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Schleimbeutelentzündung in der Hüfte — So kannst du die Heilung deines Körpers unterstützen
Schleimbeutel-entzündung in der Hüfte — So kannst du die Heilung deines Körpers unterstützen

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte weist oftmals auf eine starke Beanspruchung der Schleimbeutel hin. Sie sind wie kleine Puffer oder Stoßdämpfer, welche die umliegenden Strukturen vor Schäden bewahren. Obwohl sie von Natur aus großen Kräften standhalten können, liegt die Ursache einer Schleimbeutelentzündung oft in einer Überlastung. Bei einer Schleimbeutelentzündung kann sich vermehrt Flüssigkeit im Gewebe des Schleimbeutels ansammeln, wodurch dieser anschwillt und Druck ausübt.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter
Bei der Behandlung der Schleimbeutelentzündung versuchen Ärzte, den Entzündungsprozess zu stoppen. Oft helfen Medikamente, Spritzen und Operationen aber nur kurzfristig, wenn die Überlastung der Schleimbeutel nicht endet. Es empfiehlt sich zunächst, das Hüftgelenk zu schonen und zu kühlen. Der Schleimbeutel und die umliegenden Strukturen können dann wieder ihren natürlichen Zustand erreichen.
Gezielte Übungen helfen dir danach, deine Muskeln zu dehnen, um Spannungen gezielt abzubauen. So kannst du die Entzündung weiter abheilen lassen und künftig einfach vorbeugen.

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1. Symptome und Diagnose: So erkennt man entzündete Schleimbeutel in der Hüfte
Kurz & Knapp
- Bei einer Schleimbeutelentzündung entstehen an der Außenseite der Hüfte oder in der Leiste bewegungsabhängige Schmerzen.
- Druckschmerzen verhindern oft, dass du auf der betroffenen Seite liegen kannst.
- Zur Untersuchung dienen verschiedene Bewegungsabläufe, die einen Hinweis auf die Ursache deiner Schmerzen geben.
- Ultraschall-Aufnahmen liefern ein klares Bild von der Schleimbeutelentzündung in der Hüfte.
Im nächsten Kapitel findest du heraus, welche Aufgaben die Schleimbeutel erfüllen und was die Ursache einer Schleimbeutelentzündung sein kann.
Kommt es in unserem modernen Alltag zu einer erhöhten Spannung der Muskeln und Faszien, können enorme Zug- und Druckkräfte wirken. Gleichzeitig entsteht durch kontinuierliche Bewegungen – wie das Laufen oder Treppensteigen – eine sich ständig wiederholende Überlastung der Schleimbeutel. Ältere Menschen oder Langstreckenläufer sind relativ häufig betroffen, weil sie ihre Schleimbeutel schon sehr viel länger oder intensiver als andere Menschen belasten.
Meist sind gerade ältere Frauen von einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte betroffen. Rund 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung klagt über seitliche Hüftschmerzen, während nur 8,5 Prozent der Betroffenen männlich sind.1) Trotz hoher aktiver Belastung wird bei jungen Sportlerinnen und Sportlern vergleichsweise eher selten eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte diagnostiziert.2)
Da sich in deiner Hüfte verschiedene Schleimbeutel befinden, können die Symptome ein wenig unterschiedlich sein. Es kommt darauf an, welche Schleimbeutel entzündet sind und was die genaue Ursache ist.
1.1 Symptome: Wie fühlt sich eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte an?
Wer an einer Schleimbeutelentzündung leidet, weiß, wie es sich anfühlt, nachts nicht mehr auf der Seite liegen zu können. Die Schmerzen gehen meist von der seitlichen Hüfte aus. Die häufigsten Symptome3) einer Schleimbeutelentzündung sind darüber hinaus:
- Schmerzen bei Druck auf den betroffenen Schleimbeutel,
- bewegungsabhängige Schmerzen in der Hüfte oder der Leiste,
- Schwellung und Rötung.
Häufig sieht man von außen keine Anzeichen für eine Schwellung oder Rötung nahe der betroffenen Stelle,4) denn bei der Hüfte liegt relativ viel Gewebe über den Schleimbeuteln. Daher sind die typischen Entzündungszeichen äußerlich nicht zu erkennen.

