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Schulterarthrose (Omarthrose)

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Als Schulterarthrose (Omarthrose) bezeichnet man den fortlaufenden Verschleiß des Knorpels im Schultergelenk. Im fortgeschrittenen Stadium haben Betroffene oft Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Übungen zur Entspannung und Kräftigung der Muskeln und Faszien können Linderung verschaffen.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter
Die Schulter ist unser beweglichstes und ein sehr komplexes Gelenk. Muskeln, Bänder und Sehnen sind an ihrer Stabilität und gleichzeitig an ihrer Mobilität beteiligt. Im Vergleich zu Knie- und Hüftarthrose ist der Verschleiß der Schulter eher selten und tritt meistens erst im hohen Alter auf. Wir haben dir hier alles Wichtige über die Entstehung und Behandlung von Schulterarthrose zusammengetragen.

1. Omarthrose: Wie entsteht Schulterarthrose?

Die Knochen der 3 Schultergelenke.
Das Schultergelenk
Das große Schultergelenk verbindet den Arm mit dem Schulterblatt. Da der Oberarmkopf (Humeruskopf) nicht tief in die Gelenkpfanne am Schulterblatt eintaucht, können Menschen die Arme in fast alle Richtungen bewegen. Muskeln, Bänder und Sehnen sorgen trotzdem für ausreichend Stabilität und ermöglichen präzise und kraftvolle Bewegungen.
Im gesunden Gelenk sind die gelenkbildenden Knochen mit einer elastischen Knorpelschicht überzogen, die als Puffer fungiert. So reibt der Oberarmkopf nicht direkt am Schulterblatt und die Bewegungen verlaufen geschmeidig und schmerzfrei. Bei Schultergelenksarthrose geht der Gelenkknorpel immer stärker verloren, sodass die Gelenkflächen irgendwann ungeschützt aufeinander reiben.
Neben dem großen Schulterhauptgelenk bilden Schlüsselbein und Schulterdach das kleinere Schultereckgelenk. Das andere Ende vom Schlüsselbein setzt am Brustbein an und bildet dort ein weiteres, kleineres Gelenk: das Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk. Alle drei Gelenke können vom Knorpelverschleiß, also der Arthrose, betroffen sein. Wenn wir von Omarthrose sprechen, meinen wir das größere Schulterhauptgelenk.

Die Knorpelschicht ist intakt und ermöglicht ein schmerzfreies Gleiten des Humeruskopfes in der Gelenkpfanne.

Bei Omarthrose verschleißt der Gelenkknorpel. Zunächst entstehen Risse, irgendwann liegen Teile des Knochens frei.
Der Gelenkknorpel
Knorpelgewebe in Gelenken ernährt sich über Diffusion. Weil die Knorpelmasse nicht durchblutet ist, braucht sie ein Wechselspiel aus Druck und Entlastung. Druck im Gelenk presst alte Flüssigkeit aus dem Knorpel aus und Entlastung lässt frische Nährstoffe nachfließen. Lastet dauerhaft ein zu hoher Druck auf den Gelenkflächen in der Schulter, funktioniert dieses Wechselspiel nicht mehr. Die Knorpelschicht ist zunehmend unterversorgt. An den Knochen bilden sich Auswüchse (Osteophyten), die den Druck besser verteilen können. Fehlstellungen im Schultergelenk, aber auch eine zu hohe Muskel- und Faszienspannung können diesen permanenten Druck verursachen. Langfristig könnte das Verletzungen sowie Omarthrose, also Gelenkverschleiß, begünstigen.
Schulterschmerzen
Da die Schultern keine gewichtstragenden Gelenke sind, ist die Belastung geringer als in den unteren Extremitäten. Omarthrose ist tatsächlich weniger verbreitet als Knie- oder Hüftarthrose (Coxarthrose).1) Trotzdem leiden sehr viele Menschen unter Schulterschmerzen und haben Bewegungseinschränkungen. Eine relevante, aber noch zu wenig beachtete Erklärung für die Entstehung von Schmerzen sind unsere alltäglichen Bewegungsmuster.2)
Warum brauchen Faszien und Gelenke genug Bewegung?
- Im Körper existiert ein Netz aus Bindegewebe mit elastischen Eigenschaften, die sogenannten Faszien. In einer feinen Scherengitterstruktur umhüllen und verbinden sie unter anderem Organe, Nervenbahnen, Gelenke, Muskeln und Knochen.3)
- Faszien müssen regelmäßig bewegt, also gedehnt werden, um elastisch zu bleiben. Bei Bewegung strömt Zwischenzellflüssigkeit an den Faszien entlang und sie werden besser durchblutet. Kleine Bindegewebszellen (Fibroblasten) erhalten dadurch das Signal, die Struktur der Faszien geschmeidig zu halten.
- Wenn der Alltag hauptsächlich aus einseitigen Bewegungsmustern besteht, passen sich die Faszien daran an. Sie versteifen und verkleben, jede Bewegung wird unangenehmer und die Spannung in der Muskulatur erhöht sich. Außerdem kann das Schmerzen verursachen: In den Faszien befinden sich viele Schmerzrezeptoren,4) die bei erhöhter Spannung Signale ans Gehirn senden.
- Die so entstehende Muskel- und Faszien-Spannung geht über das normale Maß weit hinaus und könnte dafür sorgen, dass höhere Kräfte auf das Gelenk einwirken und die Gelenkflächen stark aufeinandergepresst werden. Der Knorpel verschleißt mit der Zeit, weil er keine Chance zur Regeneration bekommt.
- Ein weiteres Problem einseitiger Bewegung ist die mangelhafte Ernährung der ganzen Knorpelfläche. Die Knorpelschicht umgibt die gesamte Gelenkfläche. Wenn wir immer nur in den gleichen Gelenkwinkeln sind, dann bekommt nur ein kleiner Teil der Knorpelmasse Druck ab, Gelenkverschleiß wird begünstigt. Wir müssen also alle möglichen Gelenkwinkel eines Gelenks nutzen, damit das Wechselspiel aus Druck und Entlastung auch die gesamte Fläche des Knorpels bis in den letzten Winkel ausreichend ernähren kann.

