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Die besten Übungen und Tipps bei Morbus Bechterew:

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Morbus Bechterew — wenn der Rücken erstarrt

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Leidest du unter tief sitzenden, quälenden Kreuzschmerzen? Ist deine Nachtruhe gestört, weil du vor allem in der zweiten Nachthälfte Schmerzen hast? Am Morgen spürst du eine Verschlimmerung deiner Beschwerden? Bist du vielleicht schon in deiner Mobilität eingeschränkt und ist deine Wirbelsäule blockiert? Dann kennst du die typischen Symptome von Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) und hast sicher schon vieles ausprobiert, um deine Beschwerden zu lindern.

Wir erklären dir in diesem Artikel die Ursachen der Erkrankung und wie du neue Wege zur Behandlung und Schmerztherapie bei Morbus Bechterew findest. Unsere Erfahrung ist, dass sich das entzündliche Krankheitsgeschehen auch ohne Medikamente behandeln lässt — durch eine Kombination aus Osteopressur und gezielten Übungen für deine überspannten Muskeln und Faszien. Wir laden dich ein, selbst zu testen, ob wir mit unserem speziellen Behandlungsangebot etwas gegen deine Schmerzen tun können.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Patient mit Morbus Bechterew

© Ollyy | shutterstock.com

1. Symptome und Überblick


Kurz & Knapp

  • Bei Morbus Bechterew kommt es zu einer zunehmenden Versteifung der Wirbelsäule.
  • Die Erkrankung beginnt in der Regel vor dem 40. Lebensjahr.
  • Rücken- und Gesäßschmerzen sind erste deutliche Symptome dieser Wirbelsäulenerkranknung. Häufig nehmen die Schmerzen nachts zu und lassen tagsüber nach, wenn du dich bewegst.
  • Wenn du seit mehr als 3 Monaten unter Kreuzschmerzen leidest, wird eine Untersuchung empfohlen.

Wie es zu der Wirbelsäulenerkrankung kommt und welche Ursachen hinter Morbus Bechterew stecken, erfährst du in Kapitel 2.

1.1 Was ist Morbus Bechterew — die Krankheit im Überblick

Die bechterewsche Erkrankung ist eine chronische rheumatische Krankheit, bei der Entzündungsprozesse im Körper zu einer Verknöcherung der Wirbelsäule führen. Sie kann aber auch die übrigen Gelenke im Körper befallen. Selbst mit der modernen Medizin vergehen zwischen den ersten Symptomen und einer endgültigen Diagnosestellung fünf bis zehn Jahre. Der Morbus Bechterew gilt bis heute als unheilbar.1) Für dich ist dies jedoch kein Grund, zu verzagen: Denn mit der richtigen Behandlung lässt sich der Krankheitsverlauf entscheidend beeinflussen! Wir erklären dir im Laufe dieses Artikels, was sich lindernd auf deine Beschwerden niederschlagen kann und wie du dir mit unseren Übungen deine Mobilität erhalten oder sie wiedererlangen kannst.

Morbus Bechterew - die Krankheit im Verlauf

Der Begriff Morbus Bechterew hat sich vor allem im deutschsprachigen Raum, in Osteuropa und in Skandinavien eingebürgert. Die Krankheit geht auf den russischen Neurologen Wladimir Bechterew zurück, der eine bekannte Beschreibung der Krankheit veröffentlicht hat. Ärzte bezeichnen sie als „Spondylitis ankylosans“ oder (in Anlehnung an die englische Bezeichnung ankylosing spondylitis) ankylosierende Spondylitis (abgekürzt AS) bzw. Spondyloarthritis. Das bedeutet so viel wie “versteifende Wirbelsäulenentzündung”.

Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) gibt an, dass in Mitteleuropa rund ein halbes Prozent der erwachsenen Bevölkerung an Morbus Bechterew (Spondyloarthritis) leidet. In Deutschland sind etwa 350.000 Menschen mehr oder weniger stark von der ankylosierenden Spondylitis betroffen.

