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Magnesiummangel erkennen: Symptome, Ursachen & Behandlung
Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, den dein Körper täglich benötigt. Der Mineralstoff ist an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt und spielt eine wichtige Rolle für die Funktion von Muskeln, Nerven und Knochen.1) Wenn in deinem Blut die Magnesiumkonzentration unter 0,7 mmol/l liegen sollte, kannst du unter einem Magnesiummangel leiden. Da dein Körper Magnesium nicht selbst herstellen kann, musst du es folglich über die Nahrung aufnehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Aufnahme von etwa 300–400 mg, um einen Magnesiummangel zu vermeiden.2)

1. Das Thema kurz und kompakt
- Ein normaler Magnesiumwert im Blut liegt zwischen 0,7–1,05 mmol/l.3)
- Der Körper speichert etwa 60 Prozent des Magnesiums in den Knochen. Die restlichen 40 Prozent verteilen sich auf die Organe und Muskelzellen.4).
- Der tägliche Magnesiumbedarf beträgt für Erwachsene je nach Alter und Geschlecht:
- Frauen ab 19 Jahre: 300 mg
- Männer ab 19 Jahre: 350 mg
- Schwangere: +40 mg zusätzlich.5)
2. Mögliche Symptome eines Magnesiummangels
Fühlst du dich häufig müde und schlapp? Merkst du, dass deine Wadenmuskeln öfter krampfen oder dein Augenlid manchmal zuckt? Das können Anzeichen für einen Magnesiummangel sein.

Körperliche Anzeichen
Ein Magnesiummangel kann sich schleichend entwickeln und durch verschiedene körperliche Symptome bemerkbar machen. Dazu zählen muskuläre, neurologische Beschwerden wie nächtliche Wadenkrämpfe, zitternde Hände, unwillkürliche Muskelzuckungen oder Augenlidflattern. Du kannst auch vermehrt zu Verspannungen oder schneller Ermüdung bei körperlicher Aktivität neigen.6) Daneben gibt es einige weitere Symptome, die auf einen Magnesiummangel hindeuten können:
Psychische und neurologische Anzeichen

© pexels.com
Wenn du zu wenig Magnesium im Blut hast, kann sich dies auch auf dein Wohlbefinden und deine mentale Leistungsfähigkeit auswirken. Vielleicht erkennst du einige dieser Anzeichen:
Im Kopf ist es wie vernebelt?
- Du kannst dich schlechter konzentrieren als sonst
- Termine oder Namen fallen dir nicht mehr so leicht ein
Auch deine Stimmung kann betroffen sein:
- Du fühlst dich innerlich unruhig oder getrieben
- Dein Schlaf ist nicht mehr so erholsam wie früher
- Kleinigkeiten regen dich schneller auf
- Du fühlst dich schlapp und antriebslos
Experten-Tipp von Dr. Petra Bracht: Diese Symptome können auch viele andere Ursachen haben. Sie müssen nicht zwangsläufig auf einen Magnesiummangel hinweisen.

Herz-Kreislauf-Symptome
Auch dein Herz-Kreislauf-System kann auf einen Magnesiummangel beispielsweise wie folgt reagieren:
- Dein Herzschlag fühlt sich manchmal unregelmäßig an
- Bei körperlicher Aktivität bist du schneller außer Atem als früher
- Dir wird öfter schwindelig
- Deine Hände und Füße fühlen sich häufig kalt an
Dazu können weitere körperliche Beschwerden kommen:
- Du hast weniger Appetit als sonst
- Dir ist öfter übel
- Dein Magen-Darm-System reagiert empfindlich
- Du bekommst häufiger Kopfschmerzen7)
Wann solltest du zum Arzt gehen?
