche Halswirbelsäule aus sieben Halswirbeln (C1–C7), die sich zwischen Kopf und Brustwirbelsäule befinden. Der erste Halswirbel wird als Atlas bezeichnet, der zweite als Axis-Wirbel (mehr dazu in unserem Schmerzlexikon-Artikel zur Atlaskorrektur). Gemeinsam mit der Schädelbasis bilden sie die das obere und das untere Kopfgelenk.
Wichtig im Zusammenhang mit einem HWS-Syndrom ist, dass auf Höhe der Halswirbel mehrere Rückenmarksnerven (Spinalnerven) austreten. Das erste Spinalnervenpaar tritt direkt unter dem Hinterhaupt aus, also oberhalb des ersten Halswirbels. Das letzte Spinalnervenpaar tritt unterhalb des siebten Halswirbels aus. Daher gibt es acht Spinalnervenpaare bei nur sieben Halswirbeln. Die oberen vier Nerven (C1–C4) innervieren die Halsmuskulatur sowie das Zwerchfell. Die unteren vier Nerven (C5 – C7) bilden zusammen mit den Nerven des ersten Brustwirbelkörpers das Armnervengeflecht (Plexus brachialis), dass die Brust-, Schulter- und Armmuskulatur versorgt.

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Zwischen den einzelnen Halswirbeln liegen – wie in der gesamten übrigen Wirbelsäule – deine Bandscheiben. Außerdem entspringen zahlreiche Muskeln der HWS oder setzen dort an und „breiten sich überregional zum Kopf, zum Schultergürtel“ und zum Brustbereich aus.2)
1.2 Definition und Einteilung des HWS-Syndroms
Innerhalb des komplexen und empfindlichen Gebildes aus Wirbeln, Muskeln, Faszien, Blutgefäßen (Wirbelarterie und Wirbelvene) und Nerven können die Funktionen deiner HWS nun einzeln oder in Kombination gestört werden.
Streng genommen muss das Wirbelsäulensyndrom an der Halswirbelsäule (auch: Zervikalsyndrom) daher weniger als Diagnose gelten, sondern als unspezifischer Sammelbegriff vielfältiger Symptome, die sich im Bereich der Halswirbelsäule oder der Nacken-Arm-Schulter-Region zeigen können.3)
Um die ungenaue Bezeichnung „Syndrom“ im Einzelfall konkretisieren zu können, hat die Medizin verschiedene Klassifikationen des Halswirbelsäulensyndroms entwickelt. Weitverbreitet ist die Einteilung in oberes (Schmerzen im Bereich der Halswirbelkörper 1–2), mittleres (Schmerzen im Bereich der Halswirbelkörper 3–5) und unteres (Schmerzen im Bereich der Halswirbelkörper 6–7) HWS-Syndrom. Hier wird also der Ort der auftretenden Beschwerden als Ausgangspunkt genutzt. Möglich ist auch, sich am zeitlichen Verlauf zu orientieren (akut oder chronisch). Häufiger erfolgt jedoch eine Unterscheidung nach der Ursache.
Sind die Schmerzen von sichtbaren Veränderungen an Wirbeln, Wirbelgelenken oder Bandscheiben begleitet — die Medizin spricht hier von pathomorphologischen Prozessen –, liegt ein spezifisches HWS-Syndrom vor. Auch das posttraumatische Syndrom nach einem Unfall (Schleudertrauma) fällt in diese Kategorie. Können jedoch keine Verletzungen oder Schäden an den Strukturen in deinem oberen Rücken festgestellt werden, gilt das Zervikalsyndrom als unspezifisch. Solche Befunde ohne anatomisch erkennbare Ursache machen den überwiegenden Teil aller HWS-Syndrome aus.
Steckt hinter deinen Beschwerden also ein großes, nicht zu lösendes Rätsel? Unsere Erfahrung zeigt etwas anderes.
Für uns gehen fast alle sogenannten HWS-Syndrome auf dieselbe Ursache zurück — egal ob spezifisch oder unspezifisch.
Wie das sein kann und woher deine Schmerzen im Normalfall kommen, liest du im Kapitel zu den Ursachen. Zuvor geben wir dir noch einen Überblick über die zahlreichen Symptome, die sich bei einem HWS-Syndrom bemerkbar machen können.
