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Die besten Übungen und Tipps bei Morbus Dupuytren:

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Morbus Dupuytren — Finger strecken nicht mehr möglich?

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Morbus Dupuytren betrifft das Bindegewebe in den Händen. Es handelt sich dabei um eine gutartige Erkrankung, in deren Verlauf die Finger jedoch gekrümmt bleiben. Meistens äußert sie sich zunächst mit kleinen Knötchen in der Handinnenfläche.

Du merkst, dass es dir immer schwerer fällt, die Finger auszustrecken? Du spürst kleine Verhärtungen unter der Haut deiner Hände? Insbesondere wenn bereits Fälle in deiner Familie bekannt sind, kann es sich dann durchaus um Morbus Dupuytren handeln. Die Krankheit ist nämlich meistens erblich.

Mit diesen Infos lassen wir dich aber natürlich nicht allein. In diesem Artikel erklären wir dir alles Wichtige zu Morbus Dupuytren, den zugehörigen Symptomen und Ursachen sowie Behandlungsmöglichkeiten.

Wichtig ist vor allem, dass du schnell handelst. Nimm die Veränderungen nicht einfach so hin, sondern werde direkt aktiv. Hierfür zeigen wir dir wirklich einfache Übungen, die du sofort zuhause durchführen kannst, um deine Beschwerden auf gesunde Art und Weise zu lindern.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Aufnahme von zwei Händen mit Morbus Dupuytren. An der linken Hand ist der Zeigefinger betroffen und nach vorne gekrümmt, an der rechten der kleine Finger.

© sokolenok | shutterstock.com

1. Morbus Dupuytren — Alles Wichtige im Überblick


Kurz & Knapp

  • Morbus Dupuytren ist eine Erkrankung der Hände, bei der gutartige Bindegewebe-Wucherungen (Knoten und Stränge) in den Handflächen entstehen.
  • Mit der Zeit ziehen diese Knoten und Stränge die Finger in eine dauerhafte Beugung.
  • Die Krankheit kann alle Finger an beiden Händen betreffen, meistens Kleinfinger und Ringfinger.
  • In vielen Fällen ist keine Ursache ersichtlich.
  • Du möchtest direkt wissen, welche Therapiemöglichkeiten du hast? Dann lies hier bei den Behandlungsmethoden weiter.

In Deutschland leiden schätzungsweise 1,3 bis 1,9 Millionen Menschen an Morbus Dupuytren (englisch: Dupuytren’s Disease).1) Die Deutsche Dupuytren-Gesellschaft geht aber davon aus, dass die Zahlen noch deutlich höher liegen könnten.

Du bist einer der Betroffenen? Dann erfährst du in diesem Kapitel alles Wichtige im Überblick:

  • Morbus Dupuytren zählt zu den sogenannten Fibromatosen. Dabei handelt es sich um Wucherungen im Bindegewebe, die gutartig sind.
  • Benannt ist die Dupuytren-Erkrankung nach dem französischen Chirurgen Baron Guillaume Dupuytren (1777-1835), der durch eine Vorlesung zum Thema Bekanntheit erlangte. Erstmals beschrieben wurde die Krankheit aber schon wesentlich früher.
  • Weitere Bezeichnungen sind Apostelhand und Dupuytren-Kontraktur. Das Wort „Kontraktur” kommt eigentlich aus dem Lateinischen („contrahere”) und bedeutet so viel wie „zusammenziehen”.
  • Männer sind häufiger betroffen als Frauen, meistens tritt die Erkrankung im Alter von 40 bis 59 Jahren auf (bei Männern) beziehungsweise 40 bis 69 Jahren (bei Frauen).2) Woran das liegt, hat die Forschung noch nicht geklärt.

Was die Wikinger mit Morbus Dupuytren zu tun haben

Die Dupuytrensche Erkrankung wird außerdem auch „Wikinger-Hand” genannt. Man ging davon aus, dass eine Genmutation, die bei den Wikingern auftrat, für Morbus Dupuytren verantwortlich ist. Die Krankheit hätten die Wikinger überall dort verbreitet, wo sie sich aufhielten. Neuere Untersuchungen, die sich mit dem genetischen Ursprung von Morbus Dupuytren beschäftigen, widersprechen der Annahme allerdings.3)

Gleichwohl tritt die Erkrankung in Asien und Afrika selten und in Nordeuropa besonders häufig auf.4)

Bevor wir näher erläutern, was beim Krankheitsbild Morbus Dupuytren genau passiert, geben wir dir erstmal einen kurzen Einblick in die Anatomie deiner Hände.

