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Polyarthrose: Wenn mehrere Gelenke betroffen sind

Von einer Polyarthrose (auch: generalisierte Arthrose, mehrgelenkige Arthrose) spricht man, wenn an mehreren Gelenken gleichzeitig Arthrose auftritt. Häufig sind die Finger, Knie und Hüfte betroffen. Eine Polyarthrose geht oft mit Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und verminderter Lebensqualität einher. Als Risikofaktoren kommen Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Aspekte in Betracht.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

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Gut zu wissen

  • Ist Polyarthrose das gleiche wie Polyarthritis? Beide Erkrankungen sind Gelenkerkrankungen. Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch entzündliche Immunerkrankung, auch bekannt als Rheuma. Arthrose beschreibt vor allem den fortschreitenden Gelenkverschleiß. Dazu kann auch eine Entzündung zählen, sie ist aber nicht das primäre Symptom.
  • Ist Polyarthrose heilbar? Nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand ist Arthrose nicht heilbar. Konservative Behandlungen wie Übungen,1) Ruhigstellung, Wärme und Schmerzmittel lindern die Symptome.
  • Was kann man gegen Polyarthrose machen? Leitlinien zur Arthrose-Behandlung empfehlen vor allem Trainingsprogramme und Gewichtsmanagement.2) Sowohl bei schmerzhafter Fingergelenkarthrose3) als auch bei Kniearthrose und Hüftarthrose eignen sich gezielte Übungen zur Linderung der Symptome.4)
  • Auf unseren Übungsseiten zu Fingerarthrose, Kniearthrose und Hüftarthrose findest du Dehnungen – probiere sie gerne in Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt aus.

1. Welche Gelenke sind bei einer Polyarthrose betroffen?


Bei einer Polyarthrose sind häufig die Fingergelenke betroffen. Gleichzeitig kann die Arthrose auch an den Knien und der Hüfte auftreten.5)

Auf der Grafik sind die Fingerarhtrose-arten Heberdenarthrose, Bouchardarthrose und Rhizarthrose an den jeweiligen Gelenken der Hand eingezeichnet.
  • Rhizarthrose (Daumenarthrose): Die Arthrose im Daumensattelgelenk heißt Rhizarthrose. Sie ist die häufigste Arthrose-Art in der Hand.
  • Heberden-Arthrose: Bei einer Heberden-Arthrose leiden die Fingerendgelenke an Knorpelverschleiß und Gelenkanomalien. Oft handelt es sich um Mittel- und Zeigefinger, manchmal auch um den kleinen Finger. 
  • Bouchard-Arthrose: Wenn Schäden in den Fingermittelgelenken auftreten, liegt eine Bouchard-Arthrose vor. Mehrere Finger gleichzeitig können betroffen sein.

2. Was sind die Ursachen für Polyarthrose?


Die genauen Ursachen von Arthrose sind noch nicht bekannt. Ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren könnte den Knorpelverschleiß und Gelenkanomalien auslösen.6) Die Forschung kennt einige Risikofaktoren, die die Entwicklung von Arthrose begünstigen:

  • Genetische Veranlagung:7) Wenn Arthrose in der Familie vorkommt, kann das individuelle Risiko steigen. Ob dies auf vererbte Gelenkfehlstellungen, Anomalien im Band- und Sehnenapparat oder minderwertige Knorpelqualität zurückzuführen ist, bleibt unklar.8)
  • Hormonelle Aspekte: Frauen sind insgesamt häufiger von Arthrose betroffen. Da die Symptome in vielen Fällen mit der Menopause einsetzen, scheinen Hormone dabei eine Rolle zu spielen.
  • Übergewicht: Ein erhöhter Body-Maß-Index (BMI) ist ein Risikofaktor für Arthrose.9) Dabei ist nicht die mechanische Belastung durch das Gewicht entscheidend. Vielmehr scheint Körperfett Auswirkungen auf den Stoffwechsel und Entzündungsprozesse zu haben.10) Das erklärt auch, warum nicht nur gewichtstragende Gelenke betroffen sind, sondern auch Fingergelenke.
  • Traumata: Unfälle oder Verletzungen können Teile des Gelenks schädigen. Am Knie ist häufig der Meniskus oder das Kreuzband betroffen.11) Als Langzeit-Folge kann Arthrose auftreten.
  • Weitere Erkrankungen: Das Risiko für die Entwicklung einer Polyarthrose ist erhöht bei Personen, die beispielsweise unter Rheuma, Gicht oder Diabetes leiden.

