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Liebscher & Bracht Übungen® bei Schulter-Arm-Syndrom

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Schulter-Arm-Syndrom

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Unter dem Schulter-Arm-Syndrom (oder auch: Zervikobrachialgie) versteht man einen Komplex an unterschiedlichen Symptomen rund um Nacken, Schultern und Arme. Verschiedene Ursachen können die Beschwerden auslösen, aber häufig stecken erhöhte muskulär-fasziale Spannungen dahinter.

Hier erfährst du:

  • welche typischen Symptome ein Schulter-Arm-Syndrom verursacht,
  • warum die Ursache hinter all den Beschwerden oft zu hohe muskulär-fasziale Spannungen sind,
  • welche Behandlungen es gibt,
  • und welche Liebscher & Bracht Übung® du bei einem Schulter-Arm-Syndrom ausprobieren kannst.

Wir wollen dir das Wissen an die Hand geben, mit dem du ein Schulter-Arm-Syndrom verstehen und selbst etwas tun kannst. Unser Ziel ist es, dich Stück für Stück in die Schmerzfreiheit zu begleiten — ohne Medikamente oder Operationen.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Eine Person hockt auf dem Boden und hält sich mit der rechten Hand den linken Oberarm fest. Sie schaut zu Boden.

© Engin Akyurt | pexels

1. Symptome des Schulter-Arm-Syndroms


Das Schulter-Arm-Syndrom, auch Zervikobrachialgie oder Zervikobrachial-Syndrom genannt, ist keine klar abgrenzbare Erkrankung oder Verletzung. Vielmehr handelt es sich bei diesem Befund um einen Symptomkomplex. Oft treten Schmerzen an verschiedenen Stellen deines Körpers auf — manchmal zur gleichen Zeit, mitunter aber auch abwechselnd und abhängig von bestimmten Bewegungen im Alltag:

  • Schulterschmerzen gelten als Leitsymptom. Der Schmerz zieht bei vielen Menschen in den Oberarm und macht das Anheben des Armes über Kopf oder bestimmte Rotationsbewegungen schwierig. Oft quält die Schulter auch nachts. Schulterschmerzen können ihren Ursprung im Nacken, in der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom) oder sogar im Handgelenk (Schmerzen im Handgelenk1) ) haben und dann in verschiedene Regionen ausstrahlen,
  • Nackenschmerzen oder Muskelverhärtungen rund um die Halswirbelsäule (HWS) bis hin zu einem Steifen Nacken,
  • Kopfschmerzen, eventuell begleitet durch Seh- und Gleichgewichtsstörungen,
  • Armschmerzen sowie
  • Taubheitsgefühl und Schmerzen in der Hand sowie ein Ziehen oder Kribbeln in den Fingern.2)

Die besten Tipps und Tricks bei Schulter-Arm-Syndrom

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2. Ein Blick in deinen Körper


Grafische Darstellung des Schultergelenks. Die beteiligten Knochen sind eingezeichnet. Oberarmknochen und Schulterblatt bilden das Schulterhauptgelenk. Schulterdach und Schlüsselbein bilden das Schultereckgelenk. Beide Gelenke können von Schulterarthrose betroffen sein.

2.1 Aufbau von Schulter und Schultergelenk

Wie kein anderes Gelenk des Körpers ist deine Schulter auf maximale Beweglichkeit ausgerichtet: 3 Gelenke, umgeben von Muskulatur zur Stabilisierung, ermöglichen die Beweglichkeit des Arms in fast alle Richtungen.

Gelenke der Schulter

  • Hauptgelenk (Humeroscapulargelenk): Dieses verankert den Oberarmknochen (Humerus) im Schulterblatt (Scapula). Der Kopf des Oberarmknochens hat in der kleinen Gelenkpfanne einen enormen Spielraum, was deinem Arm größtmögliche Bewegungs-Freiheit garantiert. Gleichzeitig macht diese flexible Aufhängung das gesamte System sehr störungsanfällig.
  • Ganz oben am Schulterblatt liegt das Schultereck-Gelenk, das aus Schulterdach und Schlüsselbein gebildet wird.
  • Am Brustbein sitzt außerdem das Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk.

Neben den Knochen gehören zur Schulter:

  • Faszien, das elastische Bindegewebe, das alles miteinander verbindet und allen Muskeln Form gibt,
  • Muskeln und Sehnen, die Bewegungen der Arme initiieren und
  • Schleimbeutel, die Druck abpuffern und bei Bedarf sogar ihre Größe anpassen können.

