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Lumboischialgie – Hexenschuss & Ischias, wenn dich gleich beides trifft!

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Unter einer Lumboischialgie versteht man einen unteren Rückenschmerz, bei dem die Wurzeln des Ischiasnervs beteiligt sind, sodass Beschwerden auch in seinem Versorgungsgebiet auftreten. Typischerweise strahlen sie daher vom unteren Rücken und Gesäß bis in ein Bein, seltener bis in beide Beine hinunter (Symptome).

Bei diesem Schmerzzustand liegt eine Reizung der Nervenwurzeln im Bereich der Lendenwirbel vor. Medizinerinnen und Mediziner sprechen ebenso von einer Nervenwurzelkompression, lumbalen Wurzelreizung (Radikulopathie) oder einem Lumbalsyndrom mit Beteiligung der Spinalnervenwurzeln.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Dahinter kann ein Bandscheibenvorfall oder Verschleiß an den Wirbeln stecken. Eine wichtige Rolle bei ihrer Entstehung spielen einseitige Belastungen, die zu hohen Spannungen in Muskeln und Faszien führen und Schmerzen begünstigen können. In den meisten Fällen helfen schon konservative Therapien; die Liebscher & Bracht Übungen® gegen Lumboischialgie unterstützen dabei, muskulär-fasziale Ursachen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.

Eine Frau in bauchfreiem, olivgrünem Top steht mit dem Rücken zum Betrachter. Die Handrücken beider Hände liegen auf ihrem unteren Rücken leicht auf.

© pexels

1. Lumboischialgie: Symptome & Diagnostik


Kurz & Knapp

  • Die Lumboischialgie ist ein „Rücken-Bein-Schmerz“, also eine Kombination der Ischialgie und der Lumbalgie (Hexenschuss).
  • Die Ärztin oder der Arzt kann mit 2 Funktionstests feststellen, ob wirklich die Nerven beteiligt sind, zum Beispiel der Ischiasnerv (Nervus ischiadicus).
  • Die Schmerzen strahlen vom unteren Rücken (LWS) über die Hüfte und das Gesäß, die Beinrückseiten, die Unterschenkel bis hinunter in Richtung Füße und Zehen aus:
    • unterer, ziehend-reißender Rückenschmerz
    • Gefühlsstörungen, Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheitsgefühle in bestimmten Hautbereichen (Dermatomen)
    • Muskelschwäche und Kraftminderung
    • verstärkte Schmerzen beim Husten, Niesen oder Stuhlgang
    • komplette nervliche Ausfälle wie Lähmungen

Bandscheibenvorwölbung und Bandscheibenvorfall – was steckt hinter der Lumboischialgie? Das erfährst du im Ursachen-Kapitel.

Der Begriff „Lumboischialgie“ setzt sich aus 3 Wörtern zusammen:1)

  1. Lumbal (lat.) – was so viel bedeutet wie „zur Lendenwirbelsäule gehörig“.
  2. Ischion (griech.) – dessen Übersetzung „Hüfte“ lautet, aber in der Medizin den dicksten und größten Nerv im menschlichen Körper meint, den Ischiasnerv.
  3. Algie (griech.) – dieser Begriff heißt übersetzt „Schmerz“.

Der Ischiasnerv (Nervus ischiadicus)

Grafische Darstellung über den Verlauf des Ischiasnervs: Er entspringt den untersten Wirbeln, dem Kreuzbein und verläuft durch das Becken das ganze Bein hinunter bis in den Fuß.

© Liebscher & Bracht

Der Ischias besteht aus den Spinalnerven des Rückenmarks, die unter dem fünften Lendenwirbel und aus dem Kreuzbein je links und rechts austreten. Ab dann bündeln sie sich zu einem dicken, langen Nerv. Er verläuft die Rückseite des Körpers entlang nach unten durch das Becken, Gesäß, die Ober- und Unterschenkel bis hinunter zu den Füßen. Zuvor verzweigt sich der Ischiasnerv in der Kniekehle. Über ihn steuert unser Gehirn die Bewegung in diesen Bereichen und über ihn sind wir auch in der Lage, sensitive Reize wahrzunehmen.