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Schmerzen vorne an der Hüfte
Hast du Schmerzen im Bereich zwischen Bauch und Oberschenkel? Auch dabei kann es sich um eine Schleimbeutelentzündung handeln. Die Hüfte ist ein großes Gelenk. Um Überlastungen abzufangen, befinden sich dort viele unterschiedliche Schleimbeutel. Leidest du an druckabhängigen Leistenschmerzen, kann ein anderer Schleimbeutel betroffen sein. Wenn du dich in diesem Fall ganz gerade machst und das Becken vorschiebst, streckst du deine Hüfte und die Schmerzen nehmen oft weiter zu.
Zu den Symptomen können allerdings auch gynäkologische oder urologische Beschwerden zählen. Diese unterschiedlichen Krankheitszeichen erschweren häufig die korrekte Diagnose einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte.7)
1.2 Diagnose: Untersuchung einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte
Bei der Untersuchung einer Schleimbeutelentzündung erkundigt sich dein Arzt zuerst über die Vorgeschichte und den Verlauf der Krankheit. Bei dieser sogenannten „Anamnese“ fragt er gezielt nach, wie es dir geht und welche Beschwerden du hast.
Zur weiteren Diagnose wird er die empfindliche Stelle abtasten. Beim Verschieben der Haut entsteht dann teilweise ein fühlbares Knirschen, ungefähr wie beim Formen eines Schneeballs.8) Sofern keine bakterielle oder virale Entzündung vorliegt, ist die Haut in der Regel nicht gerötet oder erwärmt.9)
Bitte beachte: Das eigene Empfinden reicht oft nicht aus. Deshalb solltest du diese Faktoren nicht alleine beurteilen, sondern immer medizinischen Rat einholen.
Bewegungsabläufe geben Aufschluss
In einer Praxis für Orthopädie kannst du deine Bewegungen analysieren lassen. Dazu testet ein Orthopäde bestimmte Abläufe in deinem Bewegungsapparat. Gemeinsam streckt, beugt und dreht ihr Beine und Hüfte. Das Hüftgelenk sollte in allen Ebenen frei beweglich sein.10)
Schmerzen können bei andauernder Überlastung auftreten, zum Beispiel wenn du versuchst, auf einem Bein zu stehen.11)

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Für eine zuverlässige Diagnose einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte werden häufig bildgebende Verfahren genutzt. Dadurch erhalten Ärzte einen Einblick in deine Hüfte. Die bildgebenden Maßnahmen lassen jeweils unterschiedliche Rückschlüsse zu.
- Um einen Knochenbruch (Fraktur) auszuschließen, werden Röntgenaufnahmen des Beckens und der Oberschenkel gemacht.12) Allerdings kann man beim Röntgen keine Anzeichen für eine Schleimbeutelentzündung entdecken. Es ist dennoch wichtig, falls für deine Hüftschmerzen ein Knochenbruch oder andere Beschädigungen verantwortlich sind.13)
- Ein Ultraschall macht die Schleimbeutelentzündung in der Hüfte sichtbar. Dann stellt der Arzt eine vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit an der betroffenen Stelle fest.14)
- Mithilfe von MRT (Magnetresonanztomographie) wird die Entzündung ebenfalls sichtbar gemacht. Für eine reguläre Diagnose ist dieses Verfahren aber meist nicht nötig.15)
Treten neben weiteren Symptomen auch Fieber und Schüttelfrost auf, wird eine Blutuntersuchung im Labor durchgeführt. Die Blutuntersuchung erlaubt es, eine Infektion durch Bakterien, Viren oder andere Erreger festzustellen. Einen solchen Fall bezeichnet man als „septische“ Infektion.16) Anders als bei mechanischen Ursachen im Hüftgelenk wird die Entzündung dabei durch fremde Erreger ausgelöst.
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Kurz & Knapp
- Schleimbeutel dienen als Stoßdämpfer: Bei jeder Bewegung schützen sie Knochen und Gewebe vor Schäden.
- Zu wenig oder einseitige Bewegung führt zu „verkürzten“ Muskeln und Faszien. Dieses verhärtete und unflexible Gewebe kann Druck auf die Schleimbeutel ausüben.
