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Haglundferse — Schnelle Hilfe bei einer Entzündung im Fersenbein

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & Bestseller-Autor
Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter
Gesunde Füße: Dass sie im Leben eine tragende Rolle spielen, wird vielen erst so richtig bewusst, wenn uns Schmerzen bei jedem Schritt quälen. In Deutschland ist jeder Fünfte von Fersenschmerzen betroffen – häufig wird dann eine Haglundferse diagnostiziert. Dieses Krankheitsbild und damit verbundene Fersenschmerzen haben jedoch eine klare Ursache. Erfahre hier, was hinter deinen Beschwerden steckt, welche Behandlung wirklich Sinn macht und mit welchen Übungen du deine Schmerzen direkt selbst lindern kannst.
Bei der Haglundferse handelt es sich um eine abweichende, besonders ausladende Form des Fersenbeins. Sie kann angeboren oder erworben sein. Die Verformung des Fersenbeins fördert Schmerzen und Entzündungen des Schleimbeutels, der zwischen Knochen und Achillessehne sitzt. Genau dieser Bereich lässt sich mithilfe unserer Spezial-Übungen so gezielt entspannen, dass du deine Schmerzen meist eigenständig in den Griff bekommst.

Roland Liebscher-Bracht
Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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1. Haglundferse im Überblick
Kurz & Knapp
- Die Haglundferse (Haglundexostose) ist eine Formabweichung des Fersenbeins.
Durch den Druck des knöchernen Fortsatzes ergeben sich am Fersenknochen oft Entzündungen oder Schwellungen. Mehr zu den Symptomen erfährst du im zweiten Kapitel.

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Die verstärkte Verknöcherung (Exostose) und die daraus entstehende Vorwölbung an der Ferse sorgen für eine optisch sichtbare Veränderung an deinem hinteren Fuß. Du kannst die Haglundferse also bei dir selbst am Fersenbein (Kalkaneus) sehen. Oft kommt es dort, genauer gesagt am Übergang zu deiner Achillessehne, zu Schwellungen am Schleimbeutel. Mehr zu den typischen Symptomen am Achillessehnenansatz erfährst du im nächsten Kapitel.1)
Frauen sind statistisch gesehen häufiger von einer Haglundferse betroffen als Männer. Meistens machen Fersenschmerzen dann im Alter zwischen 20 und 30 Jahren Probleme.2) Das liegt am schwächeren Bindegewebe der Frauen und teilweise auch an ihrem veränderten Hormonhaushalt im Vergleich zu einem Mann, der sich bereits in jüngeren Jahren bemerkbar machen kann. Mit ein bisschen Training bleiben aber auch Frauenfüße lange fit.
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2. Symptome und Ursachen der Haglundferse
Hier erfährst du mehr über die typischen Beschwerden und Symptome der Haglund-Deformität. Außerdem erklären wir dir, welche Ursache meist hinter der Entzündung steckt und wie du die Haglundferse von anderen Fersenschmerzen abgrenzen kannst.
Kurz & Knapp
- Typische Symptome der Haglundferse sind Schwellungen und Rötungen am hinteren Fersenbein.
- Während sich Fersensporne durch eine lokal begrenzte Reizung zeigen, ist bei der Haglundferse der gesamte Bereich des Fersenbeins entzündet.
Ursächlich für die Haglundferse sind (Fehl-)Belastungen und zu große Zugspannungen im Fuß, worauf der Körper mit der Verknöcherung reagiert. Details zur Behandlung der Haglundferse gibt es in Kapitel drei.
2.1 Typische Symptome der Haglundferse
Du kannst die knöcherne Vorwölbung der Haglundferse (Haglundexostose) in der Regel optisch erkennen. Auch ein Arzt achtet bei der Diagnose auf das meist gut sichtbare Überbein. Da sich dieses Überbein direkt am Fersenknochen befindet, reibt es in den Schuhen, genauer gesagt an der Innenseite des Schuhwerks. Dadurch kommt es an der Ferse zu Rötungen, Schwellungen oder Blasen. Vor allem in schmal geschnittenen Schuhen haben Betroffene aufgrund des Überbeins Probleme. Außerdem kannst du, wenn du den Bereich selbst einmal abtastest, einen Druckschmerz und Schwellungen im Bereich der Achillessehne spüren.
Zu Beginn ist die Stelle am Überbein nur gerötet. Mit der Zeit und je größer die Verknöcherung wird, desto schneller bilden sich Blasen an der Ferse. Wie du bestimmt aus eigener Erfahrung weißt, können diese Blasen ganz schön wehtun. Zudem besteht die Gefahr, dass die Blasen bei zu großem Druck platzen und sich durch Schmutz entzünden.
Auch innerlich hat dein Fuß mit Entzündungen zu kämpfen. Durch Druck auf den Schleimbeutel, der am Übergang zur Achillessehne liegt, kann er sich leicht entzünden (Schleimbeutelentzündung). Das führt zu permanenten und sehr starken Schmerzen bei jedem Schritt.