1.1 Der Aufbau der Hand

Die Hand wird in Handwurzel, Mittelhand und Finger unterteilt.

  • Die Handwurzel besteht aus einzelnen Handwurzelknochen, die Mittelhand aus den Mittelhandknochen und die Finger aus Grundglied, Mittelglied und Endglied.
  • Den Mittelhandknochen und die Grundglieder verbinden Gelenke, die Fingergrundgelenke (Grundgelenke).
  • Zwischen Grund- und Mittelglied liegen die Fingermittelgelenke (Mittelgelenke).
  • Die Endgelenke befinden sich zwischen Mittel- und Endglied.
  • Über das Handgelenk ist die Hand mit Elle und Speiche im Unterarm verbunden.
Skelett einer Hand in bunter Darstellung. Eingezeichnet sind die Knochen sowohl die Abschnitte Finger, Mittelhand und Handwurzel.

© Olga Bolbot | shutterstock.com (bearbeitet)

Von der Beugefalte des Handgelenks bis zum Fingergrundgelenk reicht die Handfläche (auch „Hohlhand”). Dort befindet sich eine Sehnenplatte aus Bindegewebe, die Palmaraponeurose. Sie ist dreieckig geformt und schützt die darunterliegenden Nerven und Gefäße in der Hand. Außerdem ermöglicht sie festes Zupacken.

Bei den meisten bildet sie eine Fortsetzung der Sehne des langen Hohlhandmuskels (Beugesehne). Es gibt allerdings Menschen, die diesen Muskel gar nicht haben, dann setzt die Palmaraponeurose direkt am kurzen Hohlhandmuskel an.

Grafische Darstellung einer Hand mit eingezeichneter Palmaraponeurose (Sehnenplatte), Handfläche und Beugesehne.

© Aksanaku | shutterstock.com (bearbeitet)

Die Struktur der Palmaraponeurose ist der des umliegenden Fasziengewebes recht ähnlich. Daher werden die Begriffe Palmaraponeurose und Palmarfaszie (Faszie der Handfläche; nicht auf der Abbildung) oft synonym verwendet. Häufig wird der Bereich als palmarer Faszienkomplex (Palma = Handfläche) bezeichnet. Genau genommen muss hier aber eine Unterscheidung getroffen werden.5)

1.2 Was sind eigentlich Faszien?

Faszien sind letztendlich nichts anderes als Bindegewebe. Alles in unserem Körper (zum Beispiel Muskeln und Organe) ist von einer Faszienschicht umgeben. Fibroblasten, die du dir wie kleine Spinnentierchen vorstellen kannst, weben ununterbrochen neue Faszienfäden, die sich zu einem großen Netz zusammenfügen. Es hält alles an seinem Platz: Würdest du bis auf die Faszien sämtliche Körperteile entfernen, wäre trotzdem noch ein menschlicher Körper erkennbar. Entfernst du auch die Faszien, fällt alles in sich zusammen.

Die Faszienfäden geben aber nicht nur Stabilität, sie sind gleichzeitig super elastisch und können jede Bewegung mitmachen. Vergleichbar mit einer Strumpfhose können sie sich ausdehnen und wieder zusammenziehen, ohne Falten zu bilden.

Faszien bestehen hauptsächlich aus Wasser, Elastin und Kollagen. Letztere sind Proteine, die gemeinsam für Reißfestigkeit und Elastizität sorgen. Elastin ist elastischer als Kollagen, das dafür Wasser anzieht und bindet.

Die Fibroblasten (die ebenfalls aus wasserbindendem Kollagen bestehen) sind Tag und Nacht im Einsatz. Den Bauplan für ihre Arbeit erhalten sie durch unsere Bewegungen. Diese sorgt auch dafür, dass die Faszien nicht verkleben.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass einseitige oder mangelnde Bewegung dazu führt, dass die Fibroblasten zu wenig Impulse erhalten — die Faszien werden unnachgiebig und verkleben. Schmerzen und Unbeweglichkeit sind mögliche Folgen.

