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Haferflocken bei Rheuma – essen oder lieber meiden?
Bei Rheuma handelt es sich um eine entzündliche Gelenkerkrankung. Aber auch einige andere Erkrankungen gehören zum rheumatischen Krankheitsbild. So etwa Verschleißkrankheiten wie Arthrose, Osteoporose, aber auch Fibromyalgie, Morbus Bechterew und Gicht. Obwohl bei allen diesen Krankheiten eine genetische Veranlagung besteht, gibt es einen Faktor, der maßgeblich den Ausbruch und Krankheitsverlauf – sowohl negativ als auch positiv beeinflussen kann: die Ernährung.
In diesem Artikel erfährst du mehr über Rheuma, Entstehung und Symptome der Krankheit und welchen Stellenwert die tägliche Ernährung bei der Unterstützung und Heilung der Erkrankung hat. Außerdem verraten wir dir alles über Hafer, die wertvollen Inhaltsstoffe in den geliebten Frühstücksflocken und ob du Haferflocken bei Rheuma vermehrt essen oder lieber meiden solltest.

1. Rheuma – entzündliche Gelenkerkrankung mit chronischem Verlauf
An Rheuma oder anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen leiden in Deutschland etwa 2,5–3 Prozent der Bevölkerung. Frauen sind im Gegensatz zu Männern deutlich häufiger von der Erkrankung betroffen. Obwohl Rheuma in den meisten Fällen einen chronischen Verlauf nimmt, kannst du selbst meist mehr zur Heilung beitragen, als dir vielleicht bisher bewusst ist.1) Denn wir sind glücklicherweise nicht nur „Opfer“ unserer Gene. Ob eine Krankheit ausbricht oder nicht, hat verschiedene Ursachen und kann von uns zum großen Teil beeinflusst werden.

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Nicht nur die Gene sind schuld an Rheuma
Auch wenn deine Gene an dem Ausbruch von Rheuma beteiligt sind beziehungsweise diese eine Veranlagung für die entzündliche Krankheit aufweisen, sind sie also nicht alleine dafür verantwortlich. Bei einer rheumatoiden Arthritis bedarf es eines weiteren entscheidenden Faktors, der die Gelenkerkrankung erst auslöst.2)
Der Auslöser für die entzündliche Autoimmunerkrankung kann ein Infekt mit Viren oder Bakterien, dauerhafter Stress, eine langfristig ungesunde Ernährung, ein übermäßiger Konsum von Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol sowie Veränderungen des Mikrobioms (die Vielfalt unserer Darmbakterien) sein. Rauchen gilt bislang übrigens als stärkster Auslöser bei Rheuma.3)
Symptome bei Rheuma variieren
Die Auslöser für die Erkrankung sind so individuell wie ihre Symptome. Die Beschwerden, die mit der rheumatischen Erkrankung einhergehen, variieren oftmals stark. Manche Betroffene klagen über Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen, Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken. Andere Patienten leiden vermehrt unter Kraftverlust in den Händen, der so schwerwiegend sein kann, dass sie Flaschen mit Drehverschluss nicht mehr alleine öffnen können. Aber auch Müdigkeit, allgemeine körperliche Erschöpfung, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust können Anzeichen von Rheuma sein.
Vor allem aber bei geschwollenen und warmen Gelenken sollten sich Patienten sofort an einen Arzt wenden und die Symptome abklären lassen. In diesem Fall kann es sich schon um ernsthafte Entzündungen an den Gelenken handeln, die langfristig noch mehr Schaden anrichten können.
Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob dein Symptom dabei ist oder du noch detaillierteres Wissen zu der Autoimmunerkrankung bekommen möchtest, dann schau unbedingt auch in unseren Schmerzlexikonartikel über die Entstehung von Rheuma und die besten Behandlungsmöglichkeiten. Hier erklären wir dir ganz genau, wie es zu der Erkrankung kommt, welche Ursachen es gibt und wie du dir – wenn du bereits unter einer rheumatischen Erkrankung leidest – sofort selbst helfen kannst.

