Skoliose: Übungen bei Schmerzen

Im Video oben zeigen wir dir eine kurze Übungsabfolge für die Wirbelsäule bei Skoliose. Weiter unten auf der Seite kannst du die Übungen gegen die Wirbelsäulenverkrümmung auch in Ruhe nachlesen.

Außerdem zeigen wir dir eine entspannende Faszien-Rollmassage mit einer unserer Faszienrollen.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Bestseller-Autor & Schmerzspezialist

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Dr. med. Egbert Ritter

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Faszien-Set: für ein gesundes Bindegewebe 

Faszienset
Eine Frau mit grauem Haar steht vor einer olivgrünen Wand. Mit ihren Fingerspitzen hält sie sanft eine kleine schwarze Faszienkugel und massiert damit Gesicht und Kiefer.
Ein Mann liegt mit dem unteren Rücken auf einer großen Faszienrolle. Sein Gesäß ist angehoben und er stützt seinen Oberkörper mit den Armen ab.

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Harter Kern, weiche Oberfläche – genau das macht unsere Faszienrollen und -kugeln so besonders. Die Faszien-Rollmassage ist intensiv und bleibt auch bei Schmerzen noch angenehm. Und dank der 4 Formen massierst du gleich deinen gesamten Körper mühelos.

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Anleitung: Übungen bei einer Skoliose

Mit diesen Übungen bringst du deine Wirbelsäule in unterschiedliche Bewegungs-Richtungen. Außerdem kannst du zur Entspannung deiner Rückenmuskulatur eine Faszien-Rollmassage machen. Nutze dafür eine Faszienrolle mit weicher Oberfläche, zum Beispiel die Medi-Rolle aus unserem Faszien-Set.

Vor- und Rückbeuge bei Skoliose

Eine Person steht in der stehenden Vorbeuge, mit gestreckten Beinen und hängendem Oberkörper. Auch der Kopf hängt nach unten.
Eine Person steht in der stehenden Vorbeuge. Die Beine sind gestreckt und der Oberkörper hängt nach unten. Zusätzlich dreht sie ihren Oberkörper leicht nach links.
Eine Frau hat ihre Hände auf ihrem Gesäß abgestützt und lehnt ihren Oberkörper nach hinten. Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht gibt ihr dabei Hilfestellung,

Übungsdauer:

Die grafische Darstellung einer Wanduhr ist zu sehen.

ca. 4 Minuten 

Unsere besten Übungen und Tipps bei Skoliose

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Rollen bei Skoliose

Eine Person sitzt auf einer Matte und platziert die Medi-Rolle von Liebscher & Bracht unter dem Kreubein.
Eine Frau liegt mit dem Oberkörper auf der Medi-Faszienrolle von Liebscher & Bracht und stützt ihre Arme auf dem Boden ab.

Hilfsmittel entdecken:

Man sieht einen schwarzen Kreis als Symbol für die Faszien-Rolle beziehungsweise -Kugel.

Übungsdauer:

Die grafische Darstellung einer Wanduhr ist zu sehen.

ca. 2 Minuten

Weitere Übungen für deinen Rücken findest du in unserer Liebscher & Bracht App.

Weitere Übungen für deinen Rücken findest du in unserer Liebscher & Bracht App.

Seitbeuge bei Skoliose

Eine Frau hat ihren linken Arm nach rechts über ihren Kopf gestreckt und dehnt ihre Seite. Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht steht hinter ihr und hilft ihr dabei.
Eine Person hat den rechten Arm angehoben und neigt den Oberkörper nach links. Der rechte Arm zieht über ihrem Kopf nach links.

Übungsdauer:

Die grafische Darstellung einer Wanduhr ist zu sehen.

ca. 4 Minuten

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Skoliose

FAQ-Übersicht:

  1. Was ist eine Skoliose?
  2. Welche Ursachen hat eine Skoliose?
  3. Welche Symptome weisen auf eine Skoliose hin?
  4. Gibt es unterschiedliche Formen der Skoliose?
  5. Warum helfen mir diese Übungen bei Skoliose-Schmerzen?
  6. Warum empfehlen viele Ärztinnen und Ärzte ein Korsett bei Skoliose?
  7. Wie oft und wie lange sollte ich diese Übungen gegen Skoliose-Schmerzen machen?
  8. Kann ich bei den Übungen etwas falsch machen? Sind sie gefährlich für meinen Rücken?
  9. Helfen die Übungen auch bei akuten und chronischen Schmerzen?

1. Was ist eine Skoliose?

Der Begriff „Skoliose“ stammt aus dem Alt-Griechischen und bedeutet „Krümmung“. Als medizinischer Begriff bezeichnet Skoliose deshalb auch eine Krankheit, bei der eine Wirbelsäulenverkrümmung durch die Verdrehung einzelner Wirbelkörper vorliegt. 

