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Patellaspitzensyndrom – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Spürst du Schmerzen unterhalb der Kniescheibe, die besonders beim Sport auftreten? Dann könnte ein Patellaspitzensyndrom, auch als „Jumpers Knee“ oder Läuferknie bekannt, dahinterstecken. Etwa 79 % aller Erkrankungen der Patellasehne stehen einer Studie zufolge in Zusammenhang mit der Patellaspitze.1)
Die Patellasehne ist nach der Achillessehne die zweitstärkste Sehne im menschlichen Körper. Sie verbindet die Kniescheibe (lat. Patella) mit dem Schienbein und überträgt die Kraft vom Oberschenkel auf den Unterschenkel. Bei einer Überlastung dieser Sehne können sich Mikroverletzungen sowie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen entwickeln.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter
1. Das Thema kurz und kompakt
- Betroffen sind vor allem Menschen, die Sportarten mit häufigen Sprungbelastungen ausüben.2)
- Die Beschwerden neigen dazu, sich schleichend zu entwickeln und könnten sich zunächst durch Schmerzen nach der Belastung äußern.
- Studien zufolge scheinen 20 bis 30 % der Patienten die Beschwerden an beiden Knien auszubilden.3)
2. So entsteht ein Patellaspitzensyndrom
Mit der Diagnose Patellaspitzensyndrom meinen Ärztinnen und Ärzte die Reizung des Sehnenansatzes an der Kniescheibe, genauer der Kniescheibenspitze.

Typische Auslöser und Risikofaktoren
- Sportarten mit häufigen Sprüngen oder schnellen Richtungswechseln: beispielsweise Basketball, Volleyball oder Hochsprung können die Belastung im Knie erhöhen und Schmerzen auslösen.
Ungleichgewicht der Beinmuskulatur.4) - Tennis oder Fußball: Aufgrund zahlreicher Stop-and-Go-Bewegungen können diese Sportarten Probleme in deinem Kniegelenk und damit eine Patellasehnen-Tendinopathie begünstigen.
- Intensität des Trainingspensums: Achte auf ein ausgeglichenes Training und probiere verschiedene Sportarten, um einen Ausgleich zu schaffen.5) Achte außerdem auf die Härte sowie die Dämpfung deiner Schuhe, denn beides könnte zu einem Patellaspitzensyndrom beitragen.
Mechanismus der Entstehung beim Patellaspitzensyndrom – das steckt hinter der Erkrankung
Bei jeder Landung nach einem Sprung oder bei schnellen Richtungswechseln wirken enorme Kräfte auf die Patellasehne, die das 6- bis 8-fache deines Körpergewichts erreichen können.6)

Wie Belastung eine Überlastung fördern kann
Sobald du nach einem Sprung landest, vollbringt deine Kniescheibensehne Höchstleistungen für dich und ermöglicht die physikalische Kraftübertragung zwischen deinem Oberschenkelmuskel und dem Schienbein. Bei dieser Belastung können mikroskopisch kleine Risse im Gewebe entstehen, die dein Körper jedoch im Normallfall repariert. Dabei scheint der besondere Aufbau des Sehnengewebes eine tragende Rolle zu spielen, denn Stoffwechselprozesse und damit verbundene Heilungsprozesse könnten hier langsamer ablaufen als in der Muskulatur.7) Wenn in dieser empfindlichen Phase neue Belastungen wie beispielsweise viele, schnelle Stop-and-Go Bewegungen auf noch nicht vollständig ausgeheilte Mikroschäden treffen, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Überlastungsreaktion und dein Sehnengewebe verändert sich wie folgt.
Die Funktion der Sehnen
Die Kollagenfasern, die der Sehne normalerweise Stabilität geben, können durch die Verletzungen ihre geordnete Struktur verlieren. Als Reaktion darauf bildet dein Körper vermehrt Narbengewebe und steigert die Durchblutung. Das führt zu einer verstärkten Ausschüttung bestimmter, körpereigener Botenstoffe.8)
Experten-Tipp von Roland Liebscher-Bracht: Unserer Erfahrung nach scheint verändertes Gewebe weniger belastbar zu sein, sodass im Verlauf auch normale Bewegungen zu einer weiteren Reizung der Patellasehne führen könnten. Du solltest dir daher eine ausreichende Erholungsphase gönnen, um die Wahrscheinlichkeit eines sich verstärkenden Prozesses senken zu können. Insbesondere der Ansatz der Sehne an der Kniescheibe sowie der Übergang zwischen Sehne und Muskel neigen zu einer Reizung der Patellasehne.