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2. Symptome bei einem HWS-Syndrom
Obwohl das HWS-Syndrom mit über einem Dutzend möglicher Beschwerden in Zusammenhang stehen kann, gibt es eine Reihe typischer Symptome. Entscheidend für das Beschwerdebild ist dabei immer, welche Segmente der HWS betroffen sind.
Bei fast allen HWS-Syndromen zeigen sich
- Schmerzen, die von der Halswirbelsäule ausgehen und bis in die Nacken- und/oder Schultermuskulatur ziehen. So berichten viele Betroffene von brennenden oder ziehenden Nackenschmerzen — oft begleitet diese Schmerzen ein brettharter steifer Nacken (Zervikalneuralgie).
- Aufgrund der stark überspannten Nackenmuskulatur kann die Beweglichkeit des Kopfes stark eingeschränkt sein.

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- Spannungskopfschmerzen im Hinterkopf, die sich helm- oder haubenartig bis zur Stirn ausbreiten, sind ebenfalls häufige Begleiter des Halswirbelsäulensyndroms, das bei Schmerzausstrahlung in den Kopf als zervikozephales Syndrom spezifiziert wird. Steigen die Verspannungen immer weiter, kann es zu permanenten Kopfschmerzen und Migräne-Attacken mit Schwindel oder Sehstörungen kommen. Sogar das lästige Ohrensausen durch einen Tinnitus gilt als Überlastungsreaktion deines Körpers auf die Muskelverspannungen rund um die Wirbelkörper C1–C2.

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- Bei vielen Patienten kommt es über die Innenseite der Schulterblätter zu einer Schmerzausstrahlung bis in den Oberarm. Ist dies der Fall, geraten besonders die Wirbel C3–C7 in den Fokus. Ärzte sprechen bei solchen Problemen von einer Zervikobrachialgie oder einem Schulter-Arm-Syndrom. Auch Gefühlsstörungen oder Missempfindungen in Armen und Händen (Taubheitsgefühle, Kribbeln in den Händen, Ameisenlaufen) können im Rahmen einer solchen Zervikobrachialgie auftreten.
Risiko-Symptome bei Schmerzen im Nacken und Hinterkopf
Wenn dir viele der oben genannten Symptome bekannt vorkommen, kann es sehr gut sein, dass der Grund für deine Beschwerden im muskulär-faszialen Netzwerk rund um deine HWS liegt. In diesem Fall kannst du unsere Übungen gerne schon ausprobieren. Es gibt allerdings ein paar Symptome, die du als Warnsignale kennen solltest. Stellst du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei dir fest, suche bitte einen Arzt auf, um die Symptomatik abklären zu lassen.
Seltene neurologische Erkrankungen, Verletzungen, Durchblutungsstörungen, Infektionen oder Tumore können ähnliche Beschwerden wie ein HWS-Syndrom auslösen. Meist gehen sie allerdings mit weiteren Symptomen einher, darunter:4)
- fortschreitende Lähmungserscheinungen,
- unsicherer Gang,
- gesteigerte, krankhafte Reflexe (Pyramidenbahnzeichen)
- Fieber,
- begleitende Haut- oder Harnwegsinfektion,
- nächtlicher Ruheschmerz, der unabhängig von der Lage oder der Belastung auftritt,
- Morgensteifigkeit von mehr als einer Stunde Dauer,
- in den Wirbelknochen wahrnehmbarer Schmerz, der sich zum Beispiel beim Husten verschlimmert,
- oder unklarer Gewichtsverlust.
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3. Ursachen des HWS-Syndroms
Wenn du schon länger mit einem HWS-Syndrom zu kämpfen hast, kennst du das Dilemma bestimmt: Auf deinen Röntgenbildern oder im MRT ist nichts Schlimmes zu sehen, doch deine Schmerzen werden immer heftiger und treiben dich zur Verzweiflung. Woher kommt diese große Diskrepanz zwischen klinischen Beschwerden auf der einen und bildhaften Befunden auf der anderen Seite?
3.1 Ursachen des unspezifischen HWS-Syndroms
Für uns von Liebscher & Bracht ist klar: Wenn dein Arzt keine Veränderungen an Wirbeln oder Bandscheiben feststellen kann, muss es eine andere Ursache für deine Probleme geben. Eine Ursache, die auf Bildern „unsichtbar“ ist. Unserer Erfahrung nach handelt es sich dabei um Überspannungen in deinen Muskeln und Faszien.