2. Welche Ursachen hat eine Skoliose?

Warum Skoliose entsteht, konnte von der Forschung bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden. Bisher hat man aber herausgefunden, dass die Verkrümmung der Wirbelsäule häufig in intensiven Wachstumsphasen der Kindheit auftritt. In dieser Phase können Wirbel besonders leicht aus der Wirbelsäule ausbrechen und begünstigen damit die schmerzhaften Fehlhaltungen und Verformungen des Oberkörpers.

Warum ist das so? Die Forschung geht heute davon aus, dass es bei den Wachstumsprozessen der Wirbelkörper ein Ungleichgewicht gibt:

  • Vermutlich wachsen Vorder- und Hinterseite der Wirbel unterschiedlich schnell und begünstigen damit eine Drehung der einzelnen Wirbel.
  • Hinzu kommt, dass die menschlichen Knochen erst nach Abschluss des Wachstums völlig ausgehärtet sind. Die Knochen von Kindern sind also wesentlich weicher und flexibler als die Knochen älterer Menschen.
  • Dadurch – so wird vermutet – brechen die Wirbelkörper leichter aus, weil ihre stabile Einbettung in der Wirbelsäule nicht mehr gegeben ist.

Begünstigt wird eine Skoliose häufig auch durch eine einseitige Körperhaltung und monotone Bewegungsabläufe. Ständiges Sitzen am Schreibtisch und zu wenig vielseitige Bewegung können nämlich dazu beitragen, dass Muskeln und Faszien immer unnachgiebiger werden. In der Folge entstehen hohe muskuläre Spannungen im Bereich der Wirbelsäule, die starke Zugkräfte verursachen. Die Wirbelsäule wird durch diese Zugkräfte enorm beansprucht und kann im schlimmsten Fall sogar in Fehlhaltungen und Verformungen geraten.

3. Welche Symptome weisen auf eine Skoliose hin?

Eine Skoliose kann verschiedenste Probleme und Symptome verursachen. Für einige Betroffene ist Skoliose ein kosmetisches Problem. Oft sind die Verkrümmungen der Wirbelsäule zwar nicht zu erkennen, aber sie können auch so stark ausgebildet sein, dass sie in Form einer fehlerhaften Haltung sehr gut sichtbar sind.

Die Verdrehung der Wirbelsäule ist häufig im Bereich von Schultern, mittlerem Rücken und Lendenwirbelsäule zu sehen und führt dort zu sogenannten Schiefständen. Du hast bestimmt schon einmal vom Schulter-Schiefstand und Beckenschiefstand gehört, oder? Dann weißt du sicherlich, dass in beiden Fällen die sonst symmetrisch gelegenen Körperabschnitte ein wenig asymmetrisch aussehen: Die Schultern hängen schief (Rippenbuckel), manchmal steht ein Schulterblatt besonders hervor und ein Bein scheint wesentlich länger als das andere Bein zu sein.

Die kosmetischen Probleme sind jedoch längst nicht die einzigen Symptome, die durch die Verdrehung von Wirbeln entstehen können. Bei starken Verkrümmungen der Wirbelsäule kann der Brustkorb so sehr eingeengt werden, dass die Lunge nicht mehr ausreichend Platz hat. Atemprobleme prägen dann oft das klinische Bild und beeinträchtigen den Alltag der Betroffenen immens.

Häufig werden Skoliose-Patientinnen und -Patienten darüber hinaus von den verschiedensten Schmerzen verfolgt. Hier hat die Skoliose von Kopf bis Fuß leider einiges zu bieten: Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schmerzen im oberen Rücken, im unteren Rücken, in den Knien, den Beinen und den Füßen.

4. Gibt es unterschiedliche Formen der Skoliose?

Unter den verschiedenen Formen der Skoliose tritt die idiopathische Skoliose besonders häufig auf. Aus medizinischer Sicht gibt es für diese Form keine genaue Erklärung. Daneben existieren Skoliosen, die angeboren sind oder sich im Zuge einer Krankheit entwickeln.

Entsprechend ihrer Ursachen unterscheidet man daher:

  • Idiopathische Skoliosen mit scheinbar unbekannter Ursache. Diese Form wird in 80 bis 90 Prozent der Fälle diagnostiziert.
  • Angeborene Skoliosen mit Halbwirbeln, Keilwirbeln oder Blockwirbeln.
  • Osteopathische Skoliosen, die durch angeborene Fehlbildungen, durch Traumata, Tumore, Entzündungen, Dysostose (Störung der Knochenbildung) oder Osteoporose entstehen können.
  • Myopathische Skoliosen durch Muskelerkrankungen.
  • Neuropathische Skoliosen, die mit Spastik oder Kinderlähmung entstehen.
  • Fibropathische Skoliosen im Kontext eines sogenannten Marfan-Syndroms (genetische Erkrankung des Bindegewebes) oder Narbenzugs.

