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Faszienball: So hilft er gegen deine Schmerzen
Autor: Roland Liebscher-Bracht >
Egal ob Duoball von Blackroll, Igelball, Lacrosseball, Massageball mit Noppen, ja sogar ein gewöhnlicher Tennisball — sie alle werden bei der Faszien-Rollmassage eingesetzt. Dabei können sie grundsätzlich unter einem Namen zusammengefasst werden: als Faszienball beziehungsweise Faszienkugel.
Dieses nützliche Faszientool findet Verwendung in der Behandlung und Massage der Faszien sowie der Muskulatur und sorgt dafür, dass diese wieder geschmeidig und dehnbar werden. Bei einem solchen Faszientraining kommen allerdings nicht nur Faszienbälle zum Einsatz, sondern auch Faszienrollen, also spezielle Schaumstoffrollen.
Was aber sind Faszienbälle und wie massiert man mit ihnen Faszien? Im Folgenden werden diese und weitere Fragen beantwortet. Dazu stellen wir unsere eigenen Faszienbälle vor und zeigen dir zahlreiche Übungen für zuhause, mit denen du Schmerzen von Kopf bis Fuß einfach selbst behandeln kannst. Außerdem geben wir dir einen kleinen Einblick in die Welt der Faszien selbst.

1. Was ist ein Faszienball?
1.1 Die Auswahl ist groß
Bei Faszienbällen handelt es sich um nützliche Faszientools, die bei der Massage deines Bindegewebes und bestimmter Muskelgruppen essenziell sind. Die praktische Kugel kommt dabei in verschiedenen Größen, Härtegraden, Materialien und Formen vor — egal ob Lacrosseball, Massageball, Blackroll Duoball, als Igelball mit Noppen oder ohne. Zu kaufen gibt es etliche Arten an Faszienbällen. Das Angebot der jeweiligen Hersteller, wie beispielsweise Blackroll oder eben Liebscher & Bracht, ist also groß.
Auch unsere Faszienbälle unterscheiden sich in der Ausführung, haben jedoch eines gemeinsam: das Material und die Wirkung.
Speziell für die Schmerztherapie und Faszien-Regeneration entwickelt, sind unsere Hilfsmittel wahre Multi-Talente und können sowohl von Anfängern als auch von Fortgeschrittenen verwendet werden. Kaufen kannst du sie in unserem Online-Shop, weitere Informationen zu den einzelnen Bällen bekommst du in Kapitel zwei.
1.2 Material der Faszienbälle
Hergestellt werden unsere Faszienbälle aus einem sehr leichten und besonders langlebigen Schaumstoff: dem expandierten Polypropylen-Schaum (EPP) — natürlich made in Germany. Dieser Stoff bietet vor allem für den Härtegrad einen entscheidenden Vorteil: Er verleiht den Kugeln eine weiche Oberfläche und ein härteres Inneres. „Weiche Schale, harter Kern“, lautet hier die Devise.
- Zum einen werden durch die schonende Oberfläche mögliche Verletzungen bei der Faszienmassage vermieden. Trotz äußerer Krafteinwirkung mit dem Ball, bleibt auf deiner Haut also nichts zurück.
- Zum anderen sorgt das härtere Material innen dafür, dass du dank des richtigen Härtegrades effektiv und optimal Druck aufbauen und damit die Zwischenzellflüssigkeit im Gewebe auch wirklich verschieben kannst. Genau das bezweckt nämlich das Rollen: Flüssigkeit in Bewegung zu bringen, damit deine Faszien besser mit Nährstoffen versorgt und Verklebungen gelöst werden.
Bei uns bekommst du also Faszienbälle, die speziell für die therapeutische Behandlung von Schmerzen konzipiert sind. Durch die Kombination von einer weichen Oberfläche und einem harten Kern sind sie ideal für eine professionelle Faszien-Rollmassage bei Beschwerden am Bewegungsapparat — dieser Bereich steht bei herkömmlichen Marken und Herstellern nicht so sehr im Fokus.

