Liebscher & Bracht auf YouTube – Übungshinweise
Erfahre, wie du das Beste aus unseren Übungen holst und was du beachten solltest, damit du mit einem sicheren und guten Gefühl bei Schmerzen üben kannst.
Erfahre, wie du das Beste aus unseren Übungen holst und was du beachten solltest, damit du mit einem sicheren und guten Gefühl bei Schmerzen üben kannst.
Die Liebscher & Bracht Übungen wurden entwickelt, damit du dir bei Schmerzen am Bewegungsapparat bestmöglich selbst helfen oder solchen Schmerzen vorbeugen kannst.
Mit unseren Übungen kannst du ganz einfach direkt zu Hause starten – selbständig, effizient und nach deiner eigenen Uhr.
Beachte folgende kurze Regeln, wenn du die Übungen machst:
Hier findest du die Regeln noch einmal ausführlich erklärt.
Unsere Videos, Ratgeber und Anleitungen sollen dich in ein schmerzfreies und bewegliches Leben begleiten, am besten bis ins hohe Alter. Dafür konzentrieren wir uns bei den Übungen auf deine Muskeln und Faszien. Alles, was du in den Übungen lernst, entspannt und kräftigt sie. Oft fühlt sich der Körper dadurch wieder so wohl, dass Schmerzen zurückgehen, verschwinden oder gar nicht erst auftreten. Wir haben in 35 Jahren immer wieder die Erfahrung gemacht, dass das sehr gut funktionieren kann, auch wenn konkrete Diagnosen vorliegen.
Unsere Übungen sind darauf ausgelegt, dass du sie möglichst unkompliziert und einfach anwenden kannst – egal ob du gerade Schmerzen hast oder ihnen vorbeugen möchtest. Damit du so viel wie möglich von den Übungen hast, gelten einfache Grundregeln, die dir Roland in diesem Video kurz zusammenfasst:
Hier findest du Antworten. Die wichtigsten Fragen haben wir für dich in den FAQ zusammengefasst. Wenn deine Frage nicht dabei sein sollte, dann schreib uns oder ruf uns an. Wir freuen uns, wenn wir dir helfen können.
Telefon: +49 (0) 6172 13959 89
Montag–Donnerstag 08.00–17.00 Uhr
Freitag 08.00–14.00 Uhr
E-Mail: service@liebscher-bracht.com
Wenn du persönliche Hilfe mit den Übungen oder eine Behandlung nach der Liebscher & Bracht-Methode möchtest, wende dich gerne an einen der von uns zertifizierten Therapeuten.
Finde einen Therapeuten in deiner NäheGrundsätzlich kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® immer machen. Es gibt aber selbstverständlich Situationen, in denen du schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen solltest – also bei Anzeichen von Notfällen, die du im Grunde auch deutlich als solche erkennen kannst.
Das gilt vor allem, wenn deine Schmerzen von schweren Symptomen begleitet werden. Neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder anhaltende starke Taubheitsgefühle in den Beinen gehören dazu. Auch Anzeichen für schwere organische Krankheiten oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfordern, dass du dich dringend an einen Arzt wendest. Das sind vorrangig Atemnot, plötzliche Schweißausbrüche, heftige Kreislaufinstabilität und unvermittelt auftretende starke Schmerzen, die in Arme, Schultern oder Kiefer ausstrahlen.
Versuche, in diesen Fällen so ruhig wie möglich zu bleiben und suche dir schnell Hilfe.
Wir möchten, dass du mit einem sicheren Gefühl üben kannst. Mit den hier vorgestellten Informationen kannst du dich nun auf das Wesentliche konzentrieren: Den Spaß an den Übungen und das Gefühl, etwas Gutes für deinen Körper zu tun.
Wie du siehst, sind nur wenige Dinge zu beachten, um das Beste aus unseren Übungsvideos für dich herauszuholen. Umso mehr gibt es zu gewinnen: Nach allem, was wir wissen und nach über 35 Jahren Erfahrung in der Schmerztherapie festgestellt haben, kannst du wirklich optimistisch sein, dass du es schaffst, mit unseren Übungen immer schmerzfreier und beweglicher zu werden.
Dabei wünschen wir dir ganz viel Erfolg!
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass deine Schmerzen nach dem Üben etwas stärker werden. Wichtig ist: Du brauchst deswegen keine Angst zu haben.
Gerade, wenn du dich lange nicht in dieser Form körperlich betätigt hast, kann es sein, dass du nach dem Üben – vielleicht auch in der folgenden Nacht oder über ein bis zwei Tage – ein unangenehmes Gefühl oder leichte Schmerzen verspürst. Das ist meist völlig normal und kann bedeuten, dass du vielleicht zu intensiv geübt hast. Dieses Gefühl verschwindet in der Regel schnell wieder und du kannst die Übungen fortsetzen, wenn du dich wieder besser fühlst.
