Diese Stoffe belasten deine Leber

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Leber entgiften: so geht leberfreundliche Ernährung

Während sich überlastete Körperteile wie Muskeln oder Gelenke bei uns durch Schmerzen äußern, gibt es auch Organe, die „im Stillen leiden“ — beispielsweise deine Leber. Sie verkraftet viel, kann aber auch an ihre Grenzen kommen. Das Besondere an ihr: Die Leber besitzt keine Schmerzrezeptoren und sendet dadurch keine Warnsignale an dich. 1)

Das Thema Leber entgiften hängt eng mit der Ernährung zusammen.
Dr. Med. Petra Bracht

Dr. med. Petra Bracht

Ärztin & Schmerzspezialistin

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Wie es um deine Lebergesundheit bestellt ist, weißt du deshalb oft gar nicht genau – viele Symptome bleiben zunächst unspezifisch. Gleichzeitig ist die Leber eines deiner wichtigsten Organe überhaupt. In diesem Artikel möchten wir dir deshalb mehr über deine Leber und ihre vielfältigen Funktionen aufklären.

1. Das Thema kurz und kompakt


  • Bedeutung der Leberentgiftung: Deine Leber ist entscheidend für die Entgiftung deines Körpers, indem sie schädliche Substanzen neutralisiert und abtransportiert. Eine regelmäßige Leberreinigung unterstützt ihre Funktion und fördert deine allgemeine Gesundheit. 2)
  • Einfache Methoden zur Unterstützung: Du kannst deine Leber mit natürlichen Hausmitteln wie Kräutertees und Bitterstoffen aus Pflanzen wie Mariendistel und Löwenzahn unterstützen. Diese regen den Stoffwechsel an und helfen bei der Entgiftung. 3)
  • Ernährung und Lebergesundheit: Eine pflanzliche, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse stärkt deine Leber sowie ihre Entgiftung. Vermeide Alkohol und stark verarbeitete Lebensmittel, um sie nicht zusätzlich zu belasten. 4)

2. Leber entgiften – Ein Überblick


Auch wenn sie keine Schmerzen verursacht, machen sich Leberschäden oder eine eingeschränkte Leberfunktion auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar. Grund genug, sich näher mit dem Thema Leber entgiften zu beschäftigen: Erfahre, welche Symptome dann auftreten und wie du dein Entgiftungsorgan Nummer eins unterstützen kannst. Dabei helfen dir auch einige Hausmittel.

Wir erklären dir genau:

  • welche wichtigen Aufgaben deine Leber übernimmt und wie sie als Entgiftungsorgan arbeitet,
  • was passiert, wenn deine Leber überlastet ist und welche Giftstoffe die Lebergesundheit gefährden,
  • was die Hauptursachen sind und wie du zu einem gesunden Lebenswandel beitragen kannst
  • wie du deine Leber bei Krankheiten unterstützen und entgiften kannst
  • und welche Rolle eine pflanzliche Ernährung sowie bestimmte Lebensmittel beim Prozess der Leberentgiftung unterstützen und zur Heilung beitragen können. Hier geben wir passende Tipps und Hausmittel zur Leberreinigung mit an die Hand.

Die Leber ist eines der größten Organe in deinem Körper und wiegt zwischen 1,4 und 1,8 Kilogramm. Sie arbeitet jeden Tag für dich auf Hochtouren. Als zentrales Stoffwechselorgan spielt sie eine entscheidende Rolle in deinem Organismus, indem sie an zahlreichen Prozessen beteiligt ist. In diesem Zuge sorgt sie zum Beispiel für die Entgiftung, indem sie Giftstoffe neutralisiert und abtransportiert. So kann das Organ dazu beitragen, deinen Körper vor Entzündungen sowie ernsthaften Krankheiten zu schützen. Diese Prozesse sind überlebenswichtig, denn so versorgt das Organ deinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen, die du aus deiner Nahrung beziehst. Wenn die Leber überlastet oder entzündet ist, kann dies zu einer Fettleber und anderen Lebererkrankungen führen, wie du im zweiten Kapitel erfahren wirst.

Im Falle einer Belastung und eingeschränkter Funktionen kann sie diese Aufgaben nicht zuverlässig erfüllen. Gelangen daraufhin vermehrt Giftstoffe in deinen Blutkreislauf, bedeutet dies immer eine Bedrohung für deine Gesundheit und kann Entzündungen sowie ernsthafte Krankheiten zur Folge haben. Das ist Grund genug, sich näher mit dem Thema Leber entgiften zu beschäftigen. 5)

Anatomie der Leber

Die Leber ist ein dunkelrotes bis bräunliches Organ mit einer glatten Oberfläche, das zum größten Teil in deinem rechten Oberbauch liegt. Unterhalb des Zwerchfells (wichtigster Atem-Muskel) schiebt sie sich über deinen Magen und ist zugleich an der Unterseite des Zwerchfells befestigt.

Damit du deine Leber entgiften kannst und ihre Funktion besser verstehst, solltest du dich mehr mit ihrem Aufbau zu beschäftigen.

Daher bewegt deine Atmung die Leber wie folgt: Beim Einatmen senkt sie sich zusammen mit dem Zwerchfell nach unten ab, beim Ausatmen hebt sie sich nach oben. Diese Bewegungen erleichtern Ärzten die Untersuchung, da sie die Leber in der Regel gut ertasten können, wenn der Patient tief ein- und ausatmet.

Äußerer und innerer Aufbau

Die Leber lässt sich leicht ertasten

© mi_viri | shutterstock.com

  • Außen: Das Entgiftungsorgan unterteilt sich von außen betrachtet zunächst in zwei Lappen, den linken und den rechten Leberlappen. Der rechte Lappen ist wesentlich größer als der linke und liegt nah am Zwerchfell. Unterhalb der Leber befindet sich die Leberpforte, in welcher die Leberarterie und die Pfortader (beides wichtige Blutgefäße) in die Leber hineinführen. Der Gallengang, in dem die Gallenflüssigkeit transportiert wird, liegt unmittelbar daneben und führt aus der Leber hinaus in die darunter liegende Gallenblase. Während die Leberarterie das Organ mit sauerstoffreichem Blut versorgt, transportiert die Pfortader Blut, das mit Nährstoffen angereichert ist. Diese werden zuvor im Dünndarm und zum Teil auch im Dickdarm aus der aufgenommenen Nahrung gefiltert. Alles, was du zu dir nimmst, geht also auch durch deine Leber. Doch wie sieht es nun genau im Inneren deines größten Stoffwechselorgans aus?
  • Innen: Die Leber gliedert sich neben den beiden Lappen noch in acht kleinere Segmente. Durch jedes der Segmente verlaufen je ein Gallengang-, Pfortader- und Arterienast, welche das Organ zuverlässig versorgen. Dies stellt vor allem die Autonomie der einzelnen Segmente untereinander sicher.

Im Falle einer Operation an der Leber, beispielsweise bei Leberkrebs, kann so gezielt an nur einem Segment behandelt werden. Ein einzelner Tumor lässt sich also lokal entfernen, während die anderen Segmente ohne Einschränkungen weiter funktionieren.

