Schwindel — Ursachen, Symptome und Selbsthilfe bei Gleichgewichtsstörungen

Kennst du das? Du stehst morgens zu schnell auf und plötzlich dreht sich alles. Oder du liegst im Bett und das Gefühl von Schwanken und Drehen lässt dich nicht los. Schwindel kann verschiedene Ursachen haben und sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Besonders wenn Nackenverspannungen und Probleme mit der Halswirbelsäule eine Rolle spielen, gibt es effektive Möglichkeiten der Selbsthilfe. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die verschiedenen Schwindelformen, ihre Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Selbsthilfe-Maßnahmen.

Schwindel: Ursachen und Symptome
Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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1. Das Thema kurz und kompakt


  • Schwindel tritt in verschiedenen Formen auf – von kurzem Drehschwindel bis zu anhaltendem Schwankgefühl. Die Ursachen reichen von Störungen des Gleichgewichtsorgans bis zu verspannter Nackenmuskulatur.
  • Liegt die Ursache im Nackenbereich, können die Liebscher & Bracht Übungen und der Nackenretter helfen, Verspannungen zu lösen. Regelmäßiges, sanftes Üben kann den Schwindel dann oft deutlich lindern.
  • Wichtig ist immer die richtige Diagnose: Verschiedene Schwindelformen brauchen unterschiedliche Behandlungen. Lass anhaltenden oder wiederkehrenden Schwindel daher ärztlich abklären.

2. Was ist Schwindel und welche Formen gibt es?


Schwindel – oder lateinisch Vertigo – ist ein subjektives Gefühl der Bewegung oder Drehung, obwohl keine tatsächliche Bewegung stattfindet. Es handelt sich dabei um eine Störung der räumlichen Orientierung, die sehr unterschiedliche Formen annehmen kann. Die häufigsten Schwindelformen sind:

  • Drehschwindel (vestibulärer Schwindel): Hierbei hast du das Gefühl, dass sich entweder du selbst oder deine Umgebung dreht – ähnlich wie nach einer Karussellfahrt. Diese Form tritt häufig bei Störungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr auf.
  • Schwankschwindel: Du fühlst dich wie auf einem Boot, das Gefühl von Schwanken und Unsicherheit überwiegt. Dieser Schwindel kann unter anderem durch Verspannungen im Nackenbereich ausgelöst werden.
  • Benommenheitsschwindel: Ein Gefühl von Unsicherheit und Benommenheit, oft beschrieben als „Gefühl neben sich zu stehen“. Diese Form tritt häufig bei Stress oder psychischer Belastung auf.
  • Lagerungsschwindel: Der Schwindel tritt besonders beim Liegen oder bei Lageveränderungen des Kopfes auf. Ursache sind meist verschobene Kristalle im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs.

Die Rolle des Gleichgewichtssinns

Unser Gleichgewichtssinn ist ein komplexes System, das verschiedene Sinneseindrücke verarbeitet. Drei wesentliche Systeme arbeiten dabei zusammen:

  1. Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr
  2. Die visuelle Wahrnehmung über die Augen
  3. Die Eigenwahrnehmung des Körpers über Muskeln und Gelenke
Die Rolle des Gleichgewichtssinns und das Zusammenspiel aus Gehirn, visueller Wahrnehmung, Eigenwahrnehmung über Muskel und dem Innenohr

 

Wenn eines dieser Systeme gestört ist oder die Informationen nicht richtig zusammenarbeiten, kann Schwindel (Vertigo) entstehen. Besonders interessant ist dabei die Rolle der Nackenmuskulatur: Verspannungen in diesem Bereich können die Eigenwahrnehmung stören und so zu Schwindelgefühlen führen.1)

Wann wird Schwindel zum Alarmsignal?

Bestimmte Begleitsymptome sollten dich besonders aufmerksam machen. Suche umgehend einen Arzt auf bei:

  • Plötzlich auftretendem, sehr starkem Schwindegefühl
  • Bewusstseinsstörungen oder Ohnmachtsgefühlen
  • Sehstörungen oder Doppelbildern
  • Sprachstörungen oder Lähmungserscheinungen
  • Starken Kopf- oder Nackenschmerzen
  • Fieber und Nackensteifigkeit

3. Symptome bei Schwindelgefühl


Schwindel zeigt sich in vielen verschiedenen Formen und wird fast immer von weiteren Symptomen begleitet. Das Spektrum reicht von leichter Benommenheit bis hin zu starken Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen. Manchmal treten die Beschwerden nur kurz auf, etwa, wenn du zu schnell aufstehst. In anderen Fällen können sie über Stunden oder sogar Tage anhalten.