Was hier diagnostisch schlecht zu fassen ist und oft als diffuse Funktionsstörung beziehungsweise Blockierung deklariert wird, entsteht vor allem als Folge von Fehlbelastungen und einseitigen Bewegungsmustern in deinem Alltag. Insbesondere häufiges Sitzen — vor dem PC, im Auto, abends vor dem Fernseher oder sogar im Schlaf aufgrund einer ungünstigen Schlafposition — gilt heute unserer Einschätzung nach als Hauptauslöser der meisten Schmerzzustände.
Dabei wären etliche Stunden in statischer Körperhaltung gar nicht das Problem — wenn sie durch gezielte Gegenbewegungen kompensiert werden würden. Genau dieser Ausgleich der „Fehlhaltung“ bleibt jedoch bei vielen von uns im hektischen Alltag auf der Strecke. Leidtragende dieses Missverhältnisses sind deine Muskeln und die elastischen Teile des Bindegewebes (Faszien). Sie passen sich nämlich permanent deinem individuellen Bewegungsprofil an und verlieren exakt dort ihre Flexibilität, wo sie nicht in vollem Umfang gedehnt werden. Im Laufe der Zeit wird das muskulär-fasziale Netzwerk daher unnachgiebig und spröde. Wir sprechen hier von einer „Verkürzung“ der Muskeln und Faszien.
Beziehen wir diese Problematik nun auf deine Halswirbelsäule, kommen die zahlreichen Muskeln, Faszien, Sehnen und Bänder in den Blick, die den beweglichsten Abschnitt deines Rückens kennzeichnen. Von Natur aus ermöglicht es dir die Architektur deiner HWS, vielfältige Bewegungswinkel einzunehmen. Bewegungswinkel, das sind all die biomechanischen Achsen, um die eine Bewegung ausgeführt werden kann. Wann immer du dabei ein Gelenk streckst oder beugst, ziehen sich bestimmte Teile der Muskulatur und die umliegenden Faszien zusammen, während andere nachgeben und gedehnt werden.

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Sitzt du jedoch viele Stunden täglich, ohne für den nötigen Ausgleich zu sorgen, schlägt das Pendel in eine für dich ungünstige Richtung aus: Du bewegst deinen überstreckten Kopf zu wenig, Muskeln und Faszien vom Nacken bis zur Schulter verkürzen und es entwickelt sich ein nach vorne gerichteter Zug im Oberkörper, sobald du dich wieder aufrichtest.
Damit du dich dennoch gerade hinstellen kannst, versucht dein Körper, die nach vorne wirkende Kraft durch die Muskeln und Faszien im Rücken auszugleichen. Dies gelingt jedoch nur mit einer Spannung, die weit über das normale Maß hinausreicht. An einem bestimmten Zeitpunkt läuft das Fass sprichwörtlich über: Dann herrschen sowohl im vorderen als auch im hinteren Körperbereich so heftige Zugkräfte, dass die Bandscheiben deiner HWS unnatürlich stark aufeinandergepresst werden. Außerdem steigt der Druck in den kleinen Zwischenwirbelgelenken an. Jetzt schreitet dein Körper ein.
Wie entstehen die Schmerzen?
Überall dort, wo Muskelsehnen an den Fortsätzen der Wirbel ansetzen, sitzen bestimmte Rezeptoren in der Knochenhaut. Diese sind ständig damit beschäftigt, die Spannungs- und Zugverhältnisse rund um deine HWS zu messen und an das Gehirn weiterzuleiten. Hier vermittelt das Periaquäduktale Grau (PAG) deine Schmerzwahrnehmung. Sind Gelenke und Bandscheiben nun durch Überspannungen bedroht, sendet das PAG einen Schmerz in deinen Nacken und macht dich so auf die Gefahr aufmerksam – der Schmerz alarmiert dich. Wir nennen diese Schmerzform daher Alarmschmerz.