1.2 Symptome bei Morbus Bechterew

Die Erkrankung beginnt meist vor dem 40. Lebensjahr und verläuft schleichend.2) Obwohl Morbus Bechterew weiterhin als unheilbar gilt, ändert die Krankheit nichts an der Lebenserwartung des Patienten. Sie unterscheidet sich statistisch nicht von der durchschnittlichen Lebenserwartung im Rest der Bevölkerung.3) 

Zu Beginn der Erkrankung haben etwa drei Viertel der Betroffenen tief sitzende Rücken– und Gesäßschmerzen. Die Rückenschmerzen werden in der zweiten Nachthälfte schlimmer und führen dazu, dass die Betroffenen nicht mehr schlafen können. Zum Krankheitsbild gehört auch, dass die Schmerzen bei Ruhe stärker sind. Besonders morgens nach dem Aufstehen leiden viele unter heftiger Morgensteifigkeit. Durch Bewegung im Laufe des Tages verringern sich die Beschwerden wieder.4)

Im Verlauf der Krankheit können sich weitere Gelenke und Sehnen entzünden und es kann sogar zu einer Augenentzündung (Regenbogenhautentzündung) kommen. Gerade bei Frauen zeigt sich häufig eine Entzündung der Sehnenansätze und Schleimbeutel.5)

Während im Anfangsstadium der Krankheit die Wirbelkörper noch ausreichend beweglich sind6), kann im Spätstadium unbehandelt eine Verknöcherung der gesamten Wirbelsäule. eintreten. Es bilden sich sogenannte „Knochenspangen“, die über den Rand der Wirbelkörper hinauswachsen und deren Beweglichkeit einschränken. Die Wirbelsäule nimmt bei Morbus Bechterew dann eine sogenannte „Bambusstabform an. Mediziner nennen das Phänomen so, weil die Wirbelsäule in dieser Phase so fest wie Bambus ist und auf Röntgenbildern der Pflanze sehr ähnlich sieht. Die Betroffenen nehmen dabei eine vornübergebeugte Haltung ein. Hier haben wir dir mögliche Anzeichen und Symptome noch einmal als Übersicht zusammengestellt:

Primäre Symptome

  • Gesäßschmerzen, die mit Bewegungseinschränkungen verbunden sind
  • Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS-Schmerzen)
  • Besserung der Schmerzen in Bewegung und Verschlimmerung in Ruhe
  • Morgensteifigkeit (länger als 30 Minuten)
  • Rücken- und Gesäßschmerzen länger als drei Monate
  • Schmerzen in der zweiten Nachthälfte

Sekundäre Symptome

Eine Frau Wirbelsäule neigt den Kopf vor, weil sie unter Schmerzen an der Wirbelsäule durch Morbus Bechterew leidet.

1.3 Diagnose der Wirbelsäulenerkrankung

Wenn du viele der oben genannten Symptome und Veränderungen in deinem Körper feststellst, solltest du zu deinem Hausarzt gehen. Bei Verdacht auf Morbus Bechterew wird er dich an eine Klinik oder einen Rheumatologen überweisen, um weitere Untersuchungen in die Wege zu leiten.

Zur Diagnose und Bestimmung der Krankheitsaktivität kann ein Rheumatologe beispielsweise anhand modifizierter New York-Kriterien der Ärzte Bennett und Burch vorgehen. Der Facharzt wird wahrscheinlich Morbus Bechterew diagnostizieren, wenn eine Sakroiliitis, also eine entzündliche Veränderung in den Gelenken zwischen Kreuzbein und Darmbein – also den Iliosakralgelenken – nachweisbar ist und mindestens eines der folgenden Kriterien vorliegt:

  • Kreuzschmerzen seit mehr als drei Monaten mit Besserung bei Bewegung,
  • Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) und
  • eine verminderte Atembreite, sodass sich der Brustkorb beim Ein- und Ausatmen kaum anhebt. 

Sind in der eigenen Familie bereits Fälle von Morbus Bechterew bekannt, kann eine Blutuntersuchung hilfreich sein. Zur weiteren Diagnose werden Röntgenbilder der Kreuz-Darmbein-Fugen und der Iliosakralgelenke angefertigt, da die Entzündung meist dort beginnt. Auf den Bildern kann man unscharfe Gelenkkonturen und Knochenverdichtungen, beispielsweise am Kreuzbein, erkennen. Allerdings sind gerade im Frühstadium die Röntgenbilder noch nicht aussagekräftig. Daher wird in einer Klink meist eine Magnetresonanztomographie (MRT) angefertigt. Mit diesem bildgebenden Verfahren lässt sich die bechterewsche Erkrankung bereits im frühen Krankheitsstadium diagnostizieren. 