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3. Diese Symptome können auf ein Patellaspitzensyndrom hinweisen
Zu Beginn der Erkrankung könntest du ein brennendes oder stechendes Gefühl unter der Kniescheibe verspüren, insbesondere nach intensivem Training oder längeren Sporteinheiten.9)
Experten-Tipp von Roland Liebscher-Bracht: Mit der Zeit können sich die Beschwerden verändern. Während du anfangs vielleicht nur nach dem Sport Schmerzen hattest, können sie später auch beim Aufwärmen auftreten. Ein typisches Muster bei der Diagnose Patellaspitzensyndrom: Die Schmerzen sind zu Beginn des Sports stark, lassen nach dem Aufwärmen etwas nach, kehren aber bei längerer Belastung oder Ermüdung zurück.10) Im späteren Verlauf beim Patellaspitzensyndrom könntest du auch Probleme haben:
- wenn du Treppen steigst,
- wenn du aus der Hocke aufstehst,
- wenn du längere Kniebeugungen machst wie beispielsweise beim Sitzen

In fortgeschrittenen Stadien können die Schmerzen dauerhaft präsent sein und dich auch im Alltag einschränken. Etwa 20 % der Betroffenen entwickeln die Beschwerden an beiden Knien. Solltest du eine sichtbare Schwellung an deinem Knie verspüren, könnte dies ebenfalls auf das Patellaspitzensyndrom hindeuten und auf eine Entzündung in deinem Kniegelenk hindeuten. Falls es zu einem Sehnenriss kommen sollte, wäre in deinem Knie keine Bewegung mehr möglich.11)
4. Die Diagnose des Patellaspitzensyndroms
Solltest du unter anhaltenden Knieschmerzen leiden, raten wir dir, zum Arzt zu gehen. Dein Arzt fragt beispielsweise nach dem zeitlichen Verlauf der Beschwerden, sportlichen Aktivitäten und möglichen Veränderungen im Training. Auch frühere Knieprobleme oder Vorerkrankungen können für die Diagnose relevant sein. Mittels einer körperlichen Untersuchung versucht dein Arzt festzustellen, ob Schwellungen oder sonstige Auffälligkeiten an der Sehne vorliegen. Mit Hilfe verschiedener Tests kann er auch die Beweglichkeit deines Knies sowie die Position der Kniescheibe beurteilen:beispielsweise eine einbeinige Kniebeuge auf einer schrägen Unterlage.12)
Weitere Verfahren in der Behandlung beim Patellaspitzensyndrom
Bei Bedarf könnte er auch eine Ultraschalluntersuchung erwägen, um die Struktur der Sehne in dem betroffenen Bereich darzustellen. Auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) kann einen detaillierten Einblick in das Kniegelenk geben, um beispielsweise Knorpelveränderungen, Schleimbeutelentzündungen oder Veränderungen des Hoffa-Fettkörpers als Ursachen für die Knieschmerzen auszuschließen.13)
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5. Behandlungsmöglichkeiten beim Patellaspitzensyndrom
Die Behandlung eines Patellaspitzensyndroms kann verschiedene therapeutische Ansätze umfassen.14)
Vielleicht kann es sinnvoll sein, deine sportlichen Aktivitäten vorübergehend zu reduzieren beziehungsweise anzupassen. Versuche doch, statt Volleyball, Basketball oder Hochsprung mehr Schwimmen zu gehen oder Rad zu fahren. In manchen Fällen könnte auch eine Behandlung mit Maßnahmen wie der Stoßwellentherapie in Betracht gezogen werden. Bei der Diagnose Patellaspitzensyndrom solltest du aufgrund möglicher negativer Auswirkungen auf das Sehnengewebe, wenn möglich, auf Kortison verzichten. Auch mit einer Physiotherapie könntest du dein Wohlbefinden im Kniegelenk unterstützen und auf folgende Aspekte setzen:15) 16)
- Dehnübungen unter physiotherapeutischer Anleitung
- Dosiertes Krafttraining für die Oberschenkelmuskulatur
- Manuelle Therapie
- Koordinationstraining
Dein Arzt könnte beim Patellaspitzensyndrom außerdem dazu raten, dass du:
- dein Knie nach der Belastung kühlst,
- dein Knie mit speziellen Kniebandagen kurzzeitig stützt
- eine potentielle Fußfehlstellungen mit Einlagen versuchst zu korrigieren,
- versuchst, die Durchblutung zu verringern17)
6. Die Liebscher & Bracht Methode bei Patellasehnen-Schmerzen
Du weißt jetzt, wie eine Überlastung das Patellaspitzensyndrom in deinem Knie begünstigt.. In diesem Zusammenhang kann die Beweglichkeit der Faszien und Muskeln eine entscheidende Rolle spielen. Unsere Dehnübungen setzen bei Verkürzungen in deiner Oberschenkelmuskulatur an. Mit unseren Übungen kannst du das Ziel verfolgen, deine Muskeln, Sehnen und Faszien zu dehnen und zu flexibilisieren.
Bei akuten Schmerzen oder Unsicherheiten helfen wir dir mit unserem Therapeuten-Finder, einen nach Liebscher & Bracht ausgebildeten Therapeuten in deiner Nähe zu finden. Erfahre unter folgendem Button, was dich bei einem unserer Therapeuten erwartet.
Um dich dabei so gut es geht unterstützen zu können, zeigt dir Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht eine spezielle Dehnübung, die du direkt mitmachen kannst. Sie soll deine Sehnen und Muskeln im Oberschenkel unterstützen. Passende Faszien-Rollmassagen zu Patellasehnen-Schmerzen und dem Patellaspitzensyndrom (Springerknie) findest du gleich nach der Liebscher & Bracht Übung.®
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7. Liebscher & Bracht Übungen® gegen Patellasehnen-Schmerzen
Wir zeigen dir hier eine ganz einfache Übung gegen Patellasehnen-Schmerzen. Wenn du unsere Übungen zum ersten Mal ausführst, dann schaue dir am besten erst einmal das Video an und lese dir unsere Übungshinweise unter der Übungsbeschreibung durch – so kannst du perfekt vorbereitet in die Dehnungen gehen. Los geht’s: Starte mit dieser Übung:


Dehnung des Oberschenkels
Für diese Übung brauchst du lediglich einen Stuhl und die Übungsschlaufe aus unserem großen Faszien-Set. Alternativ kannst du auch ein größeres Handtuch verwenden.
- Setze dich für diese Übung zunächst auf eine Stuhlkante. Dabei nimmst du mit der Gesäßhälfte desjenigen Beines auf dem Stuhl Platz, das nicht betroffen ist.
- Das Bein, an dem du die Patellasehnen-Schmerzen verspürst, lässt du entspannt neben den Stuhl sinken.
Du solltest mit dem Knie jetzt fast den Boden berühren. - Nimm dir die Übungsschlaufe zur Hand und fädle den Fuß durch ein Fach der Schlaufe.
- Versuche nun, deinen Fuß so weit an dein Gesäß heranzuziehen, dass du dabei eine deutliche Dehnung im Oberschenkel verspürst.

Die Faszien-Rollmassage bietet einige ganz entscheidende Vorteile. Mit ihr kannst du die Zwischenzellflüssigkeit in deinem Körper – auch in den tiefer liegenden Gewebsschichten — bewegen und verschieben. Das Bindegewebe wird so mit neuer Flüssigkeit versorgt.18) 19) Da es äußerst schwer ist, von außen etwas im Raum zwischen deinen Zellen und den Faszienfäden zu bewegen, solltest du die Rollmassage druckvoll ausüben, langsam rollen und immer nur in eine Richtung arbeiten.

Faszien-Rollmassage am Oberschenkel
Für die Faszien-Rollmassage benötigst du die Medi-Rolle aus unserem großen Faszien-Set.
- Setze dich zunächst mit ausgestreckten Beinen auf den Boden oder eine Matte.
- Nimm dir die Faszienrolle zur Hand und platziere sie mit ihrer Einkerbung auf der Schienbeinrauigkeit. Diese empfindliche Stelle kannst du meist händisch mit etwas Druck unterhalb deiner Kniescheibe selbst ertasten.
- Führe die Medi-Rolle nun mit beiden Händen mittig über deinen Oberschenkel Richtung Becken.
- Übe dabei ausreichend Druck aus. Je mehr du die Rolle Richtung Becken bewegst, desto stärker wirst du dich mit deinem Oberkörper zurücklehnen müssen.
- Sieh es als kleines Extra-Training und nutze es als zusätzliche Bauchmuskeleinheit.
- Willst oder kannst du den Bereich nicht anspannen, kannst du dir natürlich auch ein großes Kissen in den Rücken legen.

