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Unsere besten Übungen und Tipps bei Kieferschmerzen

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Kieferschmerzen — Entspanne deine Kaumuskulatur und beiße endlich wieder schmerzfrei zu!

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Kieferschmerzen machen sich meist beim Kauen oder Sprechen bemerkbar. Dann tut es im Oberkiefer oder Unterkiefer weh, aber auch das Kiefergelenk kann betroffen sein. Die Ursachen für Kieferschmerzen sind oft vielfältig.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Mann hält sich mit der rechten Hand den Kiefer und zieht schmerzverzerrtes Gesicht

© Damir Khabirov | shutterstock.com

Du öffnest deinen Mund und verspürst ein Knacken? Es fühlt sich an, als sei dein Kiefergelenk blockiert, und der Biss in einen großen Apfel ist längst nicht mehr schmerzfrei möglich? Das Kauen macht keine Freude mehr und der Schmerz ist mal dumpf und mal stechend? Sprechen und vor allem Gähnen lösen weitere Beschwerden aus? Dann sind Kieferschmerzen vermutlich an der Tagesordnung. 

Wenn das Gewebe rund um deinen Kiefer verspannt ist und du Schmerzen hast, findest du auf dieser Seite umfassende Informationen und hilfreiche Übungen.

1. Symptome: Kieferschmerzen — Unterschiedliche Schmerzzustände


1.1 Wie werden die Schmerzen ausgelöst?

Schmerzen im Kieferbereich können sich auf unterschiedliche Arten, aber auch in unterschiedlichen Bereichen deines Kiefers bemerkbar machen. Wie du vermutlich weißt, sind unser Kiefer, unsere Kaumuskulatur und das Kiefergelenk mehrmals täglich aktiv. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen, das Essen, ist nur mit einem funktionierenden Kiefer bzw. Kauapparat möglich. Dies am besten schmerzfrei. Wenn diese Voraussetzung jedoch nicht mehr gegeben ist, kann aus Genuss schnell Qual werden.

Nicht nur beim Essen und beim Kauen, sondern auch beim Sprechen und Gähnen ist unser Kiefer permanent in Bewegung.

Neben den täglichen Beanspruchungen durch Kauen und Sprechen sind es aber auch andere Belastungen, denen unser Kiefer standhalten muss. Innere Anspannung und Stress verarbeiten wir oftmals unbewusst. Im Schlaf kommt es bei vielen zu Zähnepressen und Zähneknirschen. Dabei wirken starke Kräfte auf unseren Kiefer.

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1.2 Symptome

Aufgrund der Vielfalt der Schmerzzustände fällt es nicht nur den Patienten schwer, die Beschwerden richtig einzuordnen. Deshalb suchen viele Betroffene mit Kieferbeschwerden zunächst einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden auf. Folgende Symptome stehen dabei meist im Vordergrund:

  • Schmerzen (vor allem bei Bewegungen des Unterkiefers) und Druckempfindlichkeit im Bereich der Kiefergelenke und/oder der Kiefermuskeln bzw. deren Sehnen
  • Einschränkung der Beweglichkeit des Unterkiefers (oftmals als direkte Folge einer schmerzhaften CMD)
  • Kiefergelenkgeräusche (Knacken, Reiben) bei Bewegungen des Unterkiefers
  • Schmerzen beim Öffnen des Mundes (Gähnen, Sprechen, Lachen, Abbeißen, Kauen)
  • Myofasziale Schmerzen im Kiefer-, Gesichts-, Schläfen- und Ohrbereich
  • plötzlich in die Wange und den Unterkiefer ausstrahlende Nervenschmerzen
  • chronische, als dumpf empfundene Gesichtsschmerzen
  • dauerhaftes Verschieben des Kiefers (Fehlbiss)

Bestimmt kennst du unter den hier aufgelisteten Kieferschmerz-Arten den einen oder anderen Schmerzzustand aus leidvoller Erfahrung. Vielleicht hast du aber auch schon eine bestimmte Diagnose bekommen und trägst nachts eine Aufbissschiene gegen das Zähneknirschen (Bruxismus) und Zähnepressen? Trotzdem plagst du dich weiterhin mit Schmerzen im Kiefergelenk oder im Unter- und Oberkiefer herum?