Doch leider müssen selbst heutzutage viele Betroffene lange auf ihre Diagnose warten. Im Schnitt braucht es fünf bis zehn Jahre, um die Spondylitis ankylosans eindeutig festzustellen. So lange musst du es jedoch nicht aushalten: Selbst wenn bei dir noch keine endgültige Ursache gefunden ist, kann unsere Therapie mit gezielten Übungen gegen die Schmerzen helfen.

Die besten Übungen und Tipps bei Morbus Bechterew

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2. Ursachen und Entstehung: Welche Gründe kommen für Morbus Bechterew infrage?


Kurz & Knapp

  • Morbus Bechterew ist eine Autoimmunerkrankung und verursacht einen Entzündungsprozess im Körper.
  • Die Entzündungen wandern in der Wirbelsäule nach oben und versteifen die Wirbelgelenke.
  • Die genaue medizinische Ursache ist noch immer unbekannt, man vermutet aber einen Zusammenhang mit dem Erbmerkmal HLA-B27.

Eine Behandlung der verursachten Schmerzen ist dennoch möglich. Mehr dazu erfährst du in Kapitel 3.

Du möchtest wissen, warum es zur knöchernen Versteifung der Wirbelsäule kommt? Die Antwort darauf fällt leider nicht so einfach. Zur besseren Orientierung geben wir dir hier dennoch einen Überblick über die Ursachen, die infrage kommen.

2.1 Autoimmunerkrankung der Wirbelsäule

Nach wie vor ist die Ursache von Morbus Bechterew weitgehend unbekannt. Zumindest weiß man heute, dass es sich bei der Krankheit um eine Fehlsteuerung des Immunsystems handelt. Es ist also eine Autoimmunerkrankung: Bei dieser wehrt sich der Körper nicht nur gegen fremde Krankheitserreger, sondern auch gegen eigene Körperzellen. Diese Wirbelsäulenerkrankung beginnt häufig in den Kreuz-Darmbein-Gelenken (Iliosakralgelenke). Im weiteren Verlauf wandern die Entzündungen hoch in die Lendenwirbelsäule (LWS). Die Entzündungen schreiten Wirbel für Wirbel voran und breiten sich anschließend von der Brustwirbelsäule (BWS) bis in die Halswirbelsäule (HWS) aus. Durch die Entzündungen können sich Knochenwucherungen bilden — die Wirbelsäule versteift.

Forscher fanden heraus, dass die Krankheit auftritt, wenn eine Infektion (möglicherweise der Verdauungs- oder Harnwege) oder eine Darmerkrankung mit einer erblichen Veranlagung zusammentrifft. Messungen haben ergeben, dass Morbus Bechterew-Patienten, insbesondere während eines Schubs der Erkrankung, oft einen erhöhten Serumspiegel des Immunglobulin A haben. Dies weist auf eine Infektion mit Darmkeimen hin. Zudem sind 90 Prozent der Morbus Bechterew-Patienten auch Träger des Erbmerkmals HLA-B27.7) Damit würde die Krankheit zur Gruppe der sogenannten Spondyloarthritiden“ gehören.8) Allerdings fehlt dafür ein eindeutiger Beweis, denn die Krankheit kommt auch bei Menschen ohne HLA-B27 vor.

DNA-Strang: Ist Arthrose ein Schicksal der genetischen Veranlagung

Wirkung von HLA-B27 im Körper

Das Erbmerkmal HLA-B27 ist ein Eiweiß, das zur Gruppe der Humanen-Leukozyten-Antigene (HLA) gehört. HLA-Eiweiße liegen in den Zellwänden der Körperzellen und spielen für die Immunabwehr eine wichtige Rolle: Sie geben den Körperzellen ihre individuelle Struktur, anhand derer das Immunsystem körpereigene von körperfremden Strukturen unterscheiden kann. Bei Trägern des Merkmals  HLA-B27 klappt diese Unterscheidung, statistisch gesehen, nicht so gut und es kann passieren, dass der Körper seine eigenen Zellen angreift.

