Kostenfreier Ratgeber
Unsere besten Übungen und Tipps für Knie und Meniskus:
Jetzt runterladenUnsere besten Übungen und Tipps für Knie und Meniskus

Gib deine E-Mail-Adresse an, um den Ratgeber herunterzuladen:
Meniskus-Schmerzen verstehen und behandeln

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Du leidest an Knieschmerzen, die dich im Alltag enorm einschränken? Wenn jede Bewegung schmerzt, die Knie sich instabil anfühlen und selbst einfache Aktivitäten wie Treppensteigen zur Qual werden, dann kennst du die frustrierenden Auswirkungen von Meniskusproblemen. Vielleicht hast du auch schon verschiedene Behandlungen ausprobiert – von Schmerzmitteln bis hin zu Operationen – aber die Beschwerden kommen immer wieder zurück.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

1. Das Thema kurz und kompakt
- Häufige Ursache: Meniskus-Schmerzen entstehen häufig durch zu hohe Spannungen in der Bein- und Oberschenkelmuskulatur, die das Kniegelenk belasten.
- Bleibe in Bewegung: Regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung ist wichtig, um die Gelenkwinkel im Knie vielfältig zu nutzen und Überspannungen zu vermeiden.
- Gezielte Übungen für dich: Mit unseren Liebscher & Bracht Dehnübungen und Faszien-Rollmassagen kannst du die muskulär-faszialen Spannungen normalisieren.
- Schmerzen vorbeugen: Auch nach einer Operation oder bei diagnostiziertem Meniskusschaden können Übungen unterstützend helfen.
2. Meniskus-Symptome: Wie fühlen sich Meniskus-Schmerzen an?
Solltest du unter Schmerzen am Knie bzw. am Kniegelenk leiden, kannst du dich vermutlich mit dem einen oder anderen Schmerzzustand der folgenden Auflistungen identifizieren.
Die Schmerzen können sowohl
- innen (Innenmeniskus) als auch außen (Außenmeniskus) lokalisiert sein,
- akut als auch schleichend auftreten und mit der Zeit chronisch werden,
- stechenden als auch dumpfen Charakter haben.
Bei einer tatsächlich diagnostizierten Beschädigung einer der Menisken (selten beider) können
- Schwellungen im Gelenkspalt (Meniskusganglion) oder in der Kniekehle (Bakerzyste),
- ein Kniegelenkserguss,
- Entzündungen im Knie,
- ein Gefühl der Instabilität bzw. Blockierung,
- eine Beeinträchtigung der Beweglichkeit im Gelenk
- und eine verminderte Belastungsfähigkeit auftreten.
Viele Knieschmerzen ähneln sich in ihren Symptomen, haben aber unterschiedliche Ursachen. Verlagern sich deine Schmerzen hauptsächlich auf die Vorderseite deines Knies oder treten sie ober- und unterhalb deiner Kniescheibe auf? Dann könntest du an Patellasehnen-Schmerzen leiden. In unserem Schmerzlexikon-Artikel zu Patellasehnen-Schmerzen findest du alle wichtigen Informationen und gezielte Übungen.
Unsere besten Übungen und Tipps bei Knieschmerzen
Lade dir jetzt unseren kostenfreien PDF-Ratgeber bei Knieschmerzen herunter und starte mit unseren besten Übungen für ein schmerzfreies Leben!

Gib deine E-Mail-Adresse im Formular an, um dir den Ratgeber herunterzuladen:
3. Was sind Ursachen von Meniskus-Schmerzen?
Kniegelenk: Anatomie und Funktion
Das Kniegelenk bildet das größte Gelenk und die wichtigste multifunktionale Einheit in unserem Körper. Es muss bei den meisten alltäglichen Bewegungen – so beim Gehen, Joggen, Springen (bei Sprungsportarten) oder Treppensteigen – ein Vielfaches unseres Körpergewichts abfangen.1)
Akute Schmerzzustände am Knie oder im Kniegelenk können also häufig aus ungewöhnlichen Belastungen und unvorhergesehenen Bewegungen resultieren. Tatsächliche Verletzungen, wie Meniskusriss, Korbhenkelriss (hierbei verläuft der Meniskusriss parallel zu den Fasern des betroffenen Meniskus) oder andere Meniskusschäden, sind zwar mittels MRT festzustellen, aber häufig nur die Spitze des Eisbergs. Sie können Symptome derjenigen Ursache sein, die bei bildgebenden Verfahren nicht zu erkennen ist.
Welche Ursache tatsächlich hinter deinen Meniskus-Schmerzen steckt und wie es zu den Meniskusschäden kommen kann, erfährst du im folgenden Kapitel.