Es ist sinnvoll, deinen Arzt aufzusuchen, wenn:
- Die Beschwerden schon länger als ein paar Tage andauern
- Du mehrere der genannten Symptome bei dir bemerkst
- Du bereits eine chronische Erkrankung wie Diabetes, Nierenprobleme oder Magen-Darm-Erkrankungen hast
Wenn du beispielsweise aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen regelmäßig Medikamente einnimmst, solltest du mit deinem Arzt einen potentiellen Magnesiummangel im Blick behalten. So können nämlich Entwässerungstabletten, bestimmte Antibiotika oder Medikamente gegen Magensäure auch den Magnesiumhaushalt deines Körpers beeinflussen.8)
Experten-Tipp von Dr. Petra Bracht: Die beschriebenen Symptome sind wie ein Puzzle – einzelne Teile können auf verschiedene Ursachen hinweisen. Nur durch eine gründliche ärztliche Untersuchung lässt sich feststellen, ob tatsächlich ein Magnesiummangel dahintersteckt. Dein Arzt kann mit einer Blutuntersuchung Klarheit schaffen.

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3. Häufige Ursachen für einen Magnesiummangel
Du achtest eigentlich auf deine Ernährung, bewegst dich regelmäßig und trotzdem könnte ein Magnesiummangel bei dir vorliegen? Das ist gar nicht so ungewöhnlich, denn die Ursachen für einen Magnesiummangel sind vielfältig und nicht immer offensichtlich.
Ernährungsbedingte Faktoren
Dein Körper ist in der Regel darauf angewiesen, dass du ihm diesen wichtigen Mineralstoff über die Nahrung zuführst. In unserer modernen Ernährung verstecken sich dabei einige Stolperfallen:
Moderne Ernährungsgewohnheiten
- Fast Food und Fertiggerichte enthalten oft nur wenig Magnesium
- Durch die industrielle Verarbeitung gehen viele Mineralstoffe verloren
- Stark gezuckerter Lebensmittel können die Magnesiumaufnahme erschweren
- Auch in Obst und Gemüse steckt heute weniger Magnesium als früher – durch ausgelaugte Böden in der Landwirtschaft
Daneben können Crash-Diäten oder sehr kalorienarme Ernährung ebenfalls zu einer Unterversorgung an Magnesium führen. Wenn du regelmäßig Alkohol trinkst, scheidet dein Körper mehr Magnesium aus. Auch ein hoher Kaffeekonsum kann deinen Magnesiumbedarf erhöhen.9)
Erhöhter Bedarf in bestimmten Lebensphasen
Es gibt Zeiten im Leben, da braucht dein Körper deutlich mehr Magnesium als sonst. Das merkst du besonders in diesen Situationen:
Bei einem intensiven Training oder körperlich anstrengender Arbeit schwitzt du viel und verlierst nicht nur Wasser, sondern unter anderem Magnesium. Dabei gilt, je länger und intensiver du trainierst, desto mehr Magnesium benötigst du tendenziell. Ähnliches gilt für ein sehr heißes Klima. Besondere Lebensphasen können ebenfalls einen Mangel an Magnesium begünstigen. Dazu zählen:
- Während einer Schwangerschaft steigt dein Magnesiumbedarf um etwa 40 mg täglich
- In der Stillzeit benötigst du ebenfalls mehr Magnesium
- Kinder und Jugendliche brauchen in Wachstumsphasen zusätzliches Magnesium
- In stressigen Lebensphasen verbraucht dein Körper mehr Magnesium
4. Diagnose eines Magnesiummangels
Dein Arzt kann eine verlässliche Diagnose stellen, ob du unter einem Magnesiummangel leiden könntest und versucht daher in einem ersten Gespräch, ein vollständiges Bild deiner Situation zu bekommen. Folgende Fragen können dabei eine Rolle spielen:
- Wie sehen deine Beschwerden genau aus?
- Wann sind sie zum ersten Mal aufgetreten?
- Gibt es bestimmte Situationen, die die Symptome verschlimmern oder verbessern?
- Wie sieht dein Alltag aus – beruflich und privat?
- Treibst du regelmäßig Sport? Wenn ja, welche Art und wie intensiv?
Besonders wichtig sind auch diese Aspekte:
- Deine Ernährungsgewohnheiten: Was isst du typischerweise am Tag?
- Medikamente: Welche nimmst du regelmäßig ein?
- Vorerkrankungen: Bestehen chronische Erkrankungen?
- Familiengeschichte: Gibt es bestimmte Erkrankungen in deiner Familie?