- In diesem Zustand kann die kontinuierliche Wiederholung zuvor ungewohnter Bewegungen (zum Beispiel Trainingsbeginn nach langer Pause) häufig eine Schleimbeutelentzündung auslösen.
- In der Hüfte sind 2 Schleimbeutel besonders von Entzündungen betroffen. Bei einer Bursitis trochanterica tut die seitliche Hüfte weh. Hinter einer schmerzhaften Leiste steckt oft die Bursitis iliopectinea.
Was bei einer Entzündung genau passiert und wie du deinem Körper mit der richtigen Behandlung helfen kannst, erfährst du in Kapitel 3.
Überall in deinem Körper gibt es verschiedene Schleimbeutel. Sie liegen dort, wo sich bei Bewegung harte Knochen und weichere Gewebeschichten gegeneinander verschieben. Einen Schleimbeutel (Bursa) kannst du dir wie einen Puffer oder ein Kissen vorstellen. Dieser kleine Gewebesack ist allerdings nicht mit Federn, sondern mit der sogenannten Synovialflüssigkeit gefüllt.
Bewegst du beim Gehen deine Beine, verschieben sich in deiner Hüfte die Knochen und das Gewebe gegeneinander. Um sie vor Verletzungen zu bewahren, dient der Schleimbeutel hier als Gleitschicht und vermeidet schlimme Reibungen. Zudem sorgt die Flüssigkeit im Inneren dafür, dass sich der Druck bei jeder Bewegung gleichmäßig verteilt und keine Gewebeschäden entstehen.17)
Die Schleimbeutel in deiner Hüfte können dich bis zu einem gewissen Maß vor Schäden bewahren.
Wird die Gleitschicht jedoch zu stark beansprucht, kommt es zu einer schmerzhaften Schleimbeutelentzündung (Bursitis). Dazu musst du nicht einmal Hochleistungssportlerin sein, denn die schädlichen Entwicklungen beginnen meist mit zu wenig oder einseitiger Bewegung.
Was bedeutet „Bursitis“?
- Bursa (synovialis) ist der med. Begriff für einen Schleimbeutel.
- -itis wird als Endung angefügt und steht in der Fachsprache allgemein für entzündliche Krankheiten.
2.1 Alltägliche Stressfaktoren für deine Hüfte
Jeden Tag wiederholen wir bestimmte Bewegungsabläufe oder nehmen gewohnte Positionen ein. Die Hüfte ist dabei fast immer beteiligt, egal ob wir sitzen, laufen, springen oder tanzen. Leider ist das tägliche Bewegungsprofil vieler Menschen nicht mal halb so stark ausgeprägt.
Einer Studie zufolge sitzen immer mehr Europäer länger als viereinhalb Stunden pro Tag.18)
Immer mehr Menschen sitzen bei der Arbeit im Büro. Und wie oft erwischen wir uns beim stundenlangen Streamen der neuen Lieblingsserie? An die eingeschränkten Bewegungen und Positionen passen wir uns automatisch an.
Überspannte Faszien erhöhen Druckkräfte im Körper
Unser Körper besteht zu einem großen Teil aus Bindegewebe mit elastischen Bestandteilen, den sogenannten Faszien. Diese durchziehen und umhüllen deine Muskulatur und sorgen für Stabilität und Beweglichkeit.19)
Um möglichst effizient zu arbeiten, passt dein Körper mithilfe kleiner Bindegewebszellen (Fibroblasten) die Faszien-Struktur in jeder Sekunde deines Lebens an.20) Sie passen sich sowohl an Inaktivität und Sitzen an als auch an Bewegung.

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- Die Vorlage dafür liefert dein eigenes regelmäßiges Bewegungsmuster. Mit jeder Bewegung strömt nährstoffhaltige Zwischenzellflüssigkeit um die Faszie herum. Dadurch wissen die Bindegewebszellen, wie deine Faszie strukturiert werden soll und machen sich ans Werk.
- Es gibt viele Hinweise darauf, dass sich zu wenig oder einseitige Bewegung auf die Faszienstruktur auswirkt: die ordentliche und flexible Gitterstruktur der Faszien könnte dadurch verloren gehen. Und außerdem könnten die Faszien „verkleben“ und unnachgiebig werden.21)
- Das wiederum kann Schmerzen verursachen.