Knochen, Muskeln, Bänder (Kreuzbänder, Kollateralband) und andere Gewebestrukturen umgeben das Knie und halten es ebenso stabil wie beweglich. Die Knochen, die das Knie umfassen, sind der Oberschenkelknochen (Femur) und der Unterschenkelknochen (Tibia, Schienbeinknochen). Beugung und Streckung sind erst durch das Kniegelenk möglich. Die Kniescheibe (Patella) sorgt für den nötigen Halt und schützt das Knie von vorne vor Verschleiß.
Die Menisken
Stelle dir deine Menisken wie zwei kleine, aber äußerst wichtige Stoßdämpfer in deinem Knie vor. Du hast einen Innenmeniskus auf der Innenseite und einen Außenmeniskus auf der Außenseite deines Knies. Diese beiden c-förmigen Knorpelscheiben liegen genau zwischen deinem Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia) – dort, wo bei jedem deiner Schritte enorme Kräfte aufeinandertreffen.2)
Deine Menisken fangen diese Kräfte ab und verteilen sie gleichmäßig. Ohne sie würden die Knochen direkt aufeinander reiben, was schnell zu Schmerzen und Verschleiß führen würde. Aber: Sie sind keine starren Puffer, sondern bewegen sich mit. Wenn du dein Knie beugst, gleiten deine Menisken auf der Gelenkfläche nach hinten, und wenn du es streckst, bewegen sie sich wieder nach vorne. Diese ausgeklügelte Anpassungsfähigkeit ermöglicht dir überhaupt erst flüssige Drehbewegungen und schützt gleichzeitig deine empfindlichen Knorpelflächen bei jeder Belastung.3)
Unsere besten Übungen und Tipps bei Knieschmerzen
Lade dir jetzt unseren kostenfreien PDF-Ratgeber bei Knieschmerzen herunter und starte mit unseren besten Übungen für ein schmerzfreies Leben!

Gib deine E-Mail-Adresse im Formular an, um dir den Ratgeber herunterzuladen:
Schmerzauslöser: Spannungen in Muskeln und Faszien
Kennst du das Gefühl, wenn deine Beinmuskulatur nach langem Sitzen oder einseitiger Belastung verspannt ist? Genau hier liegt oft der Ursprung deiner Meniskusschmerzen! Dein Quadrizeps (der große Muskel an der Vorderseite deines Oberschenkels) und deine Wadenmuskulatur (der Gastrocnemius) sind die Hauptakteure in diesem Schmerzgeschehen.
In deinem Alltag bewegst du dich zu über 90 Prozent in den gleichen, eingeschränkten Bewegungsmustern – sei es beim Sitzen im Büro, beim Autofahren oder sogar beim Sport. Diese einseitige Belastung führt dazu, dass deine Muskeln und Faszien ihre Geschmeidigkeit verlieren und unnachgiebig werden. Die Folge? Deine verkrampfte Muskulatur zieht von oben und unten an deinem Kniegelenk und presst die Gelenkflächen unnatürlich stark aufeinander.4)
Dieser dauerhaft erhöhte Druck im Gelenk hat zwei Konsequenzen: Zum einen wird die Versorgung deiner Knorpelflächen und Menisken mit lebenswichtigen Nährstoffen behindert. Zum anderen kann diese permanente Überlastung langfristig zu Schädigungen an deinen Menisken führen – selbst ohne einen einzigen falschen Schritt oder eine Sportverletzung.
Schmerzentstehung
Starke Spannungen können Meniskuseinrisse unterschiedlichster Art entstehen lassen. Teilweise lösen sich die Menisken auch von den Knorpelscheiben ab. Dabei handelt es sich jedoch nur um Folgeerscheinungen von länger bestehenden Überspannungen, die von sogenannten Rezeptoren (Enden von Nervenfasern, die Reize aufnehmen und weitergeben) gemessen werden. Diese Rezeptoren sitzen überall im Körpergewebe und messen zu hohe Spannungen, die schließlich an dein Gehirn gesendet werden.5) Das Gehirn verarbeitet die Informationen und sendet ein Schmerzsignal aus. Deine „Meniskus-Schmerzen“ können daher ein Zeichen sein, um dich vor Verschleiß und noch schlimmeren Folgen an Knie und Kniegelenk zu schützen.