3.2 Spezifisches HWS-Syndrom: andere Ursachen, andere Schmerzen?
Bei dir wurden durch Röntgen oder MRT bereits Schäden an den Bandscheiben oder Veränderungen an den knöchernen Strukturen der Wirbelsäule diagnostiziert? In diesem Fall hat dein Orthopäde oder Physiotherapeut wahrscheinlich Verschleißerscheinungen als Erklärung ins Feld geführt. Solche degenerativen Prozesse machen die zweite große Gruppe der Ursachen eines Halswirbelsäulensyndroms aus, diese sind jedoch seltener als die unspezifischen Formen.5)
Osteochondrose, Spondylose und Bandscheibenvorfall
Osteochondrose und Spondylose sind die häufigsten Befunde bei einem HWS-Syndrom, das auf Abnutzungserscheinungen an deiner Halswirbelsäule zurückgeführt wird.
Eine Osteochondrose geht immer mit Veränderungen am Knorpelgewebe/an der Bandscheibe (Chondro = Knorpel) und den Knochen/Wirbelkörpern (Osteo = Knochen) einher. Ausgelöst werden diese Prozesse durch eine dauerhaft einseitige Belastung oder Fehlhaltung, in deren Zuge die Bandscheiben immer mehr abflachen. Dadurch wird der Abstand zwischen zwei Wirbelkörpern geringer, ihre Stabilität schwindet und die kleinen Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) werden überlastet. Als Folge kommt es dort zur Bildung von Arthrose (Spondylarthrose). Um diese zu „reparieren“, bildet dein Körper am entsprechenden Abschnitt der Wirbelsäule neue Knochensubstanz.
Der Körper wehrt sich aber nicht nur gegen die Arthrose, sondern auch gegen den Schrumpfungsprozess der Bandscheiben. Dies geschieht häufig dadurch, dass er die kleinen Wirbelgelenke vergrößert. Eine solche Größenzunahme der Facettengelenke heißt in der Fachsprache Spondylose.
Im Rahmen eines HWS-Syndroms kann schließlich auch eine Bandscheibenprotrusion oder ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) vorliegen. Alles, was du darüber wissen musst, sowie die besten Übungen speziell für deine HWS findest du in unserem großen Spezial-Artikel zum Thema „Bandscheibenvorfall HWS„.
Neben diesen scheinbar degenerativen Ursachen kommen weitere Faktoren oder Erkrankungen als Auslöser eines HWS-Syndroms in Betracht. Dazu zählen
- Hypermobilität bzw. Hypermobilitätssyndrom,
- Stress, Depression und psychische Belastungen,
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises wie Fibromyalgie bzw. rheumatisch-entzündliche Krankheiten wie Morbus Bechterew,
- eine Entzündung der Wirbelkörper (Spondylitis) oder
- in seltenen Fällen Tumore/Metastasen an der Wirbelsäule.

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Einen Sonderfall stellt das Schleudertrauma (HWS-Distorsion) dar. Es entsteht vor allem nach Auffahrunfällen, wenn der Kopf durch die einwirkenden Kräfte in unnatürliche Winkel hineingerissen wird. Bestanden bei dem Betroffenen schon vor dem Trauma muskulär-fasziale Verkürzungen, kann es nach dem Unfall zu einer überschießenden Schutzreaktion kommen: Der Muskel macht komplett dicht. Wie du dadurch entstehende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen selbst lindern kannst, lässt du dir am besten von einem Schmerztherapeut zeigen, der nach Liebscher & Bracht ausgebildet ist. An erster Stelle sollte bei einem Schleudertrauma jedoch immer die neurologische Untersuchung stehen, um ernste Verletzungen auszuschließen.
Verursacht die Struktur die Schmerzen?
Für viele Vertreter der herkömmlichen Medizin ist die Sache beim spezifischen HWS-Syndrom klar: Degenerative Veränderungen (Verschleißerscheinungen) lösen die Symptome aus! Umgebaute Wirbelkörper, geplatzte Bandscheiben oder vergrößerte Facettengelenke drücken auf die Nervenwurzel (zervikales Wurzelkompressionssyndrom), klemmen aus dem Rückenmark kommende Nerven ein oder stören die Blutzufuhr. Blockierungen, Schmerzen mit Ausstrahlung in Kopf und Schulter, Missempfindungen wie Kribbeln und sogar Lähmungserscheinungen sind die Folge.
So nachvollziehbar das auf den ersten Blick klingt, so einseitig sind diese Erklärungsmuster unserer Erfahrung nach. Natürlich gibt es Arthrose und Bandscheibenvorfälle oder andere „Abnutzungserscheinungen“ und natürlich kann die geschädigte Struktur Auswirkungen auf benachbarte Bereiche haben. Aus unserer Praxis wissen wir jedoch, dass die Schmerzen auch bei handfesten „HWS-Diagnosen“ meist einen anderen Ursprung haben.
