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Tinnitus — zu viel um die Ohren

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Permanente Ohrgeräusche treiben dich in den Wahnsinn? Es hört sich an, als ob dauernd etwas in deinem Ohr rauscht, summt, pfeift oder piept? Dann weißt du: Der Tinnitus hat sich in deinem Ohr breitgemacht. Stress, Funktionsstörungen an der Halswirbelsäule wie ein verschobener Atlaswirbel oder auch zu hohe Spannungen rund um dein Kiefergelenk können das Problem auslösen oder verstärken. Geht der Tinnitus nicht nach kurzer Zeit von selbst weg, wird er für die Betroffenen zu einer riesigen Belastung. Sie meiden laute Umgebungen, wie Bars oder Restaurants, und ziehen sich immer mehr aus dem sozialen Leben zurück. Wir möchten diesen Prozess stoppen und dich dabei unterstützen, dass der Tinnitus dein Leben nicht länger beherrscht!
Deshalb klären wir in diesem Beitrag,
- woher deine nervigen Ohrgeräusche beim Tinnitus kommen können,
- welche Faktoren den Tinnitus auslösen oder verschlimmern
- und mit welchen Strategien du deine Beschwerden lindern kannst. Dabei erklären wir dir, wann und warum unsere Selbsthilfe-Techniken für dich erfolgsversprechend sein können –und wann eher nicht.
- Natürlich zeigen wir dir auch einige Übungen, die du zuhause selbst machen kannst, sobald organische Ursachen und Entzündungen im Innen- oder Mittelohr ärztlich ausgeschlossen wurden.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

© aleks333 | shutterstock.com
1. Tinnitus im Überblick
Fast jeder hatte ihn schon einmal — den nervtötenden Tinnitus mit eklig piependen Geräuschen im Ohr. Bei den meisten hören die Ohrgeräusche nach kurzer Zeit wieder von alleine auf. Doch eben nicht bei allen: Rund zehn Prozent der Allgemeinbevölkerung und damit rund acht bis zehn Millionen Menschen in Deutschland sind von einem Tinnitus betroffen — akut und chronisch.
1.1 Was genau ist ein Tinnitus?
Als Tinnitus wird die Wahrnehmung von Geräuschen ohne zugrunde liegende Signale aus der Umwelt verstanden. Das bedeutet, dass dein Gehirn diese Geräusche selbst bildet und es keine äußerliche Schallquelle gibt. Deswegen können andere Personen deinen Tinnitus oft auch nicht hören. Als Ausnahme gilt der sogenannte objektive Tinnitus, der medizinisch messbar gemacht werden kann. Zu hören sind dann Strömungsgeräusche von Blutgefäßen durch Verengungen oder klickende Töne, die von unwillkürlich zuckenden Muskeln im Mittelohr oder Gaumen verursacht werden.
Zudem hört sich der Tinnitus bei jedem Betroffenen ein klein wenig anders an: mal wie das Echolot eines Schiffs, mal wie eine Säge und mal wie ein hoher piepender Ton, den manchmal auch Ladegeräte von Smartphones von sich geben.
1.2 Wer ist betroffen?
Laut einer Studie der deutschen Tinnitus-Liga kommt es jährlich bei etwa zehn Millionen Deutschen zur Tinnitusneuerkrankung.1) Aus dieser Gruppe leiden jedoch nicht alle unter einem dauerhaften Tinnitus. Die meisten Ohrgeräusche sind akut (= dauern weniger als drei Monate an) und verschwinden schnell wieder. Rund vier Prozent der deutschen Bevölkerung quält sich mit einem chronischen Tinnitus herum. Das Ohrensausen ist bei diesen Betroffenen auch nach drei Monaten nicht wieder verschwunden.
Dauert der Tinnitus so lange an, wird er oft zur großen Belastung. Wenn du selbst unter den nervigen Geräuschen leidest, kennst du das vielleicht von dir. Die Konzentration sinkt, laute Umgebungen wie Bars oder auf kulturellen Veranstaltungen werden zur Qual. Tinnituspatienten ziehen sich immer mehr zurück und das soziale Miteinander leidet ebenso wie die Lebensqualität.