4. Behandlung von Meniskus-Schmerzen
Gängige Behandlungsweisen
Kennst du das? Du nimmst eine Schmerztablette und für ein paar Stunden geht es dir besser – aber dann kehrt der Schmerz zurück, oft sogar stärker als zuvor. Bei Meniskusschmerzen greift die klassische Medizin meist zu genau diesem Ansatz: Sie bekämpft deine Symptome, nicht aber deren eigentliche Ursache. Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente oder sogar Operationen werden dir als Lösung angeboten. Dabei weißt du sicher instinktiv: Eine vorübergehende Schmerzlinderung ist zwar angenehm, aber sie behebt nicht das grundlegende Problem.
Medikamente
Insbesondere bei akut auftretenden Beschwerden durch Sport und andere belastende Tätigkeiten findet auch die sogenannte PECH-Regel ihre Anwendung. Sie beruht auf dem Prinzip der direkten Pause, dem Kühlen mit Eis, der Compression und dem Hochlagern des Beines bzw. der betroffenen Extremität. Im akuten Fall bietet sie die Möglichkeit, weitere „Schäden“ und Verletzungen abzuwenden sowie Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren.
Medikamente wie Ibuprofen und Paracetamol oder Injektionen mit Kortison können im Notfall Abhilfe schaffen und Schmerzen lindern. Langfristig sind sie für den Erfolg des Heilungsprozesses jedoch eher kontraproduktiv.
Operationen
Bestehen beim Betroffenen Schmerzen am Knie bzw. Kniegelenk, schaut der Arzt nach strukturellen Meniskusschäden und Meniskusverletzungen. Diese sind mittels bildgebender Verfahren wie MRT und CT erkennbar. Können Meniskusschäden, beispielsweise Meniskusriss (Meniskusläsion), anhand eines Bildes tatsächlich nachgewiesen werden, wird in den meisten Fällen eine Operation in Erwägung gezogen.6)7)8) Meniskusoperationen gehören in Deutschland übrigens zu den am meisten durchgeführten Operationen überhaupt. Sie versprechen sowohl neue Stabilität als auch wiederhergestellte Bewegungs- und Sportfähigkeit.
Als Mittel der Wahl gelten heutzutage nicht mehr offene Operationen am Knie, sondern minimal-invasive Verfahren, bei denen „nur“ zwei bis drei kleine Schnitte notwendig sind. Durch sie können die Meniskusrisse behandelt und eine Meniskusnaht angelegt werden. Bei diesem Verfahren spricht man von einer Meniskusrefixation. Dabei werden die abgerissenen oder beschädigten Teile des Meniskus an das feste Gewebe angenäht. Ist der Meniskus jedoch nicht mehr an der Gelenkkapsel des Knies befestigt, kommen andere Operationsmethoden in Betracht: So kann bei degenerativen Veränderungen des Meniskus auch ein Teil des Meniskus entfernt werden oder ein künstlicher Meniskus notwendig sein.9)

Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass viele auch nach Operationen – und trotz kurzfristiger Schmerzfreiheit – erneut zu Schmerzpatienten werden. Neben Komplikationen und den üblichen Risikofaktoren bei Operationen oder Arthroskopien können vor allem künstliche Gelenke oder Implantate oftmals eine Gefahr für unseren Körper darstellen.10)
Hattest du bereits eine Operation am Meniskus? Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass eine Bewegungstherapie mit richtigen Übungen bei der Schmerzreduktion helfen kann.11)
Unser Ansatz nach Liebscher & Bracht
Unsere Therapie verfolgt das Ziel deiner ganzheitlichen und vor allem langfristigen Schmerzfreiheit. Du sollst dich wieder frei und beweglich fühlen.