In unserem Alltag halten wir die Arme meistens vor dem Körper. Das macht Faszien und Muskulatur an der Vorderseite der Schulter unflexibel.
Einseitige Bewegungen begünstigen Schulterarthrose
Bei fast allen Aktivitäten und Ruhephasen unseres Alltags halten wir die Arme vor dem Körper: am Computer, beim Essen, beim Auto- oder Fahrradfahren und sogar nachts im Schlaf. Das Schultergelenk befindet sich also die meiste Zeit in derselben Position.
- Muskulatur und Faszien passen sich stets allen Bewegungen unseres Körpers an.
- Sind die Arme selten hinter dem Körper oder über dem Kopf, dann verkleben und verfilzen die Faszien an der Vorderseite der Schulter und im Brustbereich.
- Da Faszien auch Schmerzrezeptoren besitzen, können diese aktiviert werden und Schmerzen verursachen. Die Abwärtsspirale beginnt:
- Es ist zunehmend unangenehmer, die Arme gegen das unflexible Gewebe nach hinten zu nehmen. Die Knorpelfläche von Gelenkpfanne und Oberarmkopf wird ungleichmäßig belastet und nicht mehr ausreichend versorgt.
- Es kommt zu einem fortschreitenden Abbau des Knorpelgewebes.
- Durch die Spannung im Gewebe besteht außerdem ein hoher Druck im Gelenkspalt.