Die einzelnen Segmente bestehen aus vielen sogenannten Leberläppchen, die eine sechseckige Form haben. Von diesen Lobuli hepatis gibt es insgesamt ein bis eineinhalb Millionen, die durch das Bindegewebe voneinander abgegrenzt sind. In ihnen befinden sich vor allem die Leberzellen, die Hepatozyten. Sie produzieren Gallenflüssigkeit, die sie in die Gallenkapillare absenden. Über die Gallengänge wird die Galle dann in den Zwölffingerdarm abtransportiert.

Galle ist also eine Flüssigkeit, die in deiner Leber produziert und anschließend in der Gallenblase gespeichert wird. Muss dein Körper viel Fett und/oder Zucker verdauen, unterstützt an dieser Stelle die Galle den Prozess der Entgiftung.

Funktionen der Leber

Deine Leber ist aufgrund ihrer zahlreichen Aufgaben voll multitaskingfähig. 6) Wir beschränken uns hier auf die wichtigsten Aufgaben, damit du vor allem ihre entgiftenden Eigenschaften besser kennen und verstehen lernst.

Beteiligung an Stoffwechselvorgängen

Als zentrales Stoffwechselorgan entscheidet die Leber, was mit der aufgenommenen Nahrung und den darin enthaltenen Inhaltsstoffen passiert. Daher ist die Leberfunktion so wichtig. Die einzelnen Bausteine der Lebensmittel wie Zucker, Fett, Eiweiß und Vitamine speichert sie in den Leberzellen, um sie je nach Bedarf umzuwandeln und deinem Organismus bereitzustellen. Das Organ sorgt also für die Verteilung von Nährstoffen und wählt nur das beste Material für deine Zellen aus.

Folgende Prozesse steuert das Organ dabei:

  • Die Leber lagert Glykogen (einen Vorrat an Kohlenhydraten beziehungsweise Zucker) ein. Bei Energiebedarf kann dein Körper dann sofort darauf zurückgreifen.
  • Schadstoffe wie Schwermetalle, Pestizide, Medikamente und Alkohol neutralisiert sie, um sie unschädlich zu machen und sie abzubauen. Dies kann eine Weile dauern, vor allem dann, wenn sie mit mehreren Giftstoffen gleichzeitig konfrontiert ist.
  • Krankheitserreger wie Bakterien und Viren filtert sie aus dem Blut und verhindert dadurch, dass sie in deinem Blutkreislauf zirkulieren.
  • Die Leber reguliert den Säure-Basen-Haushalt mit, indem sie dabei hilft, Säuren zu neutralisieren und auszuscheiden.
  • Sie speichert Nährstoffe und gibt sie in den Blutkreislauf, wenn sie benötigt werden.
  • Sie produziert Hormone und Enzyme.
  • Die Leber speichert Vitamin A und Vitamin B12 und baut dadurch ein Depot dieser Mikronährstoffe auf.
  • Sie produziert Gerinnungsfaktoren für dein Blut, damit du im Falle einer Verletzung nicht verblutest.

Du siehst: Deine Leber stellt dem Körper viel Energie zur Verfügung. Vor allem beim Fasten, beispielsweise dem Intervallfasten, versorgt sie dich mit Ketonkörpern, die sie aus Fett produziert.

Steht ihr keine andere Energie in Form von Zucker beziehungsweise Kohlenhydraten zur Verfügung, kann sie auf diese Ketone zugreifen. Wie das genau funktioniert, liest du in unserem Ernährungslexikon-Artikel zum Thema Low-Carb. Dort erklären wir dir, wie du durch cleveres Fasten in den Stoffwechselzustand der Ketose gerätst und dennoch nicht auf Kohlenhydrate verzichten musst. Erfahre darin außerdem, wie du von der Ketose profitierst und welche heilenden Eigenschaften von ihr ausgehen.

Experten-Tipp von Dr. med. Petra Bracht: Steht ihr keine andere Energie in Form von Zucker beziehungsweise Kohlenhydraten zur Verfügung, kann sie auf diese Ketone zugreifen. Wie das genau funktioniert, liest du in unserem Ernährungslexikon-Artikel zum Thema Low-Carb. Dort erklären wir dir, wie du durch cleveres Fasten in den Stoffwechselzustand der Ketose gerätst und dennoch nicht auf Kohlenhydrate verzichten musst. Erfahre darin außerdem, wie du von der Ketose profitierst und welche heilenden Eigenschaften von ihr ausgehen, die zu einer Leberentgiftung beitragen.

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Diese Stoffe belasten deine Leber

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3. Lebererkrankungen – Belastet, überfordert, beschädigt


Leberprobleme: kurz und kompakt

  • Obwohl deine Leber keine Schmerzen sendet, gibt es Anzeichen, die auf eine überlastete Leber hindeuten. In diesem Kapitel erfährst du, welche das sind und was möglicherweise dahintersteckt.
  • Nur belastet oder tatsächlich geschädigt? Deine Leber kann dir einen ungesunden Lebensstil ziemlich übel nehmen. Eine gestörte Fettverdauung, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Übergewicht sind Faktoren, die zu Leberproblemen führen können.
  • Erkrankungen der Leber wie Leberentzündung, Fettleber (alkoholbedingt oder ernährungsbedingt) und Leberzirrhose sind Fälle für deinen Arzt und gehören in fachspezifische Behandlung. Wie du mit natürlichen Mitteln dein Organ zusätzlich unterstützen und die Leber entgiften kannst, erfährst du im dritten Kapitel.

Eine Überlastung der Leber entwickelt sich schleichend und zunächst ohne Beschwerden. Das Organ besitzt nämlich keine Schmerzrezeptoren, sodass ursächliche Leberschmerzen gar nicht möglich sind. Allerdings gibt es andere Anzeichen, an denen du erkennen kannst, ob deine Leber belastet beziehungsweise die Leberfunktion eingeschränkt ist: Symptome wie Müdigkeit, ein starker Leistungseinbruch, aber auch Beschwerden wie anhaltende Appetitlosigkeit und eine gestörte Blutgerinnung können auf eine überlastete Leber hindeuten. Hier kann es sinnvoll sein, die Leber zu entgiften.

Symptome einer überlasteten Leber – so erkennst du, ob du deine Leber entgiften solltest

Eine überlastete Leber zeigt sich durch verschiedene Symptome, die häufig subtil beginnen und sich allmählich verschlimmern. Achte auf häufige Anzeichen wie Müdigkeit, ein Druckgefühl im rechten Oberbauch, Gelbsucht und Juckreiz. Diese Symptome sind klare Hinweise darauf, dass deine Leber Hilfe benötigt, um ihre Entgiftungsfunktionen optimal zu erfüllen.

Experten-Tipp von Dr. med. Petra Bracht: Müdigkeit ist oft das erste Signal einer überlasteten Leber. Sie entsteht, weil die Leber im Stoffwechsel eine Schlüsselrolle spielt und bei einer Beeinträchtigung nicht genug Energie liefern kann. Ein Druckgefühl im rechten Oberbauch weist oft auf eine vergrößerte Leber hin, die auf umliegendes Gewebe drückt. Bei Gelbsucht verfärben sich Haut und Augen gelb, da die Leber Bilirubin nicht mehr effektiv abbauen kann. Juckreiz entsteht, weil sich Gallenstoffe im Blut ansammeln, die nicht ordnungsgemäß verarbeitet werden.