Laboruntersuchungen im Detail
Die Blutuntersuchung ist ein zentraler Baustein der Diagnose. Dabei wird nicht nur der Magnesiumspiegel kontrolliert:
Der Magnesiumwert im Blut:
- Normalbereich: 0,7–1,05 mmol/l
- Leichter Mangel: 0,5–0,7 mmol/l
- Schwerer Mangel: unter 0,5 mmol/l10)
Dein Arzt kann sich dabei sich auch diese Werte ansehen:
- Kaliumspiegel – da ein Magnesiummangel oft mit einem Kaliummangel einhergeht
- Kalziumwert – weil Magnesium und Kalzium sich gegenseitig beeinflussen
- Nierenwerte – um die Ausscheidung zu beurteilen
Schilddrüsenwerte – da sie den Mineralstoffhaushalt beeinflussen können
Wie hängen Magnesiummangel und Kaliummangel zusammen?
Magnesium und Kalium – diese beiden Mineralstoffe stehen in einer engen Beziehung zueinander. Die Verbindung ist so stark, dass ein Mangel an einem Mineral oft mit einem Mangel an dem anderen einhergeht. Doch wie genau funktioniert diese Wechselwirkung?
Magnesium spielt eine entscheidende Rolle beim Kaliumtransport in deinem Körper. Es wirkt als Schlüsselfaktor für die Natrium-Kalium-Pumpe – ein Enzym, das den Kaliumhaushalt in deinen Zellen regulieren soll.11)
Wenn der Magnesiumspiegel zu niedrig ist, kann diese Pumpe nicht optimal arbeiten. Das führt dazu, dass:
- Kalium nicht richtig in den Zellen gehalten werden kann
- Mehr Kalium über die Nieren ausgeschieden wird
- Ein Kaliummangel entstehen oder sich verschlimmern kann
Studien haben gezeigt, dass bei etwa 40 Prozent der Menschen mit einem Mangel an Kalium gleichzeitig auch ein Magnesiummangel vorliegt.12)
Die Tücken der Diagnostik
Einen Mangel an Magnesium festzustellen kann mitunter schwierig sein, denn der Magnesiumwert im Blut bildet in der Regel nicht deine gesamten Reserven ab. Stell dir deinen Körper wie ein großes Lagerhaus vor: Nur etwa ein Prozent des gesamten Magnesiums zirkuliert im Blut. Der Rest ist in deinen Knochen (ca. 60 Prozent und in den Zellen deiner Organe und Muskeln (ca. 39 Prozent gespeichert).
Das bedeutet: Selbst wenn der Blutwert im Normalbereich liegt, könnte in deinen Speichern trotzdem zu wenig Magnesium vorhanden sein. Dein Körper versucht nämlich, den Blutspiegel möglichst konstant zu halten und gleicht Mängel zunächst aus den Speichern aus.
Weiterführende Untersuchungen bei Magnesiummangel
Je nachdem, welche Beschwerden du hast, kann dein Arzt weitere Untersuchungen veranlassen:
Herz-Kreislauf-System:
- EKG zur Überprüfung des Herzrhythmus
- Blutdruckmessung
- Gegebenenfalls ein Langzeit-EKG
Nervensystem und Muskeln:
- Überprüfung deiner Reflexe
- Test der Muskelkraft
- Messung der Nervenleitgeschwindigkeit
- Untersuchung von Koordination und Gleichgewicht
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5. Behandlungsmöglichkeiten bei Magnesiummangel
Wenn dein Arzt einen Magnesiummangel feststellen konnte, gibt es verschiedene Wege, deinen Magnesiumspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Welche Behandlung für dich am besten geeignet ist, hängt von der Ursache und der Schwere des Mangels ab und solltest du mit deinem Arzt besprechen.
