Studie zu Kieferschmerzen
90 % aus den Übungsgruppen gaben an, dass sich ihre Kieferschmerzen nach sechs Wochen verbessert hatten. Die vollständige Studie mit allen wissenschaftlichen Details und Auswertungen findest du hier.
Studie: Anwendung von Liebscher & Bracht Übungen® bei Kieferschmerzen
Die hier vorgestellte Studie untersuchte die Wirksamkeit der Liebscher & Bracht Übungen® bei Kieferschmerzen. Dafür wurden 65 Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt: Während die Gruppen 1 und 2 sechs Wochen lang die Übungen durchführten (mit oder ohne Kieferretter), fungierte Gruppe 3 als „Wartelisten-Kontrollgruppe“. Hier fand keine Behandlung statt.
Anders als in der Kontrollgruppe verbesserten sich die Kieferschmerzen bei der Mehrzahl der Teilnehmenden in Gruppe 1 und 2: So berichteten 90 % der Probanden, die über sechs Wochen lang geübt hatten, von einer Schmerzreduktion.
Studie zu Kieferschmerzen
90 % aus den Übungsgruppen gaben an, dass sich ihre Kieferschmerzen nach sechs Wochen verbessert hatten. Die vollständige Studie mit allen wissenschaftlichen Details und Auswertungen findest du hier.
Studie herunterladenWeitere Ergebnisse
Kieferschmerzen gehen oft mit weiteren Beschwerden einher, die sich dem Symptomkomplex der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) zuordnen lassen. Dazu zählen Spannungsgefühle im Kiefer, Bewegungseinschränkungen des Kiefergelenks, Nackenschmerzen und Gesichtsschmerzen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde deshalb auch der Verlauf dieser Beschwerden untersucht.
Die wichtigsten Ergebnisse: Bis zu 95 % der Teilnehmer aus den Gruppen 1 und 2 berichteten, dass ihr Kiefer am Ende der Studie beweglicher ist.

Die subjektiv bewertete Lebensqualität war gestiegen und auch Kieferschmerzen beim Essen, Kieferverspannungen, Nackenschmerzen und Gesichtsschmerzen hatten sich bei diesen Probanden verbessert. Wird zusätzlich zu den Übungen auch der Kieferretter eingesetzt, sind die meisten Verbesserungen noch deutlicher. Erfasst wurden die Ergebnisse auch anhand einer numerischen Ratingskala (NRS) von 1 bis 10. 1 bedeutete „sehr schwache Schmerzen“, 10 stellte den höchsten Schmerzwert dar.

Bezogen auf die mit der NRS erfassten Werte fallen die genannten Verbesserungen in den Gruppen 1 und 2 moderat aus. Dies könnte in der Komplexität des Schmerzzustandes begründet liegen und wäre in weiteren Studien, ggf. mit längerem Untersuchungszeitraum, zu beleuchten.
Studie herunterladenDie Experten hinter der Studie
- Dr. med. Egbert Ritter Facharzt für Unfallchirurgie