2.2 Mechanische Ursachen für eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte
Meistens können Betroffene gar nicht sagen, wann die Beschwerden genau begonnen haben. Einen klaren Auslöser wie Sturz oder Verletzung gibt es häufig nicht.22) Sicher ist jedoch, dass eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte oft durch überlastete Muskeln und Sehnen verursacht wird.23) Bewegen wir uns zu wenig oder einseitig, kommt es – wie oben beschrieben – langsam und unbemerkt zu einer überhöhten Spannung der Faszien. Auch Muskeln und Sehnen können verkürzen. Der Druck auf die Schleimbeutel steigt.
Die hohe Spannung der Faszien ist unserer Erfahrung nach häufig der ursächliche Auslöser für eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte.
Können Betroffene eine mögliche Ursache nennen, liegt es meist an einer ungewöhnlichen Belastung. Hast du gerade wieder mit dem Joggen angefangen oder vielleicht eine neue Sportart wie das Nordic Walking ausprobiert? Oft sorgt die lange und noch ungewohnte Bewegung für eine Überlastung der Schleimbeutel. Dadurch kann schnell eine Entzündung entstehen.24) Waren deine Muskeln und Faszien zu lange ungenutzt, sind sie nicht elastisch genug, um sofort vollständig beansprucht zu werden. Bei jeder Bewegung reiben und drücken sie kontinuierlich auf die Schleimbeutel.
Weitere mechanische Ursachen für eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte sind:
- Fehlstellung des Beckens wie bei einem Beckenschiefstand,
- Gangstörungen (Hinken),
- Operationen am Knie- oder Hüftgelenk,
- Fehlstellung der Beine wie X-Beine.
Zum Teil können auch äußere Faktoren eine akute Entzündung verursachen. Ein Unfall oder plötzliche Belastung durch einen Schlag oder Stoß gegen die Hüfte kann die Schleimbeutel beschädigen.25) Gerade bei älteren Menschen kann ein Sturz eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte auslösen, wenn sie direkt darüber aufprallen. Bettlägerige Menschen können ebenfalls eine Bursitis trochanterica entwickeln, sofern im Liegen ein konstanter Druck auf die Außenseite der Hüfte wirkt.26)
Akute Verletzungen der Hüfte sind bei normalem oder sportlichem Laufen jedoch selten. Die Schleimbeutel leisten dabei ganze Arbeit, denn beim Laufen wirken Kräfte bis zum Achtfachen des eigenen Körpergewichts auf dein Hüftgelenk.27)
Am Trochanter major ist die mechanische Belastung durch Muskeln und Sehnen sehr hoch. Deshalb schützen dich deine Schleimbeutel dort vor Schäden. Sie liegen zwischen dem großen Rollhügel sowie verschiedenen Hüft- und Gesäßmuskeln. Außerdem verläuft nahe dieser Schleimbeutel ein breiter Faserzug der Faszien (Tractus iliotibialis), der die Muskeln stabilisiert. Auch der Gluteus maximus (großer Gesäßmuskel), dem Volumen nach der größte Muskel deines Körpers, liegt nahe des Trochanter majors. Seine Sehne zieht am großen Rollhügel vorbei.28)

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Es herrscht also viel Bewegung, die von deinem Schleimbeutel (Bursa trochanterica) abgefangen werden muss.29) Hier verursachen einseitige und wiederkehrende, auch kraftintensive Bewegungen besonders bei jüngeren Menschen oft eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte – die sogenannte Bursitis trochanterica.30)
Immer, wenn du beim Sport die gleiche Bewegung machst, steigt die Belastung für deine Schleimbeutel. Gerade Langstreckenläufer sind betroffen, weil sie Laufbewegungen oft und lange wiederholen. Aber auch andere Sportarten bergen ein erhöhtes Risiko:
- Joggen,
- Laufen und Sprinten (auch bei Ballsportarten),
- Radfahren,
- Springen (Trampolin oder Springseil),
- Wandern.