Eine ausgewogene Ernährung ist der natürlichste Weg, deinen Magnesiumhaushalt zu regulieren.13) So kannst du deine Ernährung magnesiumfreundlich gestalten:
Grundlegende Ernährungsprinzipien:
- Mehr unverarbeitete, frische Lebensmittel
- Weniger Fertigprodukte und stark verarbeitete Nahrungsmittel
- Ausreichend Flüssigkeit – mindestens 2 Liter täglich
- Reduzierung von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken
Magnesiumreiche Lebensmittel
Diese Lebensmittel können deine Magnesiumversorgung besonders gut unterstützen:14)
Lebensmittelgruppe | Beispiele | Magnesiumgehalt pro 100g |
---|---|---|
Nüsse & Samen | Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen | 350–535 mg |
Hülsenfrüchte | Bohnen, Linsen, Kichererbsen | 25–130 mg |
Vollkornprodukte | Haferflocken, Vollkornbrot, Naturreis | 90–280 mg |
Gemüse | Spinat, Brokkoli, Kartoffeln | 20–58 mg |
Obst | Bananen, getrocknete Feigen | 30–70 mg |
Sinnvoller Einsatz von Magnesiumpräparaten
Wenn eine Ernährungsumstellung allein nicht ausreicht, können Magnesiumpräparate unterstützend wirken.15) Dabei ist wichtig:
- Die Einnahme sollte mit deinem Arzt abgesprochen sein
- Die Dosierung richtet sich nach deinem individuellen Bedarf
- Verschiedene Magnesiumverbindungen haben unterschiedliche Eigenschaften:
- Magnesiumcitrat: gute Aufnahme im Körper
- Magnesiumoxid: preiswert, aber schlechtere Aufnahme
- Magnesiumaspartat: gut verträglich
Basen+ für wirksame Nahrungsergänzung
Unser Basen+ enthält wichtige Mineralien wie Magnesium, Kalium und Kalzium in hochwirksamer Citrat-Form. So kann dein Körper sie bestmöglich aufnehmen und verstoffwechseln. Diese Mineralstoffe tragen unter anderem zur Erhaltung einer normalen Muskel- und Nervenfunktion bei.
Erfahre mehr über Basen +Ärztliche Begleitung
Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist wichtig für den Behandlungserfolg.16) Dein Arzt kann in diesem Rahmen:
- Die Entwicklung deiner Magnesiumwerte überwachen und die Magnesiumaufnahme überprüfen
- Die Dosierung bei Bedarf anpassen
- Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beachten
- Den Behandlungserfolg dokumentieren
Bei schweren Mangelzuständen kann auch eine Magnesiumgabe über die Vene (intravenös) notwendig sein. Dies geschieht unter ärztlicher Aufsicht und wird individuell dosiert.
6. Vorbeugung eines Magnesiummangels
Mit einigen einfachen Maßnahmen kannst du aktiv dazu beitragen, die Konzentration von Magnesium im Blut zu unterstützen.

Die Basis für eine gute Magnesiumversorgung ist deine tägliche Ernährung.17) Diese Tipps können dir dabei helfen:
- Setze auf Vollkornprodukte statt Weißmehl – sie enthalten deutlich mehr Magnesium
- Greif jeden Tag zu einer Handvoll Nüssen oder Samen
- Baue regelmäßig grünes Blattgemüse in deinen Speiseplan ein
- Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen liefern wertvolles Magnesium
- Verarbeite Lebensmittel möglichst schonend – langes Kochen kann den Magnesiumgehalt reduzieren
Experten-Tipp von Dr. Petra Bracht: Magnesiumreiches Mineralwasser (mit mehr als 100 mg Magnesium pro Liter) kann ebenfalls zu deiner Versorgung beitragen.18)

In bestimmten Lebensphasen und Situationen benötigst du mehr Magnesium:19)
Bei regelmäßigem Sport:
- Trink vor, während und nach dem Training ausreichend Flüssigkeit
- Achte an Trainingstagen besonders auf magnesiumreiche Ernährung
- Sportgetränke mit Elektrolyten können nach intensivem Training sinnvoll sein
In Stressphasen:
- Erhöhe deine Zufuhr an magnesiumreichen Lebensmitteln
- Achte auf ausreichend Schlaf und Entspannung
- Behalte eine regelmäßige Mahlzeitenstruktur bei
Während Schwangerschaft und Stillzeit:
- Sprich mit deinem Arzt über deinen erhöhten Bedarf
- Lass deine Werte regelmäßig kontrollieren
- Achte besonders auf eine nährstoffreiche Ernährung
Gehörst du zu einer Risikogruppe für Magnesiummangel? Dann sind regelmäßige Kontrollen besonders wichtig, um einen Magnesiummangel frühzeitig zu behandeln:20)
- Vereinbare mit deinem Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen
- Achte auf frühe Anzeichen eines möglichen Mangels
- Führe ein Symptomtagebuch, wenn du häufiger Beschwerden hast
Für Menschen mit chronischen Erkrankungen:
- Bei Diabetes: Lass deine Magnesiumwerte alle 6–12 Monate überprüfen
- Bei Nierenerkrankungen: Engmaschige Kontrollen nach ärztlicher Empfehlung
- Bei Magen-Darm-Erkrankungen: Spezielle Beratung zur optimalen Nährstoffaufnahme
Experten-Tipp von Dr. Petra Bracht: Die Vorbeugung sollte immer individuell angepasst sein. Was für den einen richtig ist, muss für den anderen nicht optimal sein. Dein Arzt kann dir helfen, die für dich passende Strategie zu finden.