Unsere Akut-Maßnahmen
Wir haben eigene Therapeuten für dich: Du leidest unter akuten Meniskus- oder Knie-Schmerzen und traust dich kaum, auch nur einen Schritt zu laufen? Dann wende dich am besten direkt an einen unserer Zertifizierten Liebscher & Bracht Therapeuten. Über unseren Therapeuten-Finder findest du bestimmt jemanden in deiner Nähe. Er wird dir zunächst zuhören und mithilfe der Osteopressur deine Meniskus-Schmerzen – unserer Erfahrung nach – in den ersten ein bis drei Sitzungen drastisch reduzieren können.
Osteopressur-Methode: Roland Liebscher-Bracht hat mehr als 30 Jahre am Konzept dieser Methode gearbeitet. Er fand dabei unter anderem heraus, dass es für jeden Schmerzzustand unseres Körpers bestimmte Punkte am Knochen gibt – Osteopressurpunkte –, an denen man zu hohe muskulär-fasziale Spannungen mittels händischen Drucks deutlich reduzieren kann.
Die Selbsthilfe-Maßnahmen
Möglicherweise leidest du schon länger unter Meniskus-Schmerzen und hast die eine oder andere Diagnose von deinem Hausarzt oder Orthopäden bekommen. Schmerzmittel, Physiotherapie und auch Operationen konnten dir deine Schmerzen im Bereich des Knies auf Dauer nicht nehmen?
Neben den Akut-Maßnahmen bieten wir dir Möglichkeiten, mit denen du dein Wohlbefinden selbst unterstützen kannst. Am besten beginnst du mit unserer Faszien-Rollmassage. Hierbei werden mit den Faszienrollen und -kugeln kleinste Störungen wie Verklebungen und Verfilzungen im Gewebe (Faszien) behandelt. Sind die Spannungen in deiner Oberschenkel- und Wadenmuskulatur sowie die Verfilzungen in den Faszien erst einmal normalisiert, können auch deine Meniskus-Schmerzen besser werden.
Unsere besten Übungen und Tipps bei Knieschmerzen
Lade dir jetzt unseren kostenfreien PDF-Ratgeber bei Knieschmerzen herunter und starte mit unseren besten Übungen für ein schmerzfreies Leben!

Gib deine E-Mail-Adresse im Formular an, um dir den Ratgeber herunterzuladen:
Wie wirkt die Faszien-Rollmassage genau?
In unseren Zellen befindet sich eine Zwischenzellflüssigkeit, die stetig in Bewegung sein sollte. Sie ist dafür verantwortlich, dass Nährstoffe transportiert und Abfallstoffe abgetragen werden können. Oftmals lagern sich aufgrund mangelnder Bewegung Giftstoffe im Gewebe ein, die die Spannungen in unserem Körper erhöhen und Schmerzen entstehen lassen oder verstärken können. So verhält es sich auch bei Meniskus-Schmerzen.
Die Faszien-Rollmassage bringt die Zwischenzellflüssigkeit wieder in Bewegung und verschiebt sie so, dass nicht mehr benötigte Stoffe leichter abtransportiert werden können. Das Gewebe wird dadurch bestmöglich mit neuer Flüssigkeit versorgt und Übersäuerungen können bei regelmäßiger Anwendung schon bald der Vergangenheit angehören.12), 13), 14)