Häufig trifft eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte eher Sportlerinnen. Im Vergleich zu Männern neigen sie zur Ausprägung von X-Beinen. Dadurch steigt die Spannung der Faszien – genauer gesagt, die Spannung des Tractus iliotibialis. Das sorgt für unnatürlich hohe Zug- und Druckkräfte. Bei sich wiederholenden Bewegungen wie dem Laufen steigt die Belastung des Gewebes dann zusätzlich an. Dadurch kann es schneller zu einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte kommen.31)
Gleitet der Faszienzug des Tractus iliotibialis nicht mehr geschmeidig über den Rollhügel am Oberschenkelknochen, kann außerdem eine sogenannte Schnapphüfte (Coxa saltans) entstehen. Wenn die Bänder des Faszienzugs kurz am großen Rollhügel hängen bleiben, ist manchmal ein Schnappgeräusch zu hören. Daher kommt auch der Name „Schnapphüfte“. Neben den entstehenden Bewegungsschmerzen kann die Reibung außerdem zu einer Schleimbeutelentzündung im Hüftbereich führen32) und gleichzeitig eine Sehnenentzündung verursachen.
Hast du Hüftschmerzen nachts in der Seitenlage? Dann probiere am besten die Rücken- oder die Bauchlage aus.

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Wenn die Leiste schmerzt: Bursitis iliopectinea
Leidest du an Schmerzen in der Leiste, kann das ebenfalls an einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte liegen. In diesem Fall ist aber ein anderer Schleimbeutel betroffen, nämlich die sogenannte „Bursa iliopectinea”. Das ist der größte Schleimbeutel im menschlichen Körper.33)
Er liegt zwischen dem Lenden-Darmbeinmuskel (Musculus iliopsoas) und einem kleinen Knochenvorsprung (Eminentia iliopubica) am unteren Hüftknochen. Hier kann es durch Fehlstellungen im Gelenk oder wiederkehrende mechanische Belastungen zu einer Entzündung des Schleimbeutels kommen. 34) Sie wird durch zu hohen Druck und Reibung zwischen der Lendenmuskulatur und dem Schambein-Knochen ausgelöst.35)
Häufig wird eine Entzündung der Bursa iliopectinea ebenfalls bei Sportarten beobachtet, in denen die Teilnehmenden viel laufen – unter anderem auch im Profi-Fußball.36) Wenn du nach dem Training etwas dagegen unternehmen willst, kannst du mit Dehnübungen vorbeugen.
2.3 Grunderkrankungen bei einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte
Grunderkrankungen oder prothetische Eingriffe können ebenfalls zu einer Schleimbeutelentzündung im Hüftbereich beitragen. Daher ist es wichtig, bei einer Bursitis andere mögliche Ursachen medizinisch abzuklären. Dazu gehören:
- bakterielle oder virale Infektionen,
- Beinlängendifferenz,
- Gicht,
- Komplikationen mit künstlichen Hüftgelenken,37)
- rheumatoide Arthritis (Rheuma)38)
- Spondylarthritis.39)
Bei einer Beinlängendifferenz kommt es häufig zu Fehlbelastungen. Deine Schleimbeutel stehen durch die unterschiedliche Beinlänge dauerhaft unter großem Druck. Dadurch kann es auf der Seite mit der höheren Beinlänge zu einer Schleimbeutelentzündung kommen.
Oft wird auch die Schnapphüfte (Coxa saltans) als Grunderkrankung einer Schleimbeutelentzündung beschrieben. Die mechanischen Ursachen zeigen einen deutlichen Zusammenhang zur Bursitis trochanterica.
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3. Behandlung: Was tun bei einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte?
Kurz & Knapp
- Entzündungen sind eine Reaktion des Körpers auf entstandene Schäden. Er versucht, sich damit selbst zu reparieren.
- Stoppst du die Entzündung mit Medikamenten, ist die Ursache nicht behoben.
- Hohe Zug- und Druckkräfte sind an der Überbelastung beteiligt und müssen dauerhaft reduziert werden.
- Operationen sind das letzte Mittel. Vorher solltest du unbedingt Alternativen ausprobieren.
Entspanne deine Muskeln und Faszien, damit der Druck auf die Schleimbeutel nachlässt – unsere Liebscher & Bracht Übungen® können dir dabei helfen, sobald Schonung und Kühlung zur Linderung der schlimmsten Symptome beigetragen haben.