Frühe Symptome wie Juckreiz und Appetitlosigkeit können erste Anzeichen einer beginnenden Lebererkrankung sein. Diese Symptome sind problematisch, weil sie auf eine beeinträchtigte Leberfunktion hinweisen, die unbehandelt zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.

Wenn du bzw. dein Arzt die Symptome frühzeitig erkennt und behandelt, kannst du weiteren Schäden vorbeugen und unterstützt dabei, die Leberfunktion zu stabilisieren. Ferner kannst du die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen in Form von chronischen Lebererkrankungen oder Leberzirrhose reduzieren. Regelmäßige ärztliche Kontrollen und ein gesunder Lebensstil, der ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung umfasst, sind essentiell, um die Lebergesundheit zu unterstützen. Indem du auf diese frühen Warnzeichen achtest und proaktiv handelst, kannst du aktiv zur Erhaltung deiner Lebergesundheit beitragen und langfristige Schäden verhindern. 7) 8)

Erkenne die frühen Anzeichen einer Leberüberlastung, um deine Leber rechtzeitig zu entgiften und ihre Gesundheit zu bewahren. Nutze diese Informationen, um aktiv gegen Leberprobleme vorzugehen und dein Wohlbefinden zu sichern.

Die größten Belastungsfaktoren für die Leber

Anhand der Leberwerte kann dein Arzt den Zustand deiner Leber also am besten überprüfen. Oftmals kommen auch Ultraschallgeräte zum Einsatz, die eine vergrößerte Leber oder auch eine Leberentzündung bildlich darstellen. Ein hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht und andere Faktoren beeinflussen deine Lebergesundheit. Diese Faktoren könnten zu einer Fettleber führen.

Beim Leber entgiften solltest du auf Kohlenhydrate und viel Fett verzichten.

Im Video erklärt dir Ernährungsmedizinerin Dr. Petra Bracht mehr über diese Belastungsfaktoren und wie eine Fettleber entsteht. Die genauen Zusammenhänge kannst du unter dem Video auch in Ruhe nachlesen.

Die größten Belastungen für deine Leber sind neben

  • ungesunden Ernährungsgewohnheiten
  • und einem stressigen Lebensstil
  • auch Genussmittel wie Alkohol und Nikotin.

Obwohl allgemein bekannt ist, dass sowohl Alkohol als auch Zigaretten Gift für den Körper darstellen, möchten wir sie als Ursache für schwerwiegende Erkrankungen noch einmal betonen. Zu klar und zu gravierend sind die Zusammenhänge der Auswirkungen von Alkohol und Nikotin auf deine Leber.

Deine Leber baut solche Nervengifte ab. Nach einer durchzechten Nacht mit einigen Drinks hat deine Leber daher ordentlich zu kämpfen. Das Organ mindert die Menge Alkohol in deinem Blut nämlich nur schrittweise, sodass der Alkohol für einige Stunden weiter in deinem Blutkreislauf zirkuliert und unter anderem für Kopfschmerzen und Übelkeit sorgt. Übrigens wird auch Nikotin über die Leber abgebaut. Rauchst du also und trinkst zusätzlich Alkohol, kannst du dir sicher vorstellen, dass du deine Leber wirklich auf die Probe stellst.
Reizen wir das Szenario aus und du bist zusätzlich noch auf Medikamente angewiesen oder nimmst hin und wieder ein Schmerzmittel ein, beispielsweise Ibuprofen gegen Kopfschmerzen, zerstört dies noch mehr Leberzellen.

Die Fettleber

Internisten unterscheiden die Formen einer Fettleber nach ihren Ursachen. Bekannt ist die alkoholbedingte Fettleber (AFLD = alcoholic fatty liver disease), die durch vermehrten Konsum von Alkohol entsteht. Mittlerweile nimmt jedoch die sogenannte nicht alkoholisch bedingte Fettleber (NAFLD = non alcoholic fatty liver disease) immer weiter zu.

Alkoholbedingte Fettleber (AFLD)

Wenn du am Abend zuvor Alkohol getrunken hast, ist es Zeit, die Leber zu entgiften.

© ambrozinio | shutterstock.com 

Bei dieser Form der Fettleber stellt der regelmäßige Konsum von größeren Mengen Alkohol die Ursache der Lebererkrankung dar. Der hohe Konsum alkoholischer Substanzen unterbricht wichtige Stoffwechselvorgänge, sodass eine Leberentgiftung kaum noch stattfindet.

Beim Abbau von Alkohol entstehen nämlich Giftstoffe wie Acetaldehyd, das die Leberzellen schädigt, die später über die Nieren ausgeschieden werden, nachdem sie von der Leber neutralisiert wurden. Während des Abbaus speichert die Leber außerdem Fett in den Zellen. Man spricht vom ersten Stadium einer Fettleber. Trinkt der Patient weiterhin viel Alkohol, schreitet die Erkrankung fort und das nächste Stadium ist bald erreicht.

Die Folgen sind Entzündungen (alkoholische Hepatitis, eine Leberentzündung mit oftmals chronischem Verlauf) und im schlimmsten Fall die Zunahme von Leberschädigungen und Vernarbungen des Gewebes. Im Endstadium kann dann eine Leberzirrhose entstehen, bei der sich das bereits geschädigte Gewebe nicht mehr regeneriert. 9)

Aber: Sobald der Patient den Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin einstellt und dazu noch einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung sowie genügend Mikronährstoffen entwickelt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich seine Leber wieder vollständig regeneriert. Besteht allerdings eine Suchterkrankung, sollte dringend Hilfe in Anspruch genommen werden, um bleibende körperliche Schäden abzuwenden und die Erkrankung ursächlich zu heilen. Inwiefern eine generell ungesunde Lebensweise die Entstehung einer Fettleber begünstigt und weshalb die Ernährung einen entscheidenden Beitrag zur Lebergesundheit leistet, erfährst du unter dem nächsten Punkt.

Nicht alkoholisch bedingte Fettleber (NAFLD)

Ein adipöser Mensch mit einer entzündeten Fettleber ist zeichnerisch dargestellt.

© Kateryna Kon | shutterstock.com 

Nicht immer ist Alkohol die Ursache einer Fettleber. Einige Risikofaktoren wie beispielsweise Übergewicht, Diabetes und ein allgemein ungesunder Lebensstil begünstigen die Entstehung einer Fettleber erheblich. Wissenschaftler nennen die nicht alkoholisch bedingte Fettleber auch metabolisch bedingte Fettleber, da sie die Folge stoffwechselbedingter Dysfunktionen wie etwa Bluthochdruck und Insulinresistenz sein kann oder mit diesen einhergeht.