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Endlich wieder richtig und schmerzfrei bewegen können
Ein Morgen ohne steife Glieder und Schmerzen in den Muskeln klingt für dich nach einem absoluten Traum? Das muss nicht bei einem Traum bleiben. Bei Gelenkschmerzen oder Gelenkentzündungen kannst du jede Menge für deinen Körper tun. Auch ohne Medikamente wie beispielsweise Kortison kannst du Beschwerden mildern oder sogar ganz loswerden.
Wenn du Rheumapatient bist, dann hast du diese Sätze vielleicht schon öfter gehört oder gelesen: Entscheidend ist, dass du für dich die richtige Behandlung findest und schnell deine Schmerzen loswirst.
Hierbei wollen wir dir so gut helfen, wie es uns möglich ist. Im folgenden Abschnitt zur Ernährung bei Rheuma legen wir den Grundstein für die Verbesserung deiner rheumatischen Erkrankung gemeinsam. Lerne auch hier noch mehr über den Zusammenhang von Ernährung und Rheuma kennen.
Auch in diesem Artikel setzen wir den Fokus vorwiegend auf den Faktor Ernährung, weshalb du hier vor allem Ernährungstipps bei Rheuma und Tipps zur Prävention von rheumatischen Erkrankungen erhältst. Dennoch wissen wir nur zu gut, dass Bewegung als Gesundheitsprävention eine mit der Ernährung gleichgestellte Maßnahme sein sollte. Diese solltest du keinesfalls außer Acht lassen. Wie du dich bei Rheuma bewegen kannst, damit sich deine Schmerzen bessern, erfährst du in diesem Artikel.
Deine tägliche Ernährung entscheidet über Gesundheit oder Krankheit
Du magst es vielleicht kaum glauben, aber die Lebensmittel, die du täglich zu dir nimmst, haben einen großen Einfluss auf deine Gesundheit. Sie beeinflussen nicht nur dein allgemeines Wohlbefinden an dem Tag, an dem du sie konsumierst, sondern sie haben auch enorme Auswirkungen auf deinen Schlaf, deine Lust, dich zu bewegen, deinen Hormonhaushalt und deine allgemeine Gesundheit.
Du kannst dir möglicherweise vorstellen, dass Fast-Food mehrmals die Woche, zuckerreiche Soft-Drinks, Fertigprodukte mit langen Zutatenlisten und fettige Snacks nicht gerade für einen gesunden Körper und ein optimales Wohlgefühl sorgen. Sie füllen außerdem weder deine Mikronährstoffspeicher, noch stellen sie dich langfristig zufrieden, was die Sättigung betrifft.
Leere Kalorien, das heißt dichte Energie ohne wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe, machen auf Dauer nicht nur krank, sondern vor allem übergewichtig.
Krankhaftes Übergewicht führt außerdem zu weiteren Krankheiten und kann zusätzlich Schmerzen bereiten. Was Übergewicht mit Schmerzen zu tun hat, kannst du hier direkt nachlesen.
Das Gute ist: Du hast deine Gesundheit zum Großteil selbst in der Hand. Indem du entzündungsfördernde Lebensmittel (vor allem reich an Arachidonsäure) meidest und stattdessen viele entzündungshemmende Lebensmittel (mit viel Omega-3-Fettsäuren wie in Makrele und Leinöl) in deinen Speiseplan integrierst, bleibst du langfristig gesund oder trägst automatisch zur Besserung von Rheuma und anderen Krankheiten bei. Lerne jetzt beide Kategorien kennen und erfahre im Anschluss, welche Rolle Haferflocken bei Rheuma spielen.
Entzündungsfördernde Lebensmittel
Zu ihnen zählen alle tierischen Produkte. Und hier machen wir wirklich keine Ausnahme, denn sowohl Milch und Milchprodukte, Fleisch- und Wurstwaren als auch Eier enthalten alle tierischen Produkte die entzündungsfördernde Arachidonsäure.4) Sie zählt zu den Omega-6-Fettsäuren und kurbelt die Bildung von sogenannten Eikosanoiden, entzündungsfördernden Botenstoffen, an. Entzündungen belasten langfristig dein Immunsystem und schwächen so deine Abwehr.