Übrigens ist die spezielle Beschaffenheit auch ein wichtiges Merkmal, das unsere Faszienbälle beispielsweise von einem Tennisball abhebt: Ein Tennisball schafft es gar nicht, bis zu den Faszien durchzukommen, da er zu weich ist.
Ein weiteres Plus: Unsere Faszientools lassen sich nach der Selbstmassage alle ganz leicht reinigen und schnell desinfizieren. Einfach feucht abwischen und fertig. Denn: EPP saugt sich nicht mit Wasser voll.
Wenn du noch mehr über die besondere Wirkungsweise und das Material unserer Faszienbälle wissen möchtest, dann schau dir hier im Video die Erklärung von Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht an:
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2. Faszienbälle im Vergleich
Wir haben drei verschiedene Arten von Faszienbällen entwickelt, die sich in Größe und Form unterscheiden. Gemeinsam ist allen drei Hilfsmitteln, dass sie sich optimal für deine Selbst-Behandlung bei Schmerzen eignen – nur an jeweils unterschiedlichen Stellen.
2.1 Mini-Faszienkugel
Klein, aber fein. Durch ihren geringen Durchmesser von 72 Millimetern ist diese Faszienkugel perfekt dafür geeignet, um an empfindlichen und schmalen Körperpartien wie beispielsweise
- im Gesicht,
- am Nacken,
- am Becken,
- an den Fußsohlen und
- an den Knochenrändern zu rollen.
Dadurch kannst du leicht alle „Triggerpunkte“ (Muskelverhärtungen in Form von spürbaren „Knubbeln“) erwischen, um die Regeneration deines Fasziennetzes anzuregen und Verspannungen zu lösen. Wenn du also Kieferschmerzen, Kopfschmerzen oder Schmerzen an den Füßen oder im Nackenbereich hast, ist dieser Ball ideal. Gerade bei einer Fußreflexzonen-Massage wirkt sie wahre Wunder, da leicht und gezielt die einzelnen Zonen der Fußsohle bearbeitet werden können.
Mini-Kugel hier entdecken2.2 Medi-Faszienkugel
Mit stolzen 115 Millimetern Durchmesser ist dieser Faszienball bestens dafür geeignet, etwas größere Flächen wie
- das Gesäß,
- die Oberschenkel und
- die Schultern zu massieren.
Löse deine Verklebungen zielsicher mit intensivem Druck, während die weiche Oberfläche dein Bindegewebe schont. Über 30 Jahre Erfahrung in der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht stecken auch in dieser Kugel, die wir dir bei folgenden Schmerzzuständen besonders empfehlen: Brustschmerzen, Schmerzen im Bauchbereich, Gesäßschmerzen, Leistenschmerzen sowie Beschwerden im Lendenbereich und an den Schultern.
Medi-Kugel hier entdecken2.3 Faszien-Kugelrolle
Ei, ei, ei — sie ist zwar kein Ball im eigentlichen Sinne, aber dennoch genauso effektiv wie ihre Geschwister: unsere Faszien-Kugelrolle. Mit den Maßen 125 x 210 Millimeter hat dieses „Faszienei“ gleich zwei Vorteile:
- Zum einen lassen sich die Spitzen zum punktuellen Drücken bestimmter Punkte nutzen, um die tiefen Gewebeschichten zu entspannen,
- zum anderen kann mit der Schaukeltechnik das Fasziengewebe an Armen, Beinen und der Körperseite noch wirksamer durchsaftet werden.
Auch diese Kugel glänzt bei Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Hüfte.
Kugelrolle hier entdeckenDu siehst, unser Dreigespann an Faszienbällen hat es in sich und ermöglicht dir Tag für Tag eine professionelle Faszien-Rollmassage. Um noch flexibler und auf alle Schmerzen vorbereitet zu sein, legen wir dir außerdem unsere Faszienrollen ans Herz: Gerade für große Flächen wie den Rücken sind diese Massagerollen unentbehrlich. Manche von diesen Faszienrollen gibt es auch mit einer umlaufenden Rille beziehungsweise Aussparung — so wird die Wirbelsäule bei der Selbstmassage und dem Faszientraining besonders gut geschont.
Da wir überzeugt davon sind, dass Kugeln und Rollen zusammen ein unschlagbares Team für die Faszien-Rollmassage bilden, bieten wir sie dir auch immer im Set an. So kannst du sowohl punktuell mit den Faszienbällen arbeiten als auch großflächig mit den Faszienrollen. Kugeln und Rollen ergänzen sich somit perfekt. Das ist bei Schmerzzuständen besonders wichtig – beispielsweise bei Schmerzen im unteren Rückenbereich, wo verschiedene Faszientools gebraucht werden, um wirklich alle Gewebeschichten und Muskelgruppen gezielt zu erreichen.
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Nun weißt du bereits viel Nützliches über Faszienbälle, ihre Unterschiede und mögliche Anwendungsbereiche. Wie aber setzt du sie richtig ein und wie wirken die Kugeln genau? Kurz gesagt, helfen dir sowohl Faszienbälle als auch -rollen bei der Massage deiner Faszien. Was sich konkret hinter diesem Begriff verbirgt, erfährst du hier. Im Anschluss erklären wir dir dann, wie eine richtige Rollmassage abläuft, was dabei in deinem Körper passiert und worauf du unbedingt achten musst.
3.1 Was sind Faszien?
Faszien sind unentbehrlich für unseren Körper, denn sie geben ihm Halt und Schutz. Unsere Organe und Muskeln umhüllend, hat dieses netzähnliche Bindegewebe verschiedene Aufgaben. Allen voran sorgen die Faszien dafür, dass wir beweglich und stabil bleiben. Außerdem schützen sie uns vor Schäden, absorbieren Stöße und übertragen physische Energie auf unsere Muskeln. Dadurch, dass die Faszien unsere Muskeln wie eine Tasche umgeben, wird ebenso die Gleitfähigkeit Letzterer gewährleistet. Bei der Bewegung spielt dieses Hüllgewebe folglich eine große Rolle, da ansonsten der Muskelverschleiß zu hoch für unseren Körper wäre.