Schon gewusst? Studien haben ergeben, dass das Ohrensausen auch erblich sein kann. Untersuchungen mit eineiigen und zweieiigen Zwillingen legen diesen Schluss nahe — allerdings gilt das nur, wenn der Tinnitus auf beiden Ohren auftritt.2)
Wir möchten dir im nächsten Kapitel mögliche Ursachen und Auslöser für die Ohrerkrankung Tinnitus aufzeigen, die vielleicht auch bei dir in Frage kommen. Im Kapitel Behandlung erklären wir dir dann, welche Möglichkeiten zur Hilfe und Selbsthilfe dir offenstehen. Zum Schluss zeigen wir dir Übungen, die helfen können, die Ohrgeräusche zu mindern oder sogar ganz verschwinden zu lassen — wenn nach einer ärztlichen Untersuchung wahrscheinlich ist, dass Halbwirbelsäule oder Kiefergelenk bei dir eine Rolle spielen. Oder falls, wie leider sehr häufig, gar keine Ursache gefunden wurde (idiopathischer Tinnitus).
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2. Symptome, Ursachen und Diagnose des Tinnitus
Ohrgeräusche sind dein ständiger Begleiter und das Rauschen stammt nicht von der letzten Partynacht? Dann kann es sein, dass du einen Tinnitus hast. Die Symptome, Ausprägungen, Schweregrade und wahrgenommenen Frequenzbereiche der Erkrankung sind allerdings sehr unterschiedlich und individuell ausgeprägt. Wir fassen dir hier zusammen, was viele Betroffene berichten:
Der Tinnitus hört sich an wie ein
- Klingeln,
- Rauschen oder Ohrensausen,
- Brummen,
- Knacken,
- Knistern,
- Zischen oder
- Klopfen
im Ohr.
Als Begleiterscheinungen dieser ersten (primären) Symptome folgen mit der Zeit weitere (sekundäre) Symptome — je nach Schweregrad der Krankheit. Dazu gehören:
- Kopfschmerzen,
- Konzentrationsschwierigkeiten,
- Schlafprobleme,
- Nackenschmerzen und
- Kieferschmerzen.

Wie laut ist ein Tinnitus?
Messungen haben ergeben, dass die Tinnitus-Geräusche etwa 5–10 Dezibel (dB) laut sind. Das entspricht in etwa der Lautstärke von raschelnden Blättern, des Atems oder des Tickens einer Uhr. Die Tatsache, dass dieser Lärm auf Dauer nicht besonders angenehm ist, kann auch jeder verstehen, der nicht unter der Ohrerkrankung Tinnitus leidet. Denn wer hat folgende Situation nicht schon einmal erlebt: Man möchte schlafen oder wieder einschlafen, aber das Ticken der Uhr an der Wand treibt einen in den Wahnsinn. Das eigentlich gar nicht so laute Ticken wird so unerträglich wie der Lärm der Großbaustelle von nebenan. Am nächsten Tag fühlt man sich dann extrem unausgeruht. Jetzt stell dir vor, das wäre jede Nacht so — dann weißt du, wie es einem Menschen mit Tinnitus geht.
2.1 Was sind die Ursachen für einen Tinnitus?
Eine eindeutige Ursache für den Tinnitus ist nicht bekannt. Gleiches gilt für den Hörsturz. Doch es gibt einige Theorien über die Ursachen der Erkrankung:3)
- eine verringerte Durchblutung im Innenohr durch enge Blutgefäße,
- eine erhöhte Durchblutung im Innenohr mit weiten Blutgefäßen, die über eine Mangelversorgung (Ischämie) zur veränderten Geräuschentstehung führt,
- Veränderungen im Bereich des Mittelohrs wie Otitis (Ohrenentzündung), Tubenkatarrh (Entzündung der Schleimhaut in der Nase mit Druckgefühl im Ohr) oder Otosklerose (Erkrankung des Knochens im Innenohr),
- Schädigungen der Nerven im Ohr — besonders des Hörnervs im Innenohr,
- Tinnitus als Begleitsymptom eines Hörsturzes (oft mit Schwerhörigkeit),
- Tinnitus als Begleitsymptom einer Funktionsstörung im Kiefergelenk: Patienten mit Schmerzen und Fehlfunktionen der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und der Zähne leiden deutlich häufiger an einem Tinnitus als Patienten ohne diese sogenannte craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Patienten mit Tinnitus aufgrund von CMD haben meist ein normales Hörvermögen.4)
- Tinnitus als Begleitsymptom von Morbus Meniére (mit Schwindel und Schwerhörigkeit) sowie
- Tinnitus nach einem akustischen Trauma,
- als Reaktion auf bestimmte Medikamente, unter anderem Antibiotika, oder
- bei einem verschobenen Atlaswirbel. Solche Funktionsstörungen der Halswirbelsäule (Veränderungen oder Blockaden insbesondere an den drei obersten Gelenken der Halswirbelsäule) sind möglich, werden in der Forschung als Ursache aber kritisch diskutiert.5)
Mögliche weitere, aber seltene Auslöser für Tinnitus sind:
- Hirntumore,
- Tumore am Hörnerv,
- Schlaganfall,
- Multiple Sklerose (MS) und
- Schädel-Hirn-Traumata.