Nicht die Arthrose oder der Bandscheibenvorfall selbst lösen nämlich die Schmerzen aus, sondern muskulär-fasziale Überspannungen. Nicht Bandscheiben oder Wirbel reizen die Nerven derart stark und klemmen Gefäße ab, sondern verkürzte Muskeln und Faszien.
Aus dieser Perspektive ist es deshalb gar nicht entscheidend, ob sich bei dir Bandscheiben oder Knochen bereits verändert haben. Erkrankungen wie Osteochondrose, Arthrose oder Bandscheibenvorfall sind oft lediglich das sichtbare Resultat lange bestehender Überspannungen, die nicht adäquat behandelt wurden und anatomische Spuren hinterlassen haben. Genau diese Erkenntnis machen wir uns bei der Behandlung deines HWS-Syndroms zunutze.
Die besten Übungen und Tipps gegen HWS Syndrom
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4. Behandlung eines HWS-Syndroms
Ärzte sind sich heute weitestgehend einig, dass die Therapie eines Halswirbelsäulensyndroms multimodal ausgerichtet sein sollte. Erfolg, so die gängige Ansicht, verspreche nicht eine Methode alleine, sondern ein ganzes Bündel von Therapieformen — mit Physiotherapie (Krankengymnastik) an erster Stelle.6)
4.1 Das Selbsthilfe-Angebot von Liebscher & Bracht
Du weißt bereits: Das eigentliche Problem hinter deinem HWS-Syndrom sind meist muskulär-fasziale Überspannungen, die in deinem Oberkörper eine unnatürlich hohe Zugkraft nach vorne entfachen. Wenn du diese Zugkraft jedoch senkst,
„[…] müssen die Rückenstrecker weniger ziehen und die Belastung der Wirbelsäule sinkt unter die Intensität, bei der etwas kaputtgehen könnte. Die Belastungssituation wird neu vermessen, und wenn das Gehirn jetzt berechnet, dass die Gefahr nicht mehr akut besteht, schaltet es den Alarmschmerz einfach ab.“7)
Um genau dorthin zu gelangen, können wir dich mit unserer Schmerztherapie auf vierfache Art und Weise begleiten — ganz ohne Medikamente oder Spritzen. Abhängig von der Stärke deiner Schmerzen und deinen individuellen Bedürfnissen hast du die Wahl:
Neben den Dehnübungen — die du in jedem Fall in deinen Alltag integrieren und in den nächsten Monaten sechs Mal wöchentlich durchführen solltest –, stehen drei weitere Maßnahmen zur Linderung deines HWS-Syndroms bereit.
- Falls dein Beschwerdebild gerade so stark ist, dass du dich vor Schmerzen kaum noch bewegen kannst, legen wir dir einen Schmerztherapeut in deiner Nähe ans Herz, der nach unserer Methode ausgebildeten ist. Er kann mithilfe unserer Behandlungsmethode der Osteopressur, für eine erste Erleichterung sorgen, Alarmschmerzen reduzieren und die Übungen danach gemeinsam mit dir trainieren.
- Die von unseren Therapeuten angewandte Drück-Technik der Osteopressur kannst du in einer Light-Variante aber auch zuhause nutzen. Mit unserem Drücker-Set kannst du dann die wichtigsten Schmerzfrei-Punkte zur Muskelentspannung im Kopf-Nacken-Bereich selbst drücken. Wie du diese Punkte exakt findest und auf welche Weise du sie drücken solltest, zeigen wir dir in der Liebscher & Bracht App. Dort warten übrigens auch all unsere Spezial-Übungen gegen Nacken-, Schulter- und Kopfschmerzen auf dich.
- Genau wie überspannte Muskeln tragen auch verfilzte und verklebte Faszien entscheidend zu deinen Beschwerden bei einem HWS-Syndrom bei. Daher ist die Faszien-Rollmassage zur Lösung der Verklebungen ein wichtiger Bestandteil deiner Selbsthilfe. Was beim Faszienrollen genau in deinem Körper passiert, kannst du hier nachlesen. Wenn du noch auf der Suche nach den passenden Produkten bist und wissen möchtest, was gute Faszienrollen ausmacht, schau mal hier vorbei.