Denken wir bewusst über Entzündungen nach, wird uns eines klar: Entzündungen sind Reparaturprozesse. Nach einer Beschädigung reagiert unser Körper, um sich selbst zu heilen. Trotzdem klingt das Wort „Entzündung“ für viele Menschen negativ. Wer über Schmerzen klagt, bekommt daher oftmals auch entzündungshemmende Medikamente verschrieben.
3.1 Was passiert bei einer Entzündung?
Will unser Körper die beschädigten Schleimbeutel reparieren, hat er es schwer. Aufgrund der überspannten Muskeln und Faszien entstehen bei jeder Bewegung große Druckverhältnisse und Zugspannungen. Sie haben die Schleimbeutel ja auch ursprünglich bedrängt.
Solange die überhöhten Spannungen anhalten, hat dein Körper keine Chance, sich selbst zu erneuern und Schäden zu reparieren. Zwar will er neue, gesunde Zellen bilden, es herrschen aber weiterhin hohe Zug- und Druckkräfte, die erste Reparaturen schnell wieder zerstören.40)
„Eine solche Entzündung ist chronisch, also nicht endend, weil der Körper keine Chance hat, diese Reparatur wie genetisch geplant abschließen zu können.“41) – Dr. med. Petra Bracht
Welchen Sinn hat es, die verzweifelten Reparaturversuche dauerhaft mit entzündungshemmenden Medikamenten zu stoppen? Wie soll der Körper dann gesund werden? Langfristig müssen wir die zerstörerischen Zug- und Druckkräfte reduzieren. Danach kann die Entzündung abklingen und der Schleimbeutel heilen.
3.2 Schädliche Zug- und Druckkräfte reduzieren
Wenn du die mechanischen Ursachen für eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte kennst, weißt du, dass überspannte Muskeln und Faszien die Reparaturprozesse bei der Entzündung immer wieder stören. Der entzündete Schleimbeutel kann sich nicht erholen, weil ihn große Zug- und Druckkräfte belasten. Häufiges Sitzen, aber auch einseitige Bewegungen beim Sport können dafür verantwortlich sein.
Einerseits hilft es also nicht, wenn du dich zu lange schonst. Andererseits solltest du es als leidenschaftlicher Läufer nicht darauf anlegen und die Schmerzen einfach „weg laufen“, denn die einseitige Bewegung der Beine kann deine Beschwerden noch verschlimmern.
Entspanne deine Faszien und setze gezielt die richtigen Bewegungen ein.
Um die Last von deinen Schleimbeuteln zu nehmen, musst du die Spannungen der Muskeln und Faszien nach der Akutphase auf ein normales Maß reduzieren. Gleichzeitig kannst du damit auch deine restlichen Schmerzen loswerden, denn oft ist nicht die Entzündung selbst für deine Beschwerden verantwortlich.
In deiner Nähe findest du Zertifizierte Liebscher & Bracht-Therapeuten, die dir in der Akutphase dabei helfen können, mit den hohen Spannungen umzugehen. Sie zeigen dir außerdem wichtige Übungen, die dabei helfen, die Spannungen auch dauerhaft niedrig zu halten. Gerade als Sportler solltest du vorbeugen und dich richtig dehnen.
Probiere gleich nach deinem nächsten Training unsere Dehnübung am Ende des Artikels aus. So kannst du langfristig deinem Körper effektiv bei der natürlichen Prophylaxe einer Schleimbeutelentzündung helfen.
3.3 Übliche Behandlung: Die Entzündung stoppen
Oft heilt eine Schleimbeutelentzündung im Hüftbereich nach nur wenigen Wochen aus. Achte darauf, die muskulär-faszialen Spannungen gering zu halten, um diesen Prozess nicht zu behindern. Tritt eine Entzündung kurzfristig und akut auf, kannst du die betroffene Stelle ruhigstellen und vorsichtig kühlen.
Kälte wirkt in akuten Fällen entzündungshemmend42), während Wärme langfristig bei chronischen Entzündungen helfen kann.
Wärme steigert die Durchblutung und lässt die kollagenen Fasern im Körper elastischer werden.43) Das kannst du dir zunutze machen, wenn du seit Längerem an einer Bursitis in der Hüfte leidest. Solche Fälle, die scheinbar nicht abklingen wollen, werden als „chronisch“ bezeichnet.