Was aber passiert in vielen Fällen beim Tinnitus in deinem Ohr? Medizinier vermuten, dass häufig Lücken im Frequenzspektrum bestehen — beispielsweise aufgrund einer Störung der Schallleitung (durch Otitis oder Tubenkatarrh). Auch eine Schädigung im Innenohr, die Sinneszellen zerstört, kann dafür ursächlich sein. Neben Infektionen zeichnen dafür vor allem Knalltraumata verantwortlich. Dabei wird das Gehör für kurze Zeit einer extremen Lautstärke ausgesetzt, etwa bei einer Explosion oder einem Schuss aus nächster Nähe.
Man vermutet, dass bis zu 30 Prozent aller subjektiven Tinnitus-Erkrankungen die Folge übermäßiger Lärmbelastung sind.
Das Gehirn versucht dann, den akustischen Mangel auszugleichen, indem es eigene Geräusche — den Tinnitus — erzeugt. Dein Gehirn mag nämlich keine absolute Stille und ist deshalb bemüht, die Lautlosigkeit akustisch zu füllen. Nach dieser Theorie erzeugt also nicht dein Hörorgan, sondern das Gehirn die Geräusche.6)
Knalltrauma und Infekt sind ausgeschlossen?
Lärm als Ursache kannst du ausschließen und dein Arzt hat weder eine Infektion noch eine andere ernste Erkrankung festgestellt? Trotzdem leidest du schon wochen- oder monatelang an deinem Tinnitus? So geht es vielen Patienten. Ärzte sprechen dann von einem primären oder idiopathischen Tinnitus. Doch wir haben gute Nachrichten: Denn gerade in diesen Fällen kann es sich für dich lohnen, unsere Übungen für Halswirbelsäule und Kiefer auszuprobieren.
Die Erklärung für die hohe Wirksamkeit ist einfach: In deinem Innenohr werden Schallwellen in Impulse umgewandelt, die dein Gehirn als Stimmen, Musik usw. wahrnimmt. Anatomisch liegt das Innenohr ganz dicht am Kiefergelenk. Ist die Muskulatur in diesem Bereich verspannt, dann übt sie zu hohen Druck aus. Dadurch kann es passieren, dass sich ein Tinnitus bildet oder verstärkt.
Mehr noch: Auch Stress wird als Ursache für Tinnitus diskutiert. Hier kommt es dir entgegen, dass unsere Übungen nicht nur auf Muskeln und Faszien wirken. Wenn du regelmäßig übst, gewinnst du nämlich ein größeres Kontrollgefühl, du achtest besser auf dich und du kannst Spannungen physisch wie psychisch abbauen. Allein dadurch kann es dir schon deutlich besser gehen.
Verstärkt Stress den Tinnitus?
Stress, so wird vermutet, kann Ohrgeräusche auslösen. Sollte dies nicht die Ursache sein, fühlen sich Patienten aber dennoch von dem Piepen im Ohr genervt, wodurch Stress das Problem verstärken kann.7) Du siehst, hier entsteht schnell ein Teufelskreis, der nicht immer leicht zu durchbrechen ist. Doch wir unterstützen dich dabei.
Übrigens sorgt Stress auch dafür, dass dein Muskeltonus, also die muskuläre Grundspannung in deinem Körper steigt. Die zu hohen muskulär-faszialen Spannungen (durch den Stress) verursachen oder verstärken eine Funktionsstörung im Bereich des Nackens und des Atlaswirbels in der Halswirbelsäule bis hoch zum Kiefer (Bruxismus), die wiederum den Tinnitus verschlimmern kann. Studien bestätigen unsere eigenen Beobachtungen: Es konnte in Untersuchungen von Tinnituspatienten ein gehäuftes Auftreten von Bruxismus (Zähneknirschen) belegt werden.8)
Wie trägt chronischer Stress im Detail zur Tinnitusentstehung bei?
Bei permanentem (chronischem) Stress wird vermehrt Kortisol ausgeschüttet, was insgesamt zu einer erhöhten Energiebereitstellung führt. Zusätzlich wird die Ausschüttung von Glutamat und Calcium getriggert. Da sich in der Cochlea (Hörschnecke, Gehörschnecke) viele Glukokortikoid-Rezeptoren (Rezeptoren für den Zucker-Stoffwechsel) befinden, an denen die Stoffe andocken, kann es zur verstärkten Bildung von Aktionspotentialen kommen. Dies wird im Gehirn als Hyperaktivität wahrgenommen und kann als Tinnitus interpretiert (ausgespielt) werden. Oft leidet der Tinnituspatient dann auch insgesamt unter Hörminderungen. In einer Behandlung kann versucht werden, das Ungleichgewicht der Mikronährstoffe mit dem Mikronährstoff Magnesium zu kompensieren und so die Beschwerden zu lindern.9)
2.2 Wie wird die Diagnose Tinnitus gestellt?
Pfeift es in den Ohren, führt der erste Gang meist zum Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt). Der HNO-Arzt untersucht dann, ob beispielsweise Veränderungen im Mittelohr vorliegen, die das Problem erklären könnten. Sollte ein Tumor (z. B. ein gutartiges Vestibularisschwannom) das Problem sein, so wird dieser in der Regel bei der Untersuchung diagnostiziert. Handelt es sich um einen pulsierenden (pulssynchronen) Tinnitus, sollten zusätzlich Gefäßanomalien wie Aneurysmen (krankhafte Aussackungen) ausgeschlossen werden.