Vor allem bei Rheuma solltest du Entzündungsherde in deinem Körper so gering wie möglich halten. Außerdem ist dein Immunsystem bei einer Autoimmunerkrankung wie Rheuma ohnehin fehlgesteuert und greift deinen eigenen Körper – Zellen und Organe – an.
Obwohl Fisch, insbesondere fetter Seefisch wie Makrele, Hering und Lachs, aufgrund der enthaltenen Omega-3-Fettsäuren immer noch als gesund angepriesen wird, raten wir dir ganz klar von Fisch (insbesondere von Makrele, Lachs und Hering) und anderen Meerestieren ab. Fisch ist heutzutage stark mit Schwermetallen belastet und auch die darin enthaltenen Parasiten, wie sie oft in rohem Fisch enthalten sind, sind nicht gesund. Umso besser, dass du deinen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren auch über pflanzliche Öle (wie Leinöl, Rapsöl und Walnussöl) und Saaten gut decken kannst.
Entzündungsfördernde Lebensmittel reich an Arachidonsäure und anderen Stoffen können Rheumaschübe regelrecht auslösen. Viele Rheumapatienten berichten nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel von erheblichen Verschlechterungen.5)
Entzündungsfördernd sind außerdem alle verarbeiteten Produkte, die viel industriellen Zucker, Salz, gesättigte oder gehärtete Fette (Butter, Schmalz, Palm- und Kokosöl) und Zusatzstoffe (Konservierungsstoffe, Süßungsmittel, Farbstoffe oder Aromen) enthalten.
Entzündungshemmende Lebensmittel
Zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln zählen hauptsächlich pflanzliche Nahrungsmittel. Eine pflanzliche, naturbelassene Ernährungsweise ist – nicht nur bei Rheuma – die beste Kost, um dauerhaft gesund zu sein und deinen Körper sowie dein Immunsystem bestmöglich zu stärken.
Durch die tägliche Zufuhr von Vollkornprodukten, Nüssen, Obst, Salaten und anderem Gemüse sowie Kräutern und Gewürzen bekommst du jede Menge Mikronährstoffe. Außerdem fühlst du nach deinen pflanzlichen Mahlzeiten ein angenehmes Sättigungsgefühl, das dich nicht ermüdet und dich stattdessen auf allen Ebenen befriedigt. Welch unglaublichen Effekt entzündungshemmende Lebensmittel auf deinen Körper und deine Gesundheit haben können, kannst du detailliert in unserem Artikel dazu nachlesen.
Hier stellen wir dir alle wichtigen Lebensmittelgruppen noch einmal ganz genau vor und du weißt anschließend, wie du Entzündungen erfolgreich vorbeugen kannst.
Unser Tipp: Prinzipiell gelten alle Nahrungsmittel aus der Gemüse- und Obst-Abteilung als entzündungshemmend. Sie brauchen keine Zutatenliste und sind unverarbeitet. Mit ihren wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Antioxidantien kannst du durch häufigen Verzehr deine Zellen schützen. Die meisten Mikronährstoffe sind übrigens dann in Obst und Gemüse zu finden, wenn sie biologisch, das heißt ohne Pestizide auf dem Feld gewachsen sind. Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Kartoffeln, Süßkartoffeln und Vollkornprodukte sind zwar meist verpackt, weisen aber bis auf Vollkornbrot auch keine weiteren Inhaltsstoffe auf. Die gesunde Alternative zu den entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren (wie beispielsweise der Arachidonsäure) sind entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren (wie in Leinöl, Fischen wie Makrele, Hering und Lachs). Diese solltest du vor allem bei einer rheumatischen Erkrankung unbedingt in deinem Blut kontrollieren lassen und bei einem Mangel auf Pflanzenöle (wie Leinöl, Rapsöl und Walnussöl) und Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.6)
2. Welche Rolle spielen Haferflocken bei Rheuma?
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Ein Lebensmittel, das absolut immer im Trend ist, ist Hafer – beziehungsweise die aus dem vollen Korn gewalzten Haferflocken. Sie sind einfach zuzubereiten und die meisten Menschen verzehren sie gerne zum Frühstück. Am beliebtesten ist wohl das „Porridge“ oder „Oatmeal“ – etwas veraltet auch als Haferbrei oder Haferschleim bekannt. Aufgekocht mit Milch, vorzugsweise mit Pflanzenmilch und garniert mit geschnittenem Obst, gehackten Nüssen oder Nussmus, ist es bei jungen Menschen heute sehr beliebt. Verschiedene Rezepte mit Gewürzen wie Zimt oder natürlichen Süßungsmitteln wie Ahornsirup oder Dattelsirup finden sich zuhauf im Internet und auf Social Media-Plattformen.