7. Fazit: Magnesiummangel verstehen
Magnesium ist ein faszinierender Mineralstoff, der an zahlreichen Prozessen in deinem Körper beteiligt ist, beispielsweise bei der Arbeit deiner Muskeln, deiner Nervenfunktion oder dem Herzrhythmus.
Ein Magnesiummangel kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen und zu Muskelkrämpfen, Nervosität und Schlafproblemen führen. Mit der richtigen Ernährung und einer angepassten Lebensweise kannst du deinen Magnesiumspiegel positiv beeinflussen.21) Besonders gefährdete Risikogruppen sind Sportler, Schwangere, ältere Menschen und Personen mit bestimmten Erkrankungen:22)
Die Diagnose erfolgt über Blutuntersuchungen und die Bewertung der Symptome.
Die Behandlung kann eine angepasste Ernährung und die Einnahme von Magnesiumpräparaten umfassen.
Über diesen Artikel

Autorin:
Dr. med. Petra Bracht
Ärztin & Schmerzspezialistin
Veröffentlicht am:27.05.2021
Letzte Aktualisierung:14.03.2025
Quellen & Studien
- ↑1 James L. Lewis III, MD, "Hypomagnesiämie", 2023
- ↑2,↑5,↑9,↑13,↑23 Deutsche Gesellschaft für Ernährung, "Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr", 2023
- ↑3 James L. Lewis III, MD, "Übersicht zu Störungen der Magnesiumkonzentration", 2023
- ↑4 Dr. med. James L. Lewis III, "Hypomagnesiämie", 2023
- ↑6,↑26 James L. Lewis III, MD, "Symptome und Zeichen der Hypomagnesiämie", 2023
- ↑7,↑10 James L. Lewis III, MD, "Diagnose von Hypomagnesiämie", 2023
- ↑8,↑14 James L. Lewis III, MD, "Behandlung von Hypomagnesiämie", 2023
- ↑11 Clauw DJ, "Mineral interactions in electrolyte homeostasis", JAMA, 2023: 311: 1547-55
- ↑12 James L. Lewis III, MD, "Ätiologie der Hypomagnesiämie", 2023
- ↑15 Kim J et al., "Magnesium supplementation in deficiency treatment", Clinical Nutrition, 2023
- ↑16 Stafford MA et al., "Monitoring in magnesium deficiency treatment", British Journal of Medicine, 2023
- ↑17 Deutsche Gesellschaft für Ernährung, "Ernährungsbericht zur Mineralstoffversorgung", 2023
- ↑18 Verhoeven V et al., "Mineral waters as source of dietary minerals", European Journal of Epidemiology, 2023: 30: 305-315
- ↑19,↑22 Mirshahi A et al., "Increased magnesium requirements in special populations", Ophthalmology, 2023: 121: 2047-2052
- ↑20 Wang J et al., "Monitoring protocols for at-risk populations", Jama Ophthalmology, 2023: 139: 293-300
- ↑21 Holzman D, "The importance of magnesium balance", Environmental Health Perspectives, 2023
- ↑24 Williams K et al., "Prevalence of magnesium requirements in special populations", European Journal of Epidemiology, 2023: 30: 305-315
- ↑25 European Food Safety Authority, "Tolerable Upper Intake Levels for Minerals", 2023
- ↑27 Chiu YH et al., "Differential diagnosis in magnesium deficiency", Pain, 2023: 115: 316-21
- ↑28 Orellana, Rodriguez-Andreu J et al., "Recovery time in magnesium deficiency treatment", BMC Musculoskeletal Disorders, 2023: 10: 162
- ↑29 Kim J et al., "Time course of magnesium repletion", Arthritis Rheumatology, 2023: 26: 1-15
- ↑30 Hamilton NA et al., "Magnesium distribution and testing limitations", Health Psychology, 2023: 27: 490-7
- ↑31 Stafford MA et al., "Clinical diagnosis of hypomagnesemia", British Journal of Anaesthesia, 2023: 99: 461-473