Mehr als 30 Prozent der erwachsenen Deutschen leiden mittlerweile unter dieser Form der Fettleber. Dabei besteht die Hälfte der Leberzellen aus Fettzellen und die noch gesunde andere Hälfte verrichtet die doppelte Arbeit.10)

Kein Wunder also, dass die NAFLD in Deutschland als häufigste Lebererkrankung gilt. In den allermeisten Fällen ist sie auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen:11) Leiden Patienten unter Adipositas oder Diabetes Typ II, erhöht sich das Risiko für eine NAFLD deutlich. Oftmals ist die NAFLD eine typische Begleiterscheinung von einem bereits bestehenden Diabetes Typ II.12)

Da es derzeit noch keine wirksame, in Deutschland zugelassene Behandlung mit Medikamenten gibt, untersuchen Forscher aktuell bestimmte Einflussfaktoren. Bei den neuesten Forschungen rücken vor allem die Mitochondrien (oft auch als Kraftwerke der Zellen bezeichnet) in der Leber in den Fokus.

  • Die Experten fanden heraus, dass sich vor allem ein ständiges Überangebot an Nahrung negativ auf die Mitochondrien auswirkt.
  • Das Fasten hingegen – ein längerer Zeitraum der Nahrungsabstinenz – konnte positive Effekte erzielen. Die Mitochondrien wurden leistungsfähiger, sind enger miteinander verbunden und teilen sich weniger.13)

Experten-Tipp von Dr. med. Petra Bracht: Kombinierst du Intervallfasten und eine pflanzliche Ernährung, kann das eine positive Wirkung auf deine Leber haben und zu ihrer Entlastung beitragen.

Hepatitis (Entzündung der Leber)

Als Hepatitis bezeichnen Ärzte eine schwere Schädigung der Leber im Sinne einer fortgeschrittenen Lebererkrankung. Es zeigt sich eine Entzündung des Organs, die ein spätes Stadium der AFL oder NAFLD darstellen kann.

Man unterscheidet einen akuten von einem chronischen Verlauf. Ist die Entzündung der Leber nach sechs Monaten nicht abgeklungen, besteht eine chronische Hepatitis. Auch bei der Lebererkrankung Hepatitis kommt es zum typischen Abbau von Leberzellen aufgrund von Krankheitserregern (Bakterien, Viren) oder Toxinen (wie Alkohol, Drogen, Nikotin, Medikamente, Pestizide).

Leberzirrhose

Die Leberzirrhose wiederum ist als schwerwiegende Lebererkrankung oft eine Folgeerkrankung von Hepatitis. Das Lebergewebe nimmt bei dieser fortgeschrittenen Leberschädigung stark ab, wird zu Bindegewebe und vernarbt. Das kannst du gut auf dem Bild erkennen. Die Oberfläche der Leber ist nicht mehr glatt und dunkelrot, sondern deutlich dunkler und schrumpelig. Weil das Lebergewebe immer weiter abnimmt, nennt man die Krankheit auch Schrumpfleber.

Ein typisches Anzeichen für die Leberzirrhose ist die Gelbfärbung der Haut und der weißen Lederhaut in den Augen, die als Gelbsucht bezeichnet wird.

Die Behandlung einer solchen Lebererkrankung ist nur dann erfolgreich, wenn an der Ursache angesetzt wird. Bereits bestehende Leberschäden lassen sich in diesem Stadium leider nicht mehr beheben.

Die Leberzirrhose ist eine schwerwiegende Erkrankung, die oft infolge von Hepatitis auftritt.

© eranicle | shutterstock.com

Zusammenfassung

Je nachdem, wie stark deine Beschwerden sind, empfehlen wir dir folgende Vorgehensweise:

  • Du fühlst dich schon länger müde, angeschlagen und auch andere Anzeichen wie dunkel gefärbter Urin, ein Druckgefühl im Oberbauch und anhaltende Appetitlosigkeit bereiten dir Sorgen? → Es ist Zeit, zum Arzt zu gehen und ihm deine Symptome genau zu schildern. Lass deine Leberwerte checken und dich untersuchen. Bis zu deinem Termin kannst du jedoch schon einiges tun, um deine Leber zu unterstützen. Schau mal hier.
  • Du neigst zwar vermehrt zu Müdigkeit und leidest unter Blähungen, hast aber ansonsten keine Beschwerden? → Es kann gut sein, dass deine Leber belastet ist. In diesem Fall entlastest du sie mit den Hausmitteln, die wir dir in Kapitel 3 vorstellen. Die Chancen stehen gut, dass sich deine Leber mit einem gesunden und ausgewogenen Lebensstil schnell regeneriert!
  • Dein Arzt hat bei dir bereits schlechte Leberwerte oder eine Lebererkrankung diagnostiziert? Jetzt möchtest du deine Leber auf natürlichem Wege unterstützen, um weiteren Schäden vorzubeugen? → Perfekt! Auch dafür haben wir im folgenden Kapitel hilfreiche Tipps für mehr Wohlbefinden und langfristige Lebergesundheit.
Auszug aus Klartext: Ernährung

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4. Leber entgiften: So geht’s!


Eine Leberreinigung zum Entgiften kannst du leicht zu Hause durchführen. Sie ist weder kompliziert noch erfordert sie spezifische, teure Hilfsmittel. Erfahre, wie du mit einfachen Hausmitteln sowie besonderen Lebensmitteln und deren wirksamen Inhaltsstoffen dazu beitragen kannst, deine Leber zu entgiften. Du möchtest genau wissen, wie ein leberfreundlicher Ernährungsplan aussehen kann? Dann schau unbedingt auch ins nächste Kapitel. Als Erstes zeigt dir unsere Infografik, was bei der Leberreinigung je nach Status des Organs wichtig ist:

Beim Leber entgiften solltest du auf Kohlenhydrate und viel Fett verzichten.

In unserem Extra-Beitrag zum Thema Detox stellen wir dir einige Möglichkeiten für die Entgiftung deines gesamten Körpers vor. Das Gute an ihnen: Sie sind weder teuer noch kompliziert durchzuführen oder anzuwenden. Für die Leberreinigung und die gleichzeitige „Reinigung“ deines Darms gilt dasselbe. Am effektivsten ist auch hier eine Ernährungsumstellung – Schritt für Schritt und in deinem eigenen Tempo. Das heißt, es gibt nicht nur einen Weg, deine Leber zu entgiften.

Wie du weißt, wirkt sich der Konsum bestimmter Lebensmittel unmittelbar auf deinen Organismus aus. Je nachdem, was du ihm zuführst, profitiert dein Organismus von der aufgenommenen Nahrung oder wird geschwächt. In diesem Kapitel findest du daher leberfreundliche, basische Lebensmittel und lernst ihre wertvollen Inhaltsstoffe für deine Leber und deinen Darm kennen. In unserem Artikel über das Basenfasten, erfährst du, wie du mit einer Woche Basenfastenkur beim Leberentgiften unterstützen sowie deiner allgemeinen Gesundheit etwas Gutes tun kannst. Außerdem verraten wir dir einen ganz einfachen Trick, mit dem du deine Leber zusätzlich unterstützen kannst.

Leberfreundliche Lebensmittel – so geht Leber entgiften mit der Ernährung

Behandelst du deine Leber und deinen Darm gut und änderst deine Lebensweise nach und nach, regenerieren sich deine tüchtigen Entgiftungsorgane fast von selbst –, sofern sie bislang nicht zu stark leiden mussten und du nicht schon an einer Leberzirrhose oder einer Erkrankung des Darms leidest.