Wenn die Arme hinter dem Körper sind, werden Muskulatur und Faszien im vorderen Rumpfbereich gedehnt.
Der Ausgleich kommt zu selten
Nur in Ausnahmesituationen bringen wir die Arme auch mal hinter den Körper, weit über den Kopf oder in eine starke Rotation. Doch all diese Bewegungsmöglichkeiten hat unser Schultergelenk und alle sind wichtig für die Gesundheit des Knorpels sowie der Rotatorenmanschette – der Muskel- und Sehnengruppe rund um den Oberarm. Nur wenn wir uns regelmäßig vielseitig bewegen, werden Faszien und Muskulatur gut durchblutet und bleiben geschmeidig und flexibel. So bekommt das Knorpelgewebe ausreichend Druck und Entlastung, um sich mit Nährstoffen vollzusaugen.
Wenn du jetzt direkt wissen möchtest, welche Übungen du für deine Schulter machen kannst, dann schau dir direkt das Video für gesunde Schultern an. Roland zeigt dir eine Reihe von Dehnungen, die deine gesamte Schulter in alle notwendigen Bewegungen bringt. In unserem kostenfreien Ratgeber findest du 2 Dehnübungen und Faszien-Rollmassagen für die Schulter.
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Was sind Risikofaktoren für Omarthrose?
- Zunächst einmal wollen wir betonen: Die Entstehung von Omarthrose ist bisher nicht abschließend geklärt.5)
- Ein möglicher Risikofaktor für Schulterarthrose sind genetische Voraussetzungen,6) die Veränderungen im biophysikalischen Gleichgewicht des Knorpelgewebes begünstigen. Das könnte entzündliche Prozesse fördern. Doch Untersuchungen zeigen, dass auch die Epigenetik eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Arthrose spielt. Das heißt, Umwelteinflüsse und unser Verhalten haben einen Einfluss auf unsere Gene und damit auch auf die Frage, ob Risiko-Gene aktiv werden oder nicht.7)
- Verletzungen am Oberarmknochen, Humeruskopf und in der Rotatorenmanschette können langfristig zum Knorpelverschleiß führen.8) In diesem Fall spricht man von einer sekundären Arthrose.
Egal, ob eine familiäre Veranlagung vorliegt oder sekundäre Faktoren – für den Gelenkknorpel ist es essenziell, dass Faszien und Muskulatur in der Schulter flexibel bleiben. Außerdem sollte das Gelenk regelmäßig alle möglichen Gelenkwinkel einnehmen, um den Knorpel ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.
Wenn du mehr über die Entstehung von Arthrose lesen möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel über Arthrose.
2. Symptome und Behandlung von Omarthrose
Behandlungen von Omarthrose zielen vor allem darauf ab, die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten wiederherzustellen. Das heißt, die Beschwerden zu verringern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Außerdem sollte der Einsatz einer Schulterprothese (Gelenkersatz) so lang wie möglich hinausgezögert werden.
Was sind die Symptome bei Schultergelenksarthrose?
- Schmerzen bei Belastung des Gelenks, anfangs vor allem bei der Außenrotation
- Druckschmerz beim Liegen auf der Schulter
- Der sogenannte Ruhe- oder Nachtschmerz (eher im fortgeschrittenen Stadium)
- Bewegungseinschränkung bis hin zur Gelenksteifigkeit. Denn an Gelenkpfanne und Humeruskopf bilden sich Osteophyten, die den erhöhten Gelenkdruck großflächiger verteilen
- Schwellung, Rötung und Entzündungen im Gelenk
Doch diese Symptome müssen nicht bei Omarthrose auftreten.9) Das bedeutet erstens, dass die Arthrose auch stumm sein kann. Dann ist auf dem Röntgenbild ein Knorpelschaden sichtbar, die betroffene Person hat aber keinerlei Schmerzen. Und zweitens kann jemand einige der Symptome haben, aber es liegt keine Omarthrose vor.
Weitere mögliche Krankheitsbilder in der Schulter haben wir in unserem Schmerzlexikon-Artikel zu Schulterschmerzen festgehalten.
Konservative Therapien
- Physiotherapie: In der Physiotherapie geht es meistens darum, die Mobilität im Schultergelenk zu erhalten oder zu verbessern. Oft funktioniert das über Muskelaufbau. Wir raten allerdings davon ab, bei Arthrose nur ein reines Muskeltraining zu machen. Im Gelenkspalt herrscht in vielen Fällen sowieso ein zu hoher Druck, der durch Training noch verstärkt werden kann. Eine Studie für Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) hat gezeigt, dass reines Krafttraining ohne Dehnung oder Beweglichkeitstraining keine Vorteile hat.10)
- Strahlentherapie: Eine Bestrahlung des Gelenks soll die Entzündung hemmen und Schmerzen lindern. Bei Knie- und Handarthrose hat eine niedrig dosierte Strahlentherapie allerdings keine besseren Effekte gezeigt als die Scheinbestrahlung. Deshalb raten Expertinnen und Experten von der Bestrahlung von arthrotischen Gelenken ab.11) 12)

© Karolina Grabowska | Pexels
- Injektionen: Spritzen in die Schulter sollen ebenfalls gegen Schmerzen wirken. Kurzzeiteffekte bei Steroiden oder Kortison sind tatsächlich nachgewiesen. Allerdings zeigt dieselbe Studie auch, dass Dehn- und Bewegungsübungen nach 3 Monaten den gleichen Effekt haben wie die Spritzen13) – nur ohne Nebenwirkungen. Außerdem können Spritzen mit Hyaluronsäure und Kortison gegen Schmerzen und Entzündungen helfen.14) Man sollte allerdings im Kopf behalten, dass eine Injektion ins Gelenk gewisse Risiken birgt.
- Medikamente: Gegen die Beschwerden verschreiben Ärztinnen und Ärzte auch Schmerzmittel. In manchen Fällen kann das sinnvoll sein. Zum Beispiel, wenn die Schmerzen so schlimm sind, dass Betroffene ihre Schulter nicht mehr bewegen können. Allerdings sind Schmerzmittel keine Dauerlösung: Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme und Abhängigkeiten sind nur einige Beispiele für problematische Nebenwirkungen.15)