Aber auch sogenannte „Overnight-Oats“ werden gerne gegessen und gelten als sehr gesund. Hierbei handelt es sich um über Nacht eingeweichte Haferflocken, die anschließend wie das Porridge mit „Toppings“ verfeinert werden. Außerdem bewähren sich Haferflocken ganz einfach im Müsli unter anderen Getreidesorten, Nüssen, Kernen, Samen und getrocknetem Obst wie Rosinen oder Aprikosen.
Neben den Power-Flocken hat das gute alte Butterbrot zum Frühstück wohl längst ausgedient.

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Ballaststoffe in Hülle und Fülle
Kein Wunder, dass die Frühstücksflocken so beliebt sind. Nicht nur ihre Zubereitungsweise lässt viel Abwechslung zu – auch mit einer ordentlichen Fülle an Nährstoffen können Haferflocken bei uns punkten.
In Haferflocken stecken viele natürliche, gesundheitsförderliche Stoffe. Unter anderem
- enthalten 100 Gramm Haferflocken circa 13,5 Gramm pflanzliches Eiweiß, weshalb sie vor allem für Sportler so attraktiv sind.
- sind sie reich an Ballaststoffen. Ein Stoff von ihnen ist das Beta-Glucan, das für seine cholesterinsenkende Wirkung bekannt ist. Außerdem senkt es den Blutzuckerspiegel oder hält ihn nach dem Verzehr von einer Portion Haferflocken konstant, was Heißhunger verhindern kann. Insbesondere für Diabetiker spielt Hafer deshalb eine wichtige Rolle in der Ernährung.9)
- weisen sie viele Mineralstoffe wie Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink auf.
- finden sich Vitamine der B-Gruppe wie Vitamin B1 und B6 in ihnen. Sie sind besonders wichtig für Stoffwechselvorgänge und unentbehrlich für dein Nervensystem.
- sind sie reich an Antioxidantien wie Vitamin E, phenolischen Verbindungen, Flavonoiden, Sterolen und dem einzigartigen Avenanthramiden. Dabei handelt es sich um phenolische Alkaloide, die die antioxidative Abwehr im Körper erhöhen können. Sie kommen ausschließlich in Hafer vor.10) Diesen Antioxidantien sagen Wissenschaftlern nach, vorzeitiges Altern, chronische Krankheiten, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle zu verhindern.11)
Neben diesem unglaublichen Mikronährstoff-Profil können wir Haferflocken außerdem perfekt mit Obst und sogar Gemüse kombinieren. Welche tollen Möglichkeiten es gibt und wie lecker Haferflocken sein können, kannst du direkt selbst austesten. In unserem Ratgeber findest du direkt zehn tolle und einfach nachzumachende Rezepte mit Haferflocken.
Zehn gesunde Rezepte mit Haferflocken für dich
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Das sagen Studien zu Hafer
Auch in den neuesten Studien ist man sich über Hafer einig: Für die menschliche Gesundheit hat sich sein Verzehr als vorteilhaft erwiesen. Nehmen wir ihn regelmäßig zu uns, kann er Krankheiten wie Atherosklerose, Dermatitis und sogar einigen Krebsarten vorbeugen.12) Insbesondere auf unser Mikrobiom hat er positive Effekte und fördert durch seine wertvollen Inhaltsstoffe die Vielzahl an guten Darmbakterien.13)
Ein gesundes Mikrobiom ist besonders wichtig für deine Gesundheit. Hier sitzt der Großteil deines Immunsystems und dieses entscheidet mit über Gesundheit oder Krankheit. Ein geschwächtes Immunsystem macht dich hingegen angreifbar für Entzündungen und damit in Zusammenhang stehende Krankheiten wie beispielsweise Rheuma.
