Rückenschmerzen im Schlaf abtrainieren – Geht das?
Viele Menschen schlafen nachts auf der Seite mit angewinkelten Beinen, aber wissen nicht, dass sie dadurch die Entstehung von Rückenschmerzen fördern. Warum das so ist und wie du die Schmerzen beim Schlafen wieder „abtrainieren“ kannst, verraten wir dir in diesem Artikel.
Wie entstehen Rückenschmerzen im Schlaf?
Rückenschmerzen entstehen schon im Schlaf — können hier aber auch wieder „abtrainiert“ werden. Schuld daran ist die Schlafposition, die viele wählen: Die Mehrheit der Menschen schläft in der sogenannten Embryonal-Stellung mit angezogenen Beinen. Dabei werden die Beine ganz ähnlich angewinkelt, wie auch beim Sitzen — und genau das ist das Problem! Ein durchschnittlicher Erwachsener sitzt ohnehin schon 7,5 bis 11,5 Stunden am Tag und setzt diese Haltung nun auch noch im Schlaf fort.

Permanent mit angewinkelten Beinen – Tag für Tag!
Die Folgen sind ganz offensichtlich: Die Muskeln und Faszien werden etliche Stunden auf die Position mit den angewinkelten Beinen trainiert — Tag für Tag. Muskeln wie der Hüftbeuger und die umgebenden Faszien werden dabei immer unflexibler, da sie permanent in einer „verkürzten“ Position gehalten werden. Die Zugkraft durch die Muskulatur im vorderen Körperbereich wird dabei mit der Zeit immer stärker, da die Muskeln stetig unflexibler werden. Gerade wenn du dich anschließend hinstellst, können sie die Dehnung dann nicht mehr vollständig mitmachen und ziehen weiter nach vorne. Als Reaktion darauf muss die Muskulatur im hinteren Körperbereich gegenhalten, damit du aufrecht stehen und sitzen kannst und nicht nach vorne runtergezogen wirst.
Enormer Druck auf die Wirbelsäule
Somit herrscht eine enorme Zugraft durch die überspannte Muskulatur im vorderen und hinteren Körperbereich, wodurch derart starker Druck auf die Wirbelsäule ausgelöst wird, dass sie langsam verschleißt.