Die Symptome auf einen Blick:
- Fersenschmerzen,
- Anlaufschmerzen und Schmerzen, die unter Belastung schlimmer werden,
- optisch sichtbares Überbein (Verknöcherung, Vorwölbung) an der Ferse,
- rote Stellen und Blasen an der Ferse, wo sich das Überbein befindet,
- Schuhe passen immer schlechter,
- Schmerzen und Entzündungen am Übergang zur Achillessehne und am Schleimbeutel,
- Achillessehnenschmerzen (Achillodynie) und verspannte Wadenmuskulatur (Wadenschmerzen) in Kombination,
- triff oft gemeinsam auf mit einer Formabweichung der Füße wie bei einem Hohlfuß.
2.2 Haglundferse oder andere Fersenschmerzen?
Zugegeben, die Symptome anderer Fersenschmerzen und Achillessehnenschmerzen ähneln denen bei einer Haglundferse (Haglundexostose). Vor allem die Abgrenzung zum Fersensporn ist gar nicht so einfach.
Ein Fersensporn kann an zwei Stellen entstehen: Er liegt entweder an der Fußsohle oder der knöcherne Fortsatz bildet sich an der Ferse in Richtung Achillessehne. Im letztgenannten Fall ist oft auch vom „oberen Fersensporn“ die Rede.
Allerdings verursachen Fersensporne meist eine lokal begrenzte Reizung, Schwellung und Entzündung. Bei der Haglundferse ist demgegenüber nicht nur der Ansatz zur Achillessehne, sondern der gesamte Bereich des Fersenbeins entzündet.
Die knöcherne Vorwölbung zeigt sich bei der Haglundferse am Fersenknochen eher groß und breitflächig. Die Verknöcherung (Exostose) beim Fersensporn fällt hingegen punktuell und spitz aus.
Durch die knöcherne Vorwölbung an der Ansatzstelle der Achillessehne, verändert eine Haglundferse die Zugverhältnisse der Sehne am Fersenbein. Der stärkere Zug bewirkt in Verbindung mit dem erhöhten Schuhdruck das sogenannte Haglund-Syndrom, das sich durch Schmerzen sowie Schwellung, Rötung und Überwärmung der Ferse äußert.
Mehr zum Fersensporn und anderen Fersenschmerzen inklusive passender Übungen findest du in den Spezial-Artikeln uneres Schmerzlexikons .
Diagnose und Untersuchung der Haglundferse
Zur Diagnose einer Haglundexostose untersucht der Arzt deinen Fuß. Dabei tastet er den Fersenbereich, den Sehnenansatz zur Achillessehne und die Weichteile deiner Füße ab. Der Knochenvorsprung ist in der Regel gut tastbar. Zur Sicherung der Diagnose kann ein Röntgenbild angefertigt werden. Auf dem Röntgenbild ist der Knochenvorsprung und damit die Formabweichung deines Fußes gut zu erkennen. In sehr seltenen Fällen kommen zudem Ultraschall und die Magnetresonanztomografie (MRT) als Untersuchung dazu.
2.3 Erfahre die Ursachen der Haglundferse
Nur in wenigen Fällen ist die Haglundferse angeboren. Viel häufiger gilt das Haglund-Syndrom als erworben. Das bedeutet: Du hast dir in deinem Alltag, mit deinen Bewegungen und letztlich auch aufgrund deines Schuhwerks die Verknöcherung unbewusst selbst antrainiert. Das kann ja gar nicht sein, denkst du dir? Wir erklären dir genauer, was wir meinen.
Am Allerwichtigsten: Fersenschmerzen und auch die Bildung einer Haglundferse (Haglundexostose) sind fast immer die Reaktion deines Körpers auf fehlende oder zu einseitige Bewegung.
Überlege dir mal, wie oft du in deinem Alltag Schuhe trägst. Wie häufig trägst du dieselben Schuhe? Wenn du eine Frau bist, wie oft trägst du Schuhe mit Absatz? Wie oft läufst du noch barfuß? Und wenn ja, auf welchen Untergründen? Haben deine Füße wirklich „Abwechslung” in deinem Alltag?
Viele von uns werden bei ehrlicher Beantwortung der Fragen zu dem Schluss kommen, dass wir oft lange (im gleichen Schuhwerk) und auf weitgehend ebenen Untergründen unterwegs sind.
Für deine Fußgesundheit ist es jedoch essenziell, dass du regelmäßig Abwechslung in deine Bewegungen bringst, also immer wieder barfuß und auf unterschiedlichen Böden gehst. Sonst entstehen Anlaufschmerzen, Schmerzen am Ansatz der Sehnen, eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) und bei zu großem Zug auf die Ferse die Exostose der Haglundferse.
Verschiedene Untergründe sind deshalb so entscheidend, weil sich dein Fuß dann an die Rundungen und Wölbungen im Boden anpassen muss. Auf diese Weise werden Muskeln und Faszien in deinen Füßen im von Natur aus vorgesehenen Umfang bewegt, gedehnt und gekräftigt. Genau das kommt in unserem modernen Alltag jedoch zu kurz.
Fehlt diese Vielfalt in den Bewegungen deines Fußes, kommt es zu einer Vielzahl an Veränderungen: Eine Haglundferse bildet sich beispielsweise vermehrt, wenn bereits andere Fußfehlstellungen vorliegen und/oder du deine Füße nicht richtig bewegst. So fördert die Erkrankung Hohlfuß (mit Verkürzungen an der Plantarfaszie an der Fußsohle, sogenannte Plantarfasziitis) die Bildung einer Haglund-Exostose, da durch die Fehlstellung die Ferse viel stärker belastet wird. Übrigens spielen unserer Erfahrung nach Übergewicht und eine scheinbare Überlastung keine (entscheidende) Rolle für die Entstehung und den Verlauf der Erkrankung. Das Krankheitsbild entwickelt sich oft auch dann, wenn kein Übergewicht oder eine Überlastung vorliegen.
Zum Merken und Nachlesen
Deine Füße brauchen vielseitige und abwechslungsreiche Bewegungen. Sonst verändern sich die Belastungen und Zugspannungen in deinem Fuß. Mit der Verknöcherung und Bildung der Haglundferse reagiert dein Körper auf diese Veränderungen. Mit den richtigen Übungen kann sich das Überbein aber auch wieder abbauen, sogar vollständig. Diese kann, je nach Schwere der Entzündung, einige Wochen oder Monate dauern. Dranbleiben lohnt sich für dich aber in jedem Falle, zumal du deine Schmerzen mithilfe der Übungen erfahrungsgemäß schon viel schneller in den Griff bekommst.
Das Cinderella-Schuh-Syndrom