Schwindel beim Aufstehen

Plötzlicher Schwindel beim Aufstehen kann verschiedene Ursachen haben und ist ein häufiges Phänomen.

  • Orthostatische Dysregulation: Ein zu schnelles Aufstehen führt zu einem kurzzeitigen Blutdruckabfall, weil dein Kreislauf Zeit braucht, sich der neuen Position anzupassen.
  • Verspannungen im Nacken: Besonders morgens können durch ungünstige Schlafpositionen entstandene Verspannungen Schwindel auslösen oder verstärken.
  • Flüssigkeitsmangel: Gerade nach dem Schlafen ist der Körper oft dehydriert, was zu Kreislaufproblemen und Schwindel führen kann.
Die Betroffene hat Schwindel beim Liegen

Schwindel beim Liegen

Wenn dir im Liegen schwindelig wird oder das Gefühl von Drehen und Schwanken nicht nachlässt, kann dies sehr belastend sein – besonders nachts, wenn du eigentlich zur Ruhe kommen möchtest. Ein klassischer Lagerungsschwindel macht sich meist durch ein plötzliches Drehgefühl bemerkbar, wenn du dich im Bett umdrehst oder den Kopf bewegst. Der Schwindel klingt dann nach wenigen Sekunden wieder ab, kann aber immer wieder auftreten.

Plötzlich auftretender Schwindel

Besonders beunruhigend ist es, wenn der Schwindel wie aus heiterem Himmel auftritt. In solchen Momenten kann sich das Gefühl einstellen, als würde sich der Raum um dich drehen oder als stündest du auf schwankendem Boden. Häufig gesellen sich dann Übelkeit und starke Unsicherheit beim Gehen dazu. Auch Schweißausbrüche und aufsteigende Angstgefühle sind keine Seltenheit.

Ein plötzlich auftretender Schwindel kann verschiedene Ursachen haben – von harmlosen Kreislaufproblemen bis hin zu ernsthafteren Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans. Treten zusätzlich Symptome wie starke Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Taubheitsgefühle auf, solltest du unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen.

Häufige Begleiterscheinungen

Die meisten Menschen erleben Schwindel nicht als isoliertes Symptom. Fast immer treten weitere Beschwerden auf, die das Gesamtbild prägen. Ein häufiger Begleiter ist Übelkeit, manchmal bis hin zum Erbrechen – ähnlich wie bei einer Seekrankheit. Auch Kopfschmerzen und ein unangenehmer Druck im Kopf sind typisch.

Neben dem Schwindel spürst du möglicherweise auch:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Benommenheit und Müdigkeit
  • unsicheren Gang
  • verschwommenes Sehen

4. Mögliche Ursachen für Schwindel


Wenn du unter Schwindel leidest, fragst du dich sicher nach dem „Warum“. Die Ursachensuche gleicht dabei oft einem Puzzle, denn Schwindel kann viele verschiedene Gründe haben. Einige davon lassen sich mit einfachen Mitteln selbst behandeln, andere erfordern medizinische Abklärung.

HWS-Schwindel

Ein häufiger, aber oft übersehener Auslöser für Schwindel sind Probleme im Bereich der Halswirbelsäule (HWS). Die enge Verbindung zwischen Nackenmuskulatur und Gleichgewichtssystem erklärt, warum Verspannungen und Fehlhaltungen zu Schwindelgefühlen führen können.2) Spürst du neben dem Schwindel auch:

dann könnte ein sogenannter zervikogener Schwindel vorliegen.