Zudem teilte die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie nun mit, dass in einer Studie Folgendes herausgefunden wurde: Patienten, die an Morbus Bechterew erkrankt sind und rauchen, leiden einerseits unter stärkeren Rückenschmerzen und andererseits schreitet die drohende Versteifung der Wirbelsäule schneller voran.

2.2 Muskeln und Faszien bei der Schmerzentstehung

Du siehst, das Krankheitsbild Morbus Bechterew hat viel damit zu tun, dass der Stoffwechsel entgleist ist. Uns geht es allerdings darum, die dabei entstehenden Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit, so weit wie möglich, zu erhalten. Wir haben festgestellt, dass wir mit unserer Schmerztherapie und unseren Engpassdehnungen sogar die nachweisbaren Entzündungswerte, die als eine der Ursachen der Krankheit gelten, senken konnten. Mehr dazu erzählt dir unser Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht im Video.

In diesem Video geht Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht auf die Entstehung und Behandlung von Morbus Bechterew ein.

Eine Frau in weißem T-Shirt hat dem Betrachter den Rücken zugewandt. „Morbus Bechterew. Am Modell erklärt

 

Im modernen Alltag schränken wir unsere Bewegungen unwissentlich selbst ein. Wir sitzen oft und bewegen unsere Wirbelsäule kaum. Der Körper passt sich daran an. Das elastische Bindegewebe – die sogenannte Faszie – wird unnachgiebig, denn normalerweise regt die Bewegung kleine Bindegewebszellen dazu an, die Faszie zu pflegen. 

In gekrümmter Sitzhaltung ist der untere Rücken häufig gebeugt. Wenn wir beim Lesen sehr lang in ein Buch oder aufs Handy schauen, neigen sich auch die Brustwirbelsäule und die Halswirbelsäule. Gleichen wir diese Haltung nicht durch Gymnastik oder andere Bewegungen aus, können die Faszien „verkleben“. Dadurch müssen sich die entgegengesetzten Muskeln auf der Körperrückseite stärker anspannen. Durch diese Spannung entstehen im Körper hohe Zug- und Druckkräfte

Zusätzlich zu den unnachgiebigen Muskeln und Faszien steigt bei Morbus Bechterew die Spannung aufgrund der Entzündung und Verknöcherung unnatürlich stark an. Die sogenannten „interstitiellen“ Rezeptoren in der Knochenhaut registrieren dies und geben die Information an das Gehirn weiter. Sobald die gemessene Spannung deinen Körper beschädigen könnte, sendet dein Gehirn ein Schmerzsignal an die betroffene Stelle. Es schlägt Alarm und soll dich vor Schäden bewahren. Deshalb nennen wir dieses Signal auch „Alarmschmerz“.

3. Behandlung: Diese Möglichkeiten stehen offen


Kurz & Knapp

  • Hohe muskulär-fasziale Spannungen können mithilfe von Osteopressur behoben werden.
  • Reduzierte Spannungen der Muskeln und Faszien erleichtern dir viele Bewegungen und senken die Schmerzen.
  • Entzündungshemmende Medikamente und komplizierte Operationen versprechen Abhilfe, gehen aber mit gewissen Risiken einher.
  • Bewusste Ernährung kann gegen die Entzündungen helfen, indem du zum Beispiel auf entzündungsfördernde Lebensmittel wie Fleisch und Wurst verzichtest.

Einfache Dehnübungen, um deine Beweglichkeit zu erhöhen und Spannungen zu reduzieren, findest du in Kapitel 4.

Patienten mit Morbus Bechterew leiden beinahe permanent unter Schmerzen, die sich bei einem Schub noch verschlimmern — wenn du selbst betroffen bist, kennst du das sicherlich aus eigener Erfahrung. Trotz der Erkrankung an Morbus Bechterew musst du trotzdem keine Schmerzen haben!

In diesem Kapitel möchten wir dir verschiedene Wege aufzeigen, die deine Beschwerden lindern können.