3. Symptome der Polyarthrose


Die Polyarthrose kann in unterschiedlichen Gelenken auftreten. Für die Gelenke, die am häufigsten betroffen sind, haben wir die Symptome zusammengetragen. Oft treten die Beschwerden langsam auf und werden mit der Zeit schlimmer.12) Symptome und Gelenkverschleiß müssen sich aber nicht in der Intensität ähneln. Es gibt Fälle, bei denen Röntgenbilder und MRT (Magnetresonanztomographie) einen Gelenkverschleiß zeigen (radiologische Arthrose) und die betroffenen Personen keine Symptome haben. Die Schmerzen scheinen also von verschiedenen komplexen Faktoren abzuhängen. 

3.1 Fingergelenkarthrose

Die Symptome der Finger-Arthrose können in den Fingerendgelenken, in den Fingermittelgelenken oder auch im Daumensattelgelenk auftreten:

  • Versteifung und Bewegungseinschränkungen,
  • Kraftverlust,
  • Ermüdungserscheinungen,
  • Rötungen,
  • Schwellungen, Knötchenbildung
  • Verformungen, Abspreizungen13) und
  • Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Fingerspitzen.

Besonders feinmotorische Bewegungen im Alltag, wie einfache Handgriffe, das Schreiben oder die Bedienung eines Telefons, können zu starken Schmerzen in den Fingergelenken führen. In späteren Stadien treten diese auch in der Nacht auf und werden mitunter zu dauerhaften Beschwerden.

Mehr Infos zur Fingerarthrose

3.2 Knie-Arthrose (Gonarthrose)

  • Anlaufschmerzen, Morgensteifigkeit
  • Schmerzen bei Belastung, später auch Schmerzen im Ruhezustand
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Schwellungen am Gelenk
  • Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Kälte und/oder Feuchtigkeit
  • Knirschen oder Reiben im Gelenk
Mehr Infos zur Kniearthrose

3.3 Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)

  • Hüftschmerzen und Leistenschmerzen
  • Anlaufschmerzen nach Ruhephasen
  • Ruheschmerz, Nachtschmerzen
  • Versteifung, vor allem am Morgen
  • Geringe Gehstrecke, hinkendes, einknickendes Gangbild
  • Bewegungseinschränkung, Gelenksteifigkeit14)
  • Rötungen, Schwellungen, Druckschmerz
  • Muskelschwäche
Mehr Infos zur Hüftarthrose

4. Wie wird eine Polyarthrose behandelt?


Im Mittelpunkt der Behandlung sollten:

  • die gründliche Aufklärung über die Krankheit,
  • passende Trainingsprogramme,
  • Gewichtskontrolle und
  • gegebenenfalls eine Ernährungsumstellung stehen.

Auch die Liebscher & Bracht Übungen® haben zum Ziel, Schmerzen zu reduzieren. Unsere repräsentative Umfrage zur Marke Liebscher & Bracht mit 4.579 Teilnehmer*innen aus Deutschland ergab: 78 % derjenigen, die die Liebscher & Bracht Übungen® gemacht haben, sagen, dass sie ihnen geholfen haben – bei unterschiedlichen Schmerzen am Bewegungsapparat.

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Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

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Veröffentlicht am: 14.05.2024 | Letzte Aktualisierung: 14.05.2024

Quellen & Studien

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