Zur Erkennung von Hörstörungen werden beispielsweise auch otoakustische Emissionen (OEA) überprüft. Otoakustische Emissionen bezeichnet dabei die Messung von Schall an den äußeren Haarzellen (auch Haarsinneszellen genannt) im Innenohr und Gehörgang. Auch die Hörfähigkeit wird auf diese Weise überprüft und lässt Rückschlüsse auf andere Krankheiten im Ohr zu.
Übrigens sollte gerade bei Kindern mit Verdacht auf Tinnitus eine Verwechslung mit einer Hyperakusis ausgeschlossen werden. Unter einer Hyperakusis versteht man die krankhafte Überempfindlichkeit gegenüber Schall.
Das Ohr und Aufbau des Hörnervs
Der Hörnerv ist ein Teil des Nervus vestibulocochlearis. Seine Aufgabe besteht darin, Informationen von Gleichgewichtsorgan und Hörschnecke zum Gehirn zu transportieren — genauer gesagt an den auditorischen Cortex, auch Hörrinde genannt. Die Infos werden zunächst über die Haarzellen (auch Haarsinneszellen genannt) im Innenohr aufgenommen und anschließend zum Hörnerv geleitet, der sie dann weiterschickt. Über den Hörnerv werden jedoch nicht nur Meldungen an das Gehirn (auditorischer Cortex, Hörrinde) weitergeleitet, sondern er empfängt auch Befehle aus dem Gehirn und gibt sie an die Sinneszellen im Innenohr weiter.

Die besten Tipps und Übungen bei Tinnitus
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3. Behandlung bei Tinnitus
Wir erklären dir in diesem Kapitel, wie wir deinem Tinnitus mit der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht begegnen können und welche Therapien in der herkömmlichen Medizin Anwendung finden. So bekommst du einen umfangreichen Überblick und kannst nach Absprache mit deinem Arzt selbst entscheiden, welche Behandlung am besten zu dir passt.
3.1 Tinnitus behandeln mit der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht
Wie du vielleicht schon in anderen Beiträgen von uns gelesen hast, konnten wir beobachten, dass die meisten der heute auftretenden Beschwerden im Bewegungsapparat auf zu hohe muskulär-fasziale Spannungen und einseitige Belastungen und Bewegungsmuster zurückzuführen sind. Oft nutzt du in deinem Alltag — meist ohne, dass dir das bewusst ist — nur noch rund zehn Prozent der Bewegungsmöglichkeiten und Gelenkwinkel, die dein Körper eigentlich realisieren bzw. einnehmen kann. Die Muskeln und Faszien passen sich an die reduzierten Bewegungen an und „verkürzen”.
Beim Tinnitus betrifft das hauptsächlich den Bereich der Halswirbelsäule (HWS), den Nacken und die Kiefermuskulatur. Sitzt du vielleicht den ganzen Tag in immer derselben Position am Schreibtisch? Plagt dich Stress, sodass du nachts anfängst, mit den Zähnen zu knirschen?
Dein Körper versucht, die zu hohen Spannungen mit Gegenspannungen auszugleichen. Das führt allerdings dazu, dass Gelenkflächen und Wirbelkörper zu stark aufeinandergepresst werden. So kann es beispielsweise auch zu einer Atlasblockade kommen, die wiederum an einem Tinnitus beteiligt sein kann. Erfahr in unserem großen Schmerzlexikon-Artikel „Atlaskorrektur“ mehr zu diesem Thema.