3.1 Behandlung mit der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht

Wir wissen, dass wir mit unserer Schmerztherapie die Ursache der Krankheit Morbus Bechterew nicht direkt bekämpfen können. Jedoch konnten wir bei der Behandlung von Betroffenen die Schmerzen und Beschwerden sowie die Beweglichkeit mindestens auf dem vorhandenen Level halten. In vielen Fällen ließen sich Schmerzen und Steifigkeit sogar deutlich senken. Es gab sogar Patienten, bei denen sich mit der Kombination aus unserer Schmerztherapie, unseren speziell entwickelten Engpass-Dehnungen und geeigneter Ernährung die Entzündungswerte sehr deutlich zurückgegangen sind. Die Verbesserung ließ sich sogar nachweislich auf der MRT-Aufnahme erkennen. 

In einem ersten Schritt kannst du einen ausgebildeten Liebscher & Bracht-Therapeuten in deiner Nähe aufsuchen. Dieser wendet die von Roland Liebscher-Bracht entwickelte Technik der Osteopressur an. Dabei werden manualtherapeutisch die sogenannten „interstitiellen“ Rezeptoren in der Knochenhaut gedrückt, sodass sich muskulär-fasziale Überspannungen normalisieren können. Die Spannungen sinken und auch die Gelenkflächen und Wirbelkörper werden nicht mehr so stark aufeinandergepresst. Das nehmen die Rezeptoren wahr und geben diese Information an das Gehirn weiter. Entsprechend wird der Alarmschmerz eingestellt — die Schmerzen verschwinden.

Essentiell für die dauerhafte Wirksamkeit der Liebscher & Bracht-Therapie ist jedoch, dass die einseitigen Bewegungsmuster, die bei Morbus Bechterew oft entstehen und die zu den Schmerzen geführt haben, konsequent geändert werden. Ansonsten bauen sich die Bewegungsprogramme im Gehirn und die strukturbedrohenden muskulär-faszialen Überspannungen bald wieder auf, sodass der Alarmschmerz erneut gesendet wird.

Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht zeigt am Skelett die Osteopressurpunkte bei Sodbrennen

Unsere Engpass-Dehnungen helfen dir alte Bewegungsmuster abzustellen. Es handelt sich dabei um Sofort-Übungen, mit denen du selbst schmerzfrei wirst und dich vor allem auch beweglich halten kannst. Am Ende des Artikels findest du eine große Auswahl an Übungsvideos in Mitmach-Länge. Auf unserem YouTube-Kanal warten zudem weitere Dehnungen und Faszien-Rollmassagen auf dich,  aber auch dein Schmerztherapeut wird dir passende Übungen empfehlen.

Wenn die Spannungen gesenkt sind, kannst du dich wieder freier bewegen. Außerdem lässt sich mithilfe der Übungen die Steifigkeit im Rücken reduzieren. Das kann dabei helfen, einem Rundrücken (Kyphose) vorzubeugen oder ihn zu behandeln. Probiere es gleich aus und beginne mit unseren Übungen bei Morbus Bechterew.

Vorbeugung von Osteoporose und Wirbelbrüchen

Etwa die Hälfte aller Patienten mit ankylosierender Spondylitis leiden auch unter Osteoporose. Ist das der Fall, behandeln viele Osteopathen, Orthopäden oder andere Manualtherapeuten ihren Patienten nicht weiter — aus Angst, ihn zu verletzen. Anders bei uns: Da sich unsere Schmerztherapie an deiner persönlichen Schmerzskala ausrichtet, können damit auch Osteoporose-Patienten behandelt werden. Während der Behandlung wird immer nur so viel Druck ausgeübt, dass du weiterhin flüssig atmen kannst. Dabei brechen in der Regel keine Knochen.

Durch die Verknöcherung und Verkrümmung der Wirbelsäule werden Brüche und Frakturen bei Morbus Bechterew-Patienten oft unterschätzt oder gar ganz übersehen. Das ist gefährlich und kann schwere neurologische Schäden, wie eine Querschnittslähmung, nach sich ziehen. Die Wirbelsäule sollte also regelmäßig auf Brüche hin untersucht werden.

