Wo tut’s denn weh? – Symptomcheck
Eine Beinachsen-Fehlstellung kann unterschiedliche Beschwerden verursachen. Schmerzen in den Knien sind besonders häufig und weisen auf die typische Abnutzung an den stark beanspruchten Gelenken hin. Sowohl der Knorpel als auch der Meniskus können Schäden davontragen.
Einseitige Zugspannungen wirken sich allerdings auf den gesamten Körper aus. Bein-abwärts sind speziell die Füße und Sprunggelenke betroffen. Hier bilden sich Knick-Senk-Füße aus, die die falschen Bewegungsmuster kompensieren wollen. Aufwärts treten vermehrt Schmerzen im Bereich der Hüfte und der Wirbelsäule auf. Der gesamte Bewegungsapparat kann vor allem bei stärkeren Belastungen Schmerzpunkte aufweisen, die mit den überspannten Muskeln und Faszien zusammenhängen.
Die gute Nachricht: Du hast die Faszien selbst in der Hand
Wenn du herausgefunden hast, woher deine Schmerzen kommen und du die wahre Ursache deiner Beschwerden kennst, kannst du langfristige Folgen der Fehlstellung abwenden und möglicherweise ganz schmerzfrei werden. Der Ursache auf den Grund zu gehen ist jedoch nicht immer ganz einfach. Das Beschwerdebild ist häufig viel zu umfangreich: Denn unser Körper ist als ganzheitliches System anzusehen.
Wenn du nicht weißt, wo du ansetzen sollst, kannst du beispielsweise durch Röntgenaufnahmen oder eine Laufanalyse deine Beinstellung von einem Facharzt kontrollieren lassen.
Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht hat sich zur Aufgabe gemacht, unseren Körper als ganzheitliches System zu betrachten. Er hat herausgefunden, dass sowohl bei O-Beinen als auch bei X-Beinen von einer häufig erworbenen Fehlstellung gesprochen werden kann, die sich mit der Zeit einschleicht. Nur selten ist die Fehlstellung angeboren und unbehebbar und gerade deshalb kannst du selbst aktiv gegen deine Schmerzen ankämpfen.
Mit einer Übung schmerzfrei? So geht’s!
Um deine Überspannungen an der Innenseite deiner Oberschenkel abzubauen, empfehlen wir dir, regelmäßig eine Dehnungsübung in deinen Alltag zu integrieren. Diese ist effektiv und vor allem überall spontan durchzuführen. Nimm dir hierfür einen Stuhl und stelle dich breitbeinig hinter diesen. Halte dich an der Lehne fest, um die folgende Übung langsam und kontrolliert auszuführen.
Gehe nun in winkelartigen kleinen Schritten mit deinen Füßen in die Grätsche. Gewöhne dich langsam an die Dehnung und spüre den Zug deiner Muskeln und Faszien an der Innenseite deiner Beine. Halte die Übung für zwei bis drei Minuten. Auf einer Schmerzskala von eins bis zehn solltest du unter zehn bleiben — mache dir keine Sorge, wenn es nicht so angenehm ist. Es darf ruhig schmerzen. Je öfter du die Übung anwendest, desto mehr bauen sich die Überspannungen ab und es wird von Mal zu Mal angenehmer.
Aber auch dann ist es wichtig, dass du weiterhin die Übung machst, da sich sonst erneut Überspannungen aufbauen.
O-Beine bei Kleinkindern und die angeborene Beinachsen-Fehlstellung
Bei Kindern sind O-Beine zunächst kein Grund zur Sorge. Fangen sie an zu laufen, ist es diese besondere Beinachsenstellung, die ihnen Halt gibt und sie bei den ersten Schritten unterstützt. Die fortschreitende Entwicklung der Skelettmuskulatur ist dafür verantwortlich, dass sich auch die Beinachse bis zum 10. Lebensjahr normal ausbildet.
Bleiben die O-Beine jedoch bestehen, sollte eine Kniefehlstellung überprüft und eine Rachitis ausgeschlossen werden. Diese ernst zunehmende Krankheit ist auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen, die durch einen Vitamin D-Mangel und ein Mangel an Kalzium ausgelöst wird.
Nährstoffmängel sorgen für Knochenfehlbildungen und eine eingeschränkte Ausbildung der Skelettmuskulatur: Bleibt der Mangel bestehen, können sich die Knochen aufgrund der gestörten Mineralisation nicht richtig ausbilden und verformen sich. Angeborene O-Beine sind zwar seltener der Fall, bedürfen aber einer Überwachung und einer speziellen Behandlung, die die Langzeitschäden so gut wie möglich in Schach hält und im besten Falle gar nicht erst entstehen lässt.
Zusammenfassung:
Entgegen der gängigen Meinung, dass eine fortgeschrittene Beinachsen-Fehlstellung nur mit operativen Eingriffen behoben werden kann, besteht die Möglichkeit, dir selbst zu helfen. Mit regelmäßigen Dehnungsübungen und Faszien-Rollmassagen kannst du Überspannungen schnell selbst abbauen.
Merke: Schmerzmittel können nur zeitweise die Symptome behandeln und belasten aufgrund der vielen Risiken und Nebenwirkungen deinen Körper zusätzlich. Sie setzen niemals an der eigentlichen Ursache an und unterdrücken den Alarmschmerz, der dir signalisieren soll, dass etwas nicht stimmt. Operationen sollten die letzte Option sein. Vermutlich bekommst du mit ihnen ein Ersatzteil am jeweiligen Gelenk implantiert, das die Schwachstelle und den Verschleiß ausmerzt.
Die Überspannungen in deinen Muskeln und Faszien bleiben aber bestehen und mit hoher Wahrscheinlichkeit treten bald an anderen Stellen Probleme auf, die eine weitere Behandlung benötigen.
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