Lumboischialgie bedeutet folglich: ein unterer Rückenschmerz, der auch den Ischiasnerv betrifft. Gemeint ist also eine Kombination der Beschwerdebilder Lumbago (Hexenschuss) sowie Ischialgie (Ischiasschmerzen). Ihre Symptome vereinen sich im Krankheitsbild der Lumboischialgie:

1.1 Symptome der Lumboischialgie

  • unterer, meist ziehend-reißender Rückenschmerz, der ausgehend von der Lendenwirbelsäule (LWS-Schmerzen) über das Gesäß und die Hüfte bis in die Rück- oder Vorderseite eines Beines oder beider Beine (Beinschmerzen) nach unten ausstrahlt, auch die Füße und Zehen können betroffen sein
  • Verstärkung des Schmerzes durch Husten, Niesen oder Pressen (wie beim Stuhlgang)2)
  • einseitiger Hartspann der neben der Wirbelsäule gelegenen Muskeln sowie Klopf- oder Druckschmerz über der Wirbelsäule3)
  • Gefühlsstörungen wie Taubheitsgefühle und Missempfindungen in denjenigen Hautbereichen (Dermatomen), die von bestimmten Nervenwurzeln versorgt werden
  • Lähmungserscheinungen und Muskelschwäche (zum Beispiel beim Treppensteigen oder bei der Streckung der Beine, weil sich dann die Nerven dehnen: mehr dazu unten bei den Funktionstests)

1.2 Abgrenzung von der Lumbago und Ischialgie

Lumbago/Lumbalgie (Hexenschuss)

Mann bekommt beim Heben von schweren Kisten einen Hexenschuss

© Antonio-Guillem | shutterstock

Der Hexenschuss ist ein plötzlich einschießender und heftig drückend-ziehender Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule. Es handelt sich dabei um ein typisches Verhebetrauma: Der Schmerz tritt beim

  • Bücken,
  • Wiederaufrichten,
  • Lastenheben,
  • aber auch bei Körperdrehungen auf,

also bei plötzlichen ruckartigen Bewegungen. Der auch stechende Schmerz verstärkt sich bei bestimmten Bewegungen oder beim Niesen und Husten.

Die Beschwerden konzentrieren sich auf den unteren Rücken; der Ischiasnerv ist in der Regel nicht betroffen. Nur ein bis zwei Prozent der Patientinnen und Patienten entwickeln eine Ischialgie oder ein lumbales Wurzelsyndrom.4) Tatsächlich erwecken Schmerzen in Gesäß oder Bein oft bloß den Eindruck, sie würden von den Nervenwurzeln herrühren. Im Fachjargon nennt sich dies pseudoradikulärer Schmerz (radikulär = die Nervenwurzel betreffend).

Medizinerinnen und Mediziner vermuten meist einen Bandscheibenvorfall und sonstige degenerative Veränderungen als Ursache für einen Hexenschuss.

Ischialgie/Ischiassyndrom (Ischiasschmerzen)

Im Gegensatz zur Lumbago ist die Ischialgie wirklich eine radikuläre Erkrankung. Bei diesen Schmerzen ist klar, warum viele bei einer Lumboischialgie auch von einem reinen Ischiassyndrom sprechen: stechende oder ziehende Schmerzen, die von der Gesäßseite bis in die Unterschenkel ausstrahlen, Kribbeln und Taubheitsgefühle bis hin zu Lähmungserscheinungen.5)

Eine Frau fasst sich mit der linken Hand die Rückseite ihres Oberschenkels. Die rechte Hand hält ihren unteren Rücken. Sie trägt Sporthosen und steht auf einem Waldweg.

Auch hier vermuten Ärztinnen und Ärzte meist einen Bandscheibenvorfall, Bandscheibenvorwölbungen oder knöcherne Veränderungen der Wirbelkörper (Osteochondrose) und Wirbelgelenke (Spondylarthrose) als Auslöser. Diese Erkrankungen können den Ischiasnerv einengen und reizen, sodass es zu den ausstrahlenden Schmerzen und Missempfindungen kommt.

