Die Ergebnisse der Untersuchung
Die Daten zeigen, dass kein signifikanter Unterschied in der Veränderung der maximalen Beweglichkeit zwischen jüngeren und älteren Erwachsenen nach dem absolvierten Dehntraining besteht. Beide Altersgruppen erreichten ähnliche prozentuale Zuwachsraten in ihrem Bewegungsradius.
Veränderungen in der maximalen Dehnungsspannung
Auch in der maximalen Dehnungsspannung war kein signifikanter Unterschied zwischen den Altersgruppen feststellbar. Darunter versteht man den Widerstand, den der Muskel aufgrund seiner physiologischen Eigenschaften entgegensetzt, wenn er gedehnt wird. Der Widerstand, den der Muskel bei seiner Aktivierung entgegensetzt, also dem Zustand, in dem er angespannt ist, fällt ebenfalls darunter. Allerdings weisen die Daten der Studie darauf hin, dass die jungen Studienteilnehmer besser in der Lage waren, den Dehnungsschmerz zu tolerieren. Die älteren Studienteilnehmer sind demnach während des Trainings nicht so nah an ihre individuelle Schmerzgrenze gegangen wie die jüngeren.
Veränderungen der Muskeldehnfähigkeit nahezu gleich
Interessant ist auch die Feststellung, dass sich die Muskeldehnfähigkeit zwischen jüngeren und älteren Erwachsenen ebenfalls nicht signifikant unterschiedlich verändert hat. Durch die Trainingsintervalle nahm die Muskeldehnfähigkeit, in der Studie auch „passiv-elastische Stiffness“ genannt, zu. In der Folge vergrößerte sich der Bewegungswinkel in der Hüfte. Bei der älteren Teilnehmergruppe war dieser Effekt etwas ausgeprägter als bei der jüngeren. Das heißt, dass statisch-passives Dehnen bei älteren Menschen sogar noch bessere Ergebnisse in der Erweiterung des Bewegungsradius erzielt hat als bei jüngeren.