Leichter üben bei Nacken- und Kopfschmerzen
Unser Nackenretter hilft dir dabei, deine Übungen für eine flexible Hals- und Nackenmuskulatur effektiv zu gestalten. Dehne Muskeln und Faszien stufenweise auf – einfach Sockelhöhe wählen, Kopf drauflegen und entspannen.
4.2 Wie sieht die herkömmliche Behandlung eines HWS-Syndroms aus?
In der konventionellen Behandlung von HWS-Syndromen kommt ein breites Spektrum an Methoden zum Einsatz. Wie bei anderen Schmerzzuständen auch, sind Medikamente (Schmerzmittel) zur Akut-Hilfe sehr beliebt. Inzwischen hat sich allerdings auch in der Schulmedizin die Meinung durchgesetzt, dass Schmerzmittel als Therapieform bei chronischen HWS-Schmerzen nicht empfehlenswert sind.8)

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Kritisch sehen wir auch externe Hilfsmittel wie Orthesen. Du kennst sie wahrscheinlich in Form von Halskrausen, die man Unfallopfern mit Schleudertrauma verordnet. Solche Schaumstoffkragen oder Kopfstützen sind nach Traumata sicher sinnvoll, bergen aber als Behandlungsform für „klassische“ HWS-Syndrome einen großen Nachteil: Dauerhaft wirst du deine Beschwerden mithilfe einer Halskrause nämlich meist nicht loswerden. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Dein Körper wird durch die Orthese von außen gestützt. Das ist für ihn zwar bequem, verhindert jedoch, dass er selbst etwas in Richtung Reparatur unternimmt. Fällt die stützende Funktion der Halskrause weg, kehren die muskulär-faszialen Überspannungen früher oder später zurück.
Zur schmerzreduzierenden Wirkung von Akupunktur bei Bewegungsschmerzen an der Halswirbelsäule liegen zahlreiche Studien vor. Die meisten davon weisen positive Effekte auf die HWS-Beweglichkeit nach. Es ist allerdings schwierig, „eine Überlegenheit der Akupunktur gegenüber einem Akupunktur-Scheinverfahren nachzuweisen.“9) Mit anderen Worten: Akupunktur wird deiner Halswirbelsäule wahrscheinlich nicht schaden. Du solltest dich jedoch nicht darauf verlassen, allein damit deine Beschwerden dauerhaft loswerden zu können.
Gleiches gilt für diverse Präparate aus der pflanzenheilkundlichen Therapie. Ätherische Öle aus Eukalyptusblättern, Fichten- oder Kiefernadeln sollen durchblutungsfördernd, indirekt entzündungshemmend und muskelentspannend wirken. Die physikalische Therapie empfiehlt Schulter-Arm-Wickel, heiße Bäder und Saunagänge. Elektrotherapeutisch vertrauen einige Patienten auf Rotlicht, Ultraschall, NSM (Neurostimulation = die Stimulation von Nerven mittels Stromimpulsen) oder Iontophorese (die Aufnahme von Arzneimitteln durch die Haut unter Anwendung eines schwachen elektronischen Gleichstroms).10) Auch Massagen tragen bei vielen Betroffenen zur Schmerzlinderung bei.
In der klinischen Praxis ist bei der Behandlung eines hartnäckigen HWS-Syndroms die Quaddeltherapie besonders beliebt. Bei dieser Maßnahme spritzt der Arzt geringe Mengen eines Betäubungsmittels unter die Haut einer schmerzhaft überspannten Stelle. Der Wirkstoff soll sich langsam und gleichmäßig über der Nacken-Schulter-Muskulatur ausbreiten und dort an Nervenendigungen die Schmerzreize blockieren. Klingt gut? Kurzfristig vielleicht, zumal in der Regel keine Nebenwirkungen auftreten. Es gibt allerdings nur wenige aussagekräftige klinische Untersuchungen, die sich mit dieser Behandlungsmethode auseinandersetzen. Hinzu kommt, dass auch hier die Ursachen der Muskelverspannungen unter dem Radar laufen. Was das für dich bedeutet, weißt du mittlerweile.