Jede Menge Rezeptoren in deinem Körper registrieren die zu hohen Spannungen und melden diese ans Gehirn. Daraufhin schaltet das Gehirn einen sogenannten Alarmschmerz in der betroffenen Körperregion. Er signalisiert, dass Bereiche deines Körpers aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Mit der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht können gezielt Punkte am Knochen gedrückt werden, sodass die Schmerzen — im besten Fall auch deine Ohrgeräusche — gedämpft oder gar ganz eingestellt werden können, da störende Spannungen in Muskeln und Faszien gelöst werden. Wenn du unter Tinnitus leidest, gehe am besten zu einem der nach Liebscher & Bracht ausgebildeten Therapeuten in deiner Nähe. Ist die Halswirbelsäule (HWS) oder dein Kiefer der Auslöser für den Tinnitus, so wird sich der Erfolg mit dieser Therapie in den meisten Fällen schnell zeigen und die Geräusche im Ohr werden abgeschwächt oder können verschwinden. Damit die Ohrgeräusche dann auch dauerhaft gedämpft werden oder besser ganz wegbleiben, ist es sehr wichtig, dass du regelmäßig unsere Übungen machst. Diese sorgen dafür, dass die Zugspannungen rund um deine Wirbel oder dein Kiefergelenk, die den Tinnitus vielleicht mit ausgelöst haben, nicht wieder zu hoch werden.
Du möchtest nach Rücksprache mit deinem Arzt lieber sofort selbst aktiv werden? Auch das ist kein Problem! Hierfür stehen dir zwei Möglichkeiten offen:
- Du kannst mit unserem speziell entwickelten Drücker-Set einige der Punkte am Knochen selbst drücken. Eine Video-Anleitung, mit welchem Griffstück du am besten welche Punkte drücken solltest, haben wir dir in der Liebscher & Bracht App zusammengestellt. Wenn du unsicher bist, kannst du auch einen der nach unserer Methode ausgebildeten Therapeuten um Rat fragen. Auch im kostenfreien Ratgeber gegen Kieferschmerzen findest du eine Drück-Übung, mit der du deinen Kiefer schnell entspannen kannst.
- Du kannst auch gleich unsere Übungen gegen Tinnitus-Beschwerden ausprobieren. Mit den Übungen gehst du die Problemzonen im Nacken, in der HWS und im Kiefer effektiv an. Ziel der Übungen ist es, dass die Muskeln und Faszien wieder schön geschmeidig werden. Welche Übungen helfen können und wie sie ausgeführt werden, zeigen wir dir Schritt für Schritt im nächsten Kapitel.
Wie wirksam sind Physiotherapie und Selbsthilfe bei Tinnitus? Das sagt die Forschung
Aus der Tinnitus-Forschung kommen ermutigende Ergebnisse. Bestimmte Übungs- und Mobilisationstechniken, die unseren ähnlich sind, scheinen gute Erfolge zu versprechen:
- Manualmedizinische und physiotherapeutische Therapien haben auf den Grad der Tinnitusschwere und Beschwerden im Bereich der HWS einen positiven Effekt.10) 11) 12)
- Eine Kombination aus physiotherapeutischer und manueller Therapie […] verzeichnet positive Effekte bei Tinnituspatienten mit begleitender craniomandibulärer Dysfunktion, also Funktionsstörungen des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur.13)
- Hinzu kommt, dass auch die medizinische Leitlinie empfiehlt: „Patientinnen/Patienten mit chronischem Tinnitus sollten zur Teilnahme an Selbsthilfeangeboten motiviert werden.“ Denn Selbsthilfe, so heißt es weiter, „ist für viele Betroffene ein wirksames und unterstützendes Moment der Behandlung“.14)
3.2 Tinnitus-Therapie in der herkömmlichen Medizin
Medikamente
Die medikamentöse Therapie von Tinnitus ist umstritten. Gegen Ohrgeräusche werden zahlreiche Mittel angeboten — zum Beispiel pflanzliche Präparate, Nahrungsergänzungsmittel und verschiedene Medikamente wie Kortison oder Carbamazepin. Für keine dieser Behandlungen ist belegt, dass sie hilft.
Es gibt keine ausreichenden Daten für die Wirksamkeit von medikamentösen Behandlungen speziell gegen Tinnitus, jedoch Belege für potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen.15)
Folgerichtig ist von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) kein Präparat für die Behandlung von Tinnitus zugelassen.16)

