Checkliste für die Liebscher & Bracht Übungen®
Damit bei unseren Übungen nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Infos in einer Checkliste zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick und kannst mit einem guten Gefühl üben.
- Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Der Dehnungsschmerz ist deutlich, fühlt sich aber nicht brennend, pulsierend oder scharf an.
- Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Bewege dich bei Liebscher & Bracht Übungen® grundsätzlich sehr langsam.
- Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Du solltest ihn daher nicht künstlich unterdrücken, sondern als Orientierung für die korrekte Übungsdurchführung und Dehnungsintensität einsetzen.
- Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. So kannst du die Liebscher & Bracht Übungen® deutlich intensivieren.
- Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie-, Nacken- oder ISG-Ischias-Retter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch einfacher durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Andere Hilfsmittel eignen sich zwar auch, erzielen möglicherweise aber nicht den Erfolg, den du dir wünschst.
- Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam. Sollten die Übungen über mehrere Wochen hinweg keine Besserung erbringen, suche einen Liebscher & Bracht Therapeuten auf oder hole dir ärztlichen Rat.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei den Übungen!
8. Prävention von Achillessehnenschmerzen
Mit gezielter Vorsorge kannst du dazu beitragen, das Risiko für Schmerzen und Verletzungen zu verringern. Zu diesem Zweck eignen sich beispielsweise eine Trainingsanpassung oder gut passende Schuhe.
Ein durchdachter Trainingsplan ist dabei das A und O. Häufig entstehen Beschwerden durch Überlastung, beispielsweise wenn die Trainingsintensität zu schnell gesteigert wird. Ein hilfreicher Grundsatz lautet, die Belastungen nur langsam zu erhöhen. Wir raten zu einer Steigerung von maximal 10 % pro Woche. Ebenso wichtig ist es, Abwechslung in deine sportlichen Aktivitäten zu bringen. Wenn du regelmäßig diverse Sportarten einbindest, wird die Achillessehne nicht einseitig beansprucht, was sie vor Überlastung schützt. Außerdem verfolgst du mit einem ergänzenden Krafttraining die Stärkung der Wadenmuskulatur sowie die Stabilisation und Entlastung der Sehne.
Aber Training alleine reicht nicht aus – die Regeneration darf ebenfalls nicht zu kurz kommen. Nach intensiven Sporteinheiten solltest du dir genug Zeit zur Erholung gönnen. Nur so hat die Sehne die Möglichkeit, potentielle, kleine Mikroverletzungen zu reparieren, die während der Belastung entstehen können. Mindestens ein Ruhetag pro Woche sollte fester Bestandteil deines Planes sein.
Zusätzlich solltest du nie ohne Aufwärmen ins Training starten. Ein effektives Warm-up bereitet die Sehnen, den Sehnenansatz sowie die Muskeln auf die bevorstehenden Belastungen vor.
Binde dynamische Dehnübungen wie Fersenheben oder Zehenwippen ein, mit dem Ziel, die Durchblutung anzuregen und die Elastizität der Achillessehne zu erhöhen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten – intensiv statisches Dehnen vor dem Sport kann die Sehne unnötig entspannen und dadurch anfälliger für Verletzungen machen.
Neben der richtigen Trainingsroutine spielt auch das Schuhwerk eine große Rolle bei der Prävention einer Tendopathie. Für sportliche Aktivitäten solltest du auf Schuhe setzen, die für deine Sportart und Fußform geeignet sind. Laufschuhe beispielsweise sollten über eine gute Dämpfung und stabilen Halt verfügen. Eine leichte Erhöhung im Fersenbereich kann zusätzlich helfen, die Achillessehne zu entlasten – insbesondere, wenn du viel auf hartem Untergrund trainierst. Wichtig ist auch, abgenutzte Schuhe rechtzeitig auszutauschen, denn mit der Zeit verlieren sie ihre Stützwirkung und fördern Fehlbelastungen.
Auch im Alltag lohnt es sich, auf das richtige Schuhwerk zu achten. Flache Sohlen, wie bei Flip-Flops oder Ballerinas, bieten der Achillessehne in der Regel nur wenig Unterstützung. Wir empfehlen Schuhe mit einem leichten Absatz oder einem weichen Fußbett als komfortable Wahl. Sie können den Fuß unterstützen und ein angenehmes Tragegefühl fördern. Achte außerdem darauf, dass der Schuh genügend Platz für die Zehen lässt und den Fuß nicht seitlich einengt, um eine natürliche Fußstellung zu begünstigen Gleichzeitig solltest du auch regelmäßig barfuß gehen, damit der Wadenmuskel sowie der Fuß trainiert werden. Im Idealfall wählst du dazu verschiedene Böden wie zum Beispiel Sand, Gras und Kies.
9. Fazit: Unterstützung bei Beschwerden der Achillessehne
Achillessehnenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem, das sowohl aktive Menschen als auch solche im Alltag betreffen kann. Sie entstehen oft durch Überlastung, falsches Schuhwerk oder mangelnde Regeneration.
Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle – durch eine ausgewogene Trainingsroutine, die langsame Steigerung der Belastung und regelmäßige Regenerationsphasen kannst du deine Achillessehne stärken und das Risiko für Überlastungen verringern.
Wenn Beschwerden auftreten, ist es sinnvoll, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Eine vorübergehende Entlastung, gezielte Übungen und gegebenenfalls ärztlicher Rat können dabei helfen, das Wohlbefinden zu fördern und die Belastung der Achillessehne zu reduzieren. Geduld ist dabei entscheidend, da eine Tendinopathie oft Zeit benötigt, um sich zu verbessern. Mit einem achtsamen Umgang und kleinen Anpassungen im Alltag kannst du dazu beitragen, deine Sehne zu entlasten. Höre dabei auf die Signale deines Körpers. Vorsorge, rechtzeitige Unterstützung und nachhaltige Pflege spielen eine wichtige Rolle.