Hilf deiner Leber, sich zu entgiften, indem du deinem Körper wertvolle Nährstoffe über leberfreundliche Nahrungsmittel lieferst.

Pflanzliche Lebensmittel helfen deiner Lebergesundheit und deinem Darm besonders gut. Sie enthalten viele Ballaststoffe und Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe, die dein Organismus basisch verstoffwechselt. Das hat vor allem den Vorteil, dass dein Körper nicht belastet wird und keine Abfallprodukte wie Säuren anfallen. Dein körpereigenes Säure-Basen-Gleichgewicht, das alle Funktionen deiner Organe und somit auch deines Stoffwechsels aufrechterhält, bleibt dadurch intakt und verschiebt sich nicht in Richtung Übersäuerung. Du bist schon übersäuert und möchtest deinen Körper von den Säuren befreien? Dann starte doch mit dem Basenfasten.

Der Vorteil für dich: In einem basischen Milieu haben Krankheiten und Entzündungen kaum eine Chance. Ballaststoffe fördern außerdem die guten Bakterien in deinem Darm und sorgen auch hier für ein gesundes Milieu.

Kräuter, Wildkräuter und Heilpflanzen mit wertvollen Wirkstoffen für deine Leber

Zwei Mariendistel-Pflanzen und ihre Samen sind nebeneinander abgebildet.

© Soyka | shutterstock.com

Die wohl bekannteste Heilpflanze, wenn es um Lebererkrankungen oder eingeschränkte Leberfunktionen geht, ist die Mariendistel und ihr Wirkstoff Silymarin (ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Flavonolignane). Silymarin ist ein äußerst wirkungsvolles Antioxidans, das schon seit Jahrhunderten gegen Lebererkrankungen, aber auch bei Beschwerden der Gallenblase eingesetzt wird. Die pflanzlichen Extrakte können in hoch dosierter Form die Zellen stabilisieren und Gifte wie Alkohol, Schwermetalle oder Pestizide am Eindringen in die Zelle hindern beziehungsweise diese entgiften.

Bei Belastungen der Leber sowie Verdauungs-Problemen wie Blähungen oder Völlegefühl eignen sich am besten Kapseln, die eine hohe Dosis an Silymarin enthalten.

Durch den hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen leisten auch andere Heilpflanzen einen wichtigen Beitrag für deine Gesundheit. Kräuter und Wildkräuter beinhalten ätherische Öle, Bitterstoffe sowie Phytohormone und Gerbstoffe. Ihnen werden antibakterielle, entzündungshemmende sowie antioxidative Wirkungen zugeschrieben. Wildwachsende Kräuter wie Brennnessel und Löwenzahn sind besonders reich an Antioxidantien, da sie nicht mit Pestiziden belastet sind. Setze hier am besten auf Kräuter aus biologischem Anbau.

Zellschutz durch Gemüse

Du weißt es natürlich: Gemüse gehört auf deinen täglichen Speiseplan. Neben Ballaststoffen und weiteren gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, enthalten vor allem Gemüsesorten wie Brokkoli, Radieschen und Rettich sogenannte Sulforaphane (Senföle), die für ihren leicht scharfen Geschmack bekannt sind.

Alle Kreuzblütler – dazu zählen nicht nur Brokkoli, sondern auch Blumenkohl, Rosenkohl oder Kohlrabi — bilden Senföle erst, wenn ihre Zellstrukturen verletzt werden. Schneidest du die genannten Gemüsesorten also an oder zerkleinerst sie, entstehen diese potenten Antioxidantien mit ihrer krebshemmenden (antikanzerogenen) Wirkung.

Ihr Gehalt ist nach 30 bis 45 Minuten übrigens besonders hoch. Hier lohnt sich die frühe Vorbereitung deines Essens gleich doppelt.

Verschiedenes grünes Gemüse liegt auf einem Tisch nebeneinander

© Natalia Lisovskaya | shutterstock.com

Grapefruit und Zitronen helfen der Leber

Aufgeschnittene, halbierte Zitrusfrüchte liegen zusammen auf einem Holztisch.

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Die Zitrusfrucht Grapefruit enthält Bitterstoffe, die für ihre leberreinigende Wirkung bekannt sind. Das in ihr vorkommende Naringin ist ein Antioxidans aus der Gruppe der Polyphenole und zeichnet sich durch den bitteren Geschmack aus. Die Bitterstoffe in der Grapefruit kurbeln die Produktion von Leberenzymen an, die unter anderem bei der Fettverdauung helfen. Ein weiteres Antioxidans ist das sogenannte Glutathion. Es neutralisiert freie Radikale und fördert die Entgiftung von Schwermetallen.

Neben Grapefruits sind auch Zitronen und andere Zitrusfrüchte wirksam bei Leberschäden, da sie deine Leberenzyme aktivieren und mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt dein gesamtes Immunsystem stärken.

Experten-Tipp von Dr. med. Petra Bracht: Mit einem frisch gepressten Saft zusammen mit dunkelgrünem Blattgemüse könntest du den Belastungen der Leber täglich vorbeugen, den Säure-Basen-Haushalt unterstützen und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern.

Gesunde Fettsäuren aus pflanzlichen Nahrungsmitteln

Ein hoher Cholesteringehalt kann Lebererkrankungen begünstigen. Daher solltest du auf das Verhältnis von gesättigten Fettsäuren aus tierischen Produkten sowie ungesättigten Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen Fettsäuren achten.

Der große Anteil an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren hilft dabei, das schlechte Cholesterin (LDL) abzubauen und das gute Cholesterin (HDL) zu erhöhen. Es kommt zum Beispiel in Avocados, Olivenöl, Mandeln, Pekanüssen und Walnüssen vor. Sie liefern auch Mikronährstoffe wie Zink und Selen. Letzterem schreibt mangenerell eine entgiftende Wirkung im Körper zu. Es bindet verschiedene Metalle wie Cadmium, Quecksilber, Thallium ,Silber und macht sie dadurch unschädlich.

Viele gesunde, pflanzliche Fettquellen sind auf einem Tisch abgebildet. Darunter Avocado, Olivenöl, Chiasamen, Walnüsse, Pekannüsse und Mandeln

© Kerdkanno | shutterstock.com

Walnüsse sind außerdem reich an L-Arginin, eine Aminosäure, mit deren Hilfe deine Leber Ammoniak entgiften kann. Die Aminosäure entspannt zudem die Gefäße und kann so gegen Gefäßerkrankungen des Herzens wirken. In großen Mengen findest du L-Arginin außerdem in Kürbis- und Pinienkernen, Hülsenfrüchten und Soja. Übrigens ist in Walnüssen ebenfalls das Antioxidans Glutathion mit seinen leberreinigenden Effekten enthalten. 14)

Knoblauch und andere Zwiebelgewächse

Dem Knoblauch werden aufgrund seiner schwefelorganischen Verbindungen besondere gesundheitliche Wirkungen auf die Leber zugeschrieben. Vor allem Allicin und Selen gehen im Knoblauch eine Verbindung ein, die gesundheitsförderlich ist. Allicin ist ein Aromastoff und für den typischen Geruch von Knoblauch verantwortlich. Zusammen mit Selen aktiviert der bioaktive Inhaltsstoff Leberenzyme und fördert die Ausscheidung von Giftstoffen aus der Leber.