Die Liebscher & Bracht Übungen® sind der wichtigste Bestandteil unserer Schmerzfrei-Methode und sollten zu deiner täglichen Routine werden. Aufgrund mangelnder Bewegung in unserem modernen Alltag und viel zu langen Sitzphasen bei der Arbeit, entstehen vor allem in der vorderen Körperregion starke Verkürzungen. Die dadurch entstandenen muskulären und faszialen Spannungen kannst du mit unseren Übungen, wenn du sie wirklich konsequent ausführst und täglich übst, langfristig normalisieren. Ob du nun Probleme speziell mit deinem Meniskus hast oder allgemeine Knieschmerzen: Studien zeigen, dass Bewegung bei Schmerzen oft Linderung verschaffen kann.15)
In der Kombination der hier vorgestellten Selbsthilfe-Methoden findest du dein persönliches Konzept für ein besseres Wohlbefinden. Die Dehnübungen sollten jedoch immer absolute Priorität bei Meniskusschmerzen haben – sowie bei jedem anderen Schmerzzustand übrigens auch. Sie bilden den Grundstein deines langfristigen Erfolgs bei Beschwerden. Ganz egal, wo du Schmerzen hast, wir haben die richtigen Liebscher & Bracht Übungen® für dich. Schau dich dafür auch gerne in unserem Schmerzlexikon genauer um.
5. Liebscher & Bracht Übungen® bei Meniskus-Schmerzen
In dem nachfolgenden Video stellt dir Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht unsere Übungen gegen Meniskus-Schmerzen vor. Die genaue Ausführung der einzelnen Übungen kannst du auch unter dem Video noch einmal Schritt für Schritt nachvollziehen. Gehe auch die Checkliste am Ende dieses Artikels durch, um dich zu vergewissern, dass du von Anfang an bei den Übungen gegen Meniskus-Schmerzen richtig vorgehst.
Sind Verletzungen und Verschleiß verantwortlich für die Schmerzen?
Die Beschwerden, die sich bei Meniskusschmerzen zeigen, verspüren die Betroffenen meist während kniebelastenden Tätigkeiten wie etwa in der Hocke oder der Kniebeugung. Aber auch bei innenrotatorischen Bewegungen (Drehung im Kniegelenk von innen heraus) – so zum Beispiel bei Sportarten wie Fußball, Tennis und Volleyball oder bei unbedachten, ruckartigen Drehbewegungen auf teilweise unebenem Boden – kann es leicht zu Meniskusverletzungen und tatsächlichen Meniskusschäden kommen.

Du weißt jetzt ganz genau: Abwechslungsreiche Bewegungsmuster und das Einnehmen möglichst vieler unterschiedlicher Gelenkwinkel sind für ein schmerzfreies Knie essentiell.
Sitzende Tätigkeiten solltest du so gut es geht begrenzen bzw. immer wieder mit kleinen Pausen unterbrechen, in denen du Zeit für einen Spaziergang, eine Sporteinheit und vor allem unsere Liebscher & Bracht Übungen® findest. Die Muskulatur und Faszien rund um dein Kniegelenk kannst du auf diese Weise frei von zu hohen Spannungen und Verfilzungen halten.
Übrigens: Wenn dir das Kühlen der schmerzenden Bereiche um dein Knie nicht wirklich Linderung verschaffen konnte, empfehlen wir Betroffenen, auch mit Wärme zu arbeiten. Solange du keine wirklichen Entzündungen hast, kannst du versuchen, mit Wärme (Wärmflasche, Körnerkissen, Wärmeroller etc.) die Heilung, durch die dadurch angeregte Durchblutung, sanft zu unterstützen. Wie du die Durchblutung und die Stoffwechselprozesse in deinen Muskeln und Faszien außerdem anregen kannst, zeigen wir dir im folgenden Abschnitt.
Faszien-Rollmassage bei Meniskus-Schmerzen

Übung 1:
Für diese Faszien-Rollmassage benötigst du die Medi-Rolle aus unserem großen Faszien-Set. Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf eine Matte. Strecke dein Bein, das von den Meniskus-Schmerzen betroffen ist, nach vorne aus. Das andere Bein winkelst du an und stellst deinen Fuß neben den Oberschenkel. Platziere die Medi-Rolle an der Achillessehne und rolle deine Wadenmuskulatur bis kurz über die Kniekehle ab. Wichtig ist, dass du ganz langsam und mit ausreichend Druck rollst.

Übung 2:
Nimm dir erneut die Medi-Rolle zur Hand und setze sie unterhalb des Knies an. Rolle über deinen gesamten Oberschenkelmuskel bis zum Hüftstachel. Im Anschluss setzt du die Rolle circa 45 Grad seitlich am Quadrizeps (Oberschenkelmuskel) an und rollst auch diesen Bereich mit viel Druck bis zum Gesäß ab. Rolle im Anschluss auch die Innenseite des Oberschenkels langsam ab.
Dehnübungen bei Meniskus-Schmerzen