Ein Tinnitus, der auf Stress zurückzuführen ist, wird im Akutfall dennoch mit sogenannten Glukokortikoiden (bestimmte Wirkstoffe in Medikamenten) behandelt, obwohl noch unklar ist, was diese Glukokortikoide genau im Körper bewirken. Manchmal kommt auch ein Mix aus Medikamenten mit Cortison in Kombination mit einer Sauerstofftherapie zum Einsatz. Durch die Sauerstofftherapie sollen die Sinneszellen und Nervenzellen im Ohr bei der Regeneration unterstützt werden.
Psychotherapie
Bei chronischem Tinnitus und einem hohen Leidensdruck der Patienten setzen viele Ärzte auf eine kognitive Verhaltenstherapie. Dabei geht es vor allem darum, besser mit dem Tinnitus zu leben und sich weniger von den Ohrgeräuschen stressen zu lassen.
Neuere Untersuchungen bestätigen, dass dies in vielen Fällen gelingt und dass sich auch Begleitsymptome wie Depressivität und Ängste durch die Verhaltenstherapie bessern können.19)
Eine dieser Therapien ist die Tinnitus-Retraining-Therapie. Diese Behandlung umfasst eine Mischung aus medizinischer Beratung und Aufklärung, psychologischer Betreuung und Hörtherapie sowie bei Bedarf einen Tinnitus-Masker (Tongenerator als Hörgerät). Um diese Rauschgeräte richtig einstellen zu können, wird zunächst bei jedem Tinnituspatienten der passende Frequenzbereich ermittelt. Denn die Frequenzbereiche unterscheiden sich immer von Patient zu Patient und müssen individuell festgestellt und angepasst werden.
In einer Studie konnte ermittelt werden, dass nach 36 Monaten (nach Therapieende) rund 60 Prozent der Patienten keine Probleme mehr beim Einschlafen oder Konzentrationsschwierigkeiten aufgrund des Tinnitus hätten.20) Andere Studien kommen dagegen zu dem Schluss, dass Hörtraining bei Tinnitus keine Wirksamkeit auf eine veränderte Wahrnehmung des Tinnitus zeigt.21)

Bei einigen Patienten kommt nur ein sogenannter Tongenerator (Tinnitus-Noiser) zum Einsatz. In der Form eines Hörgeräts sendet der Tinnitus-Noiser konkurrierende Frequenzen ins betroffene Ohr und lenkt so vom eigentlichen Geschehen — also den im Gehirn entstehenden Tönen — ab. Jedoch wird in der aktuellen medizinischen Leitlinie „Chronischer Tinnitus” explizit keine Empfehlung für Rauschgeneratoren (Rauschgeräte) ausgesprochen.22) Die Rauschgeneratoren (Rauschgeräte) können neusten Erkenntnissen zufolge eine Hyperaktivität und Hörwahrnehmungsstörungen auslösen und schaden dem Patienten eher.23)
Als Hausmittel greifen viele Betroffene zu Präparaten mit Ginkgo. Denn Ginkgo enthält Wirkstoffe, die Ohrgeräuschen manchmal entgegenwirken können.
Die besten Tipps und Übungen bei Tinnitus
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4. Übungen gegen Tinnitus — die Top-3-Übungen gegen Ohrgeräusche
Es kann sein, dass die Ursache oder zumindest ein „Verstärker“ für deinen Tinnitus in einer Funktionsstörung der Halswirbelsäule (HWS) und/oder des Kiefers liegt. Mit den folgenden Engpassdehnungen kannst du zu hoch gespannte Muskeln und Faszien in diesen Bereichen gezielt lockern. Wenn du unsere Übungen noch nicht kennst, dann lies dir bitte zuerst unsere Checkliste unter der Übungsbeschreibung durch.
Übung zur Dehnung der Nacken- und Kiefermuskulatur bei Tinnitus:


Faszien-Rollmassage bei Tinnitus:
- Schnappe dir unsere Mini-Kugel oder eine vergleichbare Kugel und rolle spiralförmig und mit viel Druck den Kiefer und deine Kaumuskulatur an der Wange ab.
- An den Stellen, wo die Verspannungen besonders deutlich spürbar sind, bleibe länger und kreise auf der Stelle.

Mit der Medi-Rolle gegen Nackenverspannungen:
- Nimm unsere Medi-Rolle oder eine vergleichbare Rolle und setze sie im 45-Grad-Winkel hinter dem Ohr am Nacken an.
- Rolle nun langsam und mit viel Druck den Hals hinunter und löse so Verklebungen in den Faszien.
- Wiederhole die Übung auch auf der anderen Seite.

Dehnung der Kiefermuskulatur:
- Wenn du unseren Kieferretter noch nicht hast, kannst du die Übung auch ohne unser Hilfsmittel machen. Setze dich dafür gerade hin, umgreif mit einer Hand deinen Unterkiefer und öffne deinen Mund so weit wie möglich.
- Die Hand nimmst du zur Unterstützung, um die Muskulatur im Kiefer, der Wange und rund um den Mund mal wieder richtig schon weit aufzudehnen.
- Bleibe für zwei Minuten in der Dehnung.
- Es kann sein, dass der Tinnitus zunächst sein Geräusch ändert, oder sogar stärker wird, bevor die Beschwerden stark nachlassen. Lass dich also davon nicht entmutigen!
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Dehnung für die Nackenmuskulatur:
- Setze dich gerade hin und winkle den linken Arm an, denn so verhinderst du, dass du deine Schulter während der Dehnübung nach oben ziehst.
- Greife mit der rechten Hand über den Kopf zum linken Ohr und bringe den Kopf so in eine Dehnung. Du spürst die Dehnung seitlich an deinem Hals.
- Bleibe für zwei Minuten in der Dehnung und atme dabei gleichmäßig.
- Wechsle danach die Seite und löse deine Verspannungen und Muskelverhärtungen auch auf der anderen Seite.
- Variiere die Übung, indem du den Kopf um 45 Grad zur Seite neigst und ihn dann wieder zur Seite dehnst. So werden noch einmal andere Muskelstränge an deinem Hals gedehnt.
Checkliste für die Liebscher & Bracht-Übungen
Damit bei unseren Übungen auch wirklich nichts schiefgeht, haben wir dir sechs wichtige Tipps zusammengestellt. Sie sollen dir helfen, die Übungen leicht in deinen Alltag integrieren und optimale Ergebnisse erzielen zu können.
✅ Übe an sechs Tagen pro Woche und führe dabei jede Übung mindestens einmal täglich aus.
✅ Für jede Übung solltest du zwei bis zweieinhalb Minuten investieren. Achte darauf, dass die Dehnung nicht zu stark ist, sodass du eher aus den Übungen rausgehen musst.
✅ Orientiere dich immer an deinem persönlichen Wohlfühlschmerz. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du bei jeder Dehnung einen intensiven Schmerz spürst, dabei aber noch ruhig atmen kannst und nicht verkrampfst. Du musst den Schmerz also noch gut aushalten können.
✅ Ein noch erträglicher Schmerz ist für dich der wichtigste Anhaltspunkt. Hab also keine Angst vor ihm: Dein Körper weist dich darauf hin, dass du den muskulären „Verkürzungen“ genau an der richtigen Stelle entgegenwirkst.
✅ Sei geduldig — auch wenn es schwerfällt. Es kann etwas dauern, bis dein Gehirn neue Bewegungsprogramme speichert. Doch wenn du am Ball bleibst und die Übungen zu deiner täglichen Routine machst, kannst du dir deine Schmerz-Freiheit zurückerobern.
✅ Sollten die Schmerzen oder Ohrgeräusche aufgrund der Übungen zunehmen, besteht noch kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Geht es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser, signalisiert dir dein Körper, dass du es womöglich übertreibst. Sprich dann am besten mit deinem Arzt, pausiere für einen oder zwei Tage und/oder verringere bei deinen nächsten Übungseinheiten ein wenig die Intensität, um dich anschließend wieder in kleinen Schritten zu steigern.
Über diesen Artikel