Studien konnten zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Knoblauch nicht nur dazu beitragen kann, die Leberwerte sowie das schlechte Cholesterin zu senken, sondern auch das Wachstum von Krebszellen hemmt.15)

Auch wenn noch nicht alle Wirkungen des Knoblauchs vollends erfasst und untersucht sind, gehen Wissenschaftler davon aus, dass Allicin und andere Inhaltsstoffe im Knoblauch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können. Antikanzerogene (krebshemmende) und antimikrobielle Eigenschaften werden ihnen außerdem zugeschrieben.16)

Gewürze wie Kurkuma und Ingwer

Kurkuma, die berühmte gelbe Knolle, die in Asien weit verbreitet ist, gehört zu den Ingwergewächsen. Sie enthält nicht nur Stärke und ätherische Öle, sondern auch den Farbstoff Curcumin, der für ihre gelbe Farbe verantwortlich ist. In Indien und China wird sie schon lange im Rahmen medizinischer Behandlungen eingesetzt.

Ihre entzündungshemmende und antikanzerogene (krebshemmende) Wirkung spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung verschiedener Erkrankungen.

Das Curcumin, ein Polyphenol, hat zudem antioxidative Auswirkungen und regt den Gallenfluss an. Des Weiteren fördert es die Bildung von Leberenzymen, sorgt für die Absorption von Giftstoffen und hilft der Leber damit, diese besser auszuscheiden.

In Studien konnten unter Gabe von Curcumin Leberschadensmarker reduziert und eine vorbeugende Wirkung gegen Leberkrebs festgestellt werden.17)

Auch Ingwer weist diese gesundheitsfördernden Effekte auf und kann das Wachstum von Leberkrebszellen hemmen. 18)

Essenspausen und Intervallfasten zur Entlastung der Leber

Essenspausen und Intervallfasten sind effektive Methoden, um deine Lebergesundheit zu fördern. Durch strategische Pausen zwischen den Mahlzeiten, zum Beispiel 5-Stunden-Intervalle, kann deine Leber die dringend benötigte Zeit zur Regeneration nutzen. Diese Pausen geben der Leber die Möglichkeit, sich von der ständigen Verarbeitung zu erholen, wodurch ihre Funktionalität gestärkt wird.

Intervallfasten, insbesondere mit 16-stündigen Fastenperioden, erweitert diese Vorteile. Diese Methode des Fastens unterstützt die natürlichen Entgiftungsprozesse der Leber, indem sie dem Organismus erlaubt, Fettreserven abzubauen und die Leber von überschüssigen Toxinen zu entlasten. Durch diesen Lebenswandel kannst du die effektivere Verarbeitung von Nährstoffen sowie die Eliminierung von Schadstoffen fördern. Dies kommt anschließend allen Organen zugute.

Nutze die Vorteile von Essenspausen und Intervallfasten, um das Organ zu unterstützen. Diese Anpassungen in deinem Alltag können nicht nur die Leberreinigung fördern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. So kann dein Organ auch bei der Bekämpfung von Krankheitserregern unterstützen. Mit einer bewussten Ernährung und regelmäßigen Fastenphasen unterstützt du deine Leber aktiv und nachhaltig.

Leberwickel für Entgiftung und Entspannung

Der Leberwickel als altbekanntes Hausmittel erfreut sich in der Naturheilkunde immer noch großer Beliebtheit. Durch den warmen, feuchten Wickel um deinen gesamten Oberbauch regst du die Durchblutung deiner Leber an, sodass sie besser entgiftet. Die Gefäßerweiterung kurbelt außerdem den Gallenfluss an, wodurch Schadstoffe oder Krankheitserreger noch besser über die Galle sowie die Nieren ausgeschieden werden und den Körper schneller verlassen.

Ein Leberwickel kann während einer ganzheitlichen Fasten- und Entgiftungskur den Organismus beim Entgiften unterstützen. Aber auch unabhängig von einer umfassenden Entgiftungskur hilfst du deiner Leber bereits, wenn du dir mehrmals die Woche einen Leberwickel gönnst und dich für einige Zeit dabei entspannst.

So wendest du den Leberwickel an und unterstützt beim Entgiften

  • Lege dir ein kleines Handtuch, ein großes Handtuch und eine Wärmflasche bereit.
  • Befülle die Wärmflasche mit heißem Wasser.
  • Befeuchte das kleine Handtuch mit warmem Wasser.
  • Lege dich bequem auf den Rücken, falte das nasse Handtuch und lege es auf deinen rechten Oberbauch unterhalb der Brust (dort liegt deine Leber unter dem Rippenbogen).
  • Platziere die Wärmflasche darauf und umwickle deinen Oberkörper mit dem großen Handtuch.
  • Bleibe circa 30–45 Minuten so liegen und entspanne. Du kannst dabei einen Tee für Leber und Galle trinken, ein Buch lesen oder Musik hören.

Wir empfehlen dir, den Leberwickel kurz vor dem Schlafen durchzuführen. Die entspannende Wirkung erleichtert das Einschlafen und deine Leberzellen können, wie dein restlicher Organismus auch, mit wichtigen Reparaturprozessen beginnen. Ein optimaler Zeitpunkt für einen Leberwickel ist übrigens auch die Mittagszeit: Gegen 13 Uhr ist deine Leber am aktivsten und du kannst sie bestmöglich unterstützen.

Experten-Tipp von Dr. med. Petra Bracht: Es gibt eine ganze Reihe an natürlichen Heilmitteln, die deiner Leber Gutes tun und für eine optimale Lebergesundheit sorgen. Beachtest du die vorgestellten Tipps, pflegst einen gesunden Lebensstil und greifst auf eine Fülle an leberfreundlichen Nahrungsmitteln mit bioaktiven Substanzen zurück, kannst du davon ausgehen, dass deine Leber auf Hochtouren für dich arbeitet. Strebe hin und wieder eine ganzheitliche Leberreinigung an, in dem du vor allem viele leberentgiftende pflanzliche Wirkstoffe zu dir nimmst.

Auszug aus Klartext: Ernährung

Diese Stoffe belasten deine Leber

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5. Langfristige Lebergesundheit: Dein Ernährungsplan zum Entgiften


Lebergesundheit: kurz und kompakt

  • Langfristig bleiben du und dein Körper gesund, wenn du dich ganzheitlich um deine Gesundheit kümmerst. Dafür sind vor allem eine ausgewogene, überwiegend pflanzliche Ernährungsweise und ein aktiver Lebensstil entscheidend.
  • Deine Organe, insbesondere deine Leber als Stoffwechselorgan, profitieren am meisten, wenn du sie mit entgiftenden Kräutern und den richtigen Lebensmitteln regelmäßig unterstützt.
  • Einen Ernährungsplan, der leberreinigende Lebensmittel enthält und die Leberfunktionen stärkt, stellen wir dir in diesem Kapitel vor. Solltest du an einer Lebererkrankung leiden, sprich eine Ernährungsumstellung und weitere Maßnahmen in jedem Fall mit deinem behandelnden Arzt ab.

