Bakerzyste: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Spürst du eine schmerzhafte Schwellung in deiner Kniekehle, die dich im Alltag einschränkt? Möglicherweise handelt es sich um eine Bakerzyste. Diese flüssigkeitsgefüllte Aussackung der Gelenkkapsel kann bei vielen Menschen zu Beschwerden führen.1) Doch was genau verursacht eine solche Zyste und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Ursachen, Symptome und verschiedene Therapieoptionen bei einer Bakerzyste. Wir stellen dir auch unsere Liebscher & Bracht Übungen bei Bakerzyste vor, die du unterstützend einsetzen kannst.

Bakerzyste Titelbild
Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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1. Das Thema kurz und kompakt


  • Eine Bakerzyste ist eine mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Aussackung der Kniegelenkkapsel, die in der Kniekehle entsteht und Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
  • Die häufigste Ursache für eine Bakerzyste sind Schädigungen im Kniegelenk, beispielsweise durch Kniegelenkarthrose oder andere Gelenkerkrankungen, die zu einer erhöhten Produktion von Gelenkflüssigkeit führen.
  • Die Behandlung reicht von konservativen Maßnahmen wie Schonung und gezielten Übungen bis hin zu operativen Eingriffen in schweren Fällen.

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2. Was ist eine Bakerzyste und wie entsteht sie?


Eine Bakerzyste, auch Poplitealzyste genannt, ist eine Ausstülpung der Gelenkkapsel des Knies, die sich mit Gelenkflüssigkeit füllt und in der Kniekehle als tastbare Schwellung bemerkbar macht. Benannt wurde sie nach dem britischen Chirurgen William Baker, der diese Erscheinung im 19. Jahrhundert erstmals beschrieb.
Anatomisch betrachtet bildet sich die Bakerzyste direkt in der Kniekehle, wo sie zwischen Muskeln, Sehnen und anderen Strukturen eingebettet ist. Sie entsteht, wenn durch eine Schädigung im Kniegelenk vermehrt Gelenkflüssigkeit (Synovia) produziert wird. Diese Flüssigkeit sammelt sich in einer Ausstülpung der Gelenkkapsel an und bildet so die charakteristische Zyste.

Der Grund für die erhöhte Produktion von Gelenkflüssigkeit liegt meist in einer Reizung oder Schädigung deines Kniegelenks. Der Körper reagiert darauf mit vermehrter Bildung von Gelenkschmiere, um dein Gelenk zu schützen und zu schmieren. Wenn jedoch zu viel dieser Flüssigkeit produziert wird, kann sie sich in schwächeren Bereichen der Kniegelenkkapsel ansammeln und eine Zyste bilden.

3. Symptome einer Bakerzyste im Knie – Von Schwellung bis Bewegungseinschränkung


Das auffälligste Zeichen einer Bakerzyste ist eine meist weiche, elastische Schwellung in der Kniekehle. Diese kann unterschiedlich groß sein – von kaum spürbar bis hin zu einer deutlich sichtbaren Beule. Typischerweise berichten Betroffene über ein Spannungsgefühl in der Kniekehle, das besonders bei gebeugtem Knie zunimmt.

Die Symptome einer Bakerzyste können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein:

  • Schwellung in der Kniekehle, die oft bei Belastung zunimmt
  • Druckschmerz beim Betasten der Schwellung
  • Spannungsgefühl in der Kniekehle, besonders bei gebeugtem Knie
  • Knieschmerzen, die in die Wade ausstrahlen können
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Kniegelenks
  • Steifheitsgefühl im Knie, besonders nach längeren Ruhephasen

In vielen Fällen verursacht eine kleine Bakerzyste keine oder nur geringe Beschwerden. Bei zunehmender Größe kann sie jedoch den Alltag erheblich beeinträchtigen: Treppensteigen, längeres Gehen oder Radfahren werden schmerzhaft oder unmöglich. Manche Betroffene haben Schwierigkeiten, das Knie vollständig zu beugen oder zu strecken.2)

4. Ursachen für eine Bakerzyste


Eine Bakerzyste entsteht fast immer als Reaktion auf eine bereits bestehende Problematik im Kniegelenk. Die häufigsten Ursachen sind:

  1. Arthrose des Kniegelenks: Die altersbedingte Abnutzung des Knorpels im Kniegelenk ist eine der häufigsten Ursachen. Durch die Reibung der Knochenenden entsteht eine Entzündungsreaktion, die zu vermehrter Produktion von Gelenkflüssigkeit führt.
  2. Meniskusschäden: Ein gerissener oder beschädigter Meniskus kann die Mechanik des Kniegelenks stören und ebenfalls zu einer Überproduktion von Gelenkflüssigkeit führen.
  3. Rheumatoide Arthritis: Bei dieser Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem die Gelenkinnenhaut an, was zu Entzündungen und erhöhter Flüssigkeitsproduktion führt.
  4. Verletzungen des Kniegelenks: Nach Unfällen oder sportlichen Überlastungen kann es zu Schädigungen kommen, die eine Bakerzyste begünstigen.
  5. Bandverletzungen: Insbesondere Schäden am vorderen Kreuzband können zu einer vermehrten Flüssigkeitsbildung im Kniegelenk beitragen.

Aus unserer Erfahrung bei Liebscher & Bracht spielt auch die muskuläre Komponente eine wichtige Rolle: Einseitige Belastungen und daraus resultierende zu hohe Spannungen in der Muskulatur rund ums Kniegelenk können zu einer Überbelastung des Gelenks führen. Diese permanente Reizung kann den Körper dazu veranlassen, vermehrt Gelenkflüssigkeit zu bilden – die Bakerzyste entsteht.

Um genau diese muskulären Spannungen zu adressieren und die Beschwerden einer Bakerzyste zu lindern, haben wir spezielle Hilfsmittel entwickelt. Mit dem Knieretter kannst du durch regelmäßige Dehnübungen gezielt die betroffenen Strukturen und Faszien entlasten und so die zugrundeliegenden Ursachen von Knieschmerzen und Bakerzysten angehen.

Zu sehen ist der Knieretter von Liebscher & Bracht: Zwei kleine Keile mit einem Winkel von je 9 Grad. Ein großer Keil mit einem Winkel von 18 Grad. An diesem großen Keil ist die rote Trittschlaufe via Steckprinzip befestigt. Alle Keile sind zum höchsten Höhenwinkel von 36 Grad aufgestapelt. Die kleine Schlaufe liegt entsprechend der Steigung auf der Trittfläche hinunter.

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5. Geplatzte Bakerzyste – Anzeichen und Sofortmaßnahmen


Eine Bakerzyste kann in manchen Fällen rupturieren, also platzen. Die Gelenkflüssigkeit tritt dann aus der Zyste aus und verteilt sich im umliegenden Gewebe der Wade. Die typischen Anzeichen einer geplatzten Bakerzyste sind:

  • Abnahme der Schwellung in der Kniekehle bei gleichzeitiger diffuser Schwellung in der Wade
  • Verstärkte Schmerzen und Spannungsgefühl in der Wadenmuskulatur
  • Mögliche Rötung und lokale Erwärmung

Die ausgetretene Flüssigkeit kann in seltenen Fällen Durchblutungsstörungen verursachen, was sich durch Kribbeln, eine bläuliche Verfärbung oder eine eingeschränkte Fußbeweglichkeit äußert.3)

Wichtig: Da diese Symptome auch auf eine Thrombose hindeuten können, suche bei Verdacht auf eine geplatzte Bakerzyste umgehend ärztliche Hilfe auf!

6. Diagnostik bei Bakerzyste in der Kniekehle


Die Diagnose beginnt typischerweise mit einem ausführlichen Arztgespräch, gefolgt von einer körperlichen Untersuchung. Dabei tastet dein Arzt die Kniekehle ab und kann oft schon anhand von Größe, Konsistenz und Druckempfindlichkeit eine Bakerzyste erkennen. Zur Bestätigung und genaueren Beurteilung im Rahmen der Diagnostik werden bildgebende Verfahren eingesetzt:

  • Ultraschall (Sonografie): Zeigt die flüssigkeitsgefüllte Zyste in Echtzeit
  • Magnetresonanztomographie (MRT): Liefert detaillierte Bilder der Zyste und möglicher Grunderkrankungen
  • Röntgen: Kann ursächliche Gelenkveränderungen wie Arthrose nachweisen

7. Bakerzyste behandeln – Konservative Behandlungsmöglichkeiten


Bei einer Bakerzyste können konservative Maßnahmen im Rahmen der Therapie oft bereits deutliche Besserung bringen. Die Behandlung deiner Erkrankung richtet sich sowohl nach den Beschwerden als auch nach der Ursache.

