Einfach auf die Matte gehen und den Rücken durchhängen lassen – das soll bei einem Hohlkreuz helfen? Ganz genau! Denn wenn du tagsüber viel sitzt und deinem Körper wenig abwechslungsreiche Bewegung gönnst, dann gewöhnt er sich immer mehr an schonende Körperpositionen.
In der täglichen Sitzhaltung werden Muskel- und Faszienstränge im vorderen Körperbereich auf Dauer immer unnachgiebiger. Wir sprechen hier von Verkürzungen, die insbesondere deinen Hüftbeuger betreffen. Wenn du dich nun aufrichtest, lässt der verkürzte Hüftbeuger dein Becken nach vorne kippen und zieht deine Lendenwirbelsäule (LWS) nach innen. Ein Hohlkreuz entsteht! Da ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis sich Muskeln und Faszien in dieser ungesunden Körperhaltung überspannen und schließlich Schmerzen verursachen können.
Indem du dich jetzt jedoch grazil und in bester Sphinx-Manier gen Himmel streckst und deine Hüfte zum Boden sinken lässt, wird dein verkürzter Hüftbeuger großzügig aufgedehnt und aus seiner „Sitzstarre“ erlöst.
Je öfter du diese Übung ausführst, desto mehr kann sich der überspannte Hüftbeuger von jahrelangem Druck befreien und wieder geschmeidig werden. So hat dein Rücken endlich die Chance, dem starken Zugzwang zu entkommen, und du kannst dich endlich wieder gerade aufrichten, ohne so stark gegenspannen zu müssen.
Übrigens: Falls du bereits Beschwerden im Hüft- und Lendenwirbelbereich hast oder diesen vorbeugen möchtest, lade dir unbedingt unseren kostenfreien Rückenschmerzen-Ratgeber herunter. Dort findest du viele weitere Übungen, mit denen du fleißig an deiner Rücken-Gesundheit arbeiten kannst!
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