Wenn du bei deinen Schmerzen trotz regelmäßigen Übens gar keine Verbesserung feststellen kannst, wenn sich deine Beschwerden immer weiter verschlechtern oder neue Symptome hinzukommen, dann lasse die Ursache für deine Schmerzen durch einen Arzt abklären. Wir empfehlen, dich an einen Arzt zu wenden, der mit unseren Übungen vertraut ist. Über unseren Therapeuten-Finder findest du auch Ärzte in deiner Nähe, die mit unserer Methode arbeiten.
Hinter Rückenschmerzen stecken nur selten ernsthafte Erkrankungen. Wir gehen davon aus, dass sogenannte „unspezifische“ Rückenschmerzen – also Rückenschmerzen, bei denen kein eindeutiger Auslöser ausgemacht werden kann – vor allem durch muskulär-fasziale Ursachen entstehen. Tatsächlich besteht laut gängiger Forschungseinschätzung kein eindeutiger Zusammenhang zwischen strukturellen Schäden an der Wirbelsäule (wie Bandscheibenvorfällen) und Rückenschmerzen.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass du unsere Übungen auch mit einem Bandscheibenvorfall durchführst. Vielmehr wird Bewegung und gezielte Mobilisation auch bei Bandscheibenvorfällen empfohlen.
Wahrscheinlich kennst du die „Spielregeln“ für Übungen mit einem Bandscheibenvorfall bereits: Gehe besonders vorsichtig in die Bewegungen und beobachte deinen Körper dabei. Falls sich etwas verschlechtern sollte, du dir unsicher bist oder sich etwas nicht richtig anfühlt, lass dich von deiner Ärztin oder deinem Arzt beraten, ob die Übungen in deinem Fall geeignet sind.
Es gilt aber: Solltest du Anzeichen für Nervenschädigungen wie Lähmungserscheinungen, Gefühlsstörungen, Harn- und Blasenschwäche oder ähnliche Symptome bemerken, suche dir schnellstmöglich ärztliche Hilfe. Das gilt auch dann, wenn andere schwere Symptome zusammen mit einer plötzlichen Veränderung deiner Rückenschmerzen einhergehen.
Auch bei Osteoporose sind Mobilisierung und Kräftigung des Körpers wichtig. Trotzdem handelt es sich um eine komplexe Erkrankung, die du ernst nehmen musst. Bevor du mit unseren Übungen beginnst, hole dir auf jeden Fall ärztlichen Rat, ob die Übungen für dich geeignet sind.
Auch mit künstlichen Gelenken kannst du die allermeisten Übungen mitmachen, die wir auf YouTube zeigen. Wir empfehlen dies auch, da die Muskeln und Faszien, die durch die Übungen angesprochen werden sollen, auch mit künstlichen Gelenken weiter am Schmerzgeschehen beteiligt sein können. Halte dich dennoch immer an die ärztlichen Empfehlungen für die Gelenkbewegung.
Unsere Übungen auf YouTube stützen sich neben unserer langjährigen praktischen Erfahrung in der Schmerzbehandlung unter anderem auf Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung. Du findest eine kleine Auswahl von entsprechenden Belegen und Studien in den Videobeschreibungen.
Wir erforschen aber auch aktiv die Wirkungsweise unserer eigenen Übungen und entwickeln sie auf dieser Grundlage stetig weiter. Alle wichtigen Entwicklungen dazu sowie die ersten Ergebnisse aus unseren eigenen Untersuchungen zu den Übungen findest du auf der Seite zu Daten und Fakten.
Solltest du unter Gleitwirbeln (Spondylolisthese) leiden, vermeide die Übungen, bei denen du den Rücken stark nach hinten überstrecken bzw. ins Hohlkreuz gehen würdest. Sprich in diesem Fall mit deinem Arzt darüber, ob und in welchem Umfang du die Übungen durchführen solltest.
Wenn du eine akute Verletzung hast, lasse diese abheilen und beanspruche den entsprechenden Bereich deines Körpers möglichst nicht zu stark. Übungen, bei denen der verletzte Bereich nicht beansprucht wird, kannst du ganz normal durchführen.
In vielen Fällen wird auch bei Verletzungen eine sanfte Mobilisation empfohlen. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt ab, ob du unsere Übungen mit deiner Verletzung machen solltest.
Wenn du eine Übung aufgrund von Beschwerden oder mangelnder Beweglichkeit (noch) nicht machen kannst, dann setze dich nicht unter Druck. Du musst nicht genau in die gezeigten Positionen kommen: Gehe immer nur so weit hinein, dass du unterhalb deiner Wohlfühl-Schmerzgrenze bleibst.
Wir haben auf unserem Kanal auch zahlreiche Videos in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und oft zeigen wir zu einer Übung auch weitere Varianten für einen leichteren Einstieg. Schau dich einfach mal auf unserem YouTube-Kanal um, dort wirst du bestimmt fündig. Außerdem haben wir Hilfsmittel wie unsere Übungs-Schlaufe entwickelt, die das Einnehmen von Dehnpositionen erleichtern sollen.