1.3 Funktionstests: Anamnese & Diagnose

Du willst wissen, ob die Nerven an deinen Schmerzen beteiligt sind? Dafür gibt es in der Medizin zwei gängige Tests. Beim Lasègue- und dem sich anschließenden Bragard-Test dehnt die Ärztin oder der Arzt die Nerven – wie den Ischias – und provoziert so gegebenenfalls den Schmerz:

Das Lasègue- und Bragard-Manöver

Vorab: Dies ist keine Anleitung für eine Selbstdiagnose, sondern dient nur dem Informationszweck. Eine ärztliche Anamnese und Diagnose sollten in jedem Fall durchgeführt werden.

Die betroffene Person liegt in Rückenlage und verbleibt passiv in dieser Position, während die Ärztin oder der Arzt das betroffene Bein langsam im Hüftgelenk beugt, also anhebt. Das Bein selbst bleibt gestreckt. Setzen die Schmerzen bereits bei einem Winkel von etwa 45 Grad ein, spricht viel für eine Beteiligung der Nerven. Die Beugung des Beins wird nicht mehr bis zu den physiologisch möglichen 70 Grad fortgeführt.

Beim Lasègue-Test wird das gestreckte Bein angehoben. Treten Schmerzen auf, fällt der Test positiv aus.

© Liebscher & Bracht

Vorsicht: Ein Schmerz an der Rückseite des Oberschenkels darf nicht per se als radikulär gewertet werden, da bereits die Dehnung der Kniestrecker schmerzhaft sein kann. Auch die Beckenkippung kann einen von den Wirbelgelenken ausstrahlenden Schmerz auslösen.

Von einem Dehnungsschmerz des Ischiasnervs ist nur dann die Rede, wenn der Schmerz bis in die Ferse oder Großzehe ausstrahlt.6)

Das ist das sogenannte Lasègue-Zeichen. Wird zusätzlich der Fuß, also die Fußspitze nach unten zum Rücken hin gebogen, nimmt der Schmerz typischerweise zu – das Bragard-Zeichen.

Bildgebende Verfahren

Bildgebende Verfahren (MRT- oder Röntgenaufnahmen) können nach einer körperlichen Untersuchung des Patienten oder der Patientin etwaige Wirbelsäulen-Erkrankungen offenlegen. Warum erst nach einer körperlichen Untersuchung? Strukturelle Wirbelsäulen-Veränderungen und -Erkrankungen müssen nicht im direkten Zusammenhang mit Schmerzen stehen7) 8) – so auch nicht bei Bandscheibenvorfällen.9) Zudem kann die Bildgebung Ärztin und Patient trügen.

Ein Beispiel:10) Lokalisiert der Betroffene beim Funktionstest den Schmerz von der Beinrückseite über die Kniekehle und Ferse bis in die Kleinzehe, ist dies charakteristisch für eine Beteiligung einer bestimmten Nervenwurzel im Kreuzbeinbereich – die eigentlichen Ischiasschmerzen. Nun kann es aber sein, dass der Radiologe oder die Radiologin eine Bandscheibenvorwölbung in einem Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) feststellt, dessen Nervenwurzel ein bestimmtes Hautareal im Oberschenkel (Dermatom) versorgt. Genau dort würde der Betroffene die Symptome auch wahrnehmen, wäre wirklich dieser bestimmte Nerv der LWS durch die Vorwölbung gereizt.

„Trotzdem wird der Patient, der den Befund mit dem Triggerwort ‚Bandscheibenvorfall‘ liest, das sofort für sich verinnerlichen. Dass der Vorfall auf der falschen Etage ist, geht unter. So etwas kann durchaus dazu beitragen, dass die Beschwerden chronifizieren.“11)

Merke:

„Ask for an opinion, not a picture!“ – lautet ein Leitsatz zu Rückenschmerzen aus Großbritannien: Die betroffene Person sollte den Facharzt oder die Fachärztin zunächst nach seiner oder ihrer Meinung zum Krankheitsbild fragen – und nicht einfach nur ein Bild verlangen, wenn der Hausarzt oder die Hausärztin sie in die Facharztpraxis schickt.12)

Fälle, die jeden Arzt und jede Ärztin zu einem sofortigen bildgebenden Verfahren veranlassen sollte, sind hingegen sogenannte Red Flags mit beispielsweise solchen Symptomen:

  • massive Schmerzen nach Stürzen (Traumata, Osteoporose)
  • Fieber mit Schüttelfrost (akute Infektionen)
  • motorische Ausfälle wie (Muskel-) Lähmungen, Bewegungsschwierigkeiten von Gliedern wie Bein oder Fuß

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2. Lumboischialgie: Ursache


Kurz & Knapp

  • Hinter der Lumboischialgie steckt eine Reizung der Nervenwurzeln (Radikulopathie), oft aufgrund eines mechanischen Drucks:
    • Dieser kann durch eine Vorwölbung der Bandscheibe (Protrusion) mit einem sich daran anschließenden Bandscheibenvorfall (Prolaps) mit Austritt des Kerns zustande kommen.
    • Aber auch Entzündungen und oxidative Prozesse können eine Nervenwurzel reizen. 
  • Hohe muskulär-fasziale Spannungen, Fehlhaltungen und einseitige Belastungen können Verschleiß an der Wirbelsäule sowie die Schmerzentstehung begünstigen.

Über Therapien erkundigst du dich hier: Behandlungsmöglichkeiten der Lumboischialgie.

2.1 Radikulopathie (Wurzelreizsyndrom)

Bei einer Radikulopathie stehen die Nervenwurzeln unter Druck und werden dadurch gereizt. Dies kann an der gesamten Wirbelsäule auftreten, am häufigsten jedoch im Lenden- und Kreuzbeinbereich. Als Hauptursache gelten die Einengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose, zum Beispiel mit knöchernen Veränderungen), der Bandscheibenvorfall und eine Wirbelgelenksarthrose (Spondylose).13)

Das Prinzip ist recht einfach: Die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern dienen als Puffer, stehen aber unter ständigem Druck. Das kann dazu führen, dass sich die Bandscheiben wölben (Bandscheibenprotrusion). Diese Vorwölbung kann ausreichen, um die Nerven im Spinalkanal, also dem Kanal, durch den das Rückenmark und die Spinalnerven verlaufen, einzuklemmen.

In der Folge kann der Faserring, der den Bandscheibenkern umfasst, platzen (Bandscheibenvorfall) und der Austritt der gallertartige Masse droht. Im schlimmsten Fall engt das die Nerven ein und verursacht ausstrahlende Schmerzen.

© Olga Bolbot | shutterstock.com (bearbeitet)

2.2 Zu hohe Spannungen in Muskulatur und Faszien

Bei Rückenschmerzen mit neurologischen Symptomen ist es wahrscheinlich, dass ein Prolaps der Bandscheibe dahinter steckt. Ein Bandscheibenvorfall ist eine degenerative Erkrankung, das bedeutet, ihm voraus geht ein Verschleiß. Dazu trägt in einem nicht zu unterschätzenden Maß unser Bewegungsverhalten im Alltag bei und dessen Auswirkungen auf Muskeln und Faszien. Ihre Tonusveränderung kann außerdem ein zusätzlicher Faktor sein, der Schmerzen und Missempfindungen im Versorgungsgebiet des Ischias begünstigt.

Die wichtigsten Muskeln rund um den Ischiasnerv und das Nervengeflecht

Die größte Rolle spielen der Hüftbeuger, die Rückenstrecker und Gesäßmuskeln:

  • Der große Hüftbeuger (Musculus psoas) entspringt an der unteren Wirbelsäule und verläuft über das Becken nach vorne bis zum inneren Oberschenkel. Diese Muskelgruppe verbindet Ober- und Unterkörper miteinander und sorgt unter anderem dafür, dass du die Beine heben oder heranziehen kannst.
Grafische Darstellung des Hüftbeugers und seinem Verlauf ab der letzten Rippe über das Becken bis zur Innenseite des Oberschenkelknochens.

