Yvonne ist ein echtes Berliner Goldstück, obwohl sie mittlerweile in Schweden lebt. Ihre Übungen macht sie hier trotzdem. Mit Humor, Spaß und mit Hund. Wir haben uns ihre Geschichte angehört, wie sie von Rückenschmerzen und starken Schmerzmitteln zu einer Lösung gefunden hat, mit der es sich gut leben lässt.
Verfasst am Datum 15.02.2024
Lesedauer: 7 Min.
Yvonne übt am liebsten mit Roland und in Gesellschaft.
Motivation ist alles
Yvonne hat vieles ausprobiert, zum Beispiel Yoga. Hier hat ihr aber häufig die Motivation gefehlt. Man übt ja schließlich nicht, um zu üben, sondern um Lebensqualität zu erhalten. Und Spaß sollte es möglichst auch machen. Mit Roland in der App hat sie einen adäquaten Trainingspartner gefunden.
Diese Begeisterungsfähigkeit…Mich spricht dit an. Und mir hat’s sehr geholfen. Bis heute. […] Auch wenn es mal nicht so jut ist, es ist wirklich wie er [Roland] sagt: Man muss am Ball bleiben. Genau dit ist es: Am Ball bleiben. […] Und wenn er sagt: „Du warst dabei“, dann fühle ich mich auch, als wenn er mit mir trainiert.
Von Berlin nach Schweden
Vor 20 Jahren sah für Yvonne alles plötzlich anders aus. Die Firma, für die sie tätig war, ging in Konkurs, was viel Unsicherheit mit sich brachte. Yvonne begriff diese Situation als Chance: Sie gab sich einen Ruck und zog nach Schweden. Sie hoffte auf Freiheit, Natur und vor allem Ruhe. Ein Leitsatz sollte ihr helfen: Mach etwas wovon du immer geträumt hast und du wirst etwas erleben, was du dir nie hast träumen lassen.
Das funktionierte für Yvonne leider nicht wie gewünscht. In Schweden brauchte sie lange, um anzukommen. Für sie war es nicht ganz der große Traum, den sie sich gewünscht hatte. Als dann noch starke Schmerzen hinzukamen, fiel ihr ein anderer Leitsatz wieder ein: Wenn du immer nach anderen und nach außen schaust, verhinderst du deine eigene Heilung. Der Blick nach innen also. Sich selbst beobachten und aufmerksam sein. Das lag Yvonne schon näher und brachte sie auch dichter an den Erfolg.
Schulterschmerzen ohne Diagnose
Schmerzen begannen für Yvonne erstmals in der Schulter nach einem Sturz von einer Leiter im Garten. Sie konnte den Arm nicht mehr bewegen und fuhr in die Notaufnahme. In der Notaufnahme erhielt sie keine Diagnose und die Ursache der Schmerzen war lange unklar.
In der Orthopädie bekam sie Kortison und starke Schmerzmittel, denn das Leiden hatte sich inzwischen verschlimmert. Die Nebenwirkungen störten zwar, aber sie hielt durch. Der Schmerz ließ sich zwar dämpfen, aber weg war er nie.
Über ein Jahr später kam ein Therapeut auf das Problem: Frozen Shoulder. Verschiedene physiotherapeutische Ansätze brachten aber keine Besserung, es blieben nur Schmerzmittel. Über sechs Jahre darauf war Yvonne immer noch auf die Schmerzmittel angewiesen, um zumindest zeitweise sie selbst sein zu können und sich nicht mit den Schmerzen beschäftigen zu müssen.
Erst mit selbständigem Schwimmen konnte Yvonne wieder erstmals Erfolge verzeichnen. Sie merkte, dass sie zumindest etwas beweglicher wurde und ihr das guttat. Mittlerweile ist das Schwimmbad leider geschlossen. „Dit renovieren sie immer noch, so wie das Pergamonmuseum in Berlin ungefähr.“ Nun waren die Schultern zumindest etwas beweglicher, dafür knackten und knirschten sie merklich.
Yvonne begann mit Yoga. Sie erhoffte sich, alle Muskeln des Körpers sanft anzusprechen und so ihren Gesamtzustand verbessern zu können. Zunächst war sie hier jedoch mit großem Frust konfrontiert: Die Yogaübungen brachten ihr keine spürbare Verbesserung, sie wurde nicht einmal beweglicher.
„Es war die reine Frustration aber ich hab es immer wieder gemacht, wegen der Muskeln. […] Aber ich fand es immer sehr spießbürgerlich, dass man etwas nur deshalb macht, weil es gut sein soll.“
Yvonne wollte trotz der mangelnden Erfolge nicht aufgeben. Sie baute sich sogar einen Parkours aus Möbeln, durch den sie turnte. Was für kleine Kinder gut sein soll, konnte ja nur förderlich für die Beweglichkeit sein. Tapfer kämpfte sie täglich gegen die Frustration an.