Faszien-Rollmassage am Oberschenkel innen & außen
Von der oben beschriebenen Faszien-Rollmassage gibt es noch 2 Varianten. Im Prinzip gehst du dabei genauso vor, wie oben erklärt. Bei Variante 2 führst du die Medi-Rolle allerdings an der Innenseite deines Oberschenkels bis zur Leiste entlang.
Für die 3. Variante setzt du die Faszienrolle dann an der Außenseite auf Höhe deines Knies an und rollst sie an der Außenseite bis zu deiner Hüfte – Stück für Stück und mit ausreichend Druck – nach oben.
Beachte bei allen drei Varianten:
- Es ist wichtig, dass du genug Druck ausübst, um die Zwischenzellflüssigkeit deiner Faszien (deines Bindegewebes) wieder ins Fließen zu bringen.
- Stelle dir beim Rollen am besten ganz genau vor, wie du die Flüssigkeit verschiebst und sich deine Zellen durch die angeregte Durchblutung mit neuen Nährstoffen versorgen können.20) Daraus ergibt sich übrigens automatisch deine persönliche Rollgeschwindigkeit.
Du brauchst noch mehr Tipps für unsere Liebscher & Bracht Übungen® und fühlst dich generell noch etwas unsicher? Dann schau doch gleich mal hier unten in unsere Checkliste.
Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
- Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
- Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
- Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
- Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
- Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie-, Nacken- oder ISG-Ischias-Retter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch einfacher durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
- Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
8. So kannst du einem Patellaspitzensyndrom vorbeugen
Verschiedene Faktoren können dazu beitragen, das Risiko für ein Patellaspitzensyndrom zu reduzieren, wie wissenschaftliche Studien andeuten.21) Bei einem ausgewogenem Trainingskonzept solltest du auf folgende Aspekte achten:
- steigere die Trainingsintensität schrittweise
- gönne dir ausreichende Regenerationszeiten zwischen intensiven Einheiten
- wärme dich vor dem Sport angemessen auf
- integriere regelmäßig Dehn- und Kräftigungsübungen für die Beinmuskulatur in dein Training
Bei der Wahl der Sportart können folgende Aspekte berücksichtigt werden:22)
- wechsle zwischen verschiedenen Belastungsformen ab
- verfolge auch Sportarten mit weniger Sprungbelastung
- vermeide harte Böden und begib dich vermehrt auf nachgiebige Trainingsuntergründen
Zur unterstützenden Ausrüstung gehören beispielsweise gut sitzendes Schuhwerk, das sich auch für Sportler eignet. Vielleicht solltest du in Absprache mit deinem Arzt auch Einlagen im Falle einer Fußfehlstellung verwenden.
Achte bei deinem Training außerdem darauf, die Bewegungen korrekt auszuführen sowie auf einen ausreichenden Ausgleich zwischen Belastung und Erholung. Bei den ersten Anzeichen der Überlastung der Sehne, raten wir dir eine Pause einzulegen und deinem Kniegelenk Ruhe zu gönnen. Zwar sind all diese Tipps keine Garantie, ein Patellaspitzensyndrom zu verhindern, aber können dich trotzdem in deinem Wohlbefinden unterstützen.
9. Fazit: Patellaspitzensyndrom begegnen
- Das Patellaspitzensyndrom gehört zu den häufigen Beschwerden bei Sportlern, besonders in Sportarten mit hoher Sprungbelastung.23)
- Es ist gut, so früh wie möglich eine erhöhte Belastung zu erkennen: So kannst du dir rechtzeitig Erholung gönnen und deine Sehne hat Zeit zu regenerieren.Ein frühzeitiges Erkennen der Beschwerden und eine angepasste Belastungssteuerung können bei der Behandlung eine wichtige Rolle spielen.
- Kombiniere beim Patellaspitzensyndrom Übungen und weitere Maßnahmen, um dein Knie zu unterstützen.
Quellen & Studien
- ↑1 Blazina ME, Kerlan RK, Jobe FW, Carter VS, Carlson GJ. Jumper's knee. Orthop Clin North Am. 2023
- ↑2,↑5 Lian OB, Engebretsen L, Bahr R. Prevalence of jumper’s knee among elite athletes. Am J Sports Med. 2021
- ↑3 Cook JL, Khan KM, Harcourt PR, et al. A cross sectional study of 100 athletes with jumper's knee managed conservatively and surgically. Br J Sports Med. 2022