In vielen Fällen kannst du selbst etwas gegen solche Beschwerden unternehmen. Im letzten Kapitel zeigen wir die hilfreiche Übungen bei Kieferschmerzen.

Aber fangen wir langsam und von vorne an: Denn um zu verstehen, wie deine Kieferprobleme zustande kommen, solltest du wissen, wie dein Kiefer aufgebaut ist und wie dein Kauapparat funktioniert.

1.3 Anatomie des Kiefers — Unser Kauapparat

Unser Kiefer besteht prinzipiell aus zwei Teilen. Der Oberkiefer ist ein starrer Teil des Gesichtsschädels und somit unbeweglich. Den Unterkiefer können wir hingegen aufgrund seiner losen Aufhängung am Kiefergelenk in alle Richtungen bewegen. Kiefergelenk und Kaumuskulatur des Ober- und Unterkiefers bilden zusammen eine funktionelle Einheit. Die Kaumuskulatur besteht aus vier Muskeln, die maßgeblich am Kauakt beteiligt sind. Unterschieden wird zwischen denjenigen Kaumuskeln, die für das Schließen des Mundes verantwortlich sind, und solchen, die das Öffnen veranlassen. Beide zusammen bringen den Kauvorgang in Bewegung.

Zu den Kieferschließern gehört der Musculus masseter (Kaumuskel) sowie der Musculus temporalis (Schläfenmuskel). Der M. temporalis erfüllt zusätzlich die Funktion, den Unterkiefer zurückzuziehen. Beim Öffnen des Kiefers sind der Musculus pterygoidei medialis und der Musculus pterygoidei lateralis beteiligt. Sie sind hauptsächlich für das Vorschieben des Kiefers und für Mahlbewegungen nach links und rechts zuständig.

Wirken auf den Kieferbereich enorme Kräfte ein — wie etwa beim Kauvorgang oder beim Zähnepressen — dann kann es auch zu Anspannungen in der gesamten Gesichtsmuskulatur kommen.

Häufige Fehlbelastungen sorgen so nicht nur für Kieferprobleme, sondern können unter Umständen auch weitere Beschwerden hervorrufen. So kann es bei einer Fehlbelastung des Kieferbereichs zu weiteren Problemen in anderen Körperregionen kommen. Mehr Informationen dazu findest du in Kapitel 3.

Aber auch das nächste Kapitel hält sicher Wissen für dich bereit, das du vermutlich in dieser Form noch nicht mit deinen Kiefer-Beschwerden in Verbindung gebracht hast.

2. Ursache deiner Kieferschmerzen


Die Kaumuskulatur ist, wie andere Muskeln unseres Körpers auch, von Faszien umhüllt und durchzogen. Diese können bei unausgewogener Bewegung im Laufe der Zeit ihre Struktur verändern und — neben Beschwerden mit den Masseter- und Temporalismuskeln — auch zu Kieferschmerzen beitragen. 

Nach unserer Auffassung kannst du daher in vielen Fällen selbst aktiv werden, um  etwas gegen deine Kieferschmerzen zu unternehmen.

Falls du akute Zahn- oder Kieferschmerzen hast — vielleicht ganz spezifisch an bestimmten Zähnen –, die auf eine Entzündung oder eine bestimmte Erkrankung hindeuten könnten, lasse deine Beschwerden ärztlich abklären. 

Wie Muskeln und Faszien mit deinen Kieferschmerzen zusammenhängen können, erfährst du im folgenden Video. 

Roland Liebscher-Bracht deutet mit dem Finger auf ein Modell eines menschlichen Schädels. Das Modell zeigt den Verlauf der Kaumuskulatur am Kiefer.

2.1 Muskulär-fasziale Spannungen

Eine mögliche Ursache für Kieferschmerzen liegt in der Kaumuskulatur. Sie verläuft an beiden Gesichtshälften entlang und zieht sich hoch bis zur Schläfe. Bei unausgewogenen Bewegungen und Belastungen kann sie im Laufe der Zeit unnachgiebig werden und „verkürzen“. Oft spielt unser Alltag eine Rolle:

  • Wir öffnen heutzutage kaum mehr richtig weit den Mund. Unsere Nahrung ist zerkleinert oder wir zerlegen sie selbst, indem wir zum Beispiel den Apfel klein schneiden, anstatt in die komplette Frucht hineinzubeißen.
  • Zusätzlich pressen wir im Alltag, aber vor allem nachts, die Zähne fest aufeinander, sodass unsere Kaumuskulatur starkem Druck ausgesetzt ist.

