Workation – das steht für die Kombination aus Arbeit (work) und Urlaub (vacation). Für „best of both worlds“, Work-Life-Balance in Reinkultur, für Abenteuer & Sonne statt Langeweile & Wintergrau. Etwas Inspiration gefällig? Melissa von Liebscher & Bracht hat sich getraut und viele spannende Eindrücke aus Teneriffa im Gepäck. Hier kommt ihr Workation-Erfahrungsbericht.

Verfasst am Datum 04.09.2023

Lesedauer: 6 Min.

Workation auf Teneriffa, das heißt auch: Arbeiten vor spektakulärer Kulisse wie hier mit Blick auf Bajamar
„Ich bin schon immer gerne gereist. Auslandssemester, Backpacking-Touren und ein Jahr als Digitale Nomadin – all das liegt bereits hinter mir. Ich weiß also schon, wie sich es sich anfühlt, reisen und arbeiten miteinander zu verbinden, als ich meine Workation bei Liebscher & Bracht in Angriff nehme.
Bei der Suche nach einem passenden Ort kommen mir für den Winter sofort die Kanaren in den Sinn, da sie nur eine Zeitzone von Deutschland entfernt liegen und ganzjährig mit einem angenehmen Klima locken. Auf den ‚Inseln des ewigen Frühlings‘ kann ich auch endlich wieder Spanisch sprechen (ich habe Wirtschaftsspanisch studiert). Die Wahl fällt schließlich auf Teneriffa, weil ich die Varietät an unterschiedlichen Landschaften – vom Nebelgebirge Anaga und dem Vulkan Teide bis hin zu pechschwarzen Sandstränden – extrem spannend finde.
Die Vorbereitung
Insgesamt plane ich, 10 Wochen unterwegs zu sein. Von Dezember 2022 bis Februar 2023. Für die ersten drei Wochen miete ich eine Unterkunft im Voraus. Voraussetzungen: Ein Schreibtisch und eine gut eingerichtete Küche. Zudem buche ich für 10 Tage ein Co-Living-Space.
Was ist Co-Living?
Co-Living, das steht für gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten auf Zeit – ein Konzept, das immer beliebter wird und sich weltweit verbreitet. Es gibt meist einen großen Arbeitsraum und mehrere Gästezimmer in einem Gebäude. Kostenloser Kaffee und gemeinschaftliche Ausflüge sind im Preis inbegriffen.
Mich zieht es zum Co-Living nach Puerto de la Cruz. Dort steht das Ikigai, ein idyllisches altes Landhaus am Rande einer Bananenplantage. Der riesige Vorteil dieser Unterkunft: Leyber, mein Gastgeber aus Venezuela, ist bestens auf der Insel vernetzt und bietet jede Woche ein umfangreiches Programm an: Strandausflüge, Wohnzimmerkonzerte, kulinarische Geheimtipps, Spieleabende, Wanderungen und vieles mehr. Das absolute Highlight im Ikigai ist natürlich der Blick auf den im Winter schneebedeckten Teide und das Meer.

Blick auf den Vulkan Teide vom Coliving-Space „Ikigai“ in Puerto de La Cruz
Arbeiten vor Ort: Einen Rhythmus finden
Dank des geringen Zeitunterschieds von einer Stunde stelle ich im Tagesablauf auf Teneriffa keine großen Unterschiede zu Deutschland fest. Was ich aber wortwörtlich wärmstens empfehlen kann: eine große Pause am Nachmittag (Stichwort: Sonne tanken), um dann abends nochmal für 1–2 Stunden durchzustarten. Gutes WLAN ist heutzutage ja kein Problem mehr – nur einmal wird meine Verbindung während eines Meetings gekappt, weil ein heftiges Gewitter über die Küste zieht.
Wie ist das mit der Ausrüstung?
Da empfehle ich zum Arbeiten unbedingt Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung. Gerade, wenn man die Bedingungen vor Ort nicht kennt oder spontane Ortswechsel anstehen, können diese Dinger Leben retten. Ich arbeite auf Teneriffa meist am kleinen Laptop-Bildschirm, beschließe aber früh: Nächstes Mal kommt ein reisetauglicher zweiter Monitor mit. Und zwar ein größerer.
Versicherung & Co.
Workations im europäischen Raum sind bei Liebscher & Bracht problemlos möglich. Es reicht eine Anmeldung über das HR-Office, das den geplanten Aufenthalt dann der Krankenversicherung meldet.

Blick auf Taganana im Norden der Insel
Freizeit auf den Kanaren
Traurige Erkenntnis: Die Zeit am Workation-Ort ist begrenzt. Deshalb versuche ich von Anfang an, jeden Tag etwas Schönes zu unternehmen. Mit der Zeit kommen so tatsächlich einige Highlights zusammen:
- Anaga-Gebirge (Nebelwald)
- Teide-Nationalpark
- serpentinenartige Fahrten zur Playa de Arena bei Tacoronte
- Altstadt von La Orotava
- Masca Valley
- Los Gigantes: Steilklippen & Delfintour
- Roadtrip zum Teide – Strecke ‚La Esperanza‘, die auf dem Bergkamm Richtung Teide Nationalpark führt

Wanderweg nach Chinamada am Rande des Anaga-Gebirges
Ganz am Ende meiner Workation wartet noch etwas ganz Besonderes auf mich. Ein Einheimischer erzählt mir, dass Propeller-Maschinen von Teneriffa nach Lanzarote fliegen. Keine Frage, dieses Abenteuer lass ich mir nicht entgehen! Gesagt, geflogen. Und zwar in einer winzigen Maschine. Auf Lanzarote angekommen, geht’s mit dem Bus über die ganze Insel, ehe mich eine Fähre nach Fuerteventura bringt und ein Flugzeug zurück nach Hause.
Was bleibt?
Ein Tapetenwechsel bewirkt wirklich Wunder: Vollgepackt mit neuen Erfahrungen und Ideen und aufgetankt mit kanarischer Sonne kann mir auch der deutsche Winter nicht viel anhaben. Ganz nebenbei geht mir Spanisch flüssiger von den Lippen als je zuvor. Workation, das ist für mich wie ‚das Auslandssemester für Berufstätige‘ – wann sonst bleibt so viel Zeit, um Beruf und Abenteuer kreativ zu verbinden? Für mich steht fest: Die nächste Workation kommt bestimmt.“
Übrigens: Unser Team wächst! Bei Liebscher & Bracht warten sinnstiftende Jobs, die dich weiterbringen – mit herzlichen Kolleg*innen, einer großartigen Vision und natürlich der Chance auf Workation. Schau dich doch gleich mal auf unserer Jobseite um, ob etwas Passendes für dich dabei ist:
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