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Jana Keukenbrink
Zertifizierte Liebscher & Bracht- Therapeutin
Veröffentlicht am: 12.02.2019 | Letzte Aktualisierung: 24.03.2023

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Jana Keukenbrink
Zertifizierte Liebscher & Bracht- Therapeutin
Veröffentlicht am: 12.02.2019
Letzte Aktualisierung: 24.03.2023
Quellen & Studien
- ↑1 Schaaf, H., Eichenberg, C., Hesse, G. (2010): Tinnitus und das Leiden am Tinnitus. In: Psychotherapeut, Ausgabe 3, S. 225
- ↑2 Maas IL et al. (2017): Genetic susceptibility to bilateral tinnitus in a Swedish twin cohort. In: Genet Med
- ↑3 Weise, C. (2011): Tinnitus. In: Psychotherapeut, Ausgabe 1, S. 61
- ↑4 Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (2021): S3-Leitlinie Chronischer Tinnitus. https://www.hno-aerzte-im-netz.de/fileadmin/user_upload/AktuelleS3Leitlinie_ChronischerTinnitus.pdf
- ↑5,↑6,↑10,↑14,↑22 Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (2021): S3-Leitlinie Chronischer Tinnitus. https://www.hno-aerzte-im-netz.de/fileadmin/user_upload/AktuelleS3Leitlinie_ChronischerTinnitus.pdf
- ↑7 Jakob, C. (2018): Wenn Stress Tinnitus verstärkt. In: Fortschritte der Medizin, Ausgabe 7, S. 65
- ↑8 Weise, C. (2011): Tinnitus. In: Psychotherapeut, Ausgabe 1, S. 66
- ↑9 Mazurek (2010): Versorgung mit Mikronährstoffen bei stressbedingtem Tinnitus. In: HNO-Nachrichten, Ausgabe 6, S. 54
- ↑11 Kinne, L., Bays LC, Fahlen KL, Owens JS, Somatic tinnitus and Manual Therapy: A Systematic Review. J Phy Med Rehab. 2018;2:111
- ↑12 Michiels, S., et al., Does multi-modal cervical physical therapy improve tinnitus in patients with cervicogenic somatic tinnitus? Man Ther, 2016. 26: p. 125-131
- ↑13 Delgado de la Serna, P., et al., Effects of Cervico-Mandibular Manual Therapy in Patients with Temporomandibular Pain Disorders and Associated Somatic Tinnitus: A Randomized Clinical Trial. Pain Med, 2020. 21(3): p. 613-624 OJOR Online Jour ORL, 2019. 1(2
- ↑15 Tunkel, D.E., et al., Clinical practice guideline: tinnitus executive summary. Otolaryngol Head Neck Surg, 2014. 151(4): p. 533-41
- ↑16 Langguth, B., A.B. Elgoyhen, and W . Schlee, Potassium channels as promising new targets for pharmacologic treatment of tinnitus: Can internet-based „crowd sensing" initiated by patients speed up the transition from bench to bedside? Expert Opin Ther Targets, 2015
- ↑17 Topak, M., et al., Intratympanic methylprednisolone injections for subjective tinnitus. J Laryngol Otol., 2009. 29: p. 1-5
- ↑18 Yener, H.M., et al., The Efficacy of Intratymp anic Steroid Injection in Tinnitus Cases Unresponsive to Medical Treatment. J Int Adv Otol, 2020. 16(2): p. 197 -200
- ↑19 Fuller, T., et al., Cognitive behavioura l therapy for tinnitus. Cochrane Database Syst Rev, 2020. 1: p. CD012614
- ↑20 Forti et al. (2009): Kann man Tinnitus dauerhaft wegtrainieren? In: HNO-Nachrichten, Ausgabe 6, S. 58
- ↑21 Oberhofer, H. (2012): Hörtraining hilft bei Tinnitus wenig. In: HNO-Nachrichten, Ausgabe 3, S. 14
- ↑23 Leiner, P. (2018): Tinnitus: Rauschgeneratoren sind eher kontraproduktiv. In: Fortschritte der Medizin. Ausgabe 18, S. 160
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