Die Komplexität der Schulter ist auch ihr Schwachpunkt: Muskuläre Dysbalancen oder erhöhte Spannungen im Bindegewebe können auf Dauer Druck erzeugen. Dadurch können beispielsweise Sehnen, die durch knöcherne Engstellen verlaufen, gereizt werden und sich schmerzhaft entzünden. Degenerative Erkrankungen kommen häufig in der Schulter vor.

2.2 Halswirbelsäule und Bandscheiben

Modellhaft ist eine Wirbelsäule mit gesunden Bandscheiben zu sehen. zu sehen

© Lightspring | shutterstock.com

Deine Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbeln (C1–C7), die über 6 Bandscheiben miteinander verbunden sind. Sie wirken wie Stoßdämpfer, die Erschütterungen abfedern und im gesunden Zustand die Zugkraft der Muskeln umleiten.

Bandscheiben sind außen robust und innen elastisch. Ihre äußere Schicht bildet ein knorpeliger Faserring, der die Verbindung zu den Wirbelkörpern herstellt. Im Kern liegt eine gallertartige Masse, die zum größten Teil aus Wasser besteht und für deren Nährstoff-Versorgung eine ausgewogene Bewegung das A und O darstellt.

Bei der Ernährung des Bandscheiben-Gewebes greift das Schwamm-Prinzip: Kommt Druck auf die Bandscheibe, wird Flüssigkeit aus dem elastischen Kern herausgepresst.3) Bei Entlastung saugt sich der Gallertkern wieder mit neuer — im Idealfall nährstoffreicher — Flüssigkeit voll. Auf das richtige Verhältnis zwischen Be- und Entlastung kommt es also an.

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3. Ursachen des Schulter-Arm-Syndroms


Unterschiedliche Erkrankungen an der Halswirbelsäule, an den Schultern und an den Armen können zum Schulter-Arm-Syndrom führen:4)

  • Muskel-Dysbalancen, eine zu hohe muskulär-fasziale Spannung und muskuläre Verhärtungen sind in den meisten Fällen für das Syndrom verantwortlich.5)
  • Degenerative Erkrankungen, wie Schulterarthrose (Omarthrose) und Bandscheibenvorfälle6) können eine Ursache sein sowie
  • weitere Krankheitsbilder, zum Beispiel Rheuma oder Schilddrüsenprobleme.

3.1 Zu hohe muskulär-fasziale Spannungen in der Schulter

Unnatürlich hohe Spannungen in den Faszien und Muskeln oder sogenannte myofasziale Dysbalancen können durch einen Mangel an ausgewogener und vielseitiger Bewegung entstehen.

Grafik einer Person, die die Arme nach hinten ausstreckt. Rote Pfeile signalisieren die Dehnung der Muskulatur und Faszien an der Vorderseite des Rumpfes und im Oberarm.

Viel zu selten bewegen wir die Arme hinter den Körper: Das führt zu einer Dysbalance in der Muskulatur.

Unser moderner Alltag ist stark durch sitzende Tätigkeiten geprägt. Ob vor dem Laptop im Büro, zuhause vor dem Fernseher oder im Auto: Wir sitzen etliche Stunden am Tag, ohne für den nötigen Ausgleich zu sorgen. Oder wann hast du die Arme das letzte Mal weit nach hinten gestreckt?

Langfristig hat dies Folgen für deinen Bewegungsapparat. Denn die Muskulatur samt Faszien, die für eine optimale Funktionsfähigkeit deines Schultergürtels sorgen sollen, passen sich den eingeschränkten Bewegungsmustern nach und nach an. Dadurch werden sie immer unnachgiebiger und verfilzen, was eine Reihe an Erkrankungen begünstigen kann.7) Folgende Schulter-Erkrankungen können mit einem Schulter-Arm-Syndrom einhergehen:

Impingement-Syndrom

Bei einem Impingement kommt es zu einer schmerzhaften Engstelle in der Schulter. Der Oberarmknochen schiebt sich immer weiter nach oben und klemmt Teile der Rotatoren-Manschette und den Schleimbeutel unter dem Schulterdach ein. Ursachen für ein Impingement gibt es viele: Überkopf-Sportarten, muskuläre Dysbalancen und andere Erkrankungen im Schulterbereich.8) Aus einem Impingement kann das Schulter-Arm-Syndrom entstehen.9)

Impingement-Syndrom der Schulter

Frozen Shoulder

Die Ursachen für ein Frozen-Shoulder-Syndrom sind bisher nicht abschließend geklärt.10) Festgestellt wurde aber, dass Entzündungen in der Schulter auftreten und Durchblutung und Stoffwechsel verschlechtert sind. Auch andere Erkrankungen wie Diabetes Mellitus können eine Frozen Shoulder begünstigen.11) Ein Schulter-Arm-Syndrom geht oft mit einer Frozen-Shoulder einher: Deine Schulter fühlt sich dann „eingefroren“ an und Bewegungen sind erschwert. In fast allen Fällen kann eine konservative Behandlung helfen.  

