Am 22. Mai 2023 fand in Brüssel die Konferenz des World Forum for Ethics in Business (WFEB) statt. Unter den renommierten Rednern waren auch Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht. Sie sprachen über die Bedeutung von Bewegung und Ernährung.

Verfasst am Datum 22.05.2023

Lesedauer: 6 Min.

Die Konferenz sollte den Gedankenaustausch zu den unterschiedlichen Aspekten psychischer Gesundheit fördern. Daher kamen zahlreiche innovative Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Medizin zum so genannten „Think Tank: Mental Health in a Fragmented World“. Gemeinsam diskutierten sie über Lösungen, um auf zunehmende Belastungen für die psychische Gesundheit zu reagieren.
Zusammenarbeit und Innovation für psychische Gesundheit
Unterschiedliche Entwicklungen belasten die Menschen weltweit: Die globale Pandemie, politische Konflikte, soziale Spaltungen und wirtschaftliche Unsicherheit hinterlassen ihre Spuren. Auf dem WFEB betonte daher Ryszard Czarnecki als Mitglied des Europaparlaments, dass die psychische Gesundheit eines der drängendsten Themen unserer Zeit ist.
Um eine gesunde Gesellschaft aufzubauen, ruft das WFEB die Menschen zur Zusammenarbeit auf. Innovative Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit stehen dabei im Fokus der Konferenz. Eine gewisse Verantwortung liegt auch bei jedem Einzelnen. Der indische Friedensbotschafter und Gründer des WFEB, Sri Sri Ravi Shankar, erklärte in seiner Ansprache:
Ein gesundes, ausgeglichenes und emotional sowie körperlich und geistig gesundes Leben erfordert stets ein wenig Arbeit und Aufmerksamkeit.


Schmerzen beeinträchtigen das emotionale Wohlbefinden
Chronische Schmerzen und psychische Erkrankungen treten oft gemeinsam auf und beeinflussen die Lebensqualität der Betroffenen. Daher beleuchteten Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht den Zusammenhang von Schmerzen und psychischer Belastung genauer.
Im Video siehst du den Vortrag auf Englisch. Die wichtigsten Aussagen kannst du weiter unten auf dieser Seite auch auf Deutsch nachlesen.

Schätzungen zufolge leiden bis zu 60 Prozent der Menschen mit chronischen Schmerzen auch an einer Depression.1) Wer selbst regelmäßig Schmerzen hat, weiß, welche negativen Auswirkungen sie auf das Leben haben können.
Schmerzen können uns von dem abhalten, was uns Spaß macht:
- Zeit mit der Familie verbringen
- Freunde treffen
- Sport treiben
- Hobbies nachgehen
Die Beziehung zwischen dem körperlichen Symptom “Schmerz” und psychischen Belastungen ist äußerst komplex. Dennoch zeigt sich, dass das körperliche und geistige Wohlergehen oft zusammenhängen.
Faszien scheinen eine Rolle bei der Beziehung zwischen geistiger und körperlicher Gesundheit zu spielen.
Die Faszien werden von führenden Experten der Faszienforschung als das größte Sinnesorgan des menschlichen Körpers bezeichnet.2) Sie bilden ein Netzwerk aus elastischem Bindegewebe, das unseren gesamten Körper durchzieht. Dieses Netzwerk ist voller Rezeptoren, die in der Lage sind, Bereiche des Gehirns zu aktivieren, die für Emotionen zuständig sind.3)

Bewegung unterstützt Gesundheit und Psyche
Bewegung kann die Symptome von Depressionen ebenso wirksam bekämpfen wie Medikamente.4) Außerdem lässt sich die Entwicklung einer Depression durch Bewegung aufhalten.5) Beides konnte durch Studien bestätigt werden.
Liebscher & Bracht helfen Menschen, indem sie sie in Bewegung bringen.
Aus Studien wissen wir, dass Menschen mit chronischen Schmerzen oft das Gefühl haben, nicht ernst genommen zu werden.6) Sie glauben nicht daran, ihre Schmerzen lindern zu können, sie fühlen sich hoffnungslos und geraten in eine Negativspirale. Was sie brauchen und was wir von Liebscher & Bracht ihnen geben können, ist Know-how, Ermutigung und eine positive Einstellung.
Auf unserem YouTube-Kanal oder in unserer App findest du Übungen, die wir für Schmerzen am Bewegungsapparat entwickelt haben. Sie sprechen neben den Muskeln auch die Faszien gezielt an. So kannst du dir in vielen Fällen selbst helfen und die meisten Schmerzen lindern.
Zahlreiche Schmerzzustände und Beschwerden sind das Ergebnis des modernen Lebens: Die meisten Menschen sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet Inaktivität als einen der Hauptrisikofaktoren für chronische Schmerzen, nicht übertragbare Krankheiten und Tod weltweit.7)
- Wer chronische Schmerzen hat, versucht oft, diese zu vermeiden.
- Schonung kann kurzfristig helfen, aber ein Zuviel kann schaden. Wenn wir uns nicht genug bewegen, verändert sich unser Körper.
- Unsere Muskeln werden schwächer und verkürzen sich. Unsere Faszien werden unnachgiebig und steif.
- Die Beschwerden sind „Energieräuber“ und können auch den Schlaf beeinträchtigen – es fehlt die Erholung.
- Sorgen und Hoffnungslosigkeit stellen sich ein und die Menschen neigen dazu, sich zu isolieren.
Liebscher & Bracht Übungen® können helfen, Schmerzen auf einfache und natürliche Weise zu senken. Wir sind überzeugt, dass sie die Folgen des modernen Lebensstils durch regelmäßige Bewegung ausgleichen können. In den meisten Fällen reichen schon 7 bis 15 Minuten pro Tag aus, um die Muskeln und Faszien gesund zu erhalten. Wenn du wissen willst, worauf es dabei ankommt, kannst du dir jetzt unsere besten Tipps und Übungen kostenfrei herunterladen.