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Gleichgewichtsstörungen durch das Innenohr

Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr spielt eine zentrale Rolle für unsere räumliche Orientierung. Störungen in diesem Bereich können verschiedene Formen von Schwindel auslösen. Besonders häufig ist der gutartige Lagerungsschwindel, bei dem sich kleine Kristalle im Gleichgewichtsorgan gelöst haben. Auch eine Entzündung des Gleichgewichtsnervs (Neuritis vestibularis) kann Schwindelattacken verursachen – oftmals ausgelöst durch Stress oder Virusinfektionen.

Schwindel durch Verspannungen

Dein Körper ist ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Besonders Verspannungen im Nacken– und Rückenbereich können überraschende Auswirkungen haben – auch auf dein Gleichgewicht. Die dort verlaufenden Nerven und Muskeln kommunizieren eng mit dem Gleichgewichtssystem. Entstehen durch langes Sitzen am Bildschirm, Stress oder eine ungünstige Schlafposition zu hohe Spannungen in der Muskulatur, können diese Schwindel auslösen oder verstärken.

Experten-Tipp von Roland Liebscher-Bracht: Verspannungen sind nicht nur im Nacken, sondern im gesamten Rücken eine mögliche Schwindelursache. Mit den richtigen Übungen und Hilfsmitteln wie dem Nackenretter kannst du diese Verspannungen gezielt lösen und so den Schwindel oft deutlich verbessern.

Roland Liebscher-Bracht

 

Zusätzlich zu den körperlichen Ursachen tritt bei vielen Patienten im höheren Lebensalter häufig ein sogenannter Altersschwindel auf, bei dem sich alles wie in einem Karussell zu drehen scheint. Führe regelmäßig Gleichgewichts- und Dehnübungen durch – sie können das Schwindelgefühl lindern und deine Stabilität im Alltag verbessern.3)

5. Diagnose und Untersuchungen bei Schwindel


Der Weg zur richtigen Diagnose bei Schwindel ist oft komplex, da die Beschwerden viele verschiedene Ursachen haben können. Eine gründliche Untersuchung ist deshalb der erste wichtige Schritt. Bei deinem Hausarzt beginnst du am besten mit einem ausführlichen Gespräch über deine Symptome. Dabei helfen folgende Beobachtungen:

  • Wann tritt der Schwindel auf? (morgens, bei bestimmten Bewegungen, im Liegen)
  • Wie lange dauert er an?
  • Welche Begleitsymptome bemerkst du?
  • Gibt es einen Zusammenhang mit Stress oder körperlicher Belastung?

Je nach Verdacht überweist ein Hausarzt die Patienten an Spezialisten wie HNO-Ärzte (bei Innenohrproblemen), Neurologen (bei neurologischen Ursachen) oder Orthopäden (bei HWS-Beschwerden). Diese führen dann spezifische Tests durch, um die genaue Ursache deiner Schwindelgefühle zu finden.

6. Behandlung und Therapie – Was tun bei Schwindel?


Welche Behandlung oder Therapie für dich infrage kommt, hängt von der Ursache deines Schwindels ab. Eine gründliche ärztliche Abklärung ist daher der erste wichtige Schritt. Oft kann eine Kombination verschiedener Ansätze hilfreich sein.

Hausmittel und einfache Tricks bei Schwindel

Bei akuten Beschwerden können für einige Menschen bereits einfache Maßnahmen unterstützen:

  • Setze oder lege dich hin und fixiere einen festen Punkt
  • Trinke ausreichend Wasser
  • Sorge für frische Luft
  • Massiere sanft deinen Nacken
  • Achte auf eine gute Schlafposition – Mit dem Liebscher & Bracht Nackenkissen unterstützt du die natürliche Haltung deiner Halswirbelsäule

Schwindel durch verspannte Muskeln lösen

Wenn Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich eine Rolle spielen, können gezielte Übungen unterstützend wirken. Übe regelmäßig gezielte Dehnübungen, wenn Verspannungen in deinem Nacken- und Schulterbereich eine Rolle spielen. Schon wenige Minuten täglich können einen großen Unterschied machen. Achte besonders darauf, die Übungen langsam und kontrolliert auszuführen. Der Nackenretter kann dabei als Hilfsmittel dienen, um Verspannungen selbstständig anzugehen.