Muskeln und Faszien im gesamten Kieferbereich können dadurch auf lange Sicht ihre Struktur verändern — oft sagt man, sie „verkürzen“. Folglich können hohe Spannungen entstehen, die möglicherweise zu Schmerzen und Beschwerden führen. Das bedeutet:

Wir öffnen den Mund nicht weit genug, Muskeln verkürzen, Schmerzen entstehen. Die Folge: Die Mundöffnung wird aufgrund der Schmerzen noch eingeschränkter und die Muskeln können weiter verkürzen.

Nach unserer Erfahrung verhält es sich daher mit der Kaumuskulatur und dem Kiefergelenk so ähnlich, wie mit anderen Muskeln und Gelenken: Die Bewegungswinkel sind im Alltag stark begrenzt und der Körper passt sich auf Dauer an die reduzierten Bewegungen an.

Neben den reduzierten Bewegungswinkeln unseres Kiefers sorgen auch andere Faktoren für Schmerzen im Kiefer. Diese können auch bei dir für die Entstehung von zu hohen Spannungen in Unterkiefer und Oberkiefer verantwortlich sein.

Frau rauft sich vor Stress mit beiden Händen die Haare

2.2 Psychologische Komponente

Stress und chronische psychische Anspannung erregen auf Dauer unser Nervensystem. Dadurch können sie unseren Körper permanent in einen angespannten Zustand versetzen. 1) Dann schütten wir oft vermehrt das Hormon Kortisol aus. Kortisol hemmt die Synthese von Kollagen und verhindert somit die Regeneration des Gewebes — so auch die unserer Faszien.2)

Wie du in den beiden vorigen Kapiteln erfahren hast, können in vielen Fällen zu hohe Spannungen von Kaumuskulatur und Faszien für Kieferschmerzen verantwortlich sein.

Anspannung, Verbissenheit und Konflikte kompensiert der Körper oftmals unbewusst durch Zähnepressen und Knirschen.

Somit spielt emotionaler Stress auch bei der Diagnose von nächtlichem Zähneknirschen eine wichtige Rolle. Es gilt als gesichert, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem limbischen System — emotionales Zentrum des zentralen Nervensystems (ZNS) — und unserem Kau-Organ gibt. 3)

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3. CMD — Craniomandibuläre Dysfunktion


Kieferschmerzen können auch ein Symptom für eine viel umfangreichere Erkrankung sein, die oftmals nur sehr schwer erkannt und somit auch eher selten diagnostiziert wird:

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine funktionelle Störung des Kauapparats. Fehlbelastungen im Kiefer und in der Kaumuskulatur können hierbei für einen Fehlbiss sorgen. Da Oberkiefer und Unterkiefer beim Kauen nicht richtig aufeinander treffen, entstehen Kieferbeschwerden.

Die wenigsten Menschen vermuten, dass ein Zusammenhang zwischen Kieferschmerzen und Beschwerden in anderen Gelenken oder Regionen des Körpers bestehen kann. Bei CMD ist so etwas durchaus möglich!

3.1 Wie sich Kieferschmerzen auf den Körper ausweiten

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine komplexe Funktionsstörung, deren Beschwerden sich vom Kiefer auf weite Teile des Körpers erstrecken können.

Bei weiteren Beschwerden durch CMD spielt oft der Trigeminusnerv eine wichtige Rolle. Er verbindet die Mundhöhle mit den Gesichts- und Kaumuskeln. Aufgrund dieser Lage können seine Impulse und auch das Markhirn an der Halswirbelsäule erreichen und weitere Beschwerden verursachen. 

Einige Quellen und Untersuchungen schreiben der CMD weitläufige Beschwerden zu, die von Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen bis hin zu einer Beinlängendifferenz und Beckenschiefstand reichen. 