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Gesunde Ernährung für ein glückliches und ausgeglichenes Leben
Bewegungsmangel gepaart mit einer ungesunden Ernährung kann das Risiko für Depressionen nachweislich erhöhen.8) Daher legte Dr. med. Petra Bracht einen weiteren Fokus ihres Vortrags auf die Zusammenhänge zwischen Ernährung und psychischer Gesundheit.
Mit einer pflanzlichen Ernährung kannst du dein Immunsystem unterstützen. Das hilft dir dabei, Schmerzen und Krankheiten abzuwehren, die beide eine Menge emotionalen Stress verursachen können.
- Es ist erwiesen, dass vegane und vegetarische Ernährung bei chronischen Muskel- und Skelettschmerzen schmerzlindernd wirken.9)
- Und wer in der Küche einer mediterranen Ernährung folgt, hat ein geringeres Risiko an Depressionen zu erkranken.10) Das bedeutet aber nicht, viel Pizza und Nudeln zu essen. Die mediterrane Ernährung kennzeichnet vor allem viel Gemüse, frisches Obst, Nüsse, kleine Mengen Fleisch und kaltgepresstes Olivenöl.
Essen geht in den Bauch, nicht in den Kopf! Wo ist der Zusammenhang?
Dafür gibt es unter anderem diese Erklärung: In unserem Verdauungstrakt leben etwa 100 Billionen nützliche Bakterien. Tatsächlich existiert ein Zusammenhang zwischen psychischen Problemen, Essen, Stress und Darmbakterien. Angst und Depression haben damit zu tun, wie es unserem Darm geht11) – und die Darmgesundheit leidet bei ungünstiger Ernährung ebenso wie bei lang anhaltenden Stresszuständen.
Indem du Stress vermeidest und dich vollwertig pflanzlich ernährst, kannst du über die Darmbakterien viel Gutes für deinen Körper und deine Psyche erreichen – vor allem dann, wenn du zusätzlich feste Essenspausen wie beim Intervallfasten einplanst.12) Dadurch gönnst du deinem Verdauungssystem eine wichtige Verschnaufpause.
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Quellen & Studien
- ↑1 Shah A, Schepman P, Shah R, Pappadopulos E, Chambers R, et al. Economic and humanistic burden associated with non-communicable diseases among adults with depression and anxiety in the United States. J Med Econ. (2020) 23:1032–42.
- ↑2 Schleip, R., Stecco, C. (2021). Fascia as a Sensory Organ. In: Schleip, R. (Hrsg.): Fascia in Sport and Movement. Edinburgh: Handspring Publishing, S. 169-179.
- ↑3 Olausson HW, Cole J, Vallbo A, McGlone F, Elam M, Krämer HH, Rylander K, Wessberg J, Bushnell MC. Unmyelinated tactile afferents have opposite effects on insular and somatosensory cortical processing. Neurosci Lett. 2008 May 9;436(2):128-32. doi: 10.1016/j.neulet.2008.03.015
- ↑4 Blumenthal JA, Babyak MA, Moore KA, et al. Effects of exercise training on older patients with major depression. Arch Intern Med 1999; 159: 2349-2356
- ↑5 Lucas M, Mekary R, Pan A, et al. Relation between clinical depression risk and physical activity and time spent watching television in older women: a 10-year prospective follow-up study. Am J Epidemiol 2011; 174: 1017-1027
- ↑6 Naushad, N., Dunn, L. B., Muñoz, R. F., & Leykin, Y. (2018). Depression increases subjective stigma of chronic pain. Journal of affective disorders, 229, 456–462. https://doi.org/10.1016/j.jad.2017.12.085
- ↑7 Ambrose, K. R., & Golightly, Y. M. (2015). Physical exercise as non-pharmacological treatment of chronic pain: Why and when. Best practice & research. Clinical rheumatology, 29(1), 120–130. https://doi.org/10.1016/j.berh.2015.04.022
- ↑8 Jacka FN, Berk M. Depression, diet and exercise. Med J Aust. 2013 Sep 16;199(S6):S21-3. doi: 10.5694/mja12.10508.
- ↑9 Elma, Ö., et al. (2020). Do Nutritional Factors Interact with Chronic Musculoskeletal Pain? A Systematic Review, Journal of Clinical Medicine, 9, 207
- ↑10 Sanchez-Villegas A, Delgado-Rodriguez M, Alonso A, et al. Association of the Mediterranean dietary pattern with the incidence of depression: the Seguimiento Universidad de Navarra/University of Navarra follow-up (SUN) cohort. Arch Gen Psychiatry 2009; 66: 1090-1098.
- ↑11 Zhu, X., Sakamoto, S., Ishii, C., Smith, M. D., Ito, K., Obayashi, M., Unger, L., Hasegawa, Y., Kurokawa, S., Kishimoto, T., Li, H., Hatano, S., Wang, T. H., Yoshikai, Y., Kano, S. ichi, Fukuda, S., Sanada, K., Calabresi, P. A., & Kamiya, A. (2023). Dectin-1 signaling on colonic γδ T cells promotes psychosocial stress responses. Nature Immunology. https://doi.org/10.1038/s41590-023-01447-8
- ↑12 Guo R, Chen LH, Xing C, Liu T. Pain regulation by gut microbiota: molecular mechanisms and therapeutic potential. Br J Anaesth. 2019 Nov;123(5):637-654.
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