Du weißt jetzt schon viel über deine Leber, ihre Funktionen und wie du sie auf natürlichem Wege unterstützen und gesund halten kannst. Deine Ernährung hat dabei jedoch so einen hohen Stellenwert, dass wir dir in diesem Kapitel bereits einen möglichen Ernährungsplan für deine Lebergesundheit an die Hand geben möchten. Dieser beinhaltet rein pflanzliche Nahrungsmittel und zielt auf eine vollwertige, naturbelassene Kost ab. Der Verzehr ganzheitlicher Lebensmittel, die zum größten Teil unverarbeitet sind, hat ausschließlich positive Auswirkungen auf deinen gesamten Organismus. So kannst du auch im Alltag zum Entgiften beitragen. Wichtige Nährstoffe, reichlich Vitamine und essenzielle Mineralstoffe versorgen deinen Organismus und helfen ihm bei seinen täglichen Aufgaben. Erfahre jetzt, welche Lebensmittel du meiden solltest und welche unbedingt auf deinen Speiseplan gehören.

Unsere 5 Tipps: Diese Lebensmittel solltest du meiden für eine effektive Leberreinigung

  • Genussmittel wie Nikotin und Alkohol: Reduziere deinen Alkoholkonsum so gut es geht auf ein Minimum und teste mal alkoholfreies Bier oder alkoholfreien Wein. Dies sind gute Alternativen, wenn es dir um den Geschmack geht oder du mit Freunden abends ausgehst. Leidest du bereits an einer Lebererkrankung, sollte der Verzicht auf alkoholische Getränke selbstverständlich sein.
  • Besonders fettreiche Lebensmittel: Fast-Food schadet nicht nur deiner Leber, sondern deinem gesamten Organismus, denn sie bringen viele Kohlenhydrate, aber wenig Nährstoffe mit.
  • Industriezucker und große Mengen Salz: Zu viel Zucker macht süchtig und lässt deinen Insulinspiegel rapide ansteigen, was langfristig das Risiko einer Erkrankung an Diabetes Typ II erhöhen kann. Zu viel Salz fördert die Entstehung von Wassereinlagerungen und führt zu einer hohen Ausscheidung an Urin. Dies belastet auf Dauer auch deine Nieren und spült wichtige Elektrolyte (Mikronährstoffe) vermehrt mit aus.
  • Tierprodukte wie Eier, Fleisch, Fisch und Milchprodukte wie Käse, Quark und Milch: Die tierischen Eiweiße und Fette belasten deinen Körper und insbesondere deine Stoffwechselorgane wie Leber und Nieren. Artfremde Hormone bringen deinen Hormonhaushalt durcheinander und auch die Bakterien in deinem Darm geraten aus dem Gleichgewicht. Da tierische Produkte sauer verstoffwechselt werden, entstehen Säuren – Abfallprodukte, die sich in deinem Bindegewebe anlagern. Ist deine Leber überlastet, kann sie diese nicht mehr neutralisieren und ausscheiden. Ein saures Körpermilieu führt langfristig zu Entzündungen und Schmerzen.
  • Zusatzstoffe in Lebensmitteln: Farb-, Süß- und Konservierungsstoffe sind Fremdstoffe in unseren Nahrungsmitteln. Bei einer naturbelassenen Nahrung, wie wir sie dir im Folgenden vorstellen, gelingt es dir am besten, diese aus deiner Ernährung fernzuhalten beziehungsweise auf ein Minimum zu reduzieren. Achte unbedingt auf biologisch angebautes Obst und Gemüse, das frei von Pestiziden ist.

Dein leberfreundlicher Ernährungsplan für eine Woche

Verschiedene gesunde Lebensmittel sind nebeneinander in kleinen Schalen angerichtet. Daneben liegt ein Klemmbrett mit einem auszufüllenden Ernährungsplan

© Followtheflow | shutterstock.com

Für den einen funktioniert, was für den anderen nicht so richtig klappen will. Wir sind alle verschieden und das ist auch gut so. Während der eine täglich von früh bis spät im Büro sitzt, hat der andere einen aktiveren Lebensstil. Das Gute an einer pflanzlichen, naturbelassenen Ernährung besteht aber darin, dass sie für jeden machbar und in den Alltag integrierbar ist. Mit dem hier vorgestellten Baukastensystem kannst du dir täglich drei verschiedene Mahlzeiten selbst zusammenstellen und profitierst jedes Mal von der enormen Power der einzelnen Inhaltsstoffe.

Experten-Tipp von Dr. med. Petra Bracht: Wir verzichten absichtlich auf Mengenangaben und konzentrieren uns lieber auf die Nährstoffdichte. Je nach Energielevel und Tagesform, nimmst du mal mehr, mal weniger Nahrung zu dir. Das kannst du ganz variabel halten und deinen eigenen Bedürfnissen anpassen.

Frühstück

Zu sehen ist eine Schüssel Haferbrei, die mit gehackten Nüssen, Blaubeeren und Johannisbeeren angerichtet ist

© Vladislav Noseek | shutterstock.com

Deine erste leberfreundliche Mahlzeit des Tages kann aus folgenden Grundzutaten bestehen:

  • Obst deiner Wahl: Beeren, Bananen, Äpfel, Zitrusfrüchte, Kernobst wie Pflaumen oder Nektarinen, aber auch exotischere Sorten wie Mango oder Ananas.
  • Getreide: Haferflocken, Dinkelflakes, Hirsebrei oder gekeimter Buchweizen lassen sich gut mit pflanzlicher Milch aufkochen oder anrichten.
  • Nüsse und Samen: Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse, Paranüsse und andere Sorten enthalten gute Fettsäuren (Omega 3) und Mikronährstoffe wie Magnesium, Selen und Zink.
  • Grünes Blattgemüse: Spinat, Grünkohl, Mangold und andere Sorten eignen sich perfekt für grüne Smoothies. Sie liefern dir Ballaststoffe und sind in Kombination mit Obst erfrischend und sättigend.

Mittagessen

Verschiedene Gemüsesorten liegen sortiert nebeneinander auf einem Holztisch

© marcin jucha | shutterstock.com

Die zweite Mahlzeit (kann auch die erste sein, wenn du Intervallfasten machst und auf das Frühstück verzichtest) sollte dir viel Energie liefern, aber nicht zu schwer sein.

  • Du magst es lieber süß? Kein Problem: Dann wähle doch einfach Zutaten aus dem oberen Frühstück-Baukasten und werde kreativ.
  • Wurzelgemüse: Süßkartoffeln, Kartoffeln, Möhren, Pastinaken und Topinambur sind gut vorzubereiten und du kannst sie ganz einfach auf die Arbeit mitnehmen.
  • Gemüse jeglicher Art: Zucchini, Paprika, Tomaten, Artischocken – die Liste ist endlos. Du hast sicherlich deine Favoriten. Lass sie dir schmecken und probiere auch mal Gemüse, das du noch nicht kennst.
  • (Pseudo-)Getreide: Vollkornreis, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa oder Dinkel lassen sich schnell kochen und mit Gemüse deiner Wahl kombinieren.
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Kichererbsen, Mais, Linsen und Co. liefern dir gutes, pflanzliches Eiweiß und sollten zweimal am Tag auf deinem Teller landen.