Wenn eine Verbindung zu den Kieferschmerzen besteht, können sich viele weitere Beschwerden zurückbilden, sobald die Fehlfunktion im Kiefergelenk behoben ist.

Solange die konkrete Ursache allerdings unklar ist, kann eine Behandlung der verschiedenen Beschwerden häufig nicht gelingen. Daher ist es oft so wichtig, Schmerzen ganzheitlich zu betrachten. 

Wir sind der Auffassung, dass dein Körper zu einem gewissen Grad kleinere Störungen im Bewegungsapparat ausgleichen kann. Allerdings kann er dies nicht langfristig und vor allem nicht symptomfrei bewältigen. Sobald etwas aus dem Lot gerät, zeigt uns dies der Körper in Form von Schmerzen. Sie können uns häufig signalisieren, wenn etwas nicht richtig funktioniert.

3.2 Behandlungen und Hilfsmittel bei CMD

Egal, ob du „nur“ unter Kieferschmerzen leidest oder die Auswirkungen einer CMD in anderen Regionen deines Körpers wahrnimmst: Die Behandlung ist meist nur dann erfolgreich, wenn sie an der Ursache ansetzt.

Operationen und zahnmedizinische Eingriffe sind oft das letzte Mittel. Zuvor solltest du gemeinsam mit deinen Ärzten unterschiedliche Behandlungen ausprobieren.

  • Physiotherapie
  • Aufbissschienen
  • Medikamente
  • Psychotherapie

Die Liste möglicher Behandlungen ist lang und kann effektiv auf die unterschiedlichen Ursachen angewendet werden.

Vielleicht hast du schon vieles ausprobiert, aber deine Kieferschmerzen bleiben? Nach unserer Erfahrung kannst du die Beschwerden oft mit gezielten Übungen lindern, indem du deine Muskeln und Faszien dehnst. Probiere dazu unsere Liebscher & Bracht Übungen® im nächsten Kapitel aus.

Schienen für die Zähne sind ein wichtiges Hilfsmittel, wenn du Kieferschmerzen hat und mit den Zähnen knirschst. Sie helfen dir die Zahnsubstanz zu schützen. In machen Fällen können sie einen gewissen Störfaktor darstellen und so das Knirschverhalten ändern oder sogar stoppen. Obwohl dieser Effekt nach unserer Erfahrung meist eher kurzfristig ist, kannst du damit jedoch zuverlässig deine Zähne schützen. Mehr Infos und Tipps, um das Zähneknirschen langfristig zu stoppen, findest in unserem Artikel zu Knirschschienen.

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4. Übungen zur Selbst-Hilfe bei Kieferschmerzen


Wenn du unter Kieferschmerzen leidest, kannst du dir in vielen Fällen selbst helfen und mit gezielten Dehnübungen die Schmerzen lindern.

Solltest du unter so starken Schmerzen leiden, dass du dir nicht zutraust, die folgenden Übungen direkt alleine auszuführen, dann wende dich zunächst an einen Zertifizierten Liebscher & Bracht Therapeuten in deiner Nähe oder teste die Liebscher & Bracht App mit exklusiven Übungsvideos und Anleitungen von Roland Liebscher-Bracht.

Schaue dir jetzt das Video an und erfahre, wie du in vielen Fällen mit ganz einfachen Übungen und Faszien-Rollmassagen deine Kieferschmerzen gut in den Griff bekommen kannst.

Wir haben die Wirkung der Liebscher & Bracht Übungen bei Kieferschmerzen übrigens wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis: 91 % berichten, dass ihr Kiefer am Ende der Studie beweglicher ist. Wurde zusätzlich zu den Übungen auch der Kieferretter eingesetzt, sind es sogar 95 %.4)

Patientin behandelt ihren Kiefer mit der Minifaszien-Kugel

Faszien-Rollmassage mit der Mini-Kugel:

Setze dich zunächst bequem auf einen Stuhl. Nimm dir für die Faszien-Rollmassage die Mini-Kugel aus unserem Faszien-Set in beide Hände.Beginne nun, deinen Kiefer mit der Mini-Kugel Stück für Stück zu behandeln.