Der Ballaststoff Beta-Glucan im Hafer gehört jedoch zu den Präbiotika, die die guten und gewünschten Darmbakterien aktivieren und ihr Wachstum stimulieren. Gleichzeitig hemmt Beta-Glucan Krankheitserreger in ihrem Wachstum. Dies sind optimale Bedingungen für ein reibungsloses Funktionieren deines Verdauungstraktes.14)
Auf diese Weise können Entzündungen und chronische Krankheiten durch ein gesundes Darmmikrobiom verhindert werden.
Viele Stoffe im Hafer sollten laut Experten zufolge noch mehr im Fokus bei der Lebensmittelproduktion stehen. Gerade aufgrund der gesunden Inhaltsstoffe sehen sie Hafer als absoluten Gesundheitsförderer an.15)
Bis weitere Studien tolle Neuigkeiten über Haferflocken veröffentlichen, solltest du dich also reichlich an dem gesunden Getreide bedienen. Jedenfalls spricht bisher nichts dagegen, oder doch?

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Täglich eine Portion Haferflocken?
Wenn Haferflocken so viele wertvolle Inhaltsstoffe aufweisen und so wie es bisher scheint, der Verzehr nur gesundheitliche Vorteile bietet, sollten wir sie dann am besten täglich essen?
Wenn du sie verträgst, dann kannst du sie gut täglich in deine Ernährung integrieren. Zubereitungsmöglichkeiten gibt es jedenfalls reichlich, sodass es auch geschmacklich nicht zu schnell eintönig wird. In unserem Ratgeber findest du direkt zehn kreative Rezepte, in denen Haferflocken die Hauptrolle spielen.
Eine kleine Kostprobe gefällig? Dann back doch direkt unsere gesunden und genauso köstlichen Hafer-Schoko-Riegel nach.
Rezept für Hafer-Riegel
Für unsere Hafer-Riegel benötigst du nur wenige Zutaten. Sie sind schnell gemacht und du kannst sie gut unterwegs essen oder sie mit zum Sport oder zur Arbeit nehmen.
Was du brauchst:
240 Gramm Haferflocken (zart) | 80 Gramm Mandeln | 100 Gramm Zartbitter Schokolade (alternativ kannst du die Schokolade auch durch frische Beeren wie Himbeeren ersetzen) | 2 EL Mandelmus | 2 EL Dattelsirup | etwas Pflanzenmilch (wir empfehlen Haferdrink)
So bereitest du die Hafer-Riegel zu:
- Zerhacke zunächst die Mandeln mit einem Messer in kleine Stücke. Mache dasselbe mit der Schokolade. (Hast du dich für Beeren statt der Schokolade entschieden, sei sparsamer mit dem Haferdrink, da die Beeren mehr Feuchtigkeit abgeben als die Schokolade)
- Vermische Haferflocken, gehackte Mandeln und die gehackten Schoko-Stückchen (oder die Beeren) zusammen in einer Schüssel.
- Gib nun Nussmus, Dattelsirup und einen Schuss Pflanzenmilch in die Schüssel und vermenge alle Zutaten mit einer Gabel. Es sollte eine klebrige Masse entstehen. Fehlt noch etwas Flüssigkeit, gib ein wenig mehr Haferdrink hinzu.
- Heize den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor und lege ein Backblech mit Backpapier (oder nimm eine wieder verwendbare Backmatte) aus.
- Verteile die Haferflocken-Masse gleichmäßig auf dem Backblech und backe sie für 25-30 Minuten.
- Nimm anschließend das Blech aus dem Ofen und lasse die Masse vollständig abkühlen. Schneide sie anschließend ich quadratische Riegel. In einer Box kannst du sie gut eine Woche im Kühlschrank verwahren.
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Kann ich Hafer bei einer Unverträglichkeit oder bei Zöliakie essen?
Es gibt eine Ausnahme, bei der du mit dem Verzehr von Haferflocken und Hafer allgemein vorsichtig sein solltest. Leidest du an einer Glutenunverträglichkeit oder sogar einer Zöliakie, dann musst du zwar nicht auf Haferflocken verzichten, solltest aber vorsichtig sein. Hafer gilt meist als glutenfreies Getreide, wird aber oft zusammen mit anderem Getreide in Fabriken verarbeitet. Bei der Diagnose Zöliakie können dir bereits kleinste Spuren von Gluten zum Verhängnis werden. Hier gilt es unbedingt auf das Label „glutenfrei“ zu achten.