Experten-Tipp von Roland Liebscher-Bracht: Achte besonders auf deine Schlafposition. Eine ausgewogene Lagerung der Halswirbelsäule während des Schlafens ist wichtig. Die Kombination aus unserer ergonomischen Matratze und dem Nackenkissen wurde speziell dafür entwickelt, deinen Körper in einer stabilen Position zu halten. So kannst du nächtlichen Verspannungen vorbeugen.

Roland Liebscher-Bracht

Medikamente bei Schwindel

In manchen Fällen können Medikamente helfen, akuten Schwindel sowie Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Migräne zu lindern. Der behandelnde Arzt wählt dabei die passenden Medikamente für jeden Patienten individuell aus. Die meisten Patienten sollten beachten: Medikamente behandeln vor allem die Symptome – für eine nachhaltige Verbesserung müssen sie auch die Grundursachen angehen.

7. Bewegung und Übungen bei Schwindelanfällen


Die richtige Bewegung kann bei Schwindel eine wichtige Rolle spielen. Allerdings kommt es dabei auf die Art und Ausführung der Übungen an. Viele Menschen sind zunächst verunsichert und vermeiden Bewegung aus Angst vor weiteren Schwindelattacken. Doch gerade gezielte, vorsichtige Übungen können hilfreich sein.

Achte darauf, die Übungen ausgeruht und konzentriert durchzuführen. Es kann vorkommen, dass der Schwindel anfangs kurzzeitig zunimmt – das ist eine normale Reaktion. Gönn dir nach den Übungen eine Ruhepause und beobachte, wie dein Körper reagiert

 

Schwindel – Übungen für die HWS

Wenn Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule eine Rolle spielen, können sanfte Dehnübungen unterstützend wirken. Dabei ist es wichtig, langsam und achtsam vorzugehen:

  1. Setze dich aufrecht auf einen Stuhl.
  2. Greife mit beiden Händen an deinen Hinterkopf.
  3. Ziehe das Kinn Richtung Brust, der Rücken bleibt dabei gerade.
  4. Halte die Dehnung für 2 Minuten.
  5. Führe dann die Gegenbewegung aus: Lege den Kopf sanft in den Nacken und unterstütze gegebenenfalls mit der Hand.
Roland Liebscher-Bracht zeigt einer Patientin eine Übung gegen Schwindel: Die Patientin zieht ihren Kopf, mithilfe beider Hände gerade nach unten.

Wichtiger Hinweis von Roland Liebscher-Bracht: Falls du gerade starke Probleme mit dem Nacken oder der Halswirbelsäule hast, sprich vor dem Üben bitte mit deinem Arzt, ob unsere Übungen für dich infrage kommen. Dies gilt besonders bei einem Trauma, Erkrankungen, Fehlstellungen oder Instabilitäten im Bereich der oberen Wirbelsäule.

Roland Liebscher-Bracht

Übungen für Nacken bei Schwindel

  1. Setze dich aufrecht auf einen Stuhl und drehe den Kopf um 45 Grad nach links.
  2. Ziehe die linke Schulter nach unten.
  3. Greife mit der rechten Hand über den Kopf zum linken Ohr und ziehe den
  4. Kopf schräg nach vorne-rechts, um die Dehnung zu intensivieren.
  5. Halte die Dehnung für 2 Minuten und wiederhole die Übung zur anderen Seite.
Roland Liebscher-Bracht zeigt einer Patientin eine Übung gegen Schwindel: Der linke Arm ist gebeugt, die Patienten schaut sitzend 45 Grad nach links und zieht ihren Kopf mithilfe der rechten Hand nach rechts.

Weitere Übungen für den Nackenbereich findest du hier. Unser Nackenretter kann die Durchführung der Nackenübungen durch seine ergonomische Form erleichtern. Er wurde speziell entwickelt, um Verspannungen im Nackenbereich selbstständig zu lösen:

Der Betrachter blickt von der Seite auf eine Frau, die ihren Kopf auf dem Liebscher & Bracht Nackenretter platziert hat.

Leichter üben bei Nacken- und Kopfschmerzen

Unser Nackenretter hilft dir dabei, deine Übungen für eine flexible Hals- und Nackenmuskulatur gezielt zu gestalten. Dehne Muskeln und Faszien stufenweise auf – einfach Sockelhöhe wählen, Kopf drauflegen und entspannen.