© Liebscher & Bracht

  • Die Rückenmuskulatur. Die Strecker bilden hier eine ganze Muskelgruppe. Mit ihnen kannst du deinen Oberkörper aufrichten, dich strecken, deinen Oberkörper rotieren oder zur Seite neigen.
  • Die Gesäßmuskeln zählen zu den Hüftstreckern. Allen voran sind es der große Muskel (Gluteus maximus) und der kleine Piriformis, die dein Becken stabilisieren, sodass es nicht nach vorne kippt und du aufrecht stehen kannst. Sie ermöglichen die Hüftstreckung, das Aufstehen, Gehen, Sitzen oder Treppensteigen. Bei der Lumboischialgie und bei Ischiasschmerzen ist ihr Zustand ausschlaggebend, da der Ischias direkt unter ihnen verläuft. Er muss dort also eine Enge von Muskeln, Faszien und Beckenknochen passieren.
Grafische Darstellung der Rückenstrecker großer Gesäßmuskel und Piriformis. Der Ischiasnerv passiert durch die Beckenschaufel den Piriformis.

© Liebscher & Bracht

Entstehung der erhöhten Muskelspannungen

Es ist unserem bewegungsarmen Lebensstil sowie indirekten Faktoren wie Stress oder Ernährung geschuldet, dass sich Muskeln verspannen und so Schmerzen am Bewegungsapparat verursachen können. Unsere Bewegungen sind oft zu einseitig.

Damit meinen wir nicht, dass du deinen Körper ständig zu weit nach links oder rechts hältst. Was wir damit sagen wollen, ist, dass die meisten Menschen heutzutage sich a) zu wenig bewegen und b) immer die gleichen Bewegungen machen – Sitzen zum Beispiel. Das zieht auf Dauer den Hüftbeuger sowie die Rückenstrecker und Gesäßmuskeln in Mitleidenschaft:

  • Da die Beine im Sitzen angewinkelt sind, kannst du dir bestimmt vorstellen, wie sich der Hüftbeuger in einer verkürzten Lage befindet. Um zu verhindern, dass dein Oberkörper nach vorne fällt, spannen die Rückenstrecker und Gesäßmuskeln kräftig dagegen.
  • Auch im Stehen oder beim Gehen ist das der Fall. Aber das Schlimme daran ist: Die Muskeln passen sich an die schädigende Haltung an. Die hüftstreckende Muskulatur hat umso mehr zu tun, je verkürzter die hüftbeugenden Muskeln sind.

Fehlt die ausgleichende Gegenbewegung – wie zum Sitzen die Rückbeuge –, führt das langfristig dazu, dass die Muskeln und Faszien mit der Zeit verkürzen und unnachgiebiger werden: die Spannungen werden zu hoch!

Das heißt, wir nutzen in unserem Alltag gar nicht das volle Potenzial unseres Körpers und somit nicht alle ihm zur Verfügung stehenden Gelenk- beziehungsweise Bewegungswinkel! Auch wer sportlich unterwegs ist, vollführt oft nur die sportarttypischen Bewegungen und bleibt damit einseitig aktiv.

Folgen

Die Wirbelsäule unterliegt einerseits dem natürlichen Verschleiß, zum Beispiel durch den Alterungsprozess. Andererseits stellen Fehlhaltungen und Übergewicht Risikofaktoren dar – genauso wie Muskeln und Faszien, deren Tonus vom Normalzustand abweicht: also die unserer Auffassung nach oft unterschätzte zu hohe Muskelspannung an den Wirbeln.

Denn die einseitige Belastung der Bandscheiben wie durch Bewegungsmangel und fehlende Abwechslung kann ebenso den Verschleiß fördern wie eine schwache Muskel- und Gewebestruktur den stoßdämpfenden Effekt der Bandscheiben nicht ausreichend unterstützen kann.14) Beides hat natürlich Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und spielt eine Rolle bei der Entstehung des Bandscheibenvorfalls:

Bandscheiben leben nämlich von der Diffusion. Das bedeutet: Sie müssen gleichmäßig belastet werden, um Nährstoffe wie ein Schwamm aufsaugen zu können, nicht auszutrocknen und stattdessen elastisch zu bleiben. Nur so können sie ihre Funktion als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln erfüllen und damit den Faserring bestmöglich erhalten.15)

Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Bei verspannten, verkürzten oder gar verhärteten Muskeln und Faszien sind die Schmerzrezeptoren ohnehin empfindlich. Naheliegende Nerven können dadurch stärker gereizt werden, sodass ein Teil eines Behandlungskonzepts auch die muskulär-fasziale Entspannung sein sollte.