Vermutest du jedoch nur eine Unverträglichkeit, kann es auf die Menge, die Zubereitungsart des Hafers oder auch die Kombination von Lebensmitteln mit dem Hafer sein, die dir nicht gut bekommt. Hast du eine richtige Diagnose einer Allergie gegen Hafer, dann ist es natürlich empfehlenswert, diesen von deinem Speiseplan zu streichen. Das muss aber gar nicht für immer sein. Manchmal reicht es, das Lebensmittel für einige Monate aus deiner Ernährung auszuschließen, um es dann langsam wieder in kleinen Mengen zu verzehren.
Unser Tipp: Möchtest du Haferflocken langsam wieder auf deinen Speiseplan setzen, starte am besten nur mit einer Handvoll Haferflocken und füge etwas pflanzliche Milch oder Wasser hinzu. Lasse sie eine Zeit lang quellen. Statt direkt Nüsse, Obst, Gewürze wie Zimt und Kurkuma oder Fruchtsäfte und andere Süßungsmittel hinzuzugeben, beobachte zunächst, wie du die puren Haferflocken verträgst. Hast du deine Haferflocken bisher immer mit normaler Milch oder anderen Milchprodukten wie Joghurt oder Quark gegessen, kann es auch gut sein, dass gar nicht der Hafer an deinem Unwohlsein schuld ist.
Die Chancen sind relativ groß, dass dir die Milchprodukte nicht bekommen und du eher an einer Laktoseintoleranz leidest als an einer Allergie gegen Haferflocken. Unverträglichkeiten gegen Hafer sind generell sehr selten. Vielleicht testest du aus, ob du dich ohne Kuhmilchprodukte besser fühlst.
Du weißt nicht, welche pflanzlichen Milchsorten gut schmecken und brauchst gute Tipps und Empfehlungen, wenn es um rein pflanzliche Produkte geht? Dann haben wir in diesem Artikel einen umfangreichen Ratgeber für dich. Dort findest du unsere liebsten pflanzlichen Ersatzprodukte ganz genau beschrieben. Er hilft dir garantiert bei der nächsten Qual der Wahl im Supermarkt.
Auch Ernährungsmedizinerin Dr. med. Petra Bracht hat sich mit dem Thema Hafer und seinen Vorzügen gegenüber unserer Gesundheit beschäftigt. In diesem Video erklärt sie dir, weshalb es nicht unbedingt Chiasamen, Kakaonibs und anderes Superfood sein muss. Erfahre jetzt, was der heimische Hafer für deine Gesundheit tun kann und warum er das absolute Superfood ist.
3. Ernährung – Der entscheidendste Faktor bei Rheuma?
Wie oben im ersten Kapitel bereits erwähnt, hat deine Ernährung einen großen Einfluss auf deine Gesundheit. Mit überwiegend entzündungsfördernden Lebensmitteln (reich an Arachidonsäure) in deiner Ernährung nährst du bereits bestehende Entzündungsherde oder löst Entzündungen erst aus. Das passiert leider– oder sollten wir vielleicht lieber sagen: zum Glück – nicht über Nacht. Doch genau das ist der Grund, weshalb die Ernährung vielen von uns heute nicht so wichtig ist. Das Gläschen Wein, die Tüte Chips, das eine Stück Kuchen oder die Tiefkühlpizza spät abends schaden schon nicht, denken wir uns. Sicherlich schaden sie uns nicht direkt und man sieht es uns auch nicht direkt an, wenn wir uns „mal etwas gönnen“. Häufig werden aber aus einem seltenen Genuss tägliche Gelüste und auch der Körper verlangt öfter nach ihnen, als uns lieb ist. Sind wir gestresst, greifen wir oft noch schneller zu energiedichten aber nährstoffarmen Lebensmitteln.
Den meisten fällt es besonders schwer, ihre Ernährungsgewohnheiten umzugestalten. Dabei kann eine Ernährungsumstellung, insbesondere bei bereits bestehenden chronischen Erkrankungen wahre Wunder bewirken und muss auch gar nicht schwierig sein.