  • Setze die Kugel am Unterkiefer an und bewege sie ganz langsam mit konstantem Druck in Richtung Mund.
  • Rolle dann wieder hoch und bewege dich in Richtung Wange und Jochbein zurück in die Ausgangsposition.
  • Wenn du an einigen Stellen deutliche Schmerzen verspürst, dann rolle diese Punkte in spiralförmigen Bewegungen ganz langsam erneut ab.
Patientin behandelt ihren Kiefer mit der Minifaszien-Rolle

Faszien-Rollmassage mit der Mini-Rolle:

Mit der Mini-Rolle aus unserem Faszien-Set gehst du ähnlich vor wie mit der Mini-Kugel bei der vorherigen Übung.

  • Nimm die Rolle in beide Hände und gehe vom Scheitelansatz deiner Haare über eine deiner Kopfseiten herunter.
  • Rolle diese Seite langsam und intensiv bis zu deinem Ohr ab.

In einem zweiten Durchgang setzt du die Rolle erneut an dieser Seite an und veränderst nur den Winkel, in dem du rollst. So kommst du an deinem Ohr vorbei bis zu deiner Schläfe. Arbeite auch dabei mit konstantem Druck.

Führe beide Übungen beidseitig aus, auch wenn deine Schmerzen einseitig sind. 

Roland Liebscher-Bracht zeigt einer Patientin, wie man den Mund wieder richtig öffnet, um Kieferschmerzen zu lindern. Patientin nimmt ihre Hände zur Hilfe.

Übung: Mund wieder weit öffnen

Für diese Übung nimmst du am besten auch auf einem Stuhl oder auf dem Sofa Platz.

  • Öffne nun den Mund und unterstütze die Öffnung, indem du eine Hand um dein Kinn legst und deinen Kiefer auf diese Weise mit nach unten ziehst.
  • Die andere Hand legst du an deinen Haaransatz und ziehst nach hinten, als würdest du deine Stirn straffen wollen.
  • Behalte einen geraden Oberkörper bei.
  • Öffne deinen Mund so weit es geht und halte ihn bis zu 2 Minuten geöffnet.

Übrigens: Die dritte Übung aus dem Video kannst du noch effektiver und mit weniger Anstrengung machen, wenn du unseren praktischen Kieferretter einsetzt. Was ihn auszeichnet, kannst du hier in aller Ruhe nachlesen:

Der Kieferretter: Nur 2 Minuten täglich gegen Kieferschmerzen

Zu sehen ist das Kieferretter-Set von Liebscher & Bracht: 2 unterschiedlich hohe Keramikteile mit eingesetzten Aufsätzen, dahinter ein Stoffbeutel zur Aufbewahrung, davor einzelne Korkaufsätze
Eine Frau, deren geöffneter Mund in Großaufnahme zu sehen ist, setzt sich den Kieferretter von Liebscher & Bracht zwischen ihre untere und obere Zahnreihe
Eine Frau, deren geöffneter Mund in Großaufnahme zu sehen ist, hat den Kieferretter von Liebscher & Bracht zwischen ihre untere und obere Zahnreihe eingesetzt

Der Kieferretter: Nur 2 Minuten täglich gegen Kieferschmerzen

Unser Kieferretter ist DAS Hilfsmittel gegen Kieferschmerzen und Zähneknirschen. Mit 18 einstellbaren Stufen findest du leicht die für dich passende Dehnung und kannst dich immer weiter steigern. Schon zwei Minuten täglich reichen aus.

Mehr über den Kieferretter erfahren

Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 07.02.2024 | Letzte Aktualisierung: 15.02.2024

Quellen & Studien

  • ↑1 R. Liebscher-Bracht/Dr. med. Petra Bracht: Die Arthrose-Lüge. Warum die meisten Menschen völlig umsonst leiden - und was Sie dagegen tun können. S.69.
  • ↑2 R. Schleip/T. W. Findley: Lehrbuch Faszien. Grundlagen – Forschung – Behandlung. S.113
  • ↑3 M. Schmitter: Bruxismus. In: Wissen kompakt.1. 2018, online publiziert. 05.10.2017.
  • ↑4 https://lie-br.com/studie-kiefer

Wenn du Kieferschmerzen hast, dann informiere dich auch hier:

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