Ohne Spaß fällt Üben schwer
Was Yvonne beschreibt, kennen viele Menschen, die irgendwann aufgrund von Beschwerden damit beginnen, Übungen zu machen, sportlich aktiv zu werden, ihre Ernährungsweise umzustellen oder zu meditieren. Werden die wohltuenden Aktivitäten nicht mit der notwendigen Begeisterung durchgeführt, dann lassen auch Verbesserungen länger auf sich warten. Wichtiger noch: Ohne Spaß ist Motivation kaum zu haben und ohne Motivation gibt es keine Grundlage für eine dauerhafte Routine. Daher ist es besonders wichtig, Übungen zu finden, mit denen man sich langfristig motivieren kann. Das hat sogar die Wissenschaft erkannt. 1)
Die Schmerzen wandern in den Rücken
Nach einiger Zeit stellte sich eine erhebliche Verschlechterung ein. Rückenschmerzen, ein Hexenschuss nach dem anderen. Dabei blieb es auch nicht, schließlich kamen noch schwere Ischiasbeschwerden hinzu.
„Was du ganz weit weg von dir schiebst, das holt dich irgendwann ein. So war dit bei mir auch.“
Yvonne hatte auch bei den Beschwerden von Altersgenossen immer das Gefühl, es müsse eine Alternative geben zu den Methoden, die offensichtlich nicht die beste Lösung bringen. Doch sie selbst war dagegen auch nicht immun. So passten sich sukzessive ihre Erwartungshaltung und ihr Körpergefühl an. Die Schmerzen blieben jedoch. Im Alltag gab es schließlich Einschränkungen, insbesondere beim Arbeiten am Schreibtisch und beim Autofahren.
Übungen im Internet
Ein positives Zeichen kam über Yvonnes Lebenspartnerin. Ein Fall von Karpaltunnelsyndrom führte die beiden auf YouTube und zu Liebscher & Bracht. Yvonnes Partnerin war begeistert von ihren schnellen Erfolgen.
Wichtig war für Yvonne vor allem das Erlebnis, dass sie durch das Dehnen direkt ein Wohlgefühl auslösen konnte. Das war neu.
„Dieser Roland, der hat mit seiner Art irgendwas bei mir angesprochen, was ick unbedingt brauche. Und zwar, diese Glaubwürdigkeit und Wissen und gleichzeitig diese Motivation.“
Yvonne half bei den Übungsvideos auch ungemein, dass es mit den Liebscher & Bracht Übungen gar nicht darum ging, perfekte Positionen zu erreichen. Beim Yoga hatte es vor allem Frustration gegeben, weil es ihr unmöglich war, die geforderten Haltungen einzunehmen. Noch dazu ohne spürbaren Erfolg. Nun ging sie nur so weit in Dehnositionen hinein, wie es sich für sie gut anfühlte – „gerade noch gut erträglich“, wie Roland gerne sagt.
Körper, Geist und Emotion müssen zusammenkommen
Obwohl Yvonne sich redlich bemühte und immer wieder aufs Neue verschiedene Techniken, Therapien und Beweglichkeitsprogramme ausprobierte, so richtig wohl fühlte sie sich damit nicht. Vielleicht war dies der Grund, weshalb sie keine spürbaren Erfolge feiern konnte.
Wir konnten sie jedenfalls gut verstehen, als sie erklärte, dass es eine große Herausforderung ist Körper, Geist und Gefühl auf das gleiche Ziel auszurichten. Umso mehr freut es uns, dass ihr genau das mit den Übungen gelungen ist.
Yvonne machte ihre Übungen also regelmäßig. Und auf einmal stellten sich Verbesserungen ein, vor allem bei der Beweglichkeit. Positionen, die sie beim Yoga nach Jahren nie erreicht hatte, waren nun möglich. Solche Erfolgserlebnisse spornen an. Darauf darf man auch durchaus stolz sein.
Motiviert mit Roland
Kaum waren die ersten Verbesserungen festgestellt, ging es in großen Schritten vorwärts. Die Motivation mit Roland ist für Yvonne besonders wichtig. Dabei geht es nicht immer nur um gute Übungsanweisung, es muss auch einfach Spaß machen. Mit der Liebscher & Bracht App turnt Yvonne nun Roland hinterher, freut sich über gelegentliche Reime und unterhaltsame Sprüche zwischendurch und arbeitet sich durch eine Übung nach der anderen – ganz ohne dass es sich nach Arbeit anfühlt.