Wenn du noch mehr über die verschiedenen Formen erfahren willst, empfehlen wir dir unseren großen Schmerzlexikon-Artikel zur Skoliose

5. Warum können mir diese Übungen bei Skoliose-Schmerzen helfen?

Einige Ärztinnen und Ärzte behandeln Betroffene, indem sie ihnen Krankengymnastik oder ein Korsett zur Verbesserung der Haltung verschreiben. Doch in den meisten Fällen beseitigen solche Maßnahmen nicht die Ursachen der Schmerzen. An der Entstehung der Beschwerden ist nämlich oft eine „verkürzte“ Muskulatur samt unnachgiebiger Faszien beteiligt. 

Aus unserer über 35-jährigen Erfahrung wissen wir, dass die allermeisten Schmerzzustände auf solche unnachgiebigen Muskeln und Faszien zurückzuführen sind. Bei Skoliose-Patientinnen und -Patienten konnten wir dieselbe Beobachtung machen: Der Schiefstand der Wirbelsäule führt nämlich oft zu verkürzten Muskeln und unnachgiebigen Faszien, die starke Zugkräfte auslösen und die Wirbelsäule im Zeitverlauf immer stärker belasten.

Unsere Dehnübungen zielen darauf ab, exakt diese Zugkräfte abzubauen, indem muskulär-fasziale Spannungen rund um die Wirbelsäule reduziert werden. Je häufiger du übst, umso besser kannst du deinen Rücken dabei unterstützen, die Zugkräfte auf Wirbel und Bandscheiben dauerhaft gering zu halten. 

6. Warum empfehlen viele Ärztinnen und Ärzte ein Korsett bei Skoliose?

Beliebte Behandlungen der Skoliose sind Krankengymnastik und die Verschreibung eines Korsetts. Das Korsett wird meist zur Behandlung der Skoliose bei Kindern angewandt. Da die Skoliose in der Regel durch das Ungleichgewicht im Wachstum der Wirbel entsteht, kommt es bei jungen Menschen in Wachstumsphasen häufiger zur Verdrehung einzelner Wirbel und Verkrümmung der Wirbelsäule.

Ist die Wachstumsphase bei Kindern noch nicht abgeschlossen, kann die Verkrümmung des Rückens mithilfe eines Korsetts gut behoben werden. Meist umschließt es Brustkorb, Bauch und Lendenwirbelsäule und soll den Rücken dort so stützen, dass die einzelnen Wirbel sich wieder in eine Linie fügen und für den Betroffenen eine gerade Körperhaltung möglich wird.

7. Wie oft und wie lange sollte ich diese Übungen gegen Skoliose machen?

Die Übungen können dir besonders gut helfen, wenn du sie regelmäßig anwendest. Übe 6 Mal die Woche und halte die Dehnung pro Übungsposition für etwa 2 bis 2,5 Minuten. Du solltest dir aber auch keinen Stress machen, wenn du die Übung an dem einen oder anderen Tag mal nicht machen kannst. Das ist überhaupt nicht schlimm. Wichtig ist, dass du dich am nächsten Tag wieder motivierst und einsteigst.

8. Kann ich bei den Übungen etwas falsch machen? Sind sie gefährlich für meinen Rücken?

Bei Unsicherheiten solltest du immer deine Ärztin oder deinen Arzt um Rat fragen.

Wenn du die Übungen ausführst, ist es wichtig, dass du immer im sogenannten Wohlfühlschmerz bleibst. Das heißt, dass du die Übungen bei ruhiger und regelmäßiger Atmung ohne Gegenspannung ausführen kannst.

9. Helfen die Übungen auch bei akuten und chronischen Schmerzen?

Ja, diese Übungen können auch bei akuten Skoliose-Schmerzen helfen, denn sie normalisieren die schmerzhaften muskulär-faszial hohen Spannungen an Rumpf und Rücken. Sollten dir diese Übungen allerdings so schwerfallen, dass du sie kaum ausführen kannst, legen wir dir zunächst eine Alternative ans Herz!

Suche in diesem Fall bitte nach einem Zertifizierten Liebscher & Bracht-Therapeuten in deiner Nähe und lass dir von ihm durch unsere Akut-Maßnahme, die Osteopressur, helfen. Er zeigt dir außerdem weitere tolle Liebscher & Bracht Übungen® aus unserer App:

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