Mediziner beobachten immer wieder, dass viele Patienten bewusst oder unbewusst Schmerzen, Verformungen oder gar Verstümmelungen aufgrund von unpassendem Schuhwerk auf sich nehmen. So lässt sich beispielsweise beobachten, dass besonders seitlich beengtes Schuhwerk den Druck so umverteilt, dass sich eine Haglundferse und ein Fersensporn leichter bilden können. Direkter statischer Druck und Fehlbelastungen fördern zudem Schleimbeutelentzündungen und Sehnenerkrankungen.
Daraus resultieren mitunter Langzeitfolgen: Gangstörungen, die durch ungünstige Schuhwahl bedingt sind, lassen sich oft mit Knieschmerzen und Hüftschmerzen in Verbindung bringen. Unter Medizinern spricht man bei der nicht passenden Schuh-Auswahl und den in der Folge auftretenden Symptomen übrigens vom Cinderella-Schuh-Syndrom.3)
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3. Behandlung: Das hilft gegen die Haglundferse
Die Behandlungsmöglichkeiten der Haglundferse (Haglundexostose) lassen sich grundsätzlich in konservative und operative Verfahren unterscheiden. Bei konservativen Therapien reicht die Bandbreite von Fersenkissen über Schmerzmittel bis hin zur Physiotherapie. Wir erklären dir in diesem Kapitel alle gängigen Maßnahmen und ordnen sie für dich hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ein. So kannst du am Ende selbst entscheiden, welchen Weg in die Schmerzfreiheit du gehen möchtest.
Kurz & Knapp
- Unsere Schmerztherapie und insbesondere unsere Dehn-Übungen als integraler Bestandteil dieser Therapie eignen sich optimal für die Schmerzlinderung und sogar die Rückbildung der Haglundferse.
- Neben den Dehn-Übungen stehen für dir zur Selbsthilfe auch spezielle Faszien-Rollmassagen zur Verfügung, die Reparaturen im Gewebe rund um dein Fersenbein zusätzlich anregen. Als Therapiemaßnahme zur schnellen Schmerz-Reduktion empfehlen wir dir die Osteopressur bei einem nach Liebscher & Bracht ausgebildeten Therapeuten.
Die herkömmliche Medizin setzt zur Behandlung auf andere Methoden wie Einlagen, Schmerzmittel oder sogar die Abtragung der Verknöcherung mit einer OP. Probiere unbedingt unsere Übungen im nächsten Kapitel, bevor du dich unters Messer legst – du hast nichts zu verlieren und kannst dich zu einem späteren Zeitpunkt immer noch operieren lassen.
3.1 Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht
In mehr als 25 Jahren Schmerztherapie haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass eine Haglundferse meist durch falsche und einseitige Bewegungsmuster erworben wurde. Für dich liegt darin eine große Chance: Denn wenn das Überbein einfach eine Reaktion deines Körpers auf zu viel Spannung im Fußgewebe ist, kannst du selbst wieder für die Rückbildung der Haglundferse und damit der Fußfehlstellung sorgen.
Unsere Therapieformen und Übungen eignen sich dafür optimal, weil sie den Fokus auf die Entspannung deiner Muskeln und Faszien legen – ohne Medikamente und OP. Unsere Schmerztherapie hat sich daher für viele Patienten als extrem wirkungsvolles Instrument erwiesen, um direkt an der Ursache ihrer Haglundferse anzusetzen. Die Symptome lindern sich damit fast automatisch und eine Rückbildung des Überbeins wird wahrscheinlich.
Konkret geht es für dich darum, die großen Zugspannungen der Muskeln und Faszien im Bereich von Wade, Achillessehne und Fußsohle zu reduzieren. Damit das möglichst schnell und zuverlässig klappt, stehen dir in unserer Therapie mehrere Bausteine zur Verfügung, die du individuell kombinieren kannst.
Schnelle Besserung durch eine Behandlung bei einem nach Liebscher & Bracht ausgebildeten Therapeuten