Übung 1:
Für die Dehnung nimmst du dir die Übungs-Schlaufe aus unserem großen Faszien-Set zur Hand. Nimm dieselbe Position wie bei der ersten Faszien-Rollmassage ein und strecke dein betroffenes Bein aus. Drücke dein Knie dabei durch und hilf dir bei der Dehnung mit der Übungs-Schlaufe, indem du sie um deinen Fuß legst. Zusätzlich kannst du deinen Fuß auf der Mini-Rolle ablegen.
Ziehe deinen Fuß nun so stark heran, dass du eine Dehnung in deinem Bein bzw. Knie verspürst. Halte die Dehnung für mindestens zwei Minuten und achte auf eine aufrechte Rückenhaltung. Behandle zunächst das Bein, an dem du die “Meniskus-Schmerzen” verspürst. Übe anschließend aber auch auf der anderen Seite, um langfristig ein neues Ungleichgewicht zu vermeiden.

Wie du siehst, gibt es neben den üblichen Behandlungsmethoden von Meniskusbeschwerden, andere Möglichkeiten, deine Schmerzen am Meniskus zu beseitigen. Verstehe uns bitte nicht falsch: In manchen Fällen kann der an Schmerzen leidende Patient von Operationen – und im Akutfall – auch von Schmerzmitteln profitieren. Wir sind nicht per se gegen arthroskopische Eingriffe, wollen dir jedoch eine Reihe an Möglichkeiten bieten, wie du deinen Körper natürlich heilen und so lange wie möglich von seinen “Originalteilen” profitieren kannst. Sowohl Operationen als auch künstliche Gelenke oder Implantate bergen immer Risiken, die nur teilweise kalkulierbar sind.
Bevor du dich also für eine Operation entscheidest, versuche doch einfach mal unser Selbsthilfe-Angebot. Im Gegensatz zu chirurgischen Eingriffen hast du hierbei nichts zu verlieren. Auf diesem Weg begleiten wir dich gerne!
6. Fazit: Unterstütze deinen Körper bei Meniskus Schmerzen mit Liebscher & Bracht
Deine Meniskus-Schmerzen müssen kein Dauerzustand sein! Wie du jetzt weißt, spielen zu hohe Spannungen in deiner Bein- und Oberschenkelmuskulatur eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung deiner Beschwerden. Mit den vorgestellten Liebscher & Bracht Übungen® und der Faszien-Rollmassage hast du wirksame Werkzeuge an der Hand, um diese Spannungen selbst zu normalisieren.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Regelmäßigkeit: Mache die Übungen zu einem festen Bestandteil deines Alltags. Schon wenige Minuten täglich können einen spürbaren Unterschied bewirken. Achte dabei auf abwechslungsreiche Bewegungsmuster und nutze die verschiedenen Gelenkwinkel deines Knies – dein Meniskus wird es dir danken.
Unsere besten Übungen und Tipps bei Knieschmerzen
Lade dir jetzt unseren kostenfreien PDF-Ratgeber bei Knieschmerzen herunter und starte mit unseren besten Übungen für ein schmerzfreies Leben!

Gib deine E-Mail-Adresse im Formular an, um dir den Ratgeber herunterzuladen:
Über diesen Artikel

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut
Veröffentlicht am: 03.07.2023 | Letzte Aktualisierung: 13.03.2025