© Photobank gallery | shutterstock.com
Damit die Faszien all diesen Aufgaben nachkommen können, müssen sie gepflegt werden. Durch Bewegungsmangel oder einseitige Bewegungsmuster sowie ungeeignete Ernährung werden sie schnell unnachgiebiger und verkleben — es kommt zur Fibrosierung (auch bekannt als Verkürzung, Verfilzung, Verhärtung oder Verklumpung der Faszien). Die Bildung neuer Faszienfasern wird behindert, da dann kaum noch Flüssigkeit durch den Zwischenzellraum fließen kann. Fehlt dieses Strömen, biegen sich die Flimmerhärchen der für die Bildung neuer Fasern zuständigen Fibroblasten nicht — weswegen keine neuen Faszien produziert werden.
Ohne neue und funktionierende Faszien wird jedoch die Muskulatur, beispielsweise die Rückenmuskulatur, in deinem Körper stärker in Mitleidenschaft gezogen. Das Gewebe kann unsere Bewegungen nicht mehr flexibel mitmachen, spannt dagegen und bringt unnatürlich starken Druck auf die Gelenke. Spannungen und damit auch das Schmerzempfinden steigen. Ebenso lagern sich vermehrt Stoffwechselabfälle im Zwischenzellraum ab, aufgrund dessen er verstopft: Es kommt zur Übersäuerung.