Sind deine Schmerzen und Beschwerden so schlimm, dass für dich gar kein normaler Alltag mehr möglich ist? Dann bieten wir dir besonders schnelle Hilfe an – über einen der nach unserer Methode ausgebildeten Therapeuten in deiner Nähe.
Er wendet zur Behandlung die Osteopressur an. Dabei drückt er gezielt ganz bestimmte Punkte an deinen Knochen im Fuß, auf denen sogenannte Rezeptoren sitzen. Du kannst sie dir wie einen Informationsschalter zu deinem Gehirn vorstellen. Wird dieser Schalter über das Drücken „umgelegt“, sendet das Gehirn ein Signal zur Entspannung der Muskulatur und Faszien in Fuß und Ferse.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Patienten sehr schnell eine deutliche Erleichterung ihrer Schmerzen spüren — viele haben gar keine Beschwerden mehr. Wir möchten allerdings, dass du langfristig schmerzfrei bleibst und dass sich im Idealfall deine Haglundferse ganz zurückbildet. Für die Rückbildung und Schmerzfreiheit ist es jedoch wichtig, regelmäßig unsere Übungen zu machen. Sie sorgen dafür, dass der entspannte Zustand deiner Beine und Füße zum neuen Normalzustand wird. Schmerzen haben dann meist keine Chance mehr.
Der nach Liebscher & Bracht ausgebildete Therapeut wird dir bereits in der ersten Behandlung Übungen für zuhause mitgeben. Du kannst unsere Übungen aber auch jetzt gleich schon ausprobieren.
Selbstbehandlung der Fußfehlstellung mit dem Drücker-Set
Mit der Light-Osteopressur geben wir dir die Möglichkeit, einige der Punkte zur Entspannung der Muskeln und Faszien auch selbst zu drücken. Natürlich klappt das für den Start auch mit deinen Fingern oder einem Korken. Du wirst aber schnell feststellen, dass unser speziell entwickeltes Drücker-Set eine viel gezieltere Light-Osteopressur ermöglicht und zudem deine Hände und Finger schont.
Dafür sorgen das runde Griffstück, ein kegelförmiger Halter zum Hinstellen und verschiedene Aufsätze in unterschiedlichen Formen und Härtegraden. Dadurch kannst du immer genau so drücken, wie es der Schmerz an Fußsohle und Ferse gerade zulässt.
Dauerhaft schmerzfrei werden mit Übungen und Faszien-Rollmassagen