Die minimal-invasive Injektionstherapie (MIT) geht noch einen Schritt weiter. Sie gilt bei chronischen HWS-Syndromen als Herzstück der multimodalen Therapie. Insbesondere bei Beschwerden wie Gefühlsstörungen oder Lähmungserscheinungen in den Händen (radikuläre Symptomatik) soll die MIT eine drohende Operation abwenden.11) 12)
Wäre eine Injektionstherapie auch etwas für dich? Fest steht: Wenn die MIT bei schweren Verläufen des HWS-Syndroms dazu führen kann, eine Operation zu verhindern, können wir sie befürworten. Dennoch sollten Injektionen mit Betäubungs- und Schmerzmitteln — genau wie OPs — stets die allerletzte Option sein. Selbst bei technisch korrektem Vorgehen und großer Sorgfalt können nämlich schwere Komplikationen auftreten: Infektionen an der Einstichstelle sind genauso möglich wie Schwindel, Erbrechen, Hör-, Seh- und Sprachstörungen, Muskelkrämpfe oder sogar eine zentrale Atemlähmung. Gute Gründe also, zunächst einmal risikolos unsere Osteopressur oder die Übungen auszuprobieren.

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5. Selbsthilfe bei HWS-Syndrom — zwei Sofort-Übungen für zuhause
Mit unseren Übungen kannst du jederzeit selbst gegen die muskulär-faszialen Überspannungen rund um deine Halswirbelsäule vorgehen. Ob du ein unspezifisches HWS-Syndrom hast oder bereits Veränderungen an Bandscheiben und Wirbeln festgestellt wurden, ist dabei meist nicht entscheidend. Im einen wie im anderen Fall geht es für dich vor allem darum, den Verkürzungen deiner Muskeln und Faszien wirksam entgegenzuwirken.
Bitte nimm jedoch die Warnsymptome ernst, die wir dir in Kapitel 2 aufgelistet haben. Stellst du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei dir fest, lass dich vor Durchführung unserer Übungen unbedingt ärztlich untersuchen. Bitte beachte zusätzlich, dass du bei den Übungen schnelle und ruckartige Bewegungen vermeiden und nicht über deine persönliche Schmerzgrenze hinausgehen solltest.
Was du sonst noch beachten musst, erfährst du ganz unten auf der Seite in unserer Checkliste mit den wichtigsten Leitlinien zu den Übungen. Wenn du unsere Übungen schon kennst, kannst du gern direkt mit dem Video in Mitmach-Länge starten. Die einzelnen Übungsschritte zum Nachlesen findest du unter dem Video.
Los geht’s! Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht zeigt dir in diesem Video, mit welchen Übungen du deine Beschwerden bei einem HWS-Syndrom reduzieren kannst — auch zur Vorbeugung geeignet. Probiere es direkt aus!

Übung 1:

- Setze dich auf einen Stuhl und mache den Rücken ganz gerade. Nun drehst du deinen Kopf um 45 Grad nach links, winkelst den linken Arm an, ballst die Faust und drückst deine linke Schulter nach unten.
- Greife jetzt mit deiner rechten Hand bis zum linken Ohr über den Kopf. Diesen ziehst du nun nach vorne und unten rechts in die Dehnung, wobei du deine linke Faust im Blick behältst. Bleibe in dieser Dehnung für zwei bis zweieinhalb Minuten. Um die Linderung deiner Schmerzen zu verstärken, kannst du dabei dein Kinn so weit du kannst in Richtung Kehlkopf ziehen.

- Um auch die rechts liegenden Stränge deiner verspannten Nackenmuskulatur von den Überspannungen zu befreien, gehst du auf der rechten Seite genauso vor wie in Schritt eins.
- Das heißt diesmal: Du drehst deinen Kopf um 45 Grad nach rechts, winkelst den rechten Arm an, ballst die Faust und drückst deine rechte Schulter nach unten. Greife jetzt mit deiner linken Hand bis zum rechten Ohr über den Kopf. Ziehe den Kopf nun nach vorne und unten links in die Dehnung, wobei du deine rechte Faust im Blick behältst. Bleibe in dieser Dehnung erneut für zwei bis zweieinhalb Minuten. Um die Linderung deiner Schmerzen zu verstärken, kannst du dabei dein Kinn so weit du kannst in Richtung Kehlkopf ziehen..