„Mir helfen auch diese Wiederholungen. Ick kann es zum tausendsten Mal gehört haben, ick finde es nicht langweilig. Ich denke, dass die größte Herausforderung in der Wiederholung liegt. [… kennt jeder Lehrer, wa?] Für mich merke ick: Wir wissen im Innersten eigentlich alles. Aber es muss jemand kommen, der dich daran erinnert.“ […] Für mich kann es nicht oft genug sein.
Wirf einen Blick auf die App„Ich bin auch immer wieder zurück zu Liebscher & Bracht. Das hier hat immer geholfen. Ich liebe dit.“
Früher haben wir gedacht, wir nehmen uns die Videos wie wir wollen, wenn wir Probleme haben. Und dann hatten wir det Live-Training im Januar mitgemacht und dann haben wir gesagt: Nee, jetzt machen wir mal diese App. Und ich war erst skeptisch, denn ich bin nicht leicht für Technik zu begeistern. Aber das hat mich überzeugt. Ich hab auch in der App erstmal gelernt, wie das mit dem Reindehnen und dem speziellen Krafttraining funktioniert. Bei YouTube war mir das nicht so klar.
Gretchenfrage: Wie oft übst du?
Es war beim ersten Mal einfach eine prompte Verbesserung, die mich motiviert hat, dranzubleiben. Aber wenn es mir besser ging, habe ich es nicht so regelmäßig geschafft. Ich bin nicht so diszipliniert.
Lasst ihr das Tagestraining in der App auch mal aus?
Nein! In den letzten drei Monaten haben wir vielleicht zweimal nicht mitgemacht. Wie gesagt, wir lieben dit. Ich liebe dit. Irgendwann merkst du, dass du es tatsächlich vermisst. Es geht so weit, dass man denkt, ohne das kannst du den Tag gar nicht anfangen. Und das ist ja auch schön. Sowas hab ich auch vorher nicht erlebt. Auch mit dieser intrinsischen Motivation. Ich musste mich immer zwingen. Die Liebscher & Bracht Übungen, das trifft bei mir aber was.
Musst du dich gar nicht motivieren?
Nein, das ist wirklich so. Und dit find ich auch toll! Das hab ich an mir bisher nicht erlebt. Es kommt von innen. Es macht auch viel aus, wenn man das zusammen machen kann, wenn man es teilen kann. Und ich finde auch toll, dass Roland immer beschreibt, was bei einer Übung im Körper los ist.
Macht ihr denn nur das Training des Tages?
Nein, ich habe Lieblingsübungen, zum Beispiel die Armstreckung an der Wand. Da merke ich bis heute, dass noch so viel passiert. Und die mach ich auch gerne mal zwischendurch. Aber ich fange jetzt langsam auch an, nach Übungen für bestimmte Schmerzbereiche zu schauen. Zum Beispiel für meine Knie, die mir schon seit Jahren Probleme machen.
Eine lange Reise
Die Schmerzen, die Yvonne über ein Jahrzehnt das Leben schwer gemacht haben, sind noch nicht vollständig verschwunden. Für sie ist aber wichtiger, was sich geändert hat. Die Schmerzen bestimmen nicht den Alltag und das Denken, sondern sind so weit reduziert, dass sie mit ihnen leben kann. Noch dazu hat sie mit den Übungen eine Betätigung gefunden, die Spaß macht, und die ihr hilft, an ihrem Körper zu arbeiten. Ganz ohne dass es sich nach Arbeit anfühlt.
„Aber jetzt, mit dem Körpergefühl das ich jetzt habe, das finde ich schon sehr sehr wertvoll. Ick hätte es selbst nicht geglaubt, dass das so eine Erfolgsgeschichte wird.“
Manchmal erreicht man die großen Ziele nicht. Vielleicht waren sie auch nie das eigentliche Ziel. Worauf es ankommt ist, dass man nicht aufgibt und trotzdem glücklich werden kann. Wir sind stolz auf Yvonne und dankbar, dass sie ihre Geschichte mit uns geteilt hat. Und natürlich wünschen wir ihr, dass es weiterhin bergauf geht.
Quellen & Studien
- ↑1 Hayden JA, Ellis J, Ogilvie R, et al. Some types of exercise are more effective than others in people with chronic low back pain: a network meta-analysis. Journal of Physiotherapy. 2021;67(4):252–62.
Schau dir hier weitere echte Geschichten an:
Roland
Von Rücken-OP zum Aktivsportler mit Liebscher & Bracht Übungen. Sieh dir Rolands Geschichte an.
Hier lesenRaphael
Raphaels Rückenschmerzen begleiteten seinen Alltag. Bis er sie eines Tages selbst in die Hand nahm.
Mehr erfahren
Deine Story
Du hast auch eine spannende oder interessante Geschichte mit Liebscher & Bracht erlebt? Wir freuen uns auf dich!
Kontakt