Schlafen bei Lumboischialgie

Auch wenn sich aus der Studienlage zum Thema Schlafposition keine eindeutigen Empfehlungen ableiten lassen,16) gibt es Hinweise darauf, dass das Schlafen auf einer mittelharten Matratze bei Rückenschmerzen förderlich ist.17)

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3. Lumboischialgie: Behandlung


Kurz & Knapp: Was tun bei Lumboischialgie?

  • Mögliche Therapien zur Linderung der Schmerzen sind: Physiotherapie, Bewegungstherapie und Medikamente.
  • Von Bettruhe und Schonhaltung oder Stufenlagerung ist eher abzuraten. Wichtig sind dagegen leichte Belastungsübungen.
  • Operationen bei Schmerzen sind nur dann sinnvoll, wenn konservative Methoden nicht anschlagen. Selbst danach ist eine Kombination mit konservativen Therapiemethoden nachweislich am wirksamsten.

Zu einer frühzeitigen Mobilisation und Beweglichkeitsverbesserung können die Liebscher & Bracht Übungen® gegen Lumboischialgie beitragen.

Konservative Therapien sind einem operativen Eingriff zunächst vorzuziehen.18) Studien bestätigen nämlich, dass die Chancen auf eine spontane Heilung im Falle eines Bandscheibenvorfalls, einer Nervenwurzelkompression oder von Kreuzschmerzen gut sind.19) Noch dazu sind die Befunde eindeutig, dass degenerative Veränderungen der Wirbelsäule nicht mit den Schmerzen oder ihrer Stärke korrelieren müssen.20) 21)

Ein operativer Eingriff sollte nur in Betracht kommen, wenn durch konservative Maßnahmen die Beschwerden nicht gelindert werden können oder diese sich verschlimmern. Aber auch nach einem solchen Eingriff kann eine Kombination mit konservativen Therapiemethoden sehr vielversprechend sein.22)

3.1 Bewegungstherapie & Physiotherapie

Bewegung gilt als ein wesentlicher und zentraler Faktor in der Behandlung bandscheibenbedingter Beschwerden.23) Du findest sie im Rahmen von Sporttherapien, Krankengymnastik oder auch der Ergotherapie. Sie findet in Zusammenarbeit mit deinem Arzt, einer Fachtherapeutin, dir und möglicherweise einer Therapiegruppe statt.

Ziel ist es, gesundheitsförderndes Verhalten zu vermitteln sowie die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen. Dies kann langfristig zu einer deutlichen Linderung von Schmerzen und Verbesserung der körperlichen Funktion führen.24)

Eine Physiotherapie steuert darüber hinaus mit speziellen Übungen die Stabilisierung des betroffenen Körperbereichs und Wiederherstellung der vollen Beweglichkeit an, auch in dem der Muskeltonus reguliert wird. Eine schwache Rückenmuskulatur soll gestärkt, die Koordination verbessert sowie die Körperwahrnehmung geschult werden.25) Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass eine gezielte Mobilisierung der Nervenbahnen neuropathische Symptome verringern kann.26)

Einen konservativen Ansatz verfolgen wir auch mit den Liebscher & Bracht Übungen®, die du als Hilfe zur Selbsthilfe zuhause anwendest. Mit ihnen fokussierst du dich auf den muskulär-faszialen Anteil von Schmerzen. An erster Stelle stehen Dehnübungen, um zu hohe Spannungen in den Muskeln zu senken sowie Kräftigungsimpulse in passiver Form zu setzen. In einem nächsten Schritt setzt die Faszien-Rollmassage an spröden Stellen des Bindegewebes an. Mit ihr sollst du dann den Stoffwechsel gezielt ankurbeln, damit die Faszien geschmeidig werden und die Muskelkraft sowie -koordination wieder reibungslos und flexibel gelingt.

3.2 Bettruhe & Stufenlagerung

Die Schmerzen sind so stark, dass du am liebsten stillhalten und Ruhe bewahren willst? Besser nur im Akut-Fall!

Eine Frau liegt mit dem Rücken auf dem Boden. Ihre Beine legt sie im 90 Grad Winkel auf die Sitzfläche einer Bank auf.