Bei unseren Übungen löst du ein Dehnungsgefühl aus. Das ist wichtig, denn so merkst du, dass du an deinem Körper arbeitest. Das kann sich auch als leichter Dehnungsschmerz äußern. Es kommt aber darauf an, dass dieser Schmerz nicht überwiegend unangenehm ist. Der Schmerz sollte sich nicht klar, pulsierend oder stechend anfühlen.
Außerdem darf der Dehnungsschmerz nicht so stark sein, dass du beginnst, mental oder körperlich deutlich „gegenzuspannen“. Wie bemerkst du das? Indem du beispielsweise deine Zähne zusammenbeißt, die Luft anhältst oder die Fäuste ballen musst. Tust du das, übst du vermutlich zu intensiv.
Gehe also niemals über deine Wohlfühl-Schmerzgrenze. Es ist für den Erfolg der Übungen aber wichtig, dass du nah an der Grenze übst – denn so holst du das Maximum aus der Dehnung und den Übungen.
Achte also während der Übungen genau auf dein Körpergefühl und fordere dich selbst nicht in ungesunder Weise heraus. Du wirst bestimmt merken, dass du bei regelmäßigem Üben schon bald erste Erfolge verzeichnen und besser mit den Übungen zurechtkommen wirst! Oder um es in einem Satz zu sagen:
Übe genau so intensiv, dass es gerade noch angenehm ist.
Bewege dich beim Üben immer langsam und kontrolliert. Du solltest deinen Körper während der Übungen zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen können. Sei besonders achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Daher ist es auch sehr wichtig, immer bei vollem Bewusstsein und Empfindungsvermögen, also weder unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder starker Schmerzmedikamente zu üben.
Falls du auf unverzichtbare Medikamente angewiesen bist, übe bitte entsprechend vorsichtig in einer niedrigeren Intensität.
Wenn du das Gefühl hast, dass eine Übung zu schwer für dich ist oder du aus anderen Gründen Schwierigkeiten hast, in bestimmte Positionen zu kommen, dann setze dich nicht unter Druck! Wir haben für viele Übungen einfachere Varianten entwickelt, die trotz stärkerer Einschränkungen durchgeführt werden können. Bedenke immer: Du übst für deine Gesundheit. Du solltest dich sicher fühlen und vor allem Spaß dabei haben. Außerdem haben wir für jeden Schwierigkeitsgrad Videos auf unserem Kanal. Wähle einfach das, womit du am besten zurechtkommst. Fassen wir es nochmal zusammen:
Bewege dich in jeder Übung langsam und achte auf deinen Körper.
„Das kann ich auf keinen Fall!“ – möglicherweise ist das dein erster Impuls, wenn du dir eine Übung anschaust. Bitte resigniere nicht sofort! Auch wenn du merkst, dass du eine Dehnposition nicht so einnehmen kannst, wie gezeigt: Jeder Versuch kann schon etwas bewirken. Probiere deshalb auf jeden Fall, die Dehnung so weit einzunehmen, wie es dir eben möglich ist. Achte dabei auf deinen Körper, überfordere ihn nicht, aber lass dich auch nicht direkt entmutigen!
Mache die Übungen immer so weit wie möglich mit.
Wir empfehlen, unsere Übungen für jeweils mindestens 2 Minuten durchzuführen. Warum ist das so? Das muskulär-fasziale Gewebe beginnt erst nach einer gewissen Zeit – wir gehen im Normalfall von ca. 30 Sekunden aus –, auf die Übungseffekte zu reagieren und diejenigen Veränderungsprozesse in der Gewebestruktur anzustoßen, auf die die Übungen abzielen. Umgekehrt nimmt nach einer Weile die Wirkung irgendwann ab. In der Praxis hat sich eine Zeit von 2–2,5 Minuten bewährt. Innerhalb dieser Zeit finden verschiedene Phasen der Übungen statt: nicht nur Dehnungen, sondern auch gezielte Kräftigung und Ansteuerung. Heißt also:
Gehe in jede Übung für 2–2,5 Minuten.
Zwei Ausbildungen – zwei Schwerpunkte:
Du bist Arzt, Physiotherapeut, Heilpraktiker oder hast einen anderen gesundheitsnahen Beruf und möchtest dich in der ganzheitlichen Schmerztherapie weiterbilden, bei der du Schmerzen an der Ursache behandelst?
Mehr zur Therapeuten-Ausbildung erfahrenDu möchtest dir selbst, deinem Umfeld und anderen Menschen mit den Liebscher & Bracht Übungen Hilfe zur Selbsthilfe geben? Nach der Ausbildung kannst du als Kursleiter starten.
Mehr zur Bewegungslehrer-Ausbildung erfahren