Erfahre mehr über den Nackenretter

8. Schwindel verstehen und gezielt behandeln


Schwindel kann viele verschiedene Ursachen haben und sollte bei häufigem Auftreten immer ärztlich abgeklärt werden. Eine genaue Diagnose ist der erste wichtige Schritt für die richtige Behandlung. Besonders wenn Verspannungen im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich eine Rolle spielen, kannst du mit gezielten Übungen oft selbst aktiv werden. Führe die Übungen dabei regelmäßig und achtsam durch und beachte die Hinweise in unserer Übungs-Checkliste. Der Nackenretter kann dich dabei unterstützen, Verspannungen selbstständig zu lösen. Denk daran: Beginne langsam mit den Übungen und steigere die Intensität nur vorsichtig. So kannst du Schritt für Schritt lernen, mit deinem Schwindel besser umzugehen.

Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer
Therapeut Christian Aulbach

Therapeuten-Review:
Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut

Mehr über den Therapeuten

Veröffentlicht am: 19.07.2023 | Letzte Aktualisierung: 28.02.2025

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

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Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

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Dr. med. Egbert Ritter
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Therapeut Christian Aulbach

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Christian Aulbach
Zertifizierter Liebscher & Bracht- Therapeut

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Veröffentlicht am: 19.07.2023
Letzte Aktualisierung: 28.02.2025

Quellen & Studien

  • ↑1 Malmström, E. M., Karlberg, M., Melander, A., Magnusson, M., & Moritz, U. (2007). Cervicogenic dizziness - musculoskeletal findings before and after treatment and long-term outcome. Disability and Rehabilitation, 29(15), 1193-1205.
  • ↑2 Magnusson, M., & Malmström, E. M. (2016). The conundrum of cervicogenic dizziness. Handbook of Clinical Neurology, 137, 365-369.
  • ↑3 Jahn, K., Kressig, R. W., Bridenbaugh, S. A., Brandt, T., & Schniepp, R. (2015). Dizziness and unstable gait in old age: Etiology, diagnosis and treatment. Deutsches Ärzteblatt International, 112(23), 387-393.

9. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Schwindel

Schwindel kann verschiedene Ursachen haben: Störungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, Verspannungen in Nacken und Schultern, Probleme mit der Halswirbelsäule oder auch kreislaufbedingte Ursachen. Auch Stress, psychische Belastungen oder bestimmte Medikamente können Schwindel auslösen. Eine gründliche ärztliche Abklärung ist wichtig, um die richtige Behandlung zu finden.

Plötzlich auftretender Schwindel kann harmlose Ursachen wie einen kurzzeitigen Blutdruckabfall haben, sodass dir für einen Moment der Boden unter den Füßen zu schwanken scheint. Tritt er jedoch mit starken Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Lähmungserscheinungen auf, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen. Wiederholte Schwindelattacken erfordern eine medizinische Abklärung der Ursachen.

Neben dem eigentlichen Schwindelgefühl treten häufig Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, verschwommenes Sehen oder Benommenheit auf. Die Art der Begleitsymptome kann wichtige Hinweise auf die zugrundeliegende Ursache geben.

Ja, der sogenannte zervikogene Schwindel entsteht durch Probleme im Bereich der Halswirbelsäule. Verspannungen der Nackenmuskulatur oder Fehlhaltungen können das empfindliche Zusammenspiel zwischen Nackenmuskulatur und Gleichgewichtssystem stören. Häufig treten dabei auch Nackenschmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit auf.

Die Behandlung richtet sich immer nach der Ursache deines Schwindels. Im akuten Fall hilft es, sich hinzusetzen oder hinzulegen und einen festen Punkt zu fixieren. Bei Störungen des Gleichgewichtsorgans können spezielle Lagerungsübungen helfen, bei Verspannungen im Nacken unterstützen gezielte Dehnübungen und der Nackenretter. Manchmal verschreibt der Arzt auch Medikamente gegen die akuten Symptome. Wichtig ist: Lass anhaltenden Schwindel immer ärztlich abklären, um die für dich beste Behandlung zu finden.

Wenn du unter Schwindel leidest, kann dir auch dieses Wissen helfen:

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