3.2 Herkömmliche Therapien

Zur Behandlung von Morbus Bechterew stehen heute zahlreiche Therapiemaßnahmen bereit. In der herkömmlichen Medizin werden oft mehrere Therapien miteinander kombiniert, um das beste Ergebnis für den Patienten zu erreichen. Die jeweiligen Fachärzte nutzen dabei unterschiedliche Behandlungsformen, um die Krankheitsaktivität einzudämmen und ein Fortschreiten von Morbus Bechterew möglichst zu verhindern. Den Patienten stehen daher konservative, medikamentöse und operative Verfahren zur Verfügung.

Eine Person mit grünen OP-Handschuhen hält eine Auswahl an Medikamenten in der Hand.

Medikamente

Da Morbus Bechterew zu den rheumatischen Krankheiten gezählt wird, kommen oft Rheuma-Medikamente zum Einsatz. Als erstes werden meist sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), also entzündungshemmende Schmerzmittel, verschrieben. Bei 70 bis 80 Prozent der Patienten konnte in Studien damit eine Besserung der Beschwerden erzielt werden.

Wirken diese Medikamente nicht, kommen sogenannte „Biologika“ in Frage, die gegen den Tumornekrosefaktor(TNF)-α gerichtet sind.9) Dieser Faktor ist als Signalstoff des Immunsystems an Entzündungsprozessen beteiligt.10) 

Leider haben Medikamente meist unerwünschte Nebenwirkungen. Besonders die starken Biologika können unter anderem zu infektiösen Komplikationen des Zentralnervensystems führen und Krankheiten wie Herpes zoster auslösen.11)

Uns ist bewusst, dass viele Patienten mit Morbus Bechterew nicht ganz auf Antirheumatika oder andere Medikamente verzichten können. Dennoch ist es unser Anliegen, den Einsatz von Medikamenten mithilfe unserer Schmerztherapie und einer optimal auf dich abgestimmten Ernährung zu minimieren.

Konservative Therapie

Physiotherapie und Krankengymnastik sind wichtige Bestandteile in der Behandlung von Patienten der rheumatischen Krankheit. Das Ziel dieser Therapiemaßnahme ist es, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten oder zu verbessern und Verkürzungen von Muskeln entgegenzuwirken. Gymnastik und gezielte Bewegungen können dabei helfen. 

Sehr gute Erfahrungen haben wir mit unseren speziell entwickelten Dehnübungen gemacht. Du kannst es selbst ganz einfach ausprobieren: Schau dir dazu am besten das Video im Kapitel Übungen an.

Chirurgen operieren einen Patienten mit Morbus Bechterew im Spätstadium.

© Ollyy | MAD.vertise

Operation

Besonders im Spätstadium der Krankheit kommt es zu Knochenspangen und der kompletten Verknöcherung der gesamten Wirbelsäule mit ausgeprägten Deformitäten. Patienten leiden unter einem starken Rundrücken (Kyphose). Aufgrund des sogenannten Buckels können sie sich nicht mehr richtig aufrichten. Dabei wird auch die Blickachse immer mehr verändert bzw. eingeschränkt. Auch bei den vergleichsweise häufig vorkommenden Frakturen können Operationen helfen.12) Bei dem chirurgischen Eingriff wird die Wirbelsäule künstlich mit einem Gestell aus Drähten, Stangen, Schrauben und Nägeln wieder aufgerichtet.13) Die Operation in einer Klinik birgt jedoch immer gewisse Risiken.

Entscheide selbst, ob du mit dem Eingriff in deinen Körper ein solches Risiko eingehen willst. Alternativ kannst du eine eher konservative Therapie anwenden. Unsere gezielten Übungen bei Morbus Bechterew findest du am Ende des Artikels..

3.3 Einfluss der Ernährung auf den Krankheitsverlauf

Bei Morbus Bechterew können Patienten ihrem Körper im Umgang mit der Krankheit helfen, indem sie auf eine entzündungshemmende Ernährung achten. So lassen sich beispielsweise sowohl die Schwere der Schübe als auch die Häufigkeit neuer Krankheitsschübe verringern.14) Allein eine Umstellung der Ernährung kann die Entzündungen im Körper jedoch meist nicht eindämmen. In Kombination mit der richtigen Bewegung kann eine optimale Ernährung jedoch dafür sorgen, dass du weniger Medikamente oder eine niedrigere Dosis deiner Arznei nehmen musst.

