6. Wann zum Arzt bei Schulterschmerzen?
Obwohl du mit gezielten Schulterschmerzen Übungen zur Kräftigung deiner Muskulatur beitragen kannst, hat ein Training seine Grenzen. Es kann Situationen geben, in denen du deinen Arzt aufsuchen solltest – nämlich immer dann, wenn du unter starken beziehungsweise anhaltenden Schulterschmerzen leidest. Achte daher auf folgende Symptome:
- Plötzlich auftretende schwere Schulterschmerzen, vor allem nach einem Unfall
- Sichtbare Veränderungen der Schulterkontur
- Geschwollene und gerötete Schulter
- Bewegungsunfähigkeit deiner Arme
- Taubheitsgefühle oder Kribbeln, die in den Arm ausstrahlen
- Schmerzen, die trotz konservativer Maßnahmen länger als zwei Wochen anhalten
- Nächtliche Schmerzen, die den Schlaf erheblich stören
Mit einer professionellen ärztlichen Einschätzung kannst du die genaue Ursache deiner Beschwerden identifizieren und einen individuellen Behandlungsplan festlegen. Manchmal können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT notwendig sein, um die Diagnose zu sichern.
Rolle der Physiotherapie
Die Physiotherapie spielt bei Schulterbeschwerden eine wichtige Rolle. Professionelle Therapeuten können mit manuellen Techniken versuchen, die Verspannungen zu lockern, darauf achten, dass die Schulterschmerzen Übungen korrekt ausgeführt werden und so den Heilungsprozess unterstützen. Besonders bei komplexeren Schulterproblemen wie der Frozen Shoulder oder nach Verletzungen ist eine begleitende physiotherapeutische Behandlung sinnvoll. Auch Therapeuten, die nach der Methode von Liebscher & Bracht arbeiten, können mit gezielter Osteopressur versuchen, dein Schultergelenk sowie deine Schultermuskulatur zu mobilisieren.
Ein Physiotherapeut oder Orthopäde kann dir auch verraten, welche Bewegungen in deinem individuellen Fall empfehlenswert sind. Die Schulter liebt Aktivität – wenn es dein Gesundheitszustand zulässt, solltest du die Bewegungsrichtung der Schulter täglich ausschöpfen.
7. Fazit: Schulterschmerzen Übungen
Schulterschmerzen müssen kein unvermeidbares Schicksal sein. Mit den vorgestellten Übungen hast du wirksame Werkzeuge zur Hand, um muskulär-fasziale Spannungen zu reduzieren und die Beweglichkeit deiner Schultern zu verbessern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der regelmäßigen Durchführung und der richtigen Intensität.
Denke daran, nicht nur die Übungen durchzuführen, sondern auch deine Alltagsgewohnheiten zu verändern. Achte auf eine ausgewogene Haltung, regelmäßige Bewegungspausen und nutze möglichst viele unterschiedliche Bewegungswinkel deiner Schultern.