1.3 Was geschieht bei Morbus Dupuytren?

Bei Morbus Dupuytren bilden sich in der Handfläche beziehungsweise an den Fingern zunächst einzelne Knoten, die sich im Zeitverlauf zu Strängen entwickeln – es kommt durch diese Strangbildung zu einer Schrumpfungdes Gewebes in der Hohlhand. Auch das Gewebe rund um die Fingergelenke sowie Beugesehnen und -sehnenscheiden können betroffen sein.6)

All das übt Zugkräfte aus und zieht die Finger in eine dauerhafte Beugung hin zur Handfläche (Beugekontraktur). Mit Fortschreiten der Krankheit wird das Strecken der Finger immer schwerer bis unmöglich.

Der Verlauf ist dabei ganz unterschiedlich. Manchmal entwickelt sich die Krümmung innerhalb weniger Monate, meist handelt es sich aber um einen jahrelangen Prozess von der ersten Knotenbildung bis zu Streckdefiziten der Finger. Außerdem ist jederzeit ein Stillstand möglich – es kann auch nur bei den anfänglichen Grübchen bleiben. Häufig verläuft die Krankheit milder, je später sie im Laufe eines Lebens auftritt.7)

Fotografie einer Hand mit durch Morbus Dupuytren hervorgerufener Strangbildung

© Fineart1 | shutterstock.com (bearbeitet)

Die Knoten in der Hohlhand bestehen übrigens aus Kollagen. Genauer gesagt handelt es sich um eine Verdickung von Kollagenfasern der Palmaraponeurose.8)

1.4 Symptome — Wie äußert sich Morbus Dupuytren?

  • Die Erkrankung verläuft in der Regel schmerzfrei. Nur selten treten schmerzhafte Beschwerden auf.
  • Patienten ertasten kleine knotige Veränderungen in der Handinnenfläche oder an den Fingern. Zu Beginn sind meist Grübchen erkennbar.9)
  • Außerdem bilden sich dort oft verhärtete Stränge, die fühl- und sichtbar sein können.
  • Die betroffenen Finger beugen sich immer mehr in Richtung Handinnenfläche, je weiter die Verhärtungen fortschreiten.
Drei Hände mit jeweils gekrümmtem kleinen Finger und Ringfinger. Es handelt sich dabei um verschiedene Stadien von Morbus Dupuytren.

© Artemida-psy | shutterstock.com (bearbeitet)

  • Einige Patienten klagen über Spannungsgefühle. Seltener sind Brennen und Jucken.10)
  • Im fortgeschrittenen Stadium lassen sich ein oder mehrere Finger nicht mehr gerade ausstrecken (geminderte Streckfähigkeit der Fingergelenke). Betroffene können sie dann beispielweise nicht mehr flach auf einen Tisch legen. Die Hand ist dann nur noch eingeschränkt zu gebrauchen.
  • Meistens sind beide Hände betroffen. Die Ausprägung kann aber jeweils unterschiedlich sein.
  • Typischerweise tritt die Krankheit am Kleinfinger und am Ringfinger auf. Generell ist sie aber an allen Fingern möglich.
  • In der Regel sind ausschließlich das Grundgelenk und im weiteren Verlauf das Mittelgelenk des Fingers betroffen.

1.5 Stadien von Morbus Dupuytren

Die Dupuytren’sche Kontraktur lässt sich in verschiedene Stadien einteilen, die das Fortschreiten der Krankheit beschreiben. Als klassische Stadieneinteilung gilt die Tubiana-Klassifikation. Diese bewertet das gesamte Streckdefizit eines Fingers.11) Gemessen und anschließend addiert wird die Gelenkkontraktur, also die Winkel von Grundglied und Mittelglied (wie weit weichen sie von einem gestreckten Fingerglied ab).