Eine vorübergehende Ruhigstellung des betroffenen Knies ist besonders in der akuten Phase wichtig – bei leichten Beschwerden reichen 1 bis 3 Tage, bei stärkeren bis zu einer Woche. Längere Ruhigstellung empfehlen wir dir nicht, da sie zu Bewegungseinschränkungen führen kann. 4)

Kompressionsstrümpfe oder spezielle Kniebandagen können hilfreich sein:

  • Sie üben leichten Druck auf die Zyste aus und können ihr Wachstum begrenzen.
  • Sie stabilisieren das Kniegelenk und reduzieren Schmerzen.
    Bei einer geplatzten Bakerzyste fördern sie den Abtransport der ausgetretenen Flüssigkeit.

Zur Kühlung der Bakerzyste empfehlen sich kurzzeitige Kühlanwendungen (10 bis 15 Minuten) mehrmals täglich, besonders bei akuten Beschwerden oder nach Belastung.

Operative Behandlung der Bakerzyste – Wann ist eine OP sinnvoll?

Eine Operation wird erst dann in Betracht gezogen, wenn konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg führen. Indikationen können in folgenden Fällen bestehen:

  • Anhaltende starke Schmerzen trotz konservativer Therapie
  • Deutliche Bewegungseinschränkungen
  • Komplikationen wie Nerven- oder Gefäßkompression mit
  • Durchblutungsstörungen
  • Häufig wiederkehrende oder sehr große Zysten nach Verletzungen

Bei der OP kann entweder nur die Zyste entfernt oder zusätzlich die zugrundeliegende Gelenkerkrankung behandelt werden. Wichtig zu wissen: Selbst nach operativer Entfernung kann eine Bakerzyste in etwa 40 Prozent der Fälle wiederkehren, wenn die Grunderkrankung nicht behoben wird. 5)

8. Übungen nach Liebscher & Bracht – Selbsthilfe bei Knieschmerzen


Bei der Behandlung einer Bakerzyste ist es entscheidend, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die tieferliegenden Ursachen anzugehen. Hier setzen die Übungen nach Liebscher & Bracht an. Unser Ansatz basiert auf der Erkenntnis, dass muskulär-fasziale Spannungen rund um das Kniegelenk zu Fehlbelastungen führen können, die wiederum eine Bakerzyste begünstigen.

Unsere Liebscher & Bracht Übungen zielen darauf ab, diese Spannungen zu normalisieren und so langfristig die Schmerzen zu reduzieren. Gleichzeitig wird das Kniegelenk entlastet, was die übermäßige Produktion von Gelenkflüssigkeit verringern kann.

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Wichtig: Bevor du mit den Übungen beginnst, sollte die Bakerzyste ärztlich abgeklärt sein. Bei akuten Entzündungen, starken Schmerzen oder einer kürzlich geplatzten Zyste solltest du zunächst die akute Phase abklingen lassen.

Dehnung der Wadenmuskulatur bei Bakerzyste

  1. Setze dich auf den Boden und strecke das betroffene Bein gerade vor dir aus.
  2. Platziere deine Ferse auf unserer Mini-Rolle oder einem Buch, damit sie leicht erhöht ist.
  3. Lege die Übungs-Schlaufe um deine Zehen-Grundgelenke (den vorderen Teil des Fußes).
  4. Phase 1: Ziehe mit gestrecktem Arm den Fuß mithilfe der Schlaufe sanft zu dir heran und halte diese Position für 1 Minute.
  5. Phase 2: Beuge deinen Oberkörper langsam nach vorne, während du weiterhin an der Schlaufe ziehst, und halte diese intensivere Dehnung für 2 bis 2,5 Minuten.
Eine Frau sitzt auf dem Boden und streckt ihr rechtes Bein aus, um dieses mithilfe einer Übungs-Schlaufe zu dehnen. Unter ihrer Ferse liegt die Mini-Faszienrolle.

Für die beste Wirkung achte darauf, dass dein Fuß während der gesamten Übung in einer senkrechten Position bleibt, dein Bein vollständig gestreckt auf dem Boden liegt und dein Rücken eine gerade Haltung beibehält. Entdecke weitere Bakerzyste-Übungen mit ausführlichen Anleitungen und Tipps in diesem Beitrag.

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9. Fazit: Bakerzyste verstehen und gezielt behandeln


Eine Bakerzyste entsteht durch verschiedene Ursachen und kann unterschiedlich starke Beschwerden verursachen. Bei der Behandlung sollten sowohl die Symptome als auch die Grundursache berücksichtigt werden. In vielen Fällen können konservative Maßnahmen wie vorübergehende Schonung, Kühlung und gezielte Bewegungen hilfreich sein. Eine Operation ist erst dann zu erwägen, wenn andere Therapien nicht ausreichend helfen oder Komplikationen auftreten.