In einer Studie mit 87 Patienten gab ein Drittel der Probanden an, dass bestimmte Nahrungsmittel zu einer Verschlechterung der Krankheit führen. Über die Hälfte erlebte dagegen eine Verbesserung der Beschwerden durch eine geeignete Ernährungstherapie. Bei insgesamt zwei Drittel der untersuchten Patienten bewirkte eine Nahrungsumstellung eine deutliche Schmerzreduktion.15) 

Zwei Hände halten eine kleine Menge dunkler Heidelbeeren, die zur Ernährung bei Morbus Bechterew viele Antioxidantien beitragen.

Weißt du auch von Entzündungsherden in deinem Körper? Dann ist es wichtig, auf die sogenannte Arachidonsäure so weit wie möglich zu verzichten. Sie kommt vor allem in verarbeitetem Fleisch (Wurst) vor. Im Schnitt nimmt ein fleischessender Mensch 200 bis 300 mg Arachidonsäure pro Tag zu sich. Studien haben ergeben, dass eine Dosis von 50 mg günstiger wäre, besserte sich dadurch doch der Krankheitsverlauf. Du musst also nicht gänzlich auf Fleisch verzichten, solltest jedoch den Konsum stark reduzieren

Bei rheumatischen Erkrankungen (Rheuma) hat sich zudem eine Ernährung mit vielen Antioxidantien als wirksam erwiesen. Diese kommen reichlich in dunklen Beeren vor.

Die besten Übungen und Tipps bei Morbus Bechterew

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4. Übungen: Mache diese Übungen bei Morbus Bechterew


Kurz & Knapp

  • Im Video findest du gezielte Dehnübungen und Faszien-Rollmassagen gegen die häufigsten Schmerzen bei Morbus Bechterew.
  • Schritt für Schritt kannst du die Anleitung im Text nachlesen.
  • Als Anfänger findest du in der Checkliste darunter alles, was du für die Übungen noch wissen musst.

Bevor du dich kostspieligen und zum Teil gefährlichen Verfahren oder Operationen aussetzt, empfehlen wir dir, unsere Übungen unbedingt auszuprobieren. Sie helfen, deine Beschwerden zu lindern und eine Verschlechterung der Beweglichkeit aufzuhalten. Mit regelmäßigen Übungen kannst du somit deine Lebensqualität steigern. 

Die Übungen im Video sind kostenfrei und ohne Risiko, wenn du auf deinen Körper hörst. Probiere es gleich aus! Dank der optimalen Mitmach-Länge kannst du parallel dabei sein und dir selbst etwas Gutes tun.

Ein junger Mann praktiziert den heraufschauenden Hund auf einem Sportplatz. „Morbus Bechterew. Übungen zum Mitmachen
Rücken mit der Medirolle ausrollen

Übung mit Faszienrolle

  • Nimm dir unsere Medi-Faszienrolle zur Hand und setze dich mit dem Gesäß darauf.
  • Jetzt rollst du langsam den ganzen Rücken von unten nach oben mit der Rolle ab.
  • Alternativ kannst du die Übung auch an der Wand ausführen.
Eine Frau sitzt auf einer Matte, Beine leicht herangezogen. Sie beugt sich mit dem Oberkörper in Richtung ihrer Füße. Roland Liebscher-Bracht legt seine Hände auf ihren Rücken.

Übung für die Wirbelsäule

  • Setze dich auf eine Matte und winkle deine Knie im 90-Grad-Winkel an.
  • Lass dabei die Knie nach außen fallen.
  • Umgreife mit einer Hand deine Zehen und fasse mit der anderen Hand an den Hinterkopf.
  • Dehne dich nun, so weit es dir möglich ist, nach vorne in Richtung deiner Füße.
  • Du spürst die Dehnungen im Bereich deiner Lendenwirbelsäule und im Nackenbereich.
Eine Frau liegt rücklings auf einer Bodenmatte. Roland Liebscher-Bracht zeigt etwas in ihrem Bauchbereich.