Übung 2:

- Setze dich für die zweite Übung zur Lösung der Nackenverspannungen wieder aufrecht hin und greife mit beiden Händen an deinen Hinterkopf. Dein Kinn ziehst du nun mithilfe deiner Arme möglichst weit in Richtung Brust. Ganz wichtig für ein optimales Ergebnis: Führe diese Bewegung sehr langsam aus, ziehe nur den Kopf nach unten und lasse den Rücken unbedingt ganz gerade.
- Im verkürzten Bereich rund um deine Halswirbelsäule solltest du jetzt eine kräftige Dehnung spüren, vielleicht auch ein Brennen. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Indiz für dich, dass du den Verspannungen genau an der richtigen Stelle entgegenwirkst. Bleibe auch in dieser Dehnung für zwei bis zweieinhalb Minuten.

- Zum Abschluss richtest du dich auf deinem Stuhl wieder gerade aus. Deinem Kopf gönnst du nun die Gegenbewegung zu Schritt eins dieser Übung. Ziehe dafür dein Kinn ein Stück an deinen Körper heran und überstrecke deinen Kopf so weit wie möglich nach hinten, um ihn „in den Nacken zu legen“.
- Wir empfehlen dir dabei, deinen Kopf mit einer Hand sanft nach hinten zu drücken. Achte aber auch hier unbedingt darauf, nicht den ganzen Rumpf, sondern nur deinen Kopf in die Bewegung zu bringen.
Leichter üben bei Nacken- und Kopfschmerzen
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Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
- Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
- Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
- Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
- Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
- Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie- oder Nackenretter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch effektiver durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
- Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
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Über diesen Artikel

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Jana Keukenbrink
Zertifizierte Liebscher & Bracht- Therapeutin
Veröffentlicht am: 06.03.2019 | Letzte Aktualisierung: 20.03.2023

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Jana Keukenbrink
Zertifizierte Liebscher & Bracht- Therapeutin
Veröffentlicht am: 06.03.2019
Letzte Aktualisierung: 20.03.2023
Quellen & Studien
- ↑1 Vgl. Schuh, A. et al., Das HWS-Syndrom. In: MMW-Fortschritte der Medizin; 2016, 158 (51), S. 52.
- ↑2 Vgl. Tilscher, H., Das Zervikalsyndrom: konservativ-orthopädische Aspekte. In: Manuelle Medizin; 2015, 53 (2), S. 107.
- ↑3 Vgl. Ohlendorf, D. et al., Effekte einer Okklusionsschiene auf die Oberkörperstatik beim HWS-Syndrom. In: Manuelle Medizin; 2013, 51 (3), S. 218.
- ↑4 Vgl. Schuh, A. et al., Das HWS-Syndrom. In: MMW-Fortschritte der Medizin; 2016, 158 (51), S. 56.
- ↑5 Vgl. Füssel, S., Janka, M., Schuh, A., Chronisches HWS-Syndrom, Was lässt sich wie konservativ behandeln? In: MMW-Fortschritte der Medizin; 2014, 156 (10), S. 37.
- ↑6 Vgl. Scherer, M., Niebling, W., Die Primärversorgung von Patienten mit Nackenschmerzen. In: Zeitschrift für Allgemeinmedizin; 2005, 81, S. 353.
- ↑7 Liebscher-Bracht, R., Bracht, P., Deutschland hat Rücken. Mosaik. 2018. S. 100.
- ↑8 Vgl. Füssel, S., Janka, M., Schuh, A., Chronisches HWS-Syndrom, Was lässt sich wie konservativ behandeln? In: MMW-Fortschritte der Medizin; 2014, 156 (10), S. 38.
- ↑9 Füssel, S., Janka, M., Schuh, A., Chronisches HWS-Syndrom, Was lässt sich wie konservativ behandeln? In: MMW-Fortschritte der Medizin; 2014, 156 (10), S. 38.
- ↑10 Vgl. Kraft, K., Zervikalsyndrom. In: MMW-Fortschritte der Medizin; 2011, 153 (24–25), S. 24.
- ↑11 Vgl. Grifka, J. et al., Minimal-invasive Therapie bei Zervikalsyndromen. In: Der Orthopäde; 2007, 36 (1).
- ↑12 Vgl. Grifka, J., Benditz, A., Boluki, D., Injektionstherapie bei Zervikal- und Lumbalsyndromen. In. Der Orthopäde; 2017, 46 (2).