Frozen Shoulder

Kalkschulter

Bei einer Kalkschulter kommt es zu Ablagerungen von Kalk in den Sehnen der Rotatorenmanschette.12) Betroffene haben – nicht immer, aber oft – starke Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Das macht es noch schlimmer: Je weniger die Schulter bewegt wird, desto weniger Stoffwechselaktivität ist im Gewebe. So ist der Heilungsprozess erschwert. Konservative Behandlungen zeigen bei akuten Schmerzen gute Ergebnisse und sollten daher immer vor chirurgischen Eingriffen in Betracht gezogen werden.

Kalkschulter

Schulterarthrose (Omarthrose)

Schulterarthrose ist eine degenerative Erkrankung und liegt vor, wenn der Knorpel in einem der Gelenke der Schulter unnatürlich schnell verschleißt.13) Neben eingeschränkter Stoffwechseltätigkeit in der Schulter können auch entzündliche Prozesse den Knorpel schädigen. Für den Gelenkknorpel ist es essentiell, dass vielseitige Bewegung in die Schulter kommt. Dadurch kann Druck durch hohe muskulär-fasziale Spannungen normalisiert und der Knorpel entlastet werden.

Omarthrose / Schulterarthrose

3.2 Zu hohe muskulär-fasziale Spannungen an der Halswirbelsäule

Die häufigste Ursache für das Schulter-Arm-Syndrom sind muskulär-fasziale Probleme an der Halswirbelsäule:14) knotige, schmerzende Verspannungen, eine zu hohe Spannung in den Faszien oder ein muskuläres Ungleichgewicht. All das kann Strukturen an der Halswirbelsäule einengen, auf Nerven drücken und Schmerzen verursachen, die manchmal bis in die Finger ausstrahlen.

Bandscheibenvorfall

Überschreiten diese Spannungen oder Dysbalancen ein bestimmtes Maß, haben sie auch Effekte auf die Wirbelkörper und die Bandscheiben. Denn die Faszien verbinden alle Strukturen im Körper miteinander. Im schlimmsten Fall können die Bandscheiben die einwirkende Kraft nicht mehr abdämpfen, sodass sich der Gallertkern gegen den äußeren Ring drückt. Dadurch entsteht zunächst eine Vorwölbung der Bandscheiben (Bandscheibenprotrusion).

Bleiben Fehlhaltung oder Fehlstellung bestehen, kann der Faserring der Belastung irgendwann nicht mehr standhalten: Er reißt ein. In der Folge schiebt sich die gallertartige Masse des Kerns in den Zwischenraum der Wirbelkörper und es kommt zum Bandscheibenvorfall.

Bandscheibenvorfall HWS
Modellhaft ist eine Wirbelsäule mit einem Bandscheibenvorfall

© Lightspring | shutterstock.com

4. Behandlung des Schulter-Arm-Syndroms


Die Behandlung eines Schulter-Arm-Syndroms richtet sich danach, ob deine Ärztin oder dein Arzt eine Ursache gefunden hat. Zunächst befragt sie oder er dich zu deinen genauen Symptomen und macht ein paar Tests mit der Schulter.15) Je nach Diagnose kommen unterschiedliche Maßnahmen in Frage:

  • konservative Behandlung: Physiotherapie, Bewegung, Wärmeanwendungen, Akupunktur und auch kurzzeitig Schmerzmittel. In vielen Fällen reicht eine konservative Therapie aus, um eine erste Linderung zu erreichen.
  • Operationen: Zu einem chirurgischen Eingriff wird dir nur geraten, wenn alle anderen Behandlungsoptionen versagt haben oder wenn du unter äußerst akuten Problemen leidest. Prinzipiell solltest du dir bewusst sein, dass jede Operation Risiken birgt und immer nur eine Notfall-Option darstellt.

Red-Flags: Bei zusätzlichem Fieber oder motorischen und neurologischen Ausfällen solltest du unbedingt eine Spezial-Praxis aufsuchen, um ernste Erkrankungen auszuschließen.