© Zadorozhnyi Viktor | shutterstock.com
Operationen bei Omarthrose
- Arthroskopie: Mit dem Arthroskop können Chirurginnen und Chirurgen über einen kleinen Schnitt eine Kamera und OP-Instrumente in das Gelenk einführen. Ein zu enger Gelenkspalt kann durch Fräsen und Wegschneiden von Gewebe vergrößert werden. Daten legen nahe, dass das Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern kann.16) Andere Studien zeigen allerdings keine besseren Ergebnisse nach einer Arthroskopie an der Schulter im Vergleich zu nicht-operativen Behandlungen.17) Aufgrund der Risiken, die mit jeder Operation einhergehen, sollten Betroffene diesen Schritt in jedem Fall gründlich abwägen.
- Prothese/ Gelenkersatz: Chirurginnen und Chirurgen setzen in Deutschland rund 25.000 Schulterprothesen pro Jahr ein.18) Das sind Fälle, in denen Ärzte keine andere Lösung mehr sehen, um ihren Patienten zu helfen. Für eine Schulterprothese muss das natürliche Gelenk einem künstlichen Ersatz weichen. Diese OP kann also nicht rückgängig gemacht werden. In wenigen Ausnahmefällen ist das tatsächlich der letzte Ausweg. Wir raten allen Betroffenen, sich vorher ausführlich über Infektions- und Lockerungsgefahr der Prothesen sowie mögliche Risiken zu informieren.
3. Ansatz nach Liebscher & Bracht
Schulter-Übungen einfacher gemacht
Erleichtere dir das Dehnen bei Schulterschmerzen, Kalkschulter und Co. mit unserem Schulterretter. Er unterstützt dich dabei, hohe Spannungen in Muskeln und Faszien rund um dein Schultergelenk wieder zu flexibilisieren und es beweglicher zu machen.
Erfahre mehr über den SchulterretterOsteopressur: reduziert den Druck im Gelenk

Die 72 Osteopressurpunkte am Modell
Bei der Osteopressur drücken nach Liebscher & Bracht zertifizierte Therapeuten gezielt auf Rezeptoren in der Knochenhaut. Das normalisiert die muskulär-faszialen Spannungen und kann Schmerzen dadurch stark reduzieren. Vor allem Betroffenen, die starke Bewegungseinschränkungen in der Schulter haben, empfehlen wir als ersten Schritt die Osteopressur. Schon nach einer Sitzung können die positiven Effekte spürbar sein.
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Dehnübungen: halten Faszien und Muskeln langfristig geschmeidig
- Mit den Liebscher & Bracht Übungen® bekämpfen Betroffene die Ursache ihrer Schmerzen und beugen ihnen vor: die über Jahre antrainierten Verfilzungen und Spannungen in Muskulatur und Faszien. Zusätzlich bringen die Übungen die Gelenke in alle von Natur aus möglichen Gelenkwinkel.
- Ergänzend zur Osteopressur bekommen Betroffene vom Liebscher & Bracht Therapeuten oder über die Liebscher & Bracht App einen individuellen Trainingsplan mit passenden Dehnübungen und Faszien-Rollmassagen für ihren Schmerzzustand.
Im folgenden Video findest du Dehnübungen zum Mitmachen. Roland hat dir ein umfassendes Übungsprogramm für die Schulter zusammengestellt. Wenn du dir unsicher bist, was mit deiner Schulter los ist, empfehlen wir dir zum Arzt zu gehen und anhand eines MRTs oder Röntgenbilds abzuklären, ob die Übungen für dich geeignet sind.
Übung bei Schulterarthrose
- Lege dich auf den Bauch und strecke deinen rechten Arm auf Schulterhöhe zur Seite.
- Winkel den rechten Arm an, sodass im Ellbogen etwa 90 Grad sind. Die Handfläche liegt am Boden.
- Stütze die linke Hand am Boden ab und drehe deinen Körper langsam und vorsichtig auf die rechte Körperseite. Dabei spürst du die Dehnung in der rechten Schulter, vielleicht auch im rechten Oberarm oder in der rechten Brust.
- Versuche, die rechte Schulter möglichst am Boden zu lassen.
- Halte die Position für etwa 2 Minuten und wiederhole die Übung danach auf der anderen Seite.
Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
- Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
- Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
- Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
- Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
- Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie-, Nacken- oder ISG-Ischias-Retter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch einfacher durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
- Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
Alternativ kannst du dir auch unseren kostenfreien Ratgeber herunterladen. Dort findest du 2 Dehnübungen, eine Osteopressur zum Selbermachen und 2 Faszien-Rollmassagen für die Schulter.
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Über diesen Artikel