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut
Veröffentlicht am: 03.07.2023
Letzte Aktualisierung: 13.03.2025
Quellen & Studien
- ↑1 T. Botzenhardt/ S. Sedlmair et. al.: Schritt für Schritt unter voller Last. In: Geo Wissen. Gesundheit: Muskeln, Knochen, Gelenke, Nr.5, 2017. S.61f.
- ↑2 Jacob, G.; Shimomura, K.; Krych, A.J.; Nakamura, N. The Meniscus Tear: A Review of Stem Cell Therapies. Cells 2020, 9, 92.
- ↑3,↑4 Fox, A.J.S.; Bedi, A.; Rodeo, S.A. The Basic Science of Human Knee Menisci: Structure, Composition, and Function. Sports Health 2012, 4, 340–351.
- ↑5 Suarez-Rodriguez, V.; Fede, C.; Pirri, C.; Petrelli, L.; Loro-Ferrer, J.F.; Rodriguez-Ruiz, D.; De Caro, R.; Stecco, C. Fascial Innervation: A Systematic Review of the Literature. Int. J. Mol. Sci. 2022, 23, 5674.
- ↑6 Karia M, Ghaly Y, Al-Hadithy N, Mordecai S, Gupte C: Current concepts in the techniques, indications and outcomes of meniscal repairs. Eur J Orthop Surg Traumatol. 2019, 29:509-20.
- ↑7 Kurzweil PR, Cannon WD, DeHaven KE. Meniscus Repair and Replacement. Sports Med Arthrosc Rev. 2018 Dec;26(4):160-164.
- ↑8 Doral, M. N., Bilge, O., Huri, G., Turhan, E., & Verdonk, R. (2018). Modern treatment of meniscal tears. EFORT Open Reviews, 3(5), 260-268.
- ↑9 Chirichella, P.S. Jow, et al. (2019): Treatment of Knee Meniscus Pathology: Rehabilitation, Surgery, and Orthobiologics. PM & R: the journal of injury, function, and rehabilitation, 11(3), 292-308.
- ↑10 Wylde V, Hewlett S, Learmonth ID, Dieppe P. Persistent pain after joint replacement: prevalence, sensory qualities, and postoperative determinants. Pain. 2011 Mar;152(3):566-572.
- ↑11 Pan, H., Zhang, P., Zhang, Z. & Yang, Q. (2020): Arthroscopic partial meniscectomy combined with medical exercise therapy versus isolated medical exercise therapy for degenerative meniscal tear: A meta-analysis of randomized controlled trials. International journal of surgery (London, England), 79, 222-232.
- ↑12 Hotfiel, T., Swoboda, B., Krinner, S., Grim, C., Engelhardt, M., Uder, M., & Heiss, R. U. (2017). Acute Effects of Lateral Thigh Foam Rolling on Arterial Tissue Perfusion Determined by Spectral Doppler and Power Doppler Ultrasound. Journal of strength and conditioning research, 31(4), 893–900.
- ↑13 Behm, D. G., & Wilke, J. (2019). Do Self-Myofascial Release Devices Release Myofascia? Rolling Mechanisms: A Narrative Review. Sports medicine (Auckland, N.Z.), 49(8), 1173–1181.
- ↑14 Okamoto, T., Masuhara, M., & Ikuta, K. (2014). Acute effects of self-myofascial release using a foam roller on arterial function. Journal of strength and conditioning research, 28(1), 69–73.
- ↑15 Goh SL, Persson MSM, Stocks J, Hou Y, Lin J, Hall MC, Doherty M, Zhang W. Efficacy and potential determinants of exercise therapy in knee and hip osteoarthritis: A systematic review and meta-analysis. Ann Phys Rehabil Med. 2019 Sep;62(5):356-365.
7. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Meniskus-Schmerzen
Meniskusschmerzen können sich sowohl als stechende als auch als dumpfe Schmerzen äußern, die innen oder außen am Knie auftreten. Typisch sind auch Schwellungen im Gelenkspalt, ein Gefühl der Instabilität sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit, besonders bei Drehbewegungen oder in der Hocke.
Bei akuten Schmerzen können zunächst Kühlung und Hochlagerung des Beins nach der PECH-Regel Linderung verschaffen. Langfristig helfen regelmäßige Dehnübungen und Faszien-Rollmassage, um die muskulär-faszialen Spannungen zu normalisieren, die häufig hinter den Schmerzen stehen.
Die Heilungsfähigkeit eines Meniskusrisses hängt stark von der Art und Lokalisation der Verletzung ab. Während kleine Risse im durchbluteten äußeren Bereich des Meniskus unter günstigen Bedingungen von selbst heilen können, ist bei größeren Rissen oder Rissen im nicht durchbluteten Bereich meist ärztliche Behandlung erforderlich.
Die genaue Diagnose eines Meniskusschadens sollte immer durch einen Arzt erfolgen, der verschiedene klinische Tests durchführen und bei Bedarf bildgebende Verfahren wie MRT einsetzen kann. Typische Anzeichen für Meniskusprobleme sind Schmerzen bei Drehbewegungen im Knie, Schwellungen und ein Gefühl der Instabilität – diese Symptome sollten ärztlich abgeklärt werden.