3.2 Was bewirkt die Faszien-Rollmassage?
Muskelverspannungen, Triggerpunkte und verfilzte Faszien sind lästig, da sie unsere Bewegungsfreiheit einschränken und oft zu lang anhaltenden Schmerzzuständen führen. Eine Methode, um die verklebten Faszien wieder geschmeidig zu machen, Verspannungen zu lösen sowie die Durchblutung anzuregen, ist die Faszien-Rollmassage. Als fester Baustein unserer Schmerztherapie hilft diese Art von Selbstmassage, Schmerzen von zuhause aus entgegenzuwirken.
Für das Faszientraining benötigst du geeignete Faszientools:
- Faszienbälle empfehlen sich für kleinere und empfindlichere Körperregionen wie Nacken, Fußsohlen, Schulter, Fuß und Co.
- Um großflächige Körperbereiche wie Rücken, Oberschenkel, Beine sowie den Bereich nahe und um die Wirbelsäule herum zu bearbeiten, sind Faszienrollen ideal.
Faszien-Rollmassagen regen den Stoffwechsel der Zellen an, da die Zwischenzellflüssigkeit in Bewegung kommt. Dadurch wird das Fasziengewebe mit frischer Flüssigkeit versorgt und Stoffwechselabfälle werden gelöst. Dein Körper kann sie jetzt aus dem Zwischenzellraum abtragen und wieder entsäuern.
Gleichzeitig wird das Fasziengewebe aufgelockert und sozusagen „entwirrt“. Ebenso hilft die Faszienmassage aufgrund des Massageeffekts bei Muskelverspannungen und Muskelverhärtungen. Faszienübungen kannst du also eine Menge erreichen! Was dabei genau im Gewebe abläuft, haben wir auf dieser Spezial-Seite zur Wirkungsweise für dich zusammengefasst
3.3 Methoden und Tipps zum Rollen
In der Regel werden zwei verschiedene Methoden genutzt:
- Mit den Faszienbällen rollt man in langsamen, kreisenden, spiralförmigen Bewegungen auf einer Stelle, wie zum Beispiel im Schulterbereich.
- Bei der anderen Form der Anwendung werden meist Faszienrollen (aber auch Kugeln) sehr langsam und druckvoll zum Herzen hin gerollt. Egal ob Rollen oder Kreisen: Wichtig ist, dass du dein Faszientool zum Beispiel mit beiden Händen greifen kannst, um effizient zu massieren und den punktuellen Druck aufrechtzuerhalten. Die Kugel oder Rolle wird dann mit genügend Druck auf die zu massierende Körperstelle gedrückt — das geht auch besonders gut, indem du dich auf dein Hilfsmittel legst, dich darauf stellst oder dich damit an die Wand presst.

Zu beachten ist, dass sich der Kraftaufwand und somit die Intensität und der Druck auf den Körper im Rahmen deiner persönlichen Schmerzskala bewegen sollten. Stelle dir vor, diese Skala geht von eins bis zehn. Optimale Ergebnisse erreichst du, wenn du immer auf Stufe acht oder neun trainierst. Bei diesen Werten sind deine Schmerzen gerade so auszuhalten — musst du bereits gegenspannen oder die Zähne zusammenbeißen, ist der Druck zu hoch. Wenn trotz kraftvollen Rollens keine Schmerzen zu spüren sind, heißt das, dass die betroffene Körperstelle frei von Verspannungen oder Stoffwechselabfällen im Zwischenzellraum ist.
Ziel der Massage ist es, Faszien rund um diverse Muskelgruppen sowie die Muskulatur allgemein zu entspannen und Schmerzen herunterzufahren.
Grundsätzlich empfehlen wir dir, die Faszien-Rollmassage täglich auszuführen. Einmal in der Woche sollte es einen Tag geben, an dem du deinen Faszien etwas Zeit gibst, sich zu erholen. Wann du die Übungen machst, kannst du selbst entscheiden: Meist bietet sich allerdings der Morgen oder Abend dafür an.
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4. Übungen mit Faszienbällen
Was wäre ein Artikel über Fasziengeräte wie Faszienbälle und ihre Anwendung ohne einen Abschnitt mit Übungen? Aus diesem Grund stellen wir dir im Folgenden einige nützliche Übungs-Anleitungen für diverse Körperregionen und Körperbereiche zusammen, die du täglich für das Training deiner Faszien nutzen kannst. Dein Bindegewebe wird es dir danken! Für diese Übungen benötigst du unsere Faszienkugeln oder vergleichbare Gegenstände (wie beispielsweise einen Tennisball, Massageball oder andere Bälle). Dadurch, dass wir Faszienbälle von unterschiedlicher Größe und Form verwenden, können wir gezielt Verhärtungen und Spannungen in spezifischen Körperbereichen lösen. Achte aber immer darauf, dass du langsam und druckvoll vorgehst.