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Gerade bei rheumatischen Erkrankungen – aber auch bei den meisten anderen Krankheiten – solltest du deinen Fokus auf die Ernährung legen. Im Vordergrund sollten entzündungshemmende Lebensmittel stehen, mit denen du die Heilung unterstützen kannst.
Ganz oben auf deinem Speiseplan stehen naturbelassene Lebensmittel wie:
- Obst. Vollgepackt mit Antioxidantien und Vitaminen.
- Gemüse. Chlorophyllreiche Salate und anderes grünes Blattgemüse.
- Hülsenfrüchte. Reich an pflanzlichem Eiweiß und Mineralstoffen.
- Nüsse, wie Walnüsse mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren und weiteren gesunden Fettsäuren.
Wie sollte deine Ernährung konkret aussehen?
Schön und gut, denkst du dir nun. Aber ist ein Obstteller zum Frühstück und ein Salat zum Mittagessen oder eine Gemüsesuppe nun das, wovon du dich in Zukunft bei Rheuma ernähren solltest? Keine Sorge, so öde muss deine Ernährung nicht sein. Auch wenn es tolles Obst, leckere und abwechslungsreiche Salate und gute Suppen aus Gemüse geben kann.
Bei Rheuma dürfen es selbst die Pfannkuchen zum Frühstück, Nudeln mit Tomatensauce und ein leckeres Abendbrot mit bunten Aufstrichen sein. Hier kommt es einfach auf die Zutaten, die Zubereitung und die richtige Würze an.

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Vitamine, Mineralstoffe und viel Geschmackvolles auf deinem Speiseplan
Eine Art Rheumadiät gibt es sicherlich, aber die sollte unserer Meinung nach Spaß machen und so geschmackvoll sein, dass du sie gar nicht als Diät ansiehst. Betrachte sie stattdessen als langfristige Ernährungsumstellung, die dich gesunden lässt und weiteren Krankheiten vorbeugen kann.
Wir wollen dir keine Ernährungsumstellung aufzwingen, dir aber bei Rheuma die pflanzliche Ernährung reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln empfehlen.
Wir versorgen dich mit leckeren Rezepten bei Rheuma, die du einfach umsetzen kannst
Tolle Rezepte, die dir auch bei Rheuma Gutes tun, Entzündungen hemmen, ihnen vorbeugen und die vor allem lecker sind, findest du auf unseren Seiten im Ernährungslexikon. Du brauchst leckere Ideen für dein Frühstück? Dann schau direkt einmal in unseren Artikel zum „Basischen Frühstück“ hinein. Hier erklären wir dir, warum basisch frühstücken so viele Vorteile für dich hat und wie einfach die Zubereitung ist.
Doch beim Frühstück soll es natürlich nicht bleiben. Wir machen es dir einfach und bieten dir direkt noch viel mehr Rezepte. Auf deinen Speiseplan gehören schließlich auch Mittagessen und Abendessen. Und weil basisch ebenso gesund wie geschmackvoll ist, findest du in unserem Artikel zu den „Basischen Hauptgerichten“ jede Menge Inspiration.
Für den kleinen Hunger zwischendurch, den Geburtstag deiner Freunde oder einfach weil du Lust auf Backen hast: In unserem Artikel „Basisch Backen“ zeigen wir dir basische und entzündungshemmende Rezepte für süße und herzhafte Backwaren.
Wie du siehst, musst du auch bei einer Rheumadiät längst nicht auf alles verzichten. Und eine gesündere Version als die gekauften Fertigprodukte gibt es sowieso immer.
Das Gute an einer gesunden und vorwiegend pflanzlichen Ernährung ist, dass sich dein Körpergewicht mit der Zeit normalisiert und du dein persönliches Idealgewicht erreichen kannst. Das ist vor allem bei Rheuma wichtig. Studien zeigen, dass Normalgewichtige deutlich seltener an Rheuma oder Verschleißkrankheiten wie Arthrose erkranken als Menschen mit Übergewicht.16) Übergewicht zählt zu den maßgeblichen Risikofaktoren für die Entstehung von Entzündungen, rheumatoider Arthritis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ II und weiteren Krankheiten.