Medikamente: Der einfache Weg ist selten der bessere
Sind die Schmerzen heftig und du stellst eine Schwellung fest, setzt du am besten erst mal auf Ruhe und Schonung. Meist verordnen dir Ärzte auch sogenannte „nichtsteroidale Antirheumatika“. Das sind Medikamente wie zum Beispiel Ibuprofen, Diclofenac oder der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS). Sie helfen allerdings eher kurzfristig in akuten Fällen. Leidest du schon lange an einer chronischen Schleimbeutelentzündung in der Hüfte? Dann bekämpfst du mit entzündungshemmenden Medikamenten zwar die Entzündung, aber nicht deren Ursache. Hohe Zug- und Druckkräfte sind häufig als mechanische Auslöser oder Verstärker für die Schleimbeutelentzündung verantwortlich. Diese solltest du deshalb reduzieren.
Wie alle Medikamente können auch Entzündungshemmer, etwa Ibuprofen, zahlreiche Nebenwirkungen verursachen. Stelle vor der Einnahme daher unbedingt sicher, dass bei dir keine Unverträglichkeit (Kontraindikation) besteht. Besonders Menschen, die Blutverdünner einnehmen oder ein hohes Risiko für Magen-Darm-Blutungen haben, lassen besser die Finger von diesen vermeintlichen Hilfsmitteln.44)
Heute haben die meisten Ärzte den Vorteil von Eigenübungen zur Schmerzreduktion erkannt. Statt andauernder Schonung empfehlen sie ihren Patienten Dehnübungen oder Krankengymnastik.45) Willst auch du für die langfristige Behandlung auf Medikamente verzichten und suchst eine Alternative? Dann teste unsere Übungen am Ende des Artikels.

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Cortison: Spritzen gegen Schmerzen
Manchmal nutzen Ärzte auch den direkten Weg und verabreichen ihre Medikamente mit einer Spritze in den entzündeten Schleimbeutel. Um diesen exakt zu treffen, wird ein Ultraschall-Gerät verwendet.46) Das hilft deinem Arzt, die Spritze möglichst genau zu setzen und den Schleimbeutel nicht zu verfehlen. Eine sterile Arbeitsweise ist dabei Voraussetzung, um weitere Beschwerden zu vermeiden.
Auf diesem Weg wird meist Cortison zusammen mit einem örtlichen Betäubungsmittel verabreicht. Dadurch soll schnell eine erneute Belastung des Schleimbeutels möglich sein.47) Du kannst zum Beispiel wieder auf der Seite schlafen. Auf diesen Eingriff und die möglichen Nebenwirkungen kannst du meistens aber ruhigen Gewissens verzichten.
Nachweislich lassen sich die Ergebnisse einer Cortison-Therapie auf lange Sicht mit den Erfolgen physikalischer Behandlungen vergleichen.48)
Guter Schlaf trotz entzündeter Schleimbeutel
Leidest du an einer Bursitis trochanterica, kann die Nacht sehr unangenehm sein. Die Außenseite deines Hüftbereichs reagiert mit empfindlichen Druckschmerzen. Legst du dich ins Bett, kommen die Schmerzen, sobald du auf der Seite liegst.
Eingekugelt in der Embryo-Haltung nimmst du eine Haltung ein, die dem täglichen Sitzen am Arbeitsplatz oder auf der Couch sehr ähnlich ist. Dein Körper gewöhnt sich daran. Die Spannungen und Schmerzen in der Hüfte nehmen dadurch sogar noch zu. Deshalb empfehlen wir dir:
- Schlafe auf dem Rücken,
- Strecke die Beine im Schlaf aus.
Willst du ausgeruht und schmerzfrei durch die Nacht kommen? Unsere sechs Sofort-Tipps für schmerzfreien Schlaf helfen dir!
Teilweise ist der Einsatz einer sogenannten „Stoßwellentherapie“ im Gespräch. Dabei werden hochenergetische Druckwellen nahe der entzündeten Schleimbeutel in deinen Körper geleitet. Die Stoßwellentherapie soll eine Linderung der Schmerzen und die Gewebeneubildung bewirken. Allerdings sind die Erfolge dieser Therapie noch nicht belegt. Viele Krankenkassen zahlen daher nicht für solche Maßnahmen.