Das A und O für dauerhafte Erfolge sind unsere speziell entwickelten Übungen gegen Schmerzen bei Haglund-Syndrom. Wir bezeichnen sie als Engpassdehnungen, da sie genau dort die Muskeln und Faszien dehnen, wo es aufgrund von einseitigen Bewegungen zu Engpässen im Gewebe gekommen ist. Mit diesen Übungen kannst du sicherstellen, dass deine Fersenschmerzen auch langfristig verschwinden. Auch eine Rückbildung der Haglundferse kann so gelingen.
Verstärken lassen sich die Schmerzfrei-Impulse aus den Übungen, wenn du vor oder nach dem Üben deine Faszien ausrollst. Mit unseren extra für Schmerzpatienten entwickelten Faszienrollen und Faszienkugeln geben wir dir dafür professionelles „Werkzeug“ an die Hand. Je fleißiger du rollst, umso geschmeidiger wird dein Gewebe. Spannungen lassen nach und die Zugkräfte rund um die Achillessehne können weiter sinken.
Zusätzlich kann übrigens eine entzündungshemmende Ernährung die anderen Therapiemaßnahmen sehr wirkungsvoll ergänzen. Mit einer entzündungshemmenden Ernährung unterstützt du die Heilung des gereizten Schleimbeutels an der Rückseite deines Fußes und beschleunigst so den Verlauf der Erkrankung positiv. Eine Besserung der Schmerzen kann noch schneller eintreten.
3.2 Konservative und operative Maßnahmen in der herkömmlichen Medizin
Auch in der herkömmlichen Medizin liegt das Ziel zunächst darin, deine Beschwerden durch die Haglundferse mit verschiedensten Produkten und Behandlungen zu lindern. Einen Überblick über gängige Therapieansätze haben wir hier für dich zusammengestellt. Wirken sie bei der Erkrankung nicht (mehr), kann sogar eine Operation im Raum stehen. So weit muss es mit unserer Therapie jedoch gar nicht kommen.
Schuhwerk, Einlagen und Fersenkissen

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Die konservative Therapie verfolgt herkömmlicherweise vor allem das Ziel, den lokalen Druckschmerz und die Entzündungen zu lindern. Dabei wird vielen Patienten empfohlen, hinten offenes Schuhwerk zu tragen oder Schuhe, die eine sehr breit geformte Ferse haben. Durch eine weiche Fersenkappe soll der Fersenbereich entlastet werden. Auch zu sogenannten Fersenkissen raten Ärzte immer wieder.4) Mit ihnen stehst du anders im Schuh und die Druckstelle verschiebt sich. Warum wir von Einlegesohlen beziehungsweise Einlagen nicht viel halten, liest du hier. Und auch sonst helfen die genannten Maßnahmen allenfalls gegen die Symptome der Erkrankung, behandeln jedoch nicht die Ursache deiner Haglundferse. Probiere es daher lieber einmal mit unseren Übungen — außer deinen Schmerzen hast du nichts zu verlieren.
Herkömmliche Physiotherapie