- ↑4,↑23 Zwerver J, Bredeweg SW, van den Akker-Scheek I. Prevalence of Jumper's knee among nonelite athletes from different sports: a cross-sectional survey. Am J Sports Med. 2021
- ↑6 Zhang SN, Bates BT, Dufek JS. Contributions of lower extremity joints to energy dissipation during landings. Med Sci Sports Exerc. 2020
- ↑7 Cook JL, Purdam CR. Is tendon pathology a continuum? A pathology model to explain the clinical presentation of load-induced tendinopathy. Br J Sports Med. 2021
- ↑8 Scott A, Backman LJ, Speed C. Tendinopathy: Update on Pathophysiology. J Orthop Sports Phys Ther. 2023
- ↑9 Cook JL, Khan KM, Kiss ZS, et al. Reproducibility and clinical utility of tendon palpation to detect patellar tendinopathy in young basketball players. Br J Sports Med. 2021
- ↑10 Blazina ME, Kerlan RK, Jobe FW, et al. Jumper's knee. Orthop Clin North Am. 2023
- ↑11 Lian OB, Engebretsen L, Bahr R. Prevalence of jumper's knee among elite athletes. Am J Sports Med. 2021
- ↑12 Peers KH, Lysens RJ. Patellar tendinopathy in athletes: current diagnostic and therapeutic recommendations. Sports Med. 2021
- ↑13 Khan KM, Bonar F, Desmond PM, et al. Patellar tendinosis (jumper's knee): findings at histopathologic examination, US, and MR imaging. Victorian Institute of Sport Tendon Study Group. Radiology. 2022
- ↑14 Cook JL, Purdam CR. Is tendon pathology a continuum? A pathology model to explain the clinical presentation of load-induced tendinopathy. Br J Sports Med. 2023
- ↑15 Malliaras P, Cook J, Purdam C, Rio E. Patellar Tendinopathy: Clinical Diagnosis, Load Management, and Advice for Challenging Case Presentations. J Orthop Sports Phys Ther. 2022
- ↑16,↑17 van der Worp H, van den Akker-Scheek I, van Schie H, Zwerver J. ESWT for tendinopathy: technology and clinical implications. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2023
- ↑18 Behm, D. G., & Wilke, J. (2019). Do Self-Myofascial Release Devices Release Myofascia? Rolling Mechanisms: A Narrative Review. Sports medicine (Auckland, N.Z.), 49(8), 1173–1181.
- ↑19 Okamoto, T., Masuhara, M., & Ikuta, K. (2014). Acute effects of self-myofascial release using a foam roller on arterial function. Journal of strength and conditioning research, 28(1), 69–73.
- ↑20 Wilke, J., Niemeyer, P., Niederer, D., Schleip, R., & Banzer, W. (2019). Influence of Foam Rolling Velocity on Knee Range of Motion and Tissue Stiffness: A Randomized, Controlled Crossover Trial. Journal of sport rehabilitation, 28(7), 711–715.
- ↑21 Wilgen CP, Konopka KH, Keizer D, et al. Risk factors for patellar tendinopathy in athletes: a systematic review of the literature. Br J Sports Med. 2022
- ↑22 Rudavsky A, Cook J. Physiotherapy management of patellar tendinopathy. J Physiother. 2023
- ↑24 Peers, K. H., & Lysens, R. J. (2005): "Patellar tendinopathy in athletes: current diagnostic and therapeutic recommendations." Sports Medicine, 35(1), 71-87
- ↑25 Malliaras, P., Cook, J., Purdam, C., & Rio, E. (2015): "Patellar Tendinopathy: Clinical Diagnosis, Load Management, and Advice for Challenging Case Presentations." Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy, 45(11), 887-898
- ↑26 Rudavsky, A., & Cook, J. (2014): "Physiotherapy management of patellar tendinopathy." Journal of Physiotherapy, 60(3), 122-129
- ↑27 Cook, J. L., & Purdam, C. R. (2009): "Is tendon pathology a continuum? A pathology model to explain the clinical presentation of load-induced tendinopathy." British Journal of Sports Medicine, 43(6), 409-416
- ↑28 van der Worp, H., van Ark, M., Roerink, S., Pepping, G. J., van den Akker-Scheek, I., & Zwerver, J. (2011): "Risk factors for patellar tendinopathy: a systematic review of the literature." British Journal of Sports Medicine, 45(5), 446-452
- ↑29 Kongsgaard, M., & Aagaard, P. (2016): "Exercise rehabilitation in the management of tendinopathy." In Muscle and Tendon Injuries (pp. 349-362). Springer, Berlin, Heidelberg
Über diesen Artikel

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut
Veröffentlicht am: 06.06.2023 | Letzte Aktualisierung: 19.02.2025

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut
Veröffentlicht am: 06.06.2023
Letzte Aktualisierung: 19.02.2025