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg
Veröffentlicht am: 19.06.2023 | Letzte Aktualisierung: 12.01.2024
Quellen & Studien
- ↑1 Mark Tauber, Frank Martetschläger. Omarthrose – Pathogenese, Klassifikation, Diagnostik und Therapie. Orthopäde 2019/48. S. 795-808. https://link.springer.com/article/10.1007/s00132-019-03792-9
- ↑2 Ritter, E., Windhofer, C., Voelckel, W. et al. Ein alternatives Schmerzmodell auf dem Prüfstand. Schmerz Nachr 21,39-41 (2021). https://doi.org/10.1007/s44180-021-0024-9
- ↑3 Schleip, Robert: Faszien und Nervensystem. 4. Jahrg. 1/ 2003. S. 20-28.
- ↑4 Klingler, Werner et al. (2014): Faszien als Ursache von Schmerzsyndromen, In: Aktuelle Schmerzmedizin. S. 1-7.
- ↑5 Schmidt, T. et al.: Arthroseentstehung – der aktuelle Stand. In: Obere Extremität. Ausgabe 3/2017.
- ↑6 Loughlin J (2015): Genetic contribution toosteoarthritis development: Current stateofevidence. CurrOpin Rheumatol 27(3), S. 284-288
- ↑7 Rice, S. et al. (2020): Interplay between genetics and epigenetics in osteoarthritis. Nature reviews. Rheumatology, 16(5), S. 268-281. https://doi.org/10.1038/s41584-020-0407-3
- ↑8 Herve, A. et al. (2019): Clinical and radiological outcomes of osteoarthritis twenty years after rotator cuff repair. Orthopaedics & traumatology, surgery & research: OTSR, 105(5), S. 813-818. https://doi.org/10.1016/j.otsr.2019.02.013
- ↑9 Ebell M. H. (2018). Osteoarthritis: Rapid Evidence Review. American family physician, 97(8), 523–526.
- ↑10 Messier SP et al (2021): Effect of High-Intensity Strength Training on Knee Pain and Knee Joint Compressive Forces Among Adults With Knee Osteoarthritis. The START Randomized Clinical Trial. JAMA. 325,7 (2021). S. 646–657. https://doi.org/10.1001/jama.2021.0411
- ↑11 Mahler, E., Minten, M. J., Leseman-Hoogenboom, M. M., Poortmans, P., Leer, J., Boks, S. S., van den Hoogen, F., den Broeder, A. A., & van den Ende, C. (2019). Effectiveness of low-dose radiation therapy on symptoms in patients with knee osteoarthritis: a randomised, double-blinded, sham-controlled trial. Annals of the rheumatic diseases, 78(1), 83–90. https://doi.org/10.1136/annrheumdis-2018-214104
- ↑12 Van den Ende CHM et al. Long-term efficacy of low-dose radiation therapy on symptoms in patients with knee and hand osteoarthritis. Lancet. Rheumatol 2020;2(1):e42–49. https://doi.org/10.1016/S2665-9913(19)30096-7
- ↑13 Füeßl, H. S., Schulterschmerz: Bewegug wichtiger als Steroidinjektionen. In: MMW-Fortschritte der Medizin, 2010; (152) 48, S. 23.
- ↑14 Bruyere O, Cooper C, Pelletier JP et al.: A consensus statement on the European Society for Clinical and Economic Aspects of Osteoporosis and Osteoarthritis (ESCEO) algorithm for the management of knee osteoarthritis-From evidence-based medicine to the real-life setting. Semin Arthritis Rheum, 2016. 45(4 Suppl) S. 3-11. https://doi.org/10.1016/j.semarthrit.2015.11.010
- ↑15 Nissen, S.E., et al.: Cardiovascular Safety of Celecoxib, Naproxen, or Ibuprofen for Arthritis. The New England journal of medicine. 376,14 (2017). S. 2519-29. https://doi.org/10.1056/NEJMc1702534
- ↑16 Marc-Frederic Pastor, Tomas Smith, Prof. Dr. Mathias Wellmann. Optionen der gelenkerhaltenden operativen Omarthrosetherapie. In: Der Orthopäde. Ausgabe 5/2018.
- ↑17 David Beard, Andrew Carr et al.: Arthroscopic subacromial decompression for subacromial shoulder pain. In: The Lancet Vol. 391, No. 10118, S. 329–338.
- ↑18 Dennis Wassenaar, André Busch, Alexander Wegner, Marcus Jäger: Schulterendoprothetik. Orthopäde 2021. 50:245–256. https://doi.org/10.1007/s00132-020-04065-6