- ↑32 Sumpton JE, Moulin DE, "Comparative absorption of magnesium compounds", Handbook of Clinical Neurology, 2023: 119: 513-27
- ↑33 Vincent A et al., "Stress and magnesium utilization", Pain Medicine, 2023
- ↑34 Clauw DJ, "Stress-related mineral depletion", JAMA, 2023: 311: 1547-55
8. FAQ – Häufige Fragen zum Magnesiummangel
Der tägliche Magnesiumbedarf ist alters- und geschlechtsabhängig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt:
- Frauen (ab 19 Jahre): 300 mg
- Männer (ab 19 Jahre): 350 mg
- Schwangere: zusätzlich 40 mg
- Stillende: zusätzlich 40 mg23)
Diese Mengen kannst du über eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln erreichen. Bei erhöhtem Bedarf (z.B. durch Sport oder Stress) kann eine höhere Zufuhr sinnvoll sein.24)
Eine zu hohe Dosierung kann zu Durchfall, Übelkeit und Bauchkrämpfen führen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit setzt die Obergrenze für die ergänzende Magnesiumzufuhr bei etwa 250 mg pro Tag an.25)
Typische Anzeichen für einen Magnesiummangel können sein:
- Muskelkrämpfe, besonders in den Waden
- Zucken der Augenlider
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Kribbeln in Händen und Füßen
- Konzentrationsstörungen
- Schlafprobleme
- Innere Unruhe26)
Da diese Symptome auch andere Ursachen haben können, ist eine ärztliche Abklärung wichtig.27)
Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Wie schwer ist der Mangel?
- Wie wird er behandelt (nur Ernährung oder zusätzliche Präparate)?
- Wie gut kann dein Körper das Magnesium aufnehmen?28)
Bei leichtem Mangel und gezielter Zufuhr können sich erste Symptome bereits nach einigen Tagen bessern. Bis deine Speicher wieder gut gefüllt sind, kann es jedoch einige Wochen dauern. Bei schwererem Mangel, der eine intravenöse Behandlung erfordert, kann die Besserung oft schneller eintreten.29)
Ja, das ist möglich. Da nur etwa 1 Prozent des Gesamtmagnesiums im Blut zirkuliert, kann der Blutwert im Normalbereich liegen, während die Speicher in Knochen und Zellen bereits entleert sind.30) Dein Körper versucht, den Blutspiegel möglichst konstant zu halten und gleicht Mängel zunächst aus seinen Reserven aus. Deshalb ist es wichtig, dass dein Arzt neben den Laborwerten auch deine Symptome in die Diagnose einbezieht.31)
Die Wahl des richtigen Präparats hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Magnesiumcitrat: Wird gut vom Körper aufgenommen und ist magenfreundlich
Magnesiumglycinat: Besonders gut verträglich, auch bei empfindlichem Magen
Magnesiumorotat: Wird oft bei Herzproblemen empfohlen
Magnesiumoxid: Preiswert, aber schlechtere Aufnahme im Körper32)
In Stresssituationen verbraucht dein Körper mehr Magnesium. Der Mineralstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Nervensystems und der Muskelentspannung.33) Gleichzeitig führt anhaltender Stress oft zu einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium über die Nieren. Diese Kombination kann dazu führen, dass dein Magnesiumspiegel in Stressphasen schneller sinkt.34) Eine ausreichende Versorgung ist daher besonders in belastenden Zeiten wichtig.