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5. Liebscher & Bracht Übungen® bei Schulter-Arm-Syndrom


Ob Bandscheibenvorfall, Kalkschulter oder Impingement: Bewegung ist das A und O bei der Behandlung und auch als Prävention des Schulter-Arm-Syndroms.16) Dazu gehört das Vermeiden von langen Sitzzeiten und Fehlhaltungen sowie das aktive Bewegen.

Die Liebscher & Bracht Übungen® sind als Ausgleich für deinen Alltag konzipiert:

  • Indem du mit ihnen deine Gelenke in alle möglichen Richtungen bringst, dehnst du den gesamten Muskel- und Faszien-Apparat.
  • Das Bindegewebe bekommt so den Impuls, seine Struktur wieder elastischer und geschmeidiger zu machen. Weil die Faszien mit allen anderen Gewebearten zusammenhängen und alles verknüpfen, können Dehnungen auch deine Knochen und Gelenke entlasten und Schmerzen lindern.
  • Zum einen entlasten dich unsere Übungen auf mechanische Art und Weise, da sie überflüssige Spannungen reduzieren. Zum anderen zeigen Studien, dass Dehnungen sogar die Wundheilung und Regeneration fördern.17) 18)
  • Das ist eine natürliche Art und Weise gegen Schmerzen aktiv zu werden, ohne die Risiken von Schmerzmitteln oder Operationen einzugehen.

Wenn du direkt gegen dein Schulter-Arm-Syndrom aktiv werden möchtest, kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® im Video mitmachen. Zum Nachlesen haben wir dir die wichtigste Übungen unter dem Video noch einmal in einer Übungsbeschreibung festgehalten.

Übungsbeschreibung für das Schulter-Arm-Syndrom

Führe die Übung zunächst an dem betroffenen Arm durch. Wenn du nach einiger Zeit das Gefühl hast, beide Arme sind ähnlich gut gedehnt, solltest du mit beiden Armen weitermachen.

Ein Person steht mit dem Bauch an einer Wand. Sie hat den rechten Arm horizontal zur Schulter ausgestreckt und die Handfläche an der Wand. Sie dreht ihren Oberkörper nach links auf und von der Wand weg.
  • Stelle dich ganz dicht vor eine Wand. Strecke deinen rechten Arm in Schulterhöhe aus und lege ihn ausgestreckt an der Wand ab.
  • Wichtig ist, dass deine rechte Schulter dabei direkten Kontakt zur Wand hat. Falls das nicht funktioniert, kannst du deinen Arm etwas tiefer an der Wand platzieren.
  • Lasse deine Schulter eng an der Wand und drehe den Oberkörper langsam weiter nach links, um eine intensive Dehnung in der rechten Schulter zu erzeugen. Halte diese Position für 30 Sekunden.
  • Gegenspannung: Drücke jetzt deinen rechten Arm 10 Sekunden lang mit voller Kraft gegen die Wand. Dabei versuchst du dich mit dem Oberkörper noch weiter nach links von der Wand wegzudrehen. So kräftigst du die Muskulatur, die gerade auch gedehnt wird.
  • Aktive Dehnung: Bleibe in deiner Ausgangsposition und stelle dir nun vor, dass du deinen rechten Arm von der Wand lösen möchtest, um ihn aus der eigenen Muskelkraft kurz vor der Wand zu halten. Im Normalfall wird dir dies nicht oder nur minimal gelingen, da die Dehnung in der Schulter die entsprechende Bewegung erschwert.
  • Löse diese Spannung nach 10 Sekunden, lege den Arm wieder an die Wand und rotiere noch ein kleines Stück weiter nach links mit dem Oberkörper.

Das funktioniert schon richtig gut? Super, dann mache doch die gleiche Übung noch einmal, aber lege deinen rechten Arm oberhalb der Schulterhöhe ab. Du kannst ihn auch gerne im 45-Grad-Winkel nach rechts oben ausstrecken.

Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®

Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.

  1. Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
  2. Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
  3. Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
  4. Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
  5. Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Knie- oder Nackenretter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch effektiver durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
  6. Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!

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Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer
Therapeut Christian Aulbach

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut

Mehr über den Therapeuten

Veröffentlicht am: 12.03.2023 | Letzte Aktualisierung: 21.03.2023

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

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Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

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Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

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Therapeut Christian Aulbach

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut

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Veröffentlicht am: 12.03.2023
Letzte Aktualisierung: 21.03.2023

Quellen & Studien

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