Beendest du deinen Tag mit dem Mittagessen, da du in einem anderen Intervall isst, kann deine Mahlzeit natürlich etwas üppiger ausfallen. In diesem Falle verzichtest du auf das Abendessen anstatt auf das Frühstück. Bei Bedarf ziehe gerne auch Lebensmittel aus unserem Abschnitt „Abendessen“ hinzu.

Du zweifelst noch an der pflanzlichen Ernährung und bist Neuling auf dem Gebiet? Überhaupt kein Problem. In unserem Artikel über die vegane Ernährung können wir dir hoffentlich alle noch offenen Fragen beantworten und dich mit den Besonderheiten, vor allem aber mit den großen Vorteilen dieser Ernährungsweise vertraut machen. Einen guten Einstieg in eine pflanzliche Ernährung bietet auch das Basenfasten. Mit der Basenfastenkur über eine Woche kannst du alte Ernährungsgewohnheiten schneller ablegen und dich an natürliche Nahrungsmittel gewöhnen.

Abendessen

Wildkräuter sind angerichtet zu einem schönen Salat mit essbaren Blüten. Daneben liegt ein Körnerbrötchen

© fotoknips | shutterstock.com

Für dein Abendessen empfiehlt sich etwas Leichtes und Eiweißreiches. Deine Leber bekommt beispielsweise mit einem Salat aus Wildkräutern und Bitterstoffen noch einmal wertvolle Unterstützung.

  • Wähle grünes Blattgemüse in Kombination mit Wildkräutern wie Löwenzahn und Sauerampfer.
  • Gedünstetes Gemüse ist abends bekömmlicher als rohes Gemüse. Du kannst es ganz einfach in einer Pfanne mit etwas Wasser kurz garen.
  • Hülsenfrüchte lassen sich gut mit Salat und Gemüse kombinieren und ergänzen sich gegenseitig durch ihre vielen verschiedenen Aminosäuren.
  • Darf es etwas mehr sein? Kartoffelspalten aus dem Ofen, Reis, ein Vollkornbrot oder andere gute Kohlenhydrate darfst du dir natürlich auch gönnen.

Es ist keine Kunst, ausgewogene, gesunde Mahlzeiten zusammenzustellen. Höre bei einer belasteten Leber besonders auf dein Sättigungsgefühl.

Deine Leber ist mit einem Überangebot an Nahrung ebenso überfordert wie dein Verdauungstrakt.

Achte darauf, dass du dich nicht „überfrisst“ oder ständig am Essen bist. Dein Körper braucht Ruhephasen, in denen er die aufgenommene Nahrung verwerten kann. Das Gute bei einer pflanzlichen Ernährung ist, dass die aufgenommene Menge an Nährstoffen zu einem natürlichen Sättigungsgefühl beiträgt. Die Fülle an Ballaststoffen und Mikronährstoffen signalisiert deinem Körper, dass er ausreichend Energie und Vitalstoffe bekommen hat. Ballaststoffe füllen deinen Magen und tragen zu langanhaltender Sättigung, bester Verdauung und damit zu einem gesunden Darm bei. Deshalb kannst du dich mit pflanzlicher Nahrung satt essen und musst nicht auf die Kalorien achten.

Leckere pflanzliche Rezept-Ideen und Anregungen für einen gesunden Lebensstil findest du im Intervallfasten-Kochbuch der Ernährungsmedizinerin Dr. Petra Bracht. Lasse dich von vielen tollen Gerichten und leckeren, aber gesunden Desserts inspirieren. Auch deine Leber wird sich freuen, so viel ist sicher!

6. Fazit – Leber entgiften leicht gemacht


Die Gesundheit unserer Leber steht im Mittelpunkt unseres Wohlbefindens, und die Entgiftung der Leber ist ein wesentlicher Bestandteil, um ihre Funktion zu unterstützen. Es gibt zahlreiche Ansätze, die du integrieren kannst, um deine Leber optimal zu entlasten.

Die Anpassung deiner Ernährung ist ein erster Schritt. Eine ausgewogene Kost, die reich an Antioxidantien und arm an gesättigten Fetten ist, fördert die Lebergesundheit. Die Integration von Essenspausen, etwa 5-Stunden-Intervalle zwischen den Mahlzeiten, gibt der Leber die Möglichkeit, sich zu regenerieren und effizienter zu arbeiten. Ergänzend dazu bietet das Intervallfasten mit 16-stündigen Fastenperioden eine hervorragende Gelegenheit, die natürlichen Entgiftungsprozesse zu stärken und die Leber von überschüssigen Toxinen zu entlasten. Frühe Symptome einer überlasteten Leber, wie Müdigkeit, Juckreiz oder Appetitlosigkeit, sollten ernst genommen werden. Sie sind Warnsignale, die auf eine beginnende Lebererkrankung hinweisen können.

Spätestens jetzt ist es Zeit, mit einer Leberreinigung zu beginnen. Ein gesunder Lebensstil, der regelmäßige Bewegung, eine bewusste Ernährung und den Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum umfasst, ist entscheidend, um die Leber langfristig gesund zu halten. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind unerlässlich, um den Zustand deiner Leber zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Insgesamt bietet die Kombination aus gesunder Ernährung, gezielten Essenspausen, Intervallfasten und regelmäßigen medizinischen Check-ups einen ganzheitlichen Ansatz zur Unterstützung der Lebergesundheit. Mit diesen Maßnahmen kannst du aktiv zur Leberreinigung beitragen und gleichzeitig dein allgemeines Wohlbefinden steigern. 19)

7. FAQs zum Thema Leber entgiften

Eine Leberentgiftung kann helfen, die Leberfunktion zu verbessern, den Körper von Schadstoffen wie zu viel Zucker oder Alkohol zu befreien und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Durch die Unterstützung der Leber in ihrer Entgiftungsarbeit kann auch der Stoffwechsel angekurbelt und das Immunsystem gestärkt werden.

Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Beeren, Nüsse, Knoblauch und Olivenöl sind reich an Antioxidantien und Nährstoffen, die die Leber unterstützen. Auch das Trinken von grünem Tee und genügend Wasser trägt zur Lebergesundheit bei.

Die Häufigkeit einer Leberentgiftung hängt von deinem Lebensstil und Gesundheitszustand ab. Es ist ratsam, die Leberentgiftung als Teil eines gesunden Lebensstils zu betrachten, anstatt sie nur gelegentlich durchzuführen. Konsultiere bei Unsicherheiten einen Facharzt.

Ja, Intervallfasten kann sehr effektiv sein, um die natürlichen Entgiftungsprozesse der Leber zu unterstützen. Durch Fastenperioden, wie das 16:8-Protokoll, erhält die Leber Zeit zur Regeneration und zur effizienteren Verarbeitung von Nährstoffen.

Über diesen Artikel

Dr. Med. Petra Bracht

Autorin:
Dr. med. Petra Bracht
Ärztin & Schmerzspezialistin

Mehr über die Autorin

Veröffentlicht am:
22.07.2020

Letzte Aktualisierung:
08.10.2025

Quellen & Studien

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