Unser Ansatz bei Liebscher & Bracht berücksichtigt die muskulär-faszialen Zusammenhänge bei Kniebeschwerden. Mit speziellen Übungen lassen sich diese Zusammenhänge positiv beeinflussen. Möchtest du mehr über unsere Methoden erfahren? Dann melde dich für unseren kostenlosen Newsletter an und erhalte regelmäßig wertvolle Gesundheitstipps.

10. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Bakerzysten

Eine Bakerzyste lässt sich durch konservative Maßnahmen wie Schonung, Kühlung und Kompressionsstrümpfe behandeln. Liebscher & Bracht Übungen können die muskulär-faszialen Spannungen normalisieren. Bei schwereren Fällen kann eine operative Entfernung der Bakerzyste notwendig sein. Entscheidend ist immer, die Grunderkrankung zu behandeln, um ein Wiederauftreten zu verhindern.

Nach der akuten Phase ist moderate Bewegung bei einer Zyste im Knie empfehlenswert. Zu langes Ruhigstellen führt zu Einschränkungen der Beweglichkeit. Ideal sind schonende Aktivitäten wie Schwimmen oder gemäßigtes Radfahren. Intensive Belastungen sollten vermieden werden. Die Liebscher & Bracht Übungen bei Bakerzyste setzen gezielt Bewegungsreize, ohne das Kniegelenk zu überlasten

Der Orthopäde führt eine Untersuchung durch, tastet die Kniekehle ab und nutzt bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT. Je nach Befund empfiehlt er den Patienten eine individuelle Therapie wie Ruhigstellung, entzündungshemmende Medikamente oder Physiotherapie als Behandlung der Erkrankung. Bei Bedarf kann er die Zyste im Knie punktieren oder in schweren Fällen operativ entfernen.

Eine Bakerzyste, eine Flüssigkeitsansammlung im Kniegelenk, ist bei Erwachsenen meist ungefährlich und gut behandelbar. In seltenen Fällen können Komplikationen auftreten, wenn eine Ruptur der Zyste eintritt und Gelenkflüssigkeit ins umliegende Gewebe austritt. Dabei können auch Nerven beeinträchtigt werden. Die Symptome einer geplatzten Bakerzyste ähneln denen einer Thrombose, daher ist bei plötzlichen Wadenschmerzen und anderen Knieproblemen ein Arztbesuch ratsam. Das Risiko, dass eine Operation notwendig wird oder schwerwiegende Komplikationen auftreten, ist jedoch gering.

Bei Bakerzysten können Quarkwickel, Arnikasalbe, Teufelskralle-Präparate und homöopathische Mittel wie Apis mellifica unterstützend wirken. Diese Hausmittel ersetzen keine ärztliche Behandlung, können aber Schmerzen und Entzündungen im Knie lindern. Nachhaltige Besserung erreicht man durch die Kombination aus ärztlicher Betreuung, gezielten Übungen und unterstützenden Hausmitteln.

Kühlung kann bei einer Bakerzyste in der akuten Phase Schmerzen und Schwellungen reduzieren. Empfehlenswert sind kurze Kühlanwendungen (10 bis 15 Minuten) mehrmals täglich, wobei Eisbeutel immer in ein Tuch gewickelt werden sollten. Bei chronischen Zysten sind jedoch gezielte Übungen und die Behandlung der Grundursache wichtiger.

Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 26.04.2019 | Letzte Aktualisierung: 20.03.2025

Quellen & Studien

  • ↑1 Herman AM, Marzo JM. Popliteal cysts: a current review. Orthopedics. 2014;37(8):e678-84.
  • ↑2 Frush TJ, Noyes FR. Baker's Cyst: Diagnostic and Surgical Considerations. Sports Health. 2015;7(4):359-365.
  • ↑3 Sudo A, Yamaguchi M, Ogawa K, Takahashi K. Cyst formation after arthroscopic meniscectomy in the knee joint. Arthroscopy. 2002;18(9):1010-4.
  • ↑4 Frizziero A, Vittadini F, Pignataro A, Gasparre G, Biz C, Ruggieri P, Masiero S. Conservative management of popliteal cysts in adulthood: A literature review. Acta Biomed. 2017;88(4):404-410.
  • ↑5 Fritschy D, Fasel J, Imbert JC, Bianchi S, Verdonk R, Wirth CJ. The popliteal cyst. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2006;14(7):623-8.

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