Übung für die Lendenwirbelsäule

  • Lege dich auf den Rücken und stelle deine Beine auf.
  • Jetzt ziehe dein Kinn in Richtung Brustbein.
  • Danach versuchst du, deine Lendenwirbelsäule ebenfalls zum Boden zu bringen.
  • Versuche deine Beine langsam auszustrecken, aber nur so weit, wie du die Lendenwirbelsäule am Boden lassen kannst.
Leiste dehnen bei Morbus Bechterew

Übung zur Dehnung der vorderen Muskulatur 

  • Gehe zunächst in den Vierfüßlerstand.
  • Jetzt versuche, dich durchhängen zu lassen und drücke deine Hüfte und die Leisten in Richtung. Wenn dir der Druck auf den Schultern zu groß ist, lege dich einfach auf die Unterarme.
  • Gehe am Ende der Übung in die Gegenbewegung, indem du dein Gesäß zu den Fersen bringst und deinen Oberkörper vorne ablegst.

Der Rückenretter: einfach drauflegen und fertig 

Der Rückenretter: einfach drauflegen und genießen

Beim Üben mit dem Rückenretter bekämpfst du hohe muskulär-fasziale Spannungen in der Körpervorderseite. So setzt du an einer der häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen an und kannst die Beschwerden reduzieren. Ohne Anstrengung und mit nur 2 Minuten täglich.

Mehr Infos zum Rückenretter
Mehr Mobilität im Rücken bei Morbus Bechterew

Übung für die Rotation 

  • Nimm dir einen Stuhl und setze dich darauf.
  • Fädle deine Füße um die vorderen Stuhlbeine, um einen besseren Halt für die Übung zu bekommen.
  • Drehe dich nun nach rechts und greife mit der linken Hand nach der Stuhllehne.
  • Ziehe dich vorsichtig immer weiter in die Rotation.
  • Halte diese Position für etwa zweieinhalb Minuten.
  • Anschließend solltest du die beschriebenen Schritte auch auf der linken Seite durchführen.

Die besten Übungen und Tipps bei Morbus Bechterew

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Checkliste für die Liebscher & Bracht-Übungen

Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.

✅ Orientiere dich immer an deiner persönlichen Schmerzskala von eins bis zehn. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du bei jeder Dehnung auf einer Stufe von acht oder neun arbeitest. Neun bedeutet: Du spürst einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen und musst nicht gegenspannen.

✅ Übe an sechs Tagen pro Woche und führe die Übung mindestens einmal täglich aus. Falls du die entspannenden Reparatur-Vorgänge in deinen Muskeln und Faszien noch besser unterstützen möchtest, kannst du die Wiederholungen auch im 12-Stunden-Rhythmus durchführen: einmal morgens, einmal abends.

✅ Für jeden Übungsschritt solltest du zwei bis zweieinhalb Minuten investieren und mindestens 90 Sekunden in der jeweiligen Dehnung bleiben.

✅ Benutze professionelle Hilfsmittel und keine Billig-Produkte bei der Behandlung deiner Schmerzen. Wenn du hier auf ein mangelhaftes Produkt setzt, kann sich das negativ auswirken. Wir haben bei der Entwicklung unserer Hilfsmittel daher größte Sorgfalt walten lassen und sie speziell zur Schmerz-Behandlung entwickelt.

Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Übungen nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen. Schmerzmittel würden deine Fortschritte nur verfälschen und dir ein unrealistisches Bild deines Schmerzzustands vermitteln.

Sei geduldig — auch wenn schnelle Ergebnisse keine Seltenheit darstellen. Es kann etwas dauern, bis dein Gehirn neue Bewegungsprogramme speichert, sich der Stoffwechsel normalisiert und die Zugkräfte aus Spannung und Gegenspannung zurückgehen.

✅ Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn sich deine gesamte Körperstatik durch regelmäßiges Training verändert, muss sich der Bewegungsapparat erst nach und nach daran anpassen. Geht es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser, signalisiert dir dein Körper, dass du es womöglich übertreibst. Pausiere dann einfach für einen oder zwei Tage und/oder verringere bei deinen nächsten Übungseinheiten ein wenig die Intensität, um dich anschließend wieder in kleinen Schritten zu steigern. So führst du deinen Körper schonend an die für dich richtige Acht oder Neun auf der Schmerzskala heran.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!

Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 30.05.2017 | Letzte Aktualisierung: 20.03.2023

Quellen & Studien

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