1. Kiefergelenk (Mini-Faszienkugel)
Schritt 1: Lege dir unseren kleinsten Faszienball an deinen Unterkiefer, direkt an den Knochen. Achte darauf, dass du den Faszienball mit beiden Händen hältst.
Schritt 2: Rolle den Ball dann in kreisenden Bewegungen mit Druck bis vor dein Ohr, dann unter dem Jochbein entlang nach vorne bis zum Wangenknochen.
Schritt 3: Bewege anschließend den Ball nach unten und ende in der großen tiefen Mitte der Wange.
Wiederhole diese Übung so oft du willst. Sie hilft vor allem bei Schmerzen im Kiefergelenk wie beispielsweise bei der Kiefergelenksarthrose. Auch Patienten mit Bruxismus können die muskulär-faszialen Spannungen im Kiefer mithilfe dieser Faszien-Rollmassage selbst sehr wirksam lindern.

2. Gesäß (Medi-Faszienkugel)
Bei dieser Übung gegen Muskelverhärtungen im Gesäß kommt unsere Medi-Kugel zum Einsatz.
Schritt 1: Stelle dich mit dem Rücken zur Wand, wobei der Ball oberhalb deines Gesäßes zwischen dir und der Wand ist.
Schritt 2: Suche dir besonders empfindliche und schmerzende Stellen. Bewege dann deinen Rumpf in langsamen und kreisenden Bewegungen, indem du deinen Rücken leicht nach oben und unten bewegst. Achte darauf, dass die Kugel weiterhin zwischen dir und der Wand bleibt. So kannst du ganz leicht Rückenschmerzen in diesem Bereich gezielt herunterfahren und Verspannungen lösen.
Unser Tipp: Teste diese Faszien-Rollmassage unbedingt auch, wenn du an Ischialgie leidest oder an einem Piriformis-Syndrom.

3. Lendenwirbelsäule im Rücken (Faszien-Kugelrolle)
Für diese Selbstmassage brauchst du die Kugelrolle oder alternativ einen American Football, den du in ein weiches Tuch einwickelst.
Schritt 1: Lege dich auf den Boden und stelle beide Füße auf.
Schritt 2: Platziere die Kugelrolle nun unter dich, oberhalb des Gesäßes, an die Lendenwirbelsäule. Eine Spitze sollte seitlich gegen sie gerichtet sein.
Schritt 3: Rolle nun langsam aber druckvoll an den Muskelsträngen der Lendenwirbelsäule entlang. Auch die sehr empfindlichen Stellen kannst du durch Drehen und Positionswechsel systematisch erreichen.
Diese Übung hilft besonders gegen Rückenschmerzen im Lendenbereich, also dem Stück zwischen der untersten Rippe und dem Becken.

4. Brustbereich (Mini-Faszienkugel)
Bei Schmerzen im Brustraum bietet sich diese Faszienmassage ebenfalls an.
Schritt 1: Nimm die Mini-Kugel oder etwas Vergleichbares (beispielsweise einen Massageball) in die Hand. Wichtig ist, dass Größe und Form des Faszienballs stimmen — mit einer großen Kugel erzielst du nicht so gute Erfolge wie mit einer kleinen.
Schritt 2: Setze dich auf einen Stuhl (oder lege dich auf den Boden) und setze den Faszienball mittig an den Ausgangspunkt deines Schlüsselbeins.
Schritt 3: Rolle nun mit kreisenden und behutsamen Bewegungen vom Schlüsselbein das Brustbein hinunter bis zur Mitte deiner Brust, wo die Rippen beginnen (Ende Brustbein und Anfang Schwertfortsatz). Achte darauf, genügend Druck auf den Ball auszuüben.
Schritt 4: Dort bleibst du mit der Kugel und suchst den Bereich nach empfindlichen Stellen ab. Rolle dafür intensiv im Kreis entlang.
Schritt 5: Jetzt geht es an die rechte untere Kante deiner Rippen im Bauchbereich. Suche auch dort nach schmerzhaften Punkten und rolle diese ab. Sobald du wieder beim Schwertfortsatz in der Mitte ankommst, bearbeitest du auch die linke Seite deines Rippenbogens wie beschrieben.