Bei sehr starken Schmerzen kannst du mit der Stufenlagerung die Bandscheiben deiner unteren Wirbelsäule entlasten, indem du die Hüfte und Knie anwinkelst. Dadurch flacht die natürliche Krümmung deiner Lendenwirbelsäule ab, der Wirbelkanal erweitert sich und der Ischiasnerv kann sich entspannen.27)

Allerdings sind Schonhaltungen wie die Stufenlagerung nur vorübergehende Optionen, nur solange Bewegung aufgrund starker Schmerzen nicht möglich ist. Die medizinische Empfehlung lautet viel mehr: Frühzeitige Mobilisierung und leichte bis mäßige Belastung.28) Das hat auch damit zu tun, dass sich längere Bettruhe-Zeiten gesundheitsschädlich auf das Herz- und Gefäßsystem sowie Muskeln und Psyche auswirken.29)

3.3 Schmerzmittel & Medikamente

Nur mal eben zu Ibuprofen greifen und die Schmerzen oder gar die Schädigungen an der Wirbelsäule sind weg? Eher nicht. Pillen, Tabletten, Spritzen und Co. betäuben die Schmerzen häufig, bringen aber keine langfristige, ursächliche Verbesserung.

Beliebte Medikamente bei Kreuzschmerzen sind Opioide, Antibiotika, Kortison, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder Muskelrelaxanzien (Mittel zur Muskelentspannung). Sie helfen wie die Stufenbettlagerung nur kurzfristig bei der Schmerzreduktion, bekämpfen jedoch nicht die Ursache. Darüber hinaus sind die (vor allem langfristigen) Nebenwirkungen stets zu bedenken. Deshalb sollte im Vorfeld der Einnahme eine sorgfältige Aufklärung über Nutzen und Risiken stattfinden.30)

Auch wir sind gegen die leichtfertige Einnahme, weil wir Schmerzen als Warnhinweis verstehen, die uns auf (drohende) Schädigungen, wie dem Verschleiß der Bandscheibe, aufmerksam machen.

3.4 Interventionen & Operationen

Mit einer endoskopischen Injektion schmerzstillender und entzündungshemmender Substanzen an der (vermuteten) Schmerzursache (Nervenwurzel) können Patientinnen und Patienten eine Operation gut umgehen. Sie bietet ihnen in akuten Fällen kurzfristig Schmerzlinderung31) und ermöglicht anschließend eine konservative Behandlung. Überhaupt kann eine Intervention dazu dienen, die Schmerzursache auszumachen, ob also ein Gelenk, die Bandscheibe oder ein Nerv ursächlich ist oder ob es sich nicht um pseudoradikuläre Schmerzen handelt.

Ist mit konventionellen Therapien keine Besserung der radikulären Schmerzen zu erreichen, sind die Beschwerden stark und ist eindeutig mittels bildgebender Verfahren ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert, kommt eine operative Behandlung in Betracht. Nach einer OP können weiterhin Physiotherapien sowie eine psychologische Schmerztherapie sinnvoll sein.32)

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4. Lumboischialgie: Übungen


Wenn Schmerzen, die vom unteren Rücken übers Gesäß bis in die Beine und Füße hinunter ausstrahlen, weist dies meist auf einen strukturellen Schaden der Bandscheiben hin, der die Nervenwurzeln beeinträchtigt. In diesem Fall ist eine ärztliche Untersuchung sowie ein entsprechender Behandlungsplan erforderlich.

Als Betroffene oder Betroffener kannst du dann auch von den Liebscher & Bracht Übungen® profitieren, weil du mit ihnen den muskulär-faszialen Anteil an deinen Schmerzen fokussierst und selbst behandeln kannst. Besprich am besten mit deiner behandelnden Ärztin oder deinem Physiotherapeuten, inwiefern sich unsere Übungen für dich eignen.

Was ist das Ziel der Liebscher & Bracht Übungen® bei ischiastypischen Schmerzen?