In vielen Fällen bekommen Betroffene von ihrem Arzt einige Stunden Physiotherapie verschrieben. Das finden wir prinzipiell gar nicht schlecht. Denn in der Physiotherapie zeigt man dir meist auch Übungen, die deine Wadenmuskulatur inklusive der Faszienstrukturen dehnen.5) Zudem zielen die Übungen auf eine Entlastung des Achillessehnenansatzes (Achillodynie) ab.
Leider sind die Sitzungen beim Physiotherapeuten aber begrenzt und du brauchst erst ein Rezept und einen Termin, bevor du Hilfe bekommst. Bei uns geht das schneller, unkomplizierter und effektiver. Das liegt vor allem daran, dass du unsere Dehnübungen etwa zwei Minuten und damit pro Übung wesentlich länger machst. Somit dehnst du intensiver in den Schmerz hinein als während der Übungen im Rahmen herkömmlicher Physiotherapie. Ein positiver Effekt tritt daher bei uns meist früher ein, wenn du regelmäßig übst.
Schmerzmittel

Wenn der Fuß schmerzt und nichts so richtig helfen will, verschreiben Ärzte gerne Schmerzmittel oder setzen gezielt schmerzstillende Injektionen in die Ferse und den Sehnenansatz. Spritzen in den Achillessehnenansatz kommen auch bei einer Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis) zum Einsatz. Dieses Vorgehen sollte natürlich nur eine Notlösung im Ausnahmefall sein. Denn die Schmerzmittel bekämpfen lediglich deine Symptome und kurz die Reizung, tragen aber ebenfalls nichts zur Beseitigung der Ursache bei. Daher unser Tipp: Verzichte, wenn es geht, auf Schmerzmittel und dehne stattdessen regelmäßig deine Waden und Füße. Das bringt dir auf Dauer den besseren Schmerzfrei-Effekt.
Weitere Therapien