5. Schultern (Mini-Faszienkugel)
Du hast Schmerzen an der Schulter beziehungsweise den Schulterblättern? Dann schafft die Mini-Faszienkugel Abhilfe. Gerade in Körperregionen wie diesen hilft sie, die Durchblutung anzuregen und das Gewebe sowie die Faszien zu entspannen. Durch regelmäßiges Training kannst du so gezielt gegen Schmerzen und Verspannungen vorgehen.
Schritt 1: Platziere die Mini-Kugel (oder einen Massage- beziehungsweise Tennisball) zwischen deiner Schulter und der Wand. Sie sollte am unteren Ende der hinten spürbaren Knochenkante liegen.
Schritt 2: Mithilfe von kleinen spiralförmigen Rollbewegungen entlang der Unterkante behandelst du jetzt diese Körperpartie. Bleibe dabei bei der richtigen Intensität (zwischen 8 und 10 auf deiner persönlichen Schmerzskala).
Schritt 3: Bewege dich langsam mit der Kugel bis zum Ende der Kante nach innen Richtung Wirbelsäule.
Schritt 4: Im Anschluss nimmst du die Kugel und setzt sie tiefer an deinem Schulterblatt an. Suche dort nach besonders empfindlichen Stellen und rolle sie ab.
Schritt 5: Wiederhole die Übung so oft du willst — alleine wegen des Massageeffekts lohnt sie sich enorm und du wirst vor und nach deinen Trainingseinheiten nicht mehr auf sie verzichten wollen.

6. Füße (Mini-Faszienkugel)
Auch für die Füße gibt es geeignete Übungen. Gerade nach dem Workout an Trainingsgeräten (Stepper, Laufband) oder auch nach dem Laufen ist eine Faszien-Rollmassage ideal, um den Füßen mit dem Massageeffekt ein wenig Entspannung zu gönnen.
Schritt 1: Lege die Mini-Kugel auf eine Matte und stelle dich mit dem vorderen Teil deines Fußes auf sie. Theoretisch könntest du dich auch hinsetzen, aber im Stand kannst du wesentlich mehr Druck auf die Fußsohle ausüben.
Schritt 2: Mache kleine Spiralbewegungen mit der Kugel. Bleibe dabei langsam und präzise. Orientiere dich außerdem an deiner persönlichen Schmerzskala und übe immer auf einer Stufe zwischen 8 und 9.
Schritt 3: Rolle von der Fußspitze bis zur Ferse, sodass du die komplette Fußfläche massierst. Bei Bedarf kannst du dich hinknien und den Fuß mit der Hand führen, um den Druck zu intensivieren. Gerade für den Außenbereich ist das von Vorteil.
Schritt 4: Wiederhole die Übung auch für den anderen Fuß.
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Wir hoffen, dieser kleine Überblick über Faszienbälle und die Faszien-Rollmassage hat dir gefallen. Insgesamt sind diese Kugeln aus Polypropylen-Schaum unabdingbar, wenn du Verspannungen sowie fasziale Verklebungen wirklich gezielt lösen und deine Muskelstränge entspannen möchtest. Gerade vor oder nach dem Sport und besonders ergänzend zu unseren Dehnübungen ist eine Massage mit ihnen ideal. Wenn du mehr über unsere Faszienbälle oder andere Trainingsgeräte wissen möchtest, schau doch einfach mal in unserem Online-Shop vorbei. Stöbern lohnt sich!
Über diesen Artikel

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor
Veröffentlicht am:
22.06.2020
Letzte Aktualisierung:
06.01.2023
Nächste geplante Aktualisierung:
30.05.2022