Gerade deshalb ist es so wichtig, dass du nicht nur deine Ernährung im Blick hast, sondern dich auch ausreichend bewegst. Wie dir die richtige Bewegung und bestimmte Übungen bei Rheuma gegen Schmerzen helfen kann, erfährst du in unserem umfangreichen Schmerzlexikonartikel zu Rheuma.
Und jetzt starte am besten direkt mit einem unserer leckeren Haferflocken-Rezepte und kämpfe gegen die Entzündungen in deinem Körper an. Lade dir dafür einfach unseren Ratgeber mit den zehn Rezepten kostenfrei herunter und bringe ab sofort jeden Tag ein Rezept mit Haferflocken in deinem Speiseplan unter. Das ist nicht nur ganz einfach, sondern auch noch unheimlich lecker!
Zehn gesunde Rezepte mit Haferflocken für dich
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Über diesen Artikel

Autorin:
Dr. med. Petra Bracht
Ärztin & Schmerzspezialistin
Veröffentlicht am:
25.05.2022
Letzte Aktualisierung:
29.06.2022
Nächste geplante Aktualisierung:
28.02.2023
Quellen & Studien
- ↑1 U. Siedentopp: Integrative Ernährungstherapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. In: DZA. 54, 4/2011, S.39.
- ↑2 Beate Ebbers: Richtig ernähren bei rheumatoider Arthritis. In: Heilberufe 7-8, 2019. S.38.
- ↑3 Chang K./ Yang SM. et al.: Smoking and rheumatoid arthritis. In: Int J Mol Sci. 2014 Dec 3;15(12):22279-95.
- ↑4 Hirota S./ Adachi N. et al.: Low-dose arachidonic acid intake increases erythrocytes and plasma arachidonic acid in young women. In: Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids.2010;83(2):83-8.
- ↑5 Gioia C./ Lucchino B. et al.: Dietary Habits and Nutrition in Rheumatoid Arthritis: Can Diet Influence Disease Development and Clinical Manifestations? In: Nutrients. 2020 May 18;12(5):1456.
- ↑6 Adam, O., Leinöl, Fisch und Co.: Bei Rheuma an Omega-3 denken. In: Heilberufe/Das Pflegemagazin; 2015, 67 (10), S.16.
- ↑7 Rebello C.J./ O’Neil C.E. et al.: Dietary fiber and satiety: The effects of oats on satiety. In: Nutr. Rev. 2016;74:131–147.
- ↑8 Huang X.-F./ Yu Y. et al.: Diet high in oat β-glucan activates the gut-hypothalamic (PYY3-36-NPY) axis and increases satiety in diet-induced obesity in mice. Mol. In: Nutr. Food Res. 2011;55:1118–1121.
- ↑9 Battilana P./ Ornstein K. et al.: Mechanisms of action of β-glucan in postprandial glucose metabolism in healthy men. In: Eur. J. Clin. Nutr. 2001;55:327–333.
- ↑10 Liu S./ Yang N. et al.: Antioxidant Effects of Oats Avenanthramides on Human Serum. In: Agric. Sci. China. 2011;10:1301–1305.
- ↑11 Skoglund M./ Peterson D.M. et al.: Avenanthramide content and related enzyme activities in oats as affected by steeping and germination. In: J. Cereal Sci. 2008;48:294–303.
- ↑12,↑15 Paudel D./ Dhungana B. et al.: A Review of Health-Beneficial Properties of Oats. In: Foods. 2021;10(11):2591. Published 2021 Oct 26.
- ↑13 Valeur J./ Puaschitz N.G. et al.: Oatmeal porridge: Impact on microflora-associated characteristics in healthy subjects. In: Br. J. Nutr. 2015;115:62–67.
- ↑14 Ciecierska A./ Drywień ME. et al.: Nutraceutical functions of beta-glucans in human nutrition. In: Rocz Panstw Zakl Hig. 2019;70(4):315-324.
- ↑16 Moroni L./ Farina N. et al.: Obesity and its role in the management of rheumatoid and psoriatic arthritis. In: Clin Rheumatol. 2020 Apr;39(4):1039-1047.