Als Therapien zur Behandlung der Haglundferse schwören Ärzte manchmal auch auf Taping, Röntgenreizbestrahlung (eine Form der Strahlentherapie an der Fersenkappe zur Behandlung von Verschleißerscheinungen und Entzündungen der Gelenke) oder auf Stoßwellentherapie.6) Ziel der Stoßwellentherapie ist es, dass sich dein Fasziengewebe lockert. Der Effekt tritt jedoch oft nicht ein und viele Patienten empfinden diese Therapie an der Fersenkappe als sehr schmerzhaft.7)
Minimalinvasive Operation
Scheint keine der konservativen Maßnahmen eine nachhaltige Wirkung zu zeigen, bleibt oft nur eine Operation als letzter Ausweg. Operative Eingriffe zur Behandlung einer Haglundferse sind in der Regel minimalinvasiv (operativer Eingriff mit möglichst kleiner Verletzung des Gewebes) – so auch bei der Arthroskopie (Gelenkspiegelung). Ziel dieses Eingriffes ist die Verschmälerung des dorsalen (rückseitigen) Fersenbeins. Dies gelingt durch die Abtragung des Knochenvorsprungs, der Exostose. Unter Röntgen- und Sichtkontrolle über eine kleine Kamera im sogenannten Arthroskop, kann der Arzt die Verknöcherung der Haglundferse gezielt abtragen. Ein entzündeter Schleimbeutel lässt sich bei Bedarf ebenfalls entfernen.
Unsere Bitte an dich: Schöpfe wirklich erst alle anderen Möglichkeiten aus, bevor du eine Operation in Betracht ziehst. Jede OP – auch wenn sie minimalinvasiv ist –, birgt Risiken, dass etwas nicht wie erwartet verläuft. Eine lange Genesungsphase und eine zeitaufwändige Reha kommen bei diesem Verfahren noch dazu.8)
Mit unseren Übungen gehst du keinerlei Risiko ein und findest ganz einfach heraus, in welchem Maße du dir gegen deine Schmerzen selbst helfen kannst. Eine tatsächlich notwendige Operation ist danach schließlich immer noch möglich.
Die besten Übungen und Tipps bei Haglundferse
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4. Die besten Übungen bei Schmerzen durch Haglundferse
Kurz & Knapp
- Dehne deine Wadenmuskulatur und die Fußsohle, um die Spannungen auf deine Ferse gleich von zwei Seiten zu senken.
- Rege mit speziellen Faszien-Rollmassagen den Stoffwechsel und die Durchblutung in deinem Fuß an.
Schaue dir weitere Übungen im Video an oder drucke dir mit unserem kostenfreien Ratgeber eine praktische Anleitung für unterwegs aus.
Bist du bereit, gleich loszulegen? Möchtest du eine Rückbildung des Überbeins jetzt effektiv in Angriff nehmen? Dann bist du hier genau richtig! Unsere Übungen können dir bei regelmäßiger Anwendung dabei helfen, deine Schmerzen aufgrund der Haglundferse zu lindern und auch die störende Verformung des Fersenbeins langfristig zu korrigieren.
Bitte wundere dich nicht, dass sich Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht im Video unten hauptsächlich auf einen Fersensporn bezieht. Die Übungen sind jedoch genauso wirkungsvoll bei deinen Beschwerden mit der Haglundferse. Du kannst sie also auf jeden Fall ausprobieren!
Wenn du unsere Übungen allerdings noch nicht kennst, findest du in unserer Checkliste unter der Übungsbeschreibung wertvolle Hinweise zur Dauer und Intensität unserer Übungen. Und jetzt? Einfach direkt loslegen und Schmerzen dauerhaft loswerden!
Damit du jederzeit und überall deine Übungen machen kannst, ist unser kostenfreier Ratgeber gegen deine Haglundferse eine klasse Sache für dich! Wenn du dir unseren Ratgeber runterlädst, kannst du deine Schmerzfrei-Übungen ganz einfach ausdrucken und mit auf die Trainingsmatte, ins Büro oder in den Urlaub ohne Internet nehmen. Zusätzlich erklären wir dir im Ratgeber, welche Punkte der Light-Osteopressur du hier selbst gegen deine Schmerzen drücken kannst.
Schaue dir jetzt das Video mit den Übungen an:

Übung 1: Wadenmuskulatur dehnen zur Entspannung der Haglundferse

Stelle dich in einem kleinen Abstand zur Wand auf. Stütze dich mit den Händen an der Wand ab, setze den betroffenen Fuß mit der Haglundferse nach hinten. Achte darauf, dass dein gesamtes hinteres Bein gestreckt ist und dass du mit der gesamten Ferse am Boden bleibst. Dann drehst du dein Bein und deinen Fuß so lange, bis du die Stelle in deiner Wadenmuskulatur gefunden hast, an der es am meisten zieht. Bleibe hier und genieße die Dehnung.
Übung 2: Fußsohle und Sehnen dehnen, um die Ferse zu entlasten

Setze dich auf eine Übungsmatte und strecke die Beine aus. Stelle das Bein mit Haglundferse an, umgreife deine Zehen mit deinen Händen und ziehe die Zehen in Richtung deines Körpers. Dabei dehnst du die Muskeln, die Plantarsehne und die Faszien an deiner gesamten Fußsohle auf. Die Entlastung der Sehne hat einen positiven Effekt auf die große Zugspannung auf den Knochen deiner Ferse. Nach der Dehn-Zeit sind deine Fußsohle und Ferse wunderbar entspannt und die Belastung reduziert sich bei regelmäßiger Anwendung.
Übung 3: Faszien-Rollmassage mit der Mini-Rolle