Operationen: Sargnagel für den Schleimbeutel
Konnte dein Arzt dir mit anderen Mitteln nicht helfen, wird er in letzter Konsequenz wahrscheinlich eine Operation empfehlen. In diesem Fall gibt es zwei unterschiedliche Methoden:
- Bursoskopie: Die entzündete Schicht des Schleimbeutels wird entfernt. Bei diesem Eingriff setzen Chirurgen ein Endoskop ein, um das umliegende Gewebe zu schonen.
- Bursektomie: Der entzündete Schleimbeutel wird vollständig entfernt.49) Die Bursektomie hinterlässt allerdings größere Narben, welche später die Gelenkbewegung beeinträchtigen können. Außerdem wird der Organismus der eigentlichen Funktion der Schleimbeutel beraubt.
Bevor du dich im Krankenhaus oder einer Orthopädie unters Messer legst, kannst du bei einer chronischen, nicht-bakteriellen Bursitis unsere Übungen im nächsten Kapitel ausprobieren.
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4. Liebscher & Bracht Übungen® bei einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte
Kurz & Knapp
- Bei starken Schmerzen und spürbarer Schwellung ist für dich zunächst kühlen und schonen angesagt. Du solltest langes Sitzen und Stehen vermeiden und falls möglich nicht auf der betroffenen Seite liegen. Eine Sportpause von circa 4 Wochen kann nötig sein.
- Auch danach solltest du monotone und wiederkehrende Bewegungen so gut es geht verhindern — in jedem Fall aber für den nötigen Ausgleich sorgen. Dehn- und Kräftigungsübungen machen deine Hüftmuskulatur geschmeidig, können einer erneuten Schleimbeutelentzündung vorbeugen und die Heilung einer bestehenden Bursitis beschleunigen.
- Mit der einfachen Dehnübung in unserem Video kannst du bei einer nicht-bakteriellen Schleimbeutelentzündung nach der Akutphase die überspannten Muskeln und Faszien deines Hüftbereichs lockern.
Wer an einer Schleimbeutelentzündung leidet, klagt oft über bewegungsabhängige Schmerzen. Gerade nach dem Spaziergang oder der Joggingrunde solltest du daher vorbeugen und die Muskeln und Faszien auf dem äußeren Hüftbereich dehnen. Im Video zeigt dir Roland mit einer einfachen Übung, wie das geht.

Mit dieser einfachen Übung kannst du jederzeit die überspannten Muskeln und Faszien an der Außenseite der Hüfte dehnen. Wenn sich die Spannungen im Gewebe reduzieren, sinkt auch die Belastung der Schleimbeutel.
- Beginne in einem schulterbreiten Stand.
- Bewege deinen rechten Fuß hinter dem linken vorbei und setze ihn so weit wie möglich auf deine linke Seite. Die Beine sind überkreuzt.
- Achte auf einen sicheren Stand. Halte dich ruhig fest, wenn du mehr Stabilität brauchst.

- Schiebe nun deine Hüfte nach rechts heraus.
- Den rechten Arm kannst du über den Kopf nach links strecken, um die Dehnung zu verstärken.
- Drehe deine Hüfte leicht vor und zurück, bis du den richtigen Winkel für deine Dehnung gefunden hast.
- Auf der Außenseite deiner Hüfte und am Oberschenkel solltest du eine Dehnung spüren.
- Halte die Dehnung für etwa 2 Minuten, bevor du diese Übung auf der anderen Seite wiederholst.

Wenn dir solche Bewegungen schwerfallen, kannst du das überspannte Gewebe durch eine Faszien-Rollmassage lockern. Die Anleitungen zur Massage findest du in unserem kostenlosen Ratgeber bei einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte.
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Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
- Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
- Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
- Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
- Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
- Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie-, Nacken- oder ISG-Ischias-Retter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch einfacher durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
- Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
Über diesen Artikel

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Bernd Huber
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut
Veröffentlicht am: 06.05.2021 | Letzte Aktualisierung: 09.02.2024

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Bernd Huber
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut
Veröffentlicht am: 06.05.2021
Letzte Aktualisierung: 09.02.2024
Quellen & Studien
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