  • Unser Ansatz lautet: Eine gesunde Muskulatur und flexible Faszienstruktur tragen zu einer verbesserten Beweglichkeit bei und können Beschwerden am Bewegungsapparat vorbeugen und lindern. In erster Linie soll dir das mittels unserer Dehnübungen gelingen.
  • Dehnungs- und Kraftübungen aus dem Yoga konnten sich sogar schon bei bandscheibenbedingten neuropathischen Schmerzen behaupten.33)

Mit unseren Dehnübungen normalisierst du gezielt das Spannungsgefüge im gesamten rückwärtigen Gewebe:

  • also rund um das Gesäß und die Oberschenkelrückseite. Gerade am Becken und unter den Muskeln des Gesäßes kann es für den Ischias ziemlich eng werden.
  • Eine zusätzliche Faszien-Rollmassage im zweiten Schritt ermöglicht es dir, zusätzlich den Stoffwechsel anzukurbeln und Verklebungen zu lösen.
  • Im kostenfreien Ratgeber zum Download nehmen wir uns die verkürzte Vorderseite vor, um auch die hüftbeugende Muskulatur zu entspannen!
  • Regelmäßiges Üben ist wichtig, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen. Lies dir am besten die Checkliste unten durch. Dort erklären wir, wie oft und lange du üben und worauf du achten solltest.

Video anschauen und los geht´s:

Man sieht den Bildausschnitt einer Frau, die einen feingerippten beigen Body trägt und ihren nackten Arm lang auf ihre seitliche Hüfte ablegt. In weißer Schrift steht folgender Titel auf dem Bild: Lumboischialgie und Ischias. Übungen und Faszien-Rollmassage

Übung 1: Dehnübung

Eine Patientin sitzt auf dem Boden und führt eine Übung gegen Ischiasschmerzen aus. Ihr linkes Bein ist angewinkelt und unter den rechten Oberschenkel geschoben. Währenddessen lehnt sie ihren Oberkörper nach vorne, um die Dehnung im Gesäß zu spüren.
  1. Setze dich auf eine Matte und strecke zunächst beide Beine nach vorne aus.
  2. Jetzt winkelst du das linke Bein etwa im 45-Grad-Winkel an, sodass dein Fuß unter dem Oberschenkel des weiterhin ausgestreckten rechten Beines liegt.
  3. Gehe jetzt ins Hohlkreuz und beuge deinen Oberkörper langsam nach vorne, bis du die Dehnung im Gesäß und womöglich auch in der Oberschenkelrückseite spürst.
  4. Halte die Dehnung für 2 Minuten, bevor du mit deiner rechten Seite auf die gleiche Weise übst.

Steigerung:

  1. Drehe deinen vorgebeugten Oberkörper leicht nach links und rechts, halte inne, wenn der Dehnungsschmerz einsetzt.
  2. Spürst du bei 45 Grad keinen Dehnungsschmerz mehr, kannst du dein Bein auch um 90 Grad anwinkeln.

Übung 2: Faszien-Rollmassage

Eine Patientin sitzt auf der Medi-Kugel und rollt sich das Gesäß gegen Ischiasschmerzen ab. Mit den Armen stützt sie sich am Boden ab, um den Druck optimal auf der Kugel zu verteilen.
  1. Bleibe auf der Matte, denn jetzt kommt die Medi-Kugel aus unserem Faszien-Set zum Einsatz.
  2. Lege dir die Kugel unter die linke Gesäß-Hälfte: Am besten stützt du dich dafür mit deinen Armen und dem anderen Bein auf dem Boden ab. Wenn du dich jetzt nämlich auf die Kugel setzt, kannst du so den Druck leichter regulieren.
  3. Baue jedoch genügend Druck auf und rolle dein Gesäß in kleinen Spiralen ab. Auf besonders schmerzhaften Stellen verweilst du einen Moment, bis sich die Spannung normalisiert hat.
  4. Jetzt ist die rechte Gesäß-Hälfte an der Reihe!

Alternative: Übe an der Wand!

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Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®

Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.

  • Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
  • Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
  • Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
  • Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
  • Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie-, Nacken- oder ISG-Ischias-Retter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch einfacher durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
  • Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!

Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 11.05.2023 | Letzte Aktualisierung: 24.01.2024

Quellen & Studien

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Lesen, wie´s geht

Radikulopathie besser verstehen

Komprimierte Nervenfasern gibt es auch an der BWS und der HWS. Alles über Nervenwurzelreizungen im Detail erfährst du in diesem Artikel.

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