Stelle dich hin und lege die Mini-Rolle auf deine Matte und gehe mit den Zehenballen des betroffenen Fußes auf die Rolle. Rolle langsam in Richtung Ferse. Nach kurzer Zeit können deine Zehen vorne die Matte berühren. Sobald dies der Fall ist, kannst du dich mit den Zehen nach vorne ziehen. Rolle so die ganze Fußsohle bis zum Ende des Fersenbeins entlang. Diese Übungen intensiviert und steigert die Entspannung der Weichteile deiner Fußsohle. Durch die Faszienrolle wird zudem die Regeneration deines Gewebes gefördert. Du solltest bei der Übung noch ruhig atmen können, aber dennoch genau über die schmerzhaften Stellen rollen.
Übung 4: Faszien-Rollmassage mit der Mini-Kugel

Für diese Übung setzt du unsere Mini-Kugel genau an den Stellen an, die Schmerzen verursachen. Du solltest dabei möglichst großen Druck aufbauen, aber immer noch fließend atmen können. Rolle nun mit kleinen spiralförmigen Bewegungen die schmerzhaften Bereiche der Weichteile deiner Füße ab. Bei regelmäßiger Anwendung wirst du dich schnell besser fühlen!
Checkliste für die Liebscher & Bracht-Übungen
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
✅Orientiere dich immer an deiner persönlichen Schmerzskala von eins bis zehn. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du bei jeder Dehnung auf einer Stufe von acht oder neun arbeitest. Neun bedeutet: Du spürst einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen und musst nicht gegenspannen.
✅Übe an sechs Tagen pro Woche und führe die Übung mindestens einmal täglich aus. Falls du die entspannenden Reparatur-Vorgänge in deinen Muskeln und Faszien noch besser unterstützen möchtest, kannst du die Wiederholungen auch im 12-Stunden-Rhythmus durchführen: einmal morgens, einmal abends.
✅Für jeden Übungsschritt solltest du zwei bis zweieinhalb Minuten investieren und mindestens 90 Sekunden in der jeweiligen Dehnung bleiben.
✅Benutze professionelle Hilfsmittel und keine Billig-Produkte bei der Behandlung deiner Schmerzen. Wenn du hier auf ein mangelhaftes Produkt setzt, kann sich das negativ auswirken. Wir haben bei der Entwicklung unserer Hilfsmittel daher größte Sorgfalt walten lassen und sie speziell zur Schmerz-Behandlung entwickelt.
✅Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Übungen nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen. Schmerzmittel würden deine Fortschritte nur verfälschen und dir ein unrealistisches Bild deines Schmerzzustands vermitteln.
✅Sei geduldig — auch wenn schnelle Ergebnisse keine Seltenheit darstellen. Es kann etwas dauern, bis dein Gehirn neue Bewegungsprogramme speichert, sich der Stoffwechsel normalisiert und die Zugkräfte aus Spannung und Gegenspannung zurückgehen.
✅Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn sich deine gesamte Körperstatik durch regelmäßiges Training verändert, muss sich der Bewegungsapparat erst nach und nach daran anpassen. Geht es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser, signalisiert dir dein Körper, dass du es womöglich übertreibst. Pausiere dann einfach für einen oder zwei Tage und/oder verringere bei deinen nächsten Übungseinheiten ein wenig die Intensität, um dich anschließend wieder in kleinen Schritten zu steigern. So führst du deinen Körper schonend an die für dich richtige Acht oder Neun auf der Schmerzskala heran.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
Über diesen Artikel

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg
Veröffentlicht am: 25.05.2020 | Letzte Aktualisierung: 14.02.2023
Quellen & Studien
- ↑1,↑2,↑4 Vgl. Potocnik et al. (2019): Differenzialdiagnose des Fersenschmerzes. In: Der Orthopäde (3), S. 270.
- ↑3 Vgl. Kuhn, Gerdes-Kuhn & Küster (2007): Das Cinderella-Schuh-Syndrom. In: FußSprung (1), S. 28.
- ↑5,↑6,↑7 Vgl. Geigner, B. (2019): Konservative Therapie häufiger orthopädischer Fußkrankheiten. In: Orthopädie & Rheuma, 22 (2), S. 44.
- ↑8 Vgl. Potocnik et al. (2019): Differenzialdiagnose des Fersenschmerzes. In: Der Orthopäde, Ausgabe 3, S. 270f.