  • Stadium 0: keine Veränderung
  • Stadium N: Bildung von Knoten oder Strängen in der Handfläche, keine Beugung
  • Stadium Ⅰ: Beugekontraktur zwischen 0 und 45 Grad
  • Stadium Ⅱ: Beugekontraktur zwischen 45 und 90 Grad (siehe Bild: 40 Grad plus 30 Grad ergibt insgesamt 70 Grad)
  • Stadium Ⅲ: Beugekontraktur zwischen 90 und 135 Grad
  • Stadium Ⅳ: Beugekontraktur größer als 135 Grad
Grafische Darstellung von zwei Fingern mit Knochen. Ein Finger ist gerade ausgestreckt, der andere durch Morbus Dupuytren nach oben gekrümmt. An seiner Außenseite sind zwei Winkel eingezeichnet, um das Stadium der Erkrankung zu bestimmen: 40 Grad im Grundglied und 30 Grad im Mittelglied

Zudem gibt es eine weitere, ältere Einteilung, die nur mit Stadien von Ⅰ bis Ⅳ arbeitet. Sie misst keine Winkel, sondern betrachtet lediglich die Beugung der Fingerglieder.

  • Stadium Ⅰ: Knoten in der Handfläche, keine Einschränkung in der Fingerstreckung
  • Stadium Ⅱ: Beugekontraktur im Grundgelenk des Fingers
  • Stadium Ⅲ: Beugekontraktur im Grund- und Mittelgelenk des Fingers
  • Stadium Ⅳ: Beugekontraktur im Grund- und Mittelgelenk, Überstreckung im Endgelenk (das Mittelgelenk ist gebeugt, das Endgelenk aber dauerhaft durchgestreckt, sodass Mittel- und Endglied eine Linie bilden)

Die Überstreckung des Endgelenks in Stadium Ⅳ ist zwar häufig, es kann aber genauso gut sein, dass es ebenfalls gebeugt ist.12)

1.6 Verwandte Krankheiten

Ähnliche Krankheiten, die ebenfalls zu den Fibromatosen zählen, sind:

    • Morbus Ledderhose: Äußert sich ganz ähnlich wie Morbus Dupuytren, aber an den Füßen. Auch dort bilden sich fühlbare Knoten und verhärtete Stränge. Bei manchen Patienten treten Morbus Dupuytren und Ledderhose parallel auf. Die Knoten beeinträchtigen unter anderem das Gehen.
    • Induratio penis plastica: Hierbei handelt es sich um eine schmerzhafte Verkrümmung des Penis bei einer Erektion.
    • Viele Patienten mit Morbus Dupuytren leiden zudem unter Fingerknöchelpolstern („knuckle pads“). Das sind kleine knötchenförmige Verdickungen an den Mittel- oder Grundgelenken der Finger. Knuckle pads können aber auch im Rahmen anderer Krankheitsbilder auftreten.

Abzugrenzende Krankheiten

Bei Verdacht auf Morbus Dupuytren ist ein Besuch beim Arzt ratsam, um andere Krankheiten auszuschließen, die ähnliche Beschwerden in den Händen auslösen. Dazu gehören unter anderem:

Wie unterscheiden sich Morbus Dupuytren und Schnappfinger?

Auf den ersten Blick scheinen sich Morbus Dupuytren und der bekannte Schnappfinger stark zu ähneln. Sie müssen jedoch getrennt voneinander betrachtet werden. Folgende Übersicht macht die Unterschiede deutlich:

Schnappfinger


  • Der betroffene Finger „klemmt“ in einer bestimmten Position, meistens beim Strecken (er bleibt also gebeugt).
  • Durch Kraftanstrengung oder mit Hilfe der anderen Hand lässt sich der Finger in die gewünschte Richtung bewegen.
  • Er schnellt dann aber leicht wieder zurück in seine vorherige (gebeugte) Haltung.
  • Dieses Zurückspringen ist meistens schmerzhaft.
  • Als Ursache gelten verengte Ringbänder (Haltebänder für Sehnen in den Fingern) und verdickte Sehnen. Starke Spannungen in Muskeln und Faszien drücken die Ringbänder zusammen. Für die Sehnen entsteht daher beim Durchgleiten zu viel Reibung und sie schwellen an.
  • Du möchtest alles Wichtige über das Thema erfahren? Dann lies unseren großen Schmerzlexikon-Artikel „Schnappfinger“ darüber und finde die passenden Übungen für zuhause.

