2. Warum ist Vitamin D so wichtig für deinen Körper?
Vitamin D trägt in deinem Körper zu lebenswichtigen Aufgaben bei und übernimmt einen zentralen Part in deiner Knochengesundheit.
Vitamin D für die Knochen
Nur mit ausreichend Vitamin D kann dein Körper Kalzium und Phosphat aus der Nahrung aufnehmen und in die Knochen einbauen. Fehlt das Vitamin über längere Zeit, könnte dein Körper versuchen, den Kalziumspiegel im Blut konstant zu halten, indem er Kalziumreserven aus den Knochen heranzieht. Das fördert eine reduzierte Knochendichte Ohne Vitamin D resorbiert dein Körper nur etwa 10 bis 15 % Kalzium und rund 60 % Phosphor (Phosphat) aus dem Darm in die Blutlaufbahn, – das kann zu einem Kalziummangel (Hypokalzämie) führen.
Vitamin D für das Immunsystem
In nahezu allen Organen und Geweben deines Körpers gibt es spezielle Vitamin-D-Rezeptoren. Wissenschaftler vermuten, dass Vitamin D auch dein Immunsystem unterstützt und die Funktion und Aktivität von T-Lymphozyten beeinflusst. Dabei handelt es sich um spezielle Abwehrzellen deines Immunsystems, die deinem Körper helfen, sich gegen Krankheitserreger zu verteidigen. Auch an weiteren, wichtigen Stoffwechselvorgängen kann Vitamin D beteiligt sein.
Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist die übergeordnete Bezeichnung für eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die Calciferole.
Gut zu wissen: Fettlöslich meint, dass sich diese Vitamine nur in Fetten auflösen und vom Körper gespeichert werden. Zu ihnen zählen neben Vitamin D die Vitamine A, E und K. Im Gegensatz dazu stehen wasserlösliche B-Vitamine und Vitamin C, die du wieder ausscheidest.
Vitamine zählen zur Gruppe essenzielle Mikronährstoffe, die dein Körper nicht selbst herstellen kann. Sie müssen ihm separat von außen durch den Verzehr von Lebensmitteln und bei Bedarf durch Präparate zugeführt werden. Vitamin D aber kann dein Körper durch Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst bilden.
Vitamin D2 und D3
Darum ist Vitamin D nur bedingt ein Vitamin und mehr ein Steroidhormon, denn dein Körper kann es synthetisieren. Nur bei Bedarf muss er extra mit Vitamin D versorgt werden.
Vitamin D2 und D3 sind die bekanntesten und biologisch wirksamsten Calciferole. Beide Formen kommen durch Sonnenexposition zustande.
- Vitamin D2 (Ergocalciferol) ist das pflanzliche Vitamin und zum Beispiel in Flechten oder Pilzen enthalten,
- während Vitamin D3 (Cholecalciferol) vorrangig in Eigensynthese entsteht, allerdings auch in fettreichen Fischarten und Milchprodukten vorkommt.
Generell beläuft sich der Vitamin-D-Gehalt in Lebensmitteln auf ein geringes Maß. Beide Vitamin-D-Formen kann unser Organismus zwar verwerten, allerdings ist sich die Forschung noch uneins, wie groß ihre jeweilige Wirksamkeit ausfällt. Aktuell sei daher die Versorgung mit Vitamin D3 aus Gründen der gesundheitlichen Vorsicht zu bevorzugen.
So wird Vitamin D gebildet
Die Vitamin-D3-Bildung findet in unserem Körper statt. Das nennt sich endogene Synthese oder Eigensynthese und ist ein fotochemischer Prozess. Das heißt: Die Synthese beginnt erst, wenn Sonnenlicht auf deine nackte Haut strahlt.
Die UV-B-Strahlen der Sonne treiben ein Provitamin (7-Dehydrocholesterol) an, das du bereits in deiner Haut hast. Es entsteht zunächst ein Prävitamin D3. Es ist also eine Vorstufe, die durch Wärme in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt wird.