Morbus Dupuytren


  • Ein oder mehrere betroffene Finger bleiben in gebeugter Haltung.
  • Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, lassen sie dich Finger nicht mehr gerade ausstrecken, auch nicht durch Kraftanstrengung oder mit Hilfe der anderen hand.
  • Die Verkrümmung kann immer weiter fortschreiten.
  • Schmerzen sind meistens keine vorhanden.
  • Die Ursache sind Knoten und Stränge, die sich im Bindegewebe bilden und den Finger in die Krümmung ziehen.
  • Wir empfehlen dir, einseitige Bewegungsmuster mit unseren Übungen zu durchbrechen, deine Finger zu dehnen und so das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen.

1.7 Ursachen für Morbus Dupuytren

Die genaue Ursache von Morbus Dupuytren ist noch nicht erforscht. Dennoch lässt sich in vielen Familien eine Häufung der Erkrankung erkennen, sodass eine Erblichkeit beziehungsweise Veranlagung als wahrscheinlich gilt.13) Dabei kann sie allerdings eine oder zwei Generationen überspringen.

Außerdem tritt die Dupuytren-Kontraktur häufig gemeinsam mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Epilepsie oder krankhaftem Alkoholkonsum auf. In der Forschung sind die genauen Zusammenhänge dafür umstritten.14)

Es gibt aber noch weitere mögliche Ursachen:

  • Die Arbeit mit vibrierenden Geräten kann sich negativ auf das Fortschreiten von Morbus Dupuytren auswirken.15)
  • Ebenso gelten Traumen sowie Stress als mögliche Einflussfaktoren für den Krankheitsverlauf.16) Verletzungen der Hohlhand sind allerdings keine unmittelbare Ursache für das Auftreten der Dupuytrenschen Erkrankung.
  • Auch ein Zusammenhang zwischen der Bildung von Knötchen im Gewebe und Narben von vorangegangenen Operationen ist in Einzelfällen möglich.17)

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2. Behandlung von Morbus Dupuytren


Kurz & Knapp

  • Bei vielen Patienten verläuft Morbus Dupuytren schmerzfrei und sehr langsam, sodass nach der Diagnose nicht unbedingt eine Behandlung nötig ist.
  • Gängige Behandlungsmöglichkeiten (meistens im fortgeschrittenen Stadium) sind: Operation (Fasziektomie), Nadelfasziotomie, Injektion von Kollagenase sowie Strahlentherapie. Diese Therapien bergen aber auch Risiken.
  • Eine vollständige Heilung gibt es nicht.
  • Wichtig ist vor allem, dass du deine Finger beweglich hältst, um dir bestenfalls den Gang in die Handchirurgie zu ersparen!
  • Passende Übungen hierfür findest du in Kapitel 3.

Morbus Dupuytren verläuft bei den meisten Patienten schmerzfrei. Bei vielen entwickeln sich die Veränderungen so langsam, dass keine Behandlung erforderlich ist. Allerdings gilt die Erkrankung als nicht heilbar.

Dennoch musst du nicht tatenlos dabei zusehen, wie sich deine Finger langsam immer mehr verkrümmen. Wir empfehlen dir die regelmäßige Durchführung unserer Übungen, um den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen oder bestenfalls zu stoppen.

2.1 Herkömmliche Behandlungsmethoden

Etwa bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die von Morbus Dupuytren betroffenen Finger oft amputiert.18) Davon hat man heute glücklicherweise Abstand genommen: Die Behandlungen haben die Wiederherstellung der Funktion der Finger als Ziel, wenn auch eingeschränkt.19)

Operationen, sogenannte Fasziektomien, werden durchgeführt, wenn die Beweglichkeit der Finger sehr eingeschränkt ist und eine starke Beugekontraktur (Stadieneinteilung nach Tubiana) vorliegt. Es gibt in der Chirurgie verschiedene Fasziektomie-Techniken, in der Regel wird dabei in einer Klinik das betroffene Gewebe in der Hand unter Betäubung vollständig entfernt. Sollten bereits Narben von Voroperationen vorhanden sein, löst der Handchirurg auch diese heraus.20) Nach einer solchen Operation werden die betroffenen Finger während der Nachbehandlung mit einer Schiene ruhiggestellt.21) Außerdem machen die Patienten im Anschluss Krankengymnastik und Bewegungsübungen.

  • Die Nadelfasziotomie (auch: perkutane Nadelaponeurotomie) ist ein minimalinvasiver Eingriff, der in der Regel von einem Handchirurgen ambulant mit örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Über eine Nadel werden hier die Bindegewebsstränge perforiert (durchlöchert) und anschließend durch die Streckung des Fingers zerrissen. Insgesamt sind dafür etwa ein bis drei Sitzungen nötig.22)
  • Bei der Injektion von Kollagenase (auch: Collagenase) spritzt ein Arzt beziehungsweise Handchirurg ein Enzym in den Strang, der für die Fingerkrümmung verantwortlich ist. Da er überwiegend aus Kollagen besteht, kann der Strang vom Enzym Kollagenase zersetzt werden. Teile des Stranges lösen sich dadurch auf. Innerhalb von 24 Stunden nach der Injektion wird der Finger aufgedehnt, sodass der Strang reißt.23) Kollagenase (beziehungsweise das Medikament Xiapex) ist seit 2011 in Europa zugelassen und dementsprechend eine neuere Methode in der Therapie von Morbus Dupuytren.24) Mittlerweile wird das Medikament jedoch in Deutschland nicht mehr vertrieben, sodass es höchstens noch in internationalen Apotheken verfügbar ist.

Klar ist: Alle drei operativen Eingriffe bergen das Risiko von Komplikationen, beispielsweise in Form von Wundheilungsstörungen, Durchblutungsstörungen oder Schäden an Nerven und Blutgefäßen. Sie sollten daher immer die letzte Maßnahme für dich darstellen, nachdem du alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft hast. Außerdem sorgen Narben mitunter wieder für eine Beugekontraktur, die eine erneute OP mit sich bringt. Auch ein Wiederauftreten der Symptome ist nicht auszuschließen.

  • Die betroffenen Hände und Finger können außerdem mit Röntgenstrahlen oder Elektronen bestrahlt werden. Diese Strahlentherapie findet vor allem dann Anwendung, wenn sich die Krankheit noch im Anfangsstadium befindet. Insbesondere kleine Knoten können verschwinden und neue Knotenbildung kann reduziert werden. Für die gezielte Bestrahlung ist es wichtig, dass die Knötchen unter der Haut gut erkennbar sind.Von einem erhöhten Krebsrisiko durch die Strahlentherapie gehen Mediziner übrigens nicht aus, da die Dosis der Strahlung eher gering ist. Viele Patienten berichten aber über trockene Haut als häufige Nebenwirkung.

Unser Tipp für dich: Beginne frühzeitig, deine Finger mit Bewegungsübungen zu mobilisieren und zu dehnen. So kannst du bestenfalls dafür sorgen, dass sich die Beweglichkeit deiner Finger nicht einschränkt und du ihre Streckfähigkeit behältst oder wiedererlangst. Operation, Bestrahlung oder Spritzen sind dann gar nicht mehr nötig.

Probiere es am besten mit der Kombination aus Faszien-Rollmassage und gezielten Dehnübungen. Weitere Varianten mit ausführlichen Erklärungen findest du außerdem in unserem kostenlosen Ratgeber bei Morbus Dupuytren.

2.2 So funktioniert unsere Therapie für deine Finger

Wir zeigen dir Übungen, bestehend aus Faszien-Rollmassage und Dehnungen, die deine Finger wieder beweglicher machen können. Wie funktioniert das?

  • Faszien-Rollmassage: Mit der Faszien-Rollmassage drückst du das Gewebe deiner Hand aus, sodass es sich mit frischem Wasser vollsaugen kann. Außerdem löst du Verklebungen.Beides ist wichtig, um die Zellen zu versorgen. Dafür ist die Zwischenzellflüssigkeit zuständig. Sie transportiert Abfallstoffe ab und liefert neue Nährstoffe. Sind die Faszien zu verklebt, ist diese Zirkulation nur noch eingeschränkt möglich. Mit konstant starkem Druck beim Rollen erwirkst du, dass genau dieser Nährstoffaustausch wieder besser stattfinden kann. Das macht deine Faszien viel flexibler — und deine Finger beweglicher. Besonders gut eignet sich hierfür übrigens unsere Mini-Rolle.
  • Dehnübungen: Mit unseren Dehnübungen bringst du deine Muskeln und Faszien wieder auf ihre volle Länge und wirkst krankhaften Verkürzungen im Bindegewebe entgegen. Jede Dehnung hältst du etwa zwei bis zweieinhalb Minuten. Diese Zeit brauchen deine Faszien, um nachzugeben. Im besten Fall verhinderst du dadurch, dass sich die Verkrümmungen deiner Finger immer weiter verschlimmern.
  • Osteopressur: Du bist unsicher mit den Übungen? Dann empfehlen wir dir, einen nach Liebscher & Bracht ausgebildeten Therapeuten in deiner Nähe aufzusuchen. Er hilft dir bei der richtigen Durchführung. Solltest du Schmerzen in Hand oder Finger haben, wendet er bei dir außerdem die Osteopressur an. Dabei drückt er spezielle Punkte an der Knochenhaut, die den Schmerz reduzieren oder sogar ganz beseitigen können. Dadurch können übrigens auch deine Finger wieder viel beweglicher werden, was dir die Umsetzung unserer Übungen erleichtert.

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3. Übungen bei Morbus Dupuytren


Kurz & Knapp

  • Wir zeigen dir hier die wirkungsvollsten Sofort-Übungen gegen deine dauerhaft gebeugten Finger.
  • Mit der Faszien-Rollmassage rollst du dein Gewebe aus und machst deine Faszien wieder viel flexibler.
  • Dies kombinierst du mit Dehnübungen, die gegen Verkürzungen von Muskeln und Faszien wirken.
  • Bei regelmäßiger Anwendung kannst du die Beweglichkeit deiner Finger dadurch zurückerlangen oder zumindest ein Fortschreiten von Morbus Dupuytren stoppen.

Was haben unsere Übungen gegen Schnappfinger mit Morbus Dupuytren zu tun? Ganz einfach: Du dehnst und rollst Finger, Handflächen und Unterarm – also genau die Bereiche, die auch bei einer Beugekontraktur betroffen sind. Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht erklärt dir im Video, wie die Übungen genau ablaufen:

Eine Hand hält die Hand einer weiteren Person fest und tastet die Fläche ab. Es geht um „Schnappfinger. Übungen zum Mitmachen.

Das ging dir zu schnell? Kein Problem, wir haben dir den Ablauf der Übungen noch einmal extra aufgelistet. Wir raten dir außerdem in unsere Checkliste zu schauen. Dort erhältst du nützliche Hinweise, vor allem, wenn du noch nicht so viele Erfahrungen mit unseren Übungen gemacht hast.

Sehr effektive Varianten dieser Übungen zur Streckung deiner Finger findest du in unserem kostenlosen Ratgeber bei Morbus Dupuytren. Neben einer weiteren Möglichkeit für die Faszien-Rollmassage und detailierten Übungsbeschreibungen enthält er auch eine Light-Osteopressur: Wir zeigen dir einen speziellen Punkt gegen Schmerzen in der Hand, den du selbst drücken kannst.

Übung 1: Faszien-Rollmassage mit der Mini-Rolle

  1. Gehe auf alle Viere und lege deine Finger auf der Mini-Rolle ab. Gib mit deiner anderen Hand jetzt viel Druck auf die Finger und bewege die Rolle dann Millimeter für Millimeter entlang deiner Finger und Handfläche nach unten.
  2. Rolle weiter über das Handgelenk bis zum Ellenbogen und nimm den Arm dabei so weit nach unten, bis er sich parallel zum Boden befindet.

Du kannst die Faszien-Rollmassage mehrfach hintereinander an einer Hand ausführen. Rolle anschließend die andere Hand von den Fingern bis zum Ellenbogen ab.

Eine Frau rollt ihren rechten Unterarm mit der Mini-Rolle von Liebscher und Bracht ab. Mit der linken Hand gibt sie von oben Druck auf den Arm auf der Faszienrolle.

Übung 2: Dehnung der Hand und Finger

  1. Begib dich in den Fersensitz. Drehe die betroffene Hand zu deinem Körper, sodass der Daumen nach außen zeigt, und lege sie so auf dem Boden ab. Strecke den Arm voll durch und bewege deinen Oberkörper langsam nach hinten, um eine Dehnung zu erzeugen.

    Dir fällt es schwer, in den Fersensitz zu kommen? Gar kein Problem – wirf einfach einen Blick in unseren kostenfreien Ratgeber. Dort findest du eine stehende Variante dieser Übung.

  2. Steigere die Dehnung nach und nach.
  3. Drücke mit Fingern und Handfläche so fest wie möglich auf den Boden und halte diese Kraft für ungefähr 20 Sekunden.
  4. Löse den Druck anschließend, ohne die Handfläche vom Boden zu nehmen. Versuche dann, die Finger anzuheben.
Eine Frau sitzt im Fersensitz, den rechten Arm vor sich auf dem Boden aufgestützt. Die Finger zeigen zu ihr und sie dehnt ihr Handgelenk und ihren Unterarm. Neben ihr kniet Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht und gibt ihr Hilfestellung.
  1. Greife mit der anderen Hand unter den betroffenen Finger und hebe ihn an. Ziehe ihn langsam immer weiter nach oben, ohne die Stellung deines Armes und deiner Hand zu verändern.
  2. Drücke mit dem Finger so fest wie möglich gegen die Finger, die ihn oben halten.
  3. Löse diese Spannung und komme langsam aus der Dehnungsposition.
  4. Wiederhole diese Schritte mit allen von Morbus Dupuytren betroffenen Fingern und übe anschließend auch auf der anderen Seite.
Eine Frau hat ihre rechte Hand auf dem Boden aufgestützt, die Finger zeigen zu ihr. Mit der linken Hand hebt sie den rechten Mittelfinger an, um eine Dehnung zu erzeugen.

Checkliste für die Liebscher & Bracht-Übungen

Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.

✅ Orientiere dich immer an deiner persönlichen Schmerzskala von eins bis zehn. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du bei jeder Dehnung auf einer Stufe von acht oder neun arbeitest. Neun bedeutet: Du spürst einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen und musst nicht gegenspannen.

✅ Übe an sechs Tagen pro Woche und führe die Übung mindestens einmal täglich aus. Falls du die entspannenden Reparatur-Vorgänge in deinen Muskeln und Faszien noch besser unterstützen möchtest, kannst du die Wiederholungen auch im 12-Stunden-Rhythmus durchführen: einmal morgens, einmal abends.

✅ Für jeden Übungsschritt solltest du zwei bis zweieinhalb Minuten investieren und mindestens 90 Sekunden in der jeweiligen Dehnung bleiben.

✅ Benutze professionelle Hilfsmittel und keine Billig-Produkte bei der Behandlung deiner Schmerzen. Wenn du hier auf ein mangelhaftes Produkt setzt, kann sich das negativ auswirken. Wir haben bei der Entwicklung unserer Hilfsmittel daher größte Sorgfalt walten lassen und sie speziell zur Schmerz-Behandlung entwickelt.

Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Übungen nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen. Schmerzmittel würden deine Fortschritte nur verfälschen und dir ein unrealistisches Bild deines Schmerzzustands vermitteln.

Sei geduldig — auch wenn schnelle Ergebnisse keine Seltenheit darstellen. Es kann etwas dauern, bis dein Gehirn neue Bewegungsprogramme speichert, sich der Stoffwechsel normalisiert und die Zugkräfte aus Spannung und Gegenspannung zurückgehen.

✅ Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn sich deine gesamte Körperstatik durch regelmäßiges Training verändert, muss sich der Bewegungsapparat erst nach und nach daran anpassen. Geht es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser, signalisiert dir dein Körper, dass du es womöglich übertreibst. Pausiere dann einfach für einen oder zwei Tage und/oder verringere bei deinen nächsten Übungseinheiten ein wenig die Intensität, um dich anschließend wieder in kleinen Schritten zu steigern. So führst du deinen Körper schonend an die für dich richtige Acht oder Neun auf der Schmerzskala heran.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!

Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 03.09.2020 